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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wenn wir das Bremsen und Beschleunigen als Spritfresser identifiziert haben, ja, dann können wir damit Tempo 30 rechtfertigen. Aber dann müssten wir auch für flüssigeren Verkehr sorgen.
Letzte Woche gab es einen Bericht im TV, dass laut einem "Stauforscher" bei 30 statt 50 der Verkehr in den Städten lt. SImulationen wohl flüssiger laufen würde: Geringere Fahrzeugabstände, mehr Fahrzeuge je Ampelphase etc. Keine Ahnung, ob das zutrifft oder durch andere Faktoren wieder zunichte gemacht wird.
 
Auf strecken, die nicht sofort durch Ampeln wieder unterbrochen sind, verbraucht ein Wagen mit 50 weniger als mit 30. Die entsprechenden Quellen stehen ja im thread....
Auf strecken, die nicht sofort durch Ampeln wieder unterbrochen sind, verbraucht ein Wagen mit 30 weniger als mit 50. Quelle: https://www.bundestag.de/resource/b...baed5971fee5a17e2b72/WD-8-102-19-pdf-data.pdf (ganz unten Studie aus Madrid)
. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich durch die Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf 30 km/h bei normaler Fahrweise die Fahrzeit nicht erhöht, aber der Kraftstoffverbrauch und NOx-, CO- und Feinstaub-Emissionen deutlich abnehmen
 
Ist übrigens nicht die einzige Studie mit dem von mir genannten Ergebnis
Letztlich führt die Diskussion aber ja offensichtlich zu nichts. Kann ja jeder seine Meinung zu dem Thema haben
Es hat ja nichts mit Meinung zu tun, aber wenn viele verschiedene Studien zu verschiedenen Ergebnissen kommen, dann ist doch die Folgerung, dass der Verbrauch eben vor allem NICHT an der Geschwindigkeit liegt, sondern z.B. am Verkehrsfluss.

Das heißt, man könnte eben einfach auf 30km/h anpassen. Und wenn man den Verbrauch der Autos reduzieren möchte, dann sollte man vor allem dafür Sorge tragen, dass es einen guten Verkehrsfluss gibt (welcher natürlich mit weniger Autos einfacher zu verwirklichen ist, als mit vielen ;P)

Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag verdeutlichen, dass die letzten 3 Seiten eine Phantomdiskussion geführt wurde, weil eben die Geschwindigkeit beim Verbrenner zwischen 30 und 50 fast nichts am Verbrauch ändert in der Praxis, sondern in der Praxis andere Gegebenheiten eine viel größere Rolle spielen.
 
dann sollte man vor allem dafür Sorge tragen, dass es einen guten Verkehrsfluss gibt
in dem Zusammenhang mal ein Beispiel aus Darmstadt- eine grün regierte Stadt (der Seitenhieb muß hier jetzt sein) folgender Sachverhalt ist aber auch zu dämlich:
Ampelgeregelte Kreuzung, auf dort zwei gegenüberliegenden Straßen je direkt vor der Kreuzung eine Bushaltestelle.
Vor diesen beiden je wieder eine extra "Ampel" die für den übrigen Verkehr auf rot geht, sobald sich ein Bus nähert, der anhalten will. Soweit, so sinnvoll.
Sobald der Bus wieder losfährt, geht diese Zusatzampel aus- immer noch richtig.
Aber: selbst, wenn nun sofort und schnell reagiert wird, kommen bestenfalls zwei (ja, nur zwei) Autos drüber, dann springt das Ding wieder auf rot. Kreuzungsampel selbst ist grün. Die ausgestiegenen Fahrgäste gehen über den Überweg direkt an der Kreuzung
Dies Spielchen geht, nachdem also der Bus längst weg ist, drei mal. Dreimal immer nur bestenfalls zwei PKW
Der Stau, der sich dadurch immer unnötigerweise bildet, der ist absolut überflüssig, zumal auf einer der Hauptdurchfahrtsstraßen.
 
