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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Einfach mal die Fahrradbrille absetzen.
Wenn man bis zur Linie vorfährt, kann man aus dem Auto heraus, wegen der parkenden Fahrzeuge, gar nichts mehr sehen.
 
Mal durch die Autobrille gesehen: In der Fahrschule habe ich gelernt, dass man sich bei unübersichtlichen Verhältnissen vorsichtig bis zur Sichtlinie vortastet.

Nur, weil Du auf dem "Radweg" stehend niemanden kommen siehst, heißt das noch lange nicht, dass dann auch keiner kommt, wenn Du vier Meter weiter vorne bist. Deswegen spricht man auch von Sichtlinie.
 
Einfach mal die Fahrradbrille absetzen.
Wenn man bis zur Linie vorfährt, kann man aus dem Auto heraus, wegen der parkenden Fahrzeuge, gar nichts mehr sehen.
Deswegen schrieb ich "schräg vorfahren" ! Wo ist das ? Ich komme vorbei und zeige Dir, wie das geht. Das ist einfach. Wie alt bist Du ? Vielleicht fehlt Dir einfach die Erfahrung bzw. die Fahrpraxis.
 
Leute, Leute, seid doch mal 'n bisschen pragmatisch. Lasst Eure Sozialkompetenz raus und hört auf, um jeden Preis Recht haben zu müssen. §1 StVO und so.

Ausfahrten/Einmündungen sind blöde Stellen, für Autofahrer wie für Radfahrer.
  • Ja, man kann erwarten, dass ein Autofahrer dort auch