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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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also das Video ist kaum der Rede wert und leider hab ich es mir angesehen und weil ich die Zeit dafür schon verschwendet habe, also hier meine kurze Liste:
  • das Video zeigt nicht die Vorgeschichte, was deutlich an der grünen Ampel zu erkennen ist.
  • die Aufnahme aus höherer Sicht deutet auf eine Art LKW hin und scheinbar hat der sich kaum bewegt (war die Ampel vorher noch rot?)
  • der Radfahrer hat ein scheinbar stehendes Fahrzeug rechts überholt, seine Geschwindigkeit sehe ich dabei aber als zu hoch an und wenn es sich sogar um eine Art LKW gehandelt hat, dann ist bei der bekanntenn Zahl von tödlichen Unfällen beim Rechtsabbiegen es mehr als nur riskant, wenn ein Radfahrer da noch versucht links zu überholen.
  • komischerweise scheint das abbiegen zu wollende Auto mit gesetztem Blinker angehalten zu haben, als wenn da jemand ortsunkundig war. Solche Fahrweisen sind oft zu sehen und dann sollte einem sofort klar sein, dass man mehr Abstand halten muss. Da fehlt halt auch die Vorgeschichte in dem Video.
  • obwohl der Radfahrer vorher extrem rechts dicht am Bordstein gefahren ist (meiner Meinung nach riskant rechts, weil als Ausweichrichtung bei z.B. Straßenschäden nur noch der Weg nach links in den Verkehr übrig bleibt) zieht er an der Kreuzung nach links als wenn das Abbiegeblinken des Autos erkannt worden wäre und nun links überholt werden sollte.
-- und damit wieder, wieso steht das abbiegende Auto so plötzlich? Wurde der vorher extrem rechts fahrende Radfahrer gesehen und damit gerechnet, dass der auch da weit rechts noch vorbeifährt? Oder konnte sich der Abbieger nur nicht entscheiden und seit wann war der Blinker zum Abbiegen an?
--
Unabhängig davon habe ich oft genug erlebt, dass es
Autofahrer gibt, die etwas gegen Radfahrer haben und dann sogar versuchen einen zu gefährden. Das fängt beim extra knappen Überholen an und geht weiter, dass vor einem eingeschert wird und kräftig abgebremst wird. Beispiele dürfte jeder kennen, von Autos, die dann extrem weit rechts stehen, damit ja nicht der Radfahrer auf die Idee kommt da noch durchzufahren und Autofahrer, die auf einmal eine rücksichtsvolle Ader bekommen und auf ihre Vorfahrt verzichten um anderen Gegenverkehr durchzulassen oder Einbieger reinzulassen und damit weiter die Fahrspur blockieren um den vorher überholten Radfahrer mal so richtig zum Halten zu bringen. Von denen, die plötzlich ihre dreckige Frontscheibe reinigen müssen mal ganz zu schweigen, genauso wie jene, die auf ihrem Gaspedal wippen müssen und nach dem Überholen extra über den verschmutzteren Seitenrand fahren.

Mit etwas defensiverer Fahrweise hätte der Radfahrer den Aufprall verhindern können auch wenn es merkwürdig erscheint wieso der Autofahrer die scheinbar freie Kreuzung auf einmal blockiert
Interessant finde ich eigentlich nur, dass in letzter Zeit mir mehr aufgefallen ist, dass gerade E-Auto-Fahrer (sofern es nicht diese noch seltenen überdimensionierten E-SUV sind) "ruhiger" fahren, als wenn da die Kenntnis über die Rekuperationsmöglichkeit ihre Wirkung zeigt und rasantes Überholen nur um danach gleich stark bremsen zu müssen vermieden wird und die erlaubten 50km/h innerorts nicht unbedingt ausgereizt werden müssen, weil der Radfahrer vor einem nur knapp über 30 fährt.
 
Auslöser des Unfalls war der Autofahrer, weil der als Rechtsabbieger bei freier Straße plötzlich gebremst hat, darauf konnte sich der Radfahrer nicht einstellen. Der hatte gedacht, dass der Autofahrer zügig rechts abbiegt und er dann, ohne Tempo zu drosseln, weiter geradeaus fahren kann. Klar, der Fahrradfahrer hat eine Mitschuld, weil er in die Kreuzung zu schnell reinfährt. ich würde seinen Beitrag aber nichtmal als überwiegen gegenüber dem plötzlichen Stoppen des Autofahrers ansehen.
 