Echt unglaublich wie oft hier jemand IMMER WIEDER das letzte Wort haben muss, peinlich! 🤦‍♂️
 
Letzte Woche gab es einen Bericht im TV, dass laut einem "Stauforscher" bei 30 statt 50 der Verkehr in den Städten lt. SImulationen wohl flüssiger laufen würde: Geringere Fahrzeugabstände, mehr Fahrzeuge je Ampelphase etc. Keine Ahnung, ob das zutrifft oder durch andere Faktoren wieder zunichte gemacht wird.
Das ist schon richtig so.
Kann man ja auch auf der Autobahn beobachten, würden alle im gleichen Tempo fahren, gäbe es keine Bremsmanöver, die einen Ziehharmonikaeffekt nach sich ziehen, so dass durch ständiges Beschleunigen und wieder Abbremsen der Kolonne fahrenden Autos ins Stocken gerät.

 
Ähm, um was ging es in diesem Fred ursprünglich?
Immer wieder sonderbar wie es abdriftet.
Konfliktsituationen im Verkehr?
Ist jetzt kein großer Bogen zu Tempo 30/50, oder siehst du keinen Zusammenhang?

Trotzdem kann ich der ganzen Theorie mal wieder ein bisschen was aus der Praxis hinzufügen, fast vergessen: am 31.12. bei winterlichen 17 Grad in Richtung Taunus unterwegs. Letzte große Ampelkreuzung, bevor es von der L3041 weg und durch den Wald nach Wehrheim hochgeht. Sehr wenig Verkehr. Je eine Spur für Rechts-, Links- und gar-nicht-Abbieger. 200 Meter vor der (natürlich roten) Ampel rauscht das einzige Auto knapp an uns vorbei - werden sicher noch 50 cm gewesen sein, fühlt sich aber knapp an. Die Ampel bleibt rot und ich fahre gemütlich hinterher, genug Zeit, um entspannt zu reagieren. Rolle bis zum Standstreifen vor, winke und symbolisiere Abstand. Beifahrerin guckt überrascht, Scheibe runter: "ja bitte?" - "Abstand, 2 Meter, Sie sind so knapp vorbei" oder so ähnlich. Sie guckt extrem überrascht, hat bestimmt nicht rausgeguckt und entschuldigt sich. Mann winkt nur ab "ja, ja, ja", dann geht es weiter. Nicht schlecht! Vielleicht war es ihr so peinlich, dass er mehr drauf achtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unklare Quellenlage zwar, aber die Richtung wird schon korrekt sein. Ziemlich egal welcher Gang - bei 30 brauchst jedenfalls der hier angeführte Golf mehr als bei 50.
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Das gilt nur für Konstantfahrt, denn Abbremsen bei höher Geschwindigkeit verbraucht mehr Energie als bei kleinerer.

Den krassen Verbrauchsunterschied im Stop-and-Go Verkehr bemerkst Du, wenn man mal wahlweise Elektro- und Verbrennerauto fährt.
 
Unklare Quellenlage zwar, aber die Richtung wird schon korrekt sein. Ziemlich egal welcher Gang - bei 30 brauchst jedenfalls der hier angeführte Golf mehr als bei 50.
JxdDW9SGy4NMNkYc.59.jpg
Das ist Physik, wie vorher schon geschrieben. Luftwiderstand: Geschwindigkeit geht quadratisch ein. Alle anderen Widerstände steigen linear, bis auf vielleicht die schon erwähnten Drosselklappenverluste. Interessant ist doch, das der Verbrauch laut dem Diagramm zunächst fällt, beim Beschleunigen. Irgendwo hat dann jeder Gang sein Verbrauchsminimum (5. bei 34!) und dann steigen die Verbräuche wieder.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass obiges Diagramm auf einem Prüfstand entstanden ist (Kein Luftwiderstand), nur Drehzahlabhängigkeit im jeweiligen Gang.
 
Das ist Physik, wie vorher schon geschrieben. Luftwiderstand: Geschwindigkeit geht quadratisch ein. Alle anderen Widerstände steigen linear, bis auf vielleicht die schon erwähnten Drosselklappenverluste. Interessant ist doch, das der Verbrauch laut dem Diagramm zunächst fällt, beim Beschleunigen. Irgendwo hat dann jeder Gang sein Verbrauchsminimum (5. bei 34!) und dann steigen die Verbräuche wieder.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass obiges Diagramm auf einem Prüfstand entstanden ist (Kein Luftwiderstand), nur Drehzahlabhängigkeit im jeweiligen Gang.
Muss nicht sein, denn der Verbrauch ist ja Drehzahl- und Druckabhängig, d.h. Du musst mit dem Getriebe zu der Geschwindigkeit die optimale verbrauchsarme Drehzahl finden.

Hier das sogenannte Muscheldiagramm eines Verbrennungsmotors:

1280px-Brake_specific_fuel_consumption.svg.png

Verbrauchskennfeld des smart forfour und Mitsubishi Colt DI-D Dreizylinder-Dieselmotors mit 1,5 l Hubraum; Parameter: Spezifischer Kraftstoffverbrauch in g/kWh. Der Bestpunkt (206 g/kwh) liegt etwa bei 2200/min und 15,3 bar, bei der höchsten Leistung verbraucht der Motor etwa 250 g/kwh.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchskennfeld
 
Ich komm nicht mehr nach mit Lesen in diesem arg OT-Thread. Aber:
Wieso muss die Industrie gelenkt werden? Warum nicht die Autofahrer? Es sitzen doch keine von Daimler erworbenen Roboter in den Autos, sondern Bürger.
...
Dieses Bashing der Autoindustrie ist doch primitive Bilderstürmerei. Man könnte es auch linken Populismus nennen.
....das möchte ich mal fixieren. @dilettant hat es sprachlich einfach raus und den Mut, auch mal Kontra zu geben.

Und recht hat er auch. :)

Ich bin gerade heilfroh um mein Auto. Letztes WE 2x S-Bahn gefahren... teuer, chaotisch, unglaublich lange Warte- und Fahrtzeit inkl. 30 min Gehzeit... das ist einfach nicht zumutbar für mich, zumal bei dieser Kälte und im Schneesturm (ok, war nur ein kräftiger Wind). Streckeninformation beschissen - und wir konnten die Fahrkarten nicht entwerten. Kein Entwerter am Gleis! Und keiner in der Bahn! Alle anderen Stationen hatten Entwerter am Bahnsteig, in Bad Cannstatt jedoch nicht.

Wer ÖPNV nutzt, der muss sich richtig gut informieren, braucht alleine dafür viel Zeit, einige Apps oder einen PC und muss dennoch mit allem rechnen, entsprechend leidensfähig sein.

Ich habe Verständnis für die, die sagen, mir ist es ohne Auto einfach zu umständlich, zu weit, zu teuer, zu unangenehm, zu unsicher. Aber die wahren Kosten, die dürfen halt nicht unter den Tisch fallen. Und deshalb muss der CO2-Preis satt drauf auf die Spritpreise.
 
Ich bin gerade heilfroh um mein Auto. Letztes WE 2x S-Bahn gefahren... teuer, chaotisch, unglaublich lange Warte- und Fahrtzeit
Du hast natürlich recht, aber die Region Stuttgart ist auch besonders schlimm. Ich war letztens dort und musste vom Hbf raus nach Winnenden - wow. Weder DB-App noch Displays am Bahnsteig haben es hingekriegt. 3 verschiedene Züge auf einem Gleis, meiner nicht dabei, laut Anzeige und Fahrplan aber schon. Keine Durchsagen, nichts. Selbst die abgehärteten Pendler sind hin- und hergerannt, falls irgendwo doch ihr Zug steht. Ich habe mich mehrmals gefragt, wie alte/anderweitig überforderte Leute das hinkriegen. Und ich fahre sehr viel Bahn. Gegen dieses Erlebnis ist Frankfurt eine Wohlfühloase, zumindest die U-Bahn.
(wieder OT 😅)
 
. Aber die wahren Kosten, die dürfen halt nicht unter den Tisch fallen. Und deshalb muss der CO2-Preis satt drauf auf die Spritpreise.
Das ist genau der Punkt!

1 l Diesel hat den Energieinhalt vom knapp 10 kWh und kostet jetzt knappe 2 € (Mittlerweile sogar etwas weniger). 10 kWh als Strom kosten aber um die 4 €! Und die Förderung/Transport/Raffinierung von Erdöl zu 1l Diesel erfordert alleine etwa 1,5 bis 2,5 kW Strom!