Auslöser des Unfalls war der Autofahrer, weil der als Rechtsabbieger bei freier Straße plötzlich gebremst hat, darauf konnte sich der Radfahrer nicht einstellen. Der hatte gedacht, dass der Autofahrer zügig rechts abbiegt und er dann, ohne Tempo zu drosseln, weiter geradeaus fahren kann. Klar, der Fahrradfahrer hat eine Mitschuld, weil er in die Kreuzung zu schnell reinfährt. ich würde seinen Beitrag aber nichtmal als überwiegen gegenüber dem plötzlichen Stoppen des Autofahrers ansehen.
Unfallauslöser Autofahrer, Unfallgrund Radfahrer.
Autofahrer hat sich StVO-konform verhalten, Radfahrer in vielfacher Hinsicht nicht.
 
Auslöser des Unfalls war der Autofahrer, weil der als Rechtsabbieger bei freier Straße plötzlich gebremst hat, darauf konnte sich der Radfahrer nicht einstellen. Der hatte gedacht, dass der Autofahrer zügig rechts abbiegt und er dann, ohne Tempo zu drosseln, weiter geradeaus fahren kann. Klar, der Fahrradfahrer hat eine Mitschuld, weil er in die Kreuzung zu schnell reinfährt. ich würde seinen Beitrag aber nichtmal als überwiegen gegenüber dem plötzlichen Stoppen des Autofahrers ansehen.
Sorry, das ist Quatsch. Der Autofahrer schaut kurz vor dem Abbiegen noch einmal in den rechten Rückspiegel oder über die Schulter und registriert einen Radler, der mit hohem Tempo auf der rechten Seite von hinten kommt. Deshalb hält er an, weil das Verhalten des Radlers in der Situation nicht kalkulierbar ist. Dass der Radler vermutlich nicht damit gerechnet hat, ist eindeutig Schuld des Radlers.
 
Auslöser des Unfalls war der Autofahrer, weil der als Rechtsabbieger bei freier Straße plötzlich gebremst hat, darauf konnte sich der Radfahrer nicht einstellen. Der hatte gedacht, dass der Autofahrer zügig rechts abbiegt und er dann, ohne Tempo zu drosseln, weiter geradeaus fahren kann. Klar, der Fahrradfahrer hat eine Mitschuld, weil er in die Kreuzung zu schnell reinfährt. ich würde seinen Beitrag aber nichtmal als überwiegen gegenüber dem plötzlichen Stoppen des Autofahrers ansehen.

Moment, ich ging bisher davon aus, dass der autofahrer den radler sah und dann bremste um ihn passieren zu lassen.
So macht man das, sogar manchmal in berlin.
Der radler, wohlwissend, dass er mit seinem scheiss fixie nicht bremsen kann, versucht "vorausschauend" auszuweichen und kracht dabei in den wartenden pkw.
Für mich steht der radler klar in der schuld!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und zusätzlich konnte der Fixie-Fahrer nicht ausreichend und reaktionsschnell bremsen. Er kann das ja erst beginnen, wenn die Pedale waagerecht stehen. Gleichzeitig ist die Bremskraft ungenügend, da durch die dynamische Achslastverlagerung das Hinterrad sehr wenig Bremsleistung übertragen kann.
 
Und zusätzlich konnte der Fixie-Fahrer nicht ausreichend und reaktionsschnell bremsen. Er kann das ja erst beginnen, wenn die Pedale waagerecht stehen. Gleichzeitig ist die Bremskraft ungenügend, da durch die dynamische Achslastverlagerung das Hinterrad sehr wenig Bremsleistung übertragen kann.

Also genau das richtige für so einen "dichten" straßenverkehr.
Was für ein ....
 
Sorry, das ist Quatsch. Der Autofahrer schaut kurz vor dem Abbiegen noch einmal in den rechten Rückspiegel oder über die Schulter und registriert einen Radler, der mit hohem Tempo auf der rechten Seite von hinten kommt. Deshalb hält er an, weil das Verhalten des Radlers in der Situation nicht kalkulierbar ist. Dass der Radler vermutlich nicht damit gerechnet hat, ist eindeutig Schuld des Radlers.
Der Autofahrer fährt als erstes in die Kreuzung ein, er hat dann auch als erster wieder rauszufahren. Er darf nicht in der Kreuzung plötzlich stoppen, um hinter ihm fahrende Verkehrsteilnehmer, die geradeaus fahren - dann auch noch rechts - vorbeizulassen. Wenn er den Fahrradfahrer gesehen hat, was eine Beweisaufnahme nachweisen muss, bleibt der auslösende Fehler bei ihm. Als Fahrradfahrer würde ich niemals damit rechnen, dass ein rechtsabbiegender Autofahrer plötzlich anhält, um mich rechts an ihm vorbeizulassen.
 