Man müsste also alle Energieträger so besteuern, dass sie nach Brennwert gleich kosten. Dann bräuchte es auch keine weitere Förderung von E-Autos. Nur um die Verhältnisse klarzustellen: Mein Model Y Performance (535 PS!) braucht im Schnitt 18 kWh auf 100 km. Jetzt im Winter etwas mehr (ca 21 kWh), im Sommer 15 kWh. Soviel Strom braucht es, um alleine 8 - 10 l Diesel herzustellen! Nur damit dieser im Tank landet, ohne einen Kilometer gefahren zu sein!
Auf Diesel umgerechnet, fährt das Model Y also mit 1,5 l auf 100 km. So effizient ist Elektromobilität! Und ich kann sogar mit Tempomat 20 km/h fahren und brauche noch weniger, als mit 50 km/h.
 
Das ist genau der Punkt!

1 l Diesel hat den Energieinhalt vom knapp 10 kWh und kostet jetzt knappe 2 € (Mittlerweile sogar etwas weniger). 10 kWh als Strom kosten aber um die 4 €! Und die Förderung/Transport/Raffinierung von Erdöl zu 1l Diesel erfordert alleine etwa 1,5 bis 2,5 kW Strom!

Man müsste also alle Energieträger so besteuern, dass sie nach Brennwert gleich kosten. Dann bräuchte es auch keine weitere Förderung von E-Autos. Nur um die Verhältnisse klarzustellen: Mein Model Y Performance (535 PS!) braucht im Schnitt 18 kWh auf 100 km. Jetzt im Winter etwas mehr (ca 21 kWh), im Sommer 15 kWh. Soviel Strom braucht es, um alleine 8 - 10 l Diesel herzustellen! Nur damit dieser im Tank landet, ohne einen Kilometer gefahren zu sein!
Auf Diesel umgerechnet, fährt das Model Y also mit 1,5 l auf 100 km. So effizient ist Elektromobilität! Und ich kann sogar mit Tempomat 20 km/h fahren und brauche noch weniger, als mit 50 km/h.

Ich will nicht dagegen schießen und zudem ist es echt weit ot...

Allerdings müsste man doch dann auch die herstellung der fahrzeuge mit einbeziehen.
Wo man dann landet weiß ich ehrlich gesagt nicht...


Soviel Strom braucht es, um alleine 8 - 10 l Diesel herzustellen! Nur damit dieser im Tank landet, ohne einen Kilometer gefahren zu sein!
Zudem, auf welche menge ist die aussage bezogen?

Abschließend von mir...
Am besten das autofahren meiden, oder seine kiste bis zum ganz bitteren ende runterreiten.
Auch wenn wir auch ein leasingfahrzeug haben, kann ich das nicht unterstützen.
Das ist teil der perversen wegwerfgesellschaft und so bauen die autohersteller auch heutzutage!
Das sollte man verbieten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht doch alles in meinem Post! Du brauchst 20 kWh Strom, um 10 l Diesel herzustellen (Förderung von Erdöl,Transport, Raffinierung).

Verbrenner fallen fertig vom Himmel oder müssen die auch hergestellt werden?
Kobalt wird für die Härtung der Oberflächen von Kurbel- und Nockenwellen verwendet, die Eisenphosphatakkus von Tesla sind kobaltfrei. Zudem sind die Akkus zum heutigen Stand der Technik zu 80 % recyclebar, Tendenz steigend. Das mit der Herstellung ist so ein sinnloses Argument der Verbrennerlobby und Diesel-Dieter. Die zitierten Studien sind mittlerweile von den Autoren korrigiert und überholt.

Ein E-Auto hat jeden Verbrenner mittlerweile innerhalb von 20 - 30.000 km im CO2-Fußabdruck überholt. Ölförderung ist eine unfassbare Umweltsauerei, das Öl ist verbrannt und weg. Akkus werden recyclet. Zudem können sie noch lange Jahre als stationäre Speicher weiter verwendet werden, wenn eine Nutzung im Kfz nicht mehr sinnvoll ist.

Dass prinzipiell jeder vermiedene Autokilometer gut ist, da sind wir uns doch alle einig.
 
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