Auslöser des Unfalls war der Autofahrer, weil der als Rechtsabbieger bei freier Straße plötzlich gebremst hat, darauf konnte sich der Radfahrer nicht einstellen. Der hatte gedacht, dass der Autofahrer zügig rechts abbiegt und er dann, ohne Tempo zu drosseln, weiter geradeaus fahren kann. Klar, der Fahrradfahrer hat eine Mitschuld, weil er in die Kreuzung zu schnell reinfährt. ich würde seinen Beitrag aber nichtmal als überwiegen gegenüber dem plötzlichen Stoppen des Autofahrers ansehen.
Genau so einen Unfall hatte ich einmal vor laaannnggger Zeit. Mein Unfallgegener verhielt sich 1:1 wie der Autofahrer hier, hielt als Rechtsabbieger an, da ortsunkundig, und ich fuhr - in Erwartung, dass er fahren würde - auf ihn drauf (allerdings mit meinem Auto)
Ergebnis: 100% Schuld bei mir.
 
Der Autofahrer fährt als erstes in die Kreuzung ein, er hat dann auch als erster wieder rauszufahren. Er darf nicht in der Kreuzung plötzlich stoppen
So ein Blödsinn, er müsste auch stoppen, wenn bspw. Fußgänger die Straße queren möchten, in die er abbiegen möchte.

Grüße
 
So ein Blödsinn, er müsste auch stoppen, wenn bspw. Fußgänger die Straße queren möchten, in die er abbiegen möchte.

Grüße
Wenn der Fahrradfahrer auf einem Radweg fährt, der die Straße kreuzt, dann ist das richtig. Hier gibt es keinen kreuzenden Radweg, der Fahrradfahrer fährt auf der Straße hinter dem Autofahrer in die Kreuzung ein.
 
Genau so einen Unfall hatte ich einmal vor laaannnggger Zeit. Mein Unfallgegener verhielt sich 1:1 wie der Autofahrer hier, hielt als Rechtsabbieger an, da ortsunkundig, und ich fuhr - in Erwartung, dass er fahren würde - auf ihn drauf (allerdings mit meinem Auto)
Ergebnis: 100% Schuld bei mir.
Kommt auf die Umstände des Einzelfalls an und auf die Wertung des Gerichts. Es ist aber nicht so, dass stets der Auffahrende allein oder weit überwiegend am Unfall schuld ist. Bspw. https://rp-online.de/leben/auto/urteile/beim-auffahren-nicht-automatisch-der-schuldige_aid-17523371
 
Sorry, wenn ich (als Ortsfremder) im Begriff bin abzubiegen und sehe im Spiegel oder beim Schulterblick von hinten seitlich einen Radfahrer mit dem Tempo heranfliegen, trete ich auf die Bremse.
Vielleicht sollte man sich mal in die Lage des Autofahrers versetzen.
 
Der Autofahrer fährt als erstes in die Kreuzung ein, er hat dann auch als erster wieder rauszufahren. Er darf nicht in der Kreuzung plötzlich stoppen, um hinter ihm fahrende Verkehrsteilnehmer, die geradeaus fahren - dann auch noch rechts - vorbeizulassen. Wenn er den Fahrradfahrer gesehen hat, was eine Beweisaufnahme nachweisen muss, bleibt der auslösende Fehler bei ihm. Als Fahrradfahrer würde ich niemals damit rechnen, dass ein rechtsabbiegender Autofahrer plötzlich anhält, um mich rechts an ihm vorbeizulassen.
Wa? Beim Rechtsabbiegen guckt man selbstverständlich nach rechts und macht den Schulterblick ob Fußgänger oder Radfahrer über die Kreuzung wollen. Selbstverständlich hält man da an und wartet bis diese die Straße gekreuzt haben....
 
Wa? Beim Rechtsabbiegen guckt man selbstverständlich nach rechts und macht den Schulterblick ob Fußgänger oder Radfahrer über die Kreuzung wollen. Selbstverständlich hält man da an und wartet bis diese die Straße gekreuzt haben....

Der schulterblick ist sogar vorgeschrieben!
 
...wenn du unfallfrei durch die Stadt kommen willst, solltest du das aber unbedingt machen.

Wenn der Abbieger aus irgendeinen Grund anhalten muss, sollte der nachfolgende Verkehr noch rechtzeitig stoppen können.

Man kann hier nur spekulieren, ob der Abbieger den Radfahrer im Rückspiegel hat kommen sehen - ein Tatbestand bleibt auf alle Fälle:

unangepasste Geschwindigkeit in einer unklaren Verkehrssituation.
Ich fahre defensiv und würde niemals mit hoher Geschwindigkeit in eine Kruezung einfahren und darauf vertrauen, dass ein Auto nicht plötzlich abbremst. Die überhöhte Geschwindigkeit ist die Teilschuld des Fahrradfahrers.
 
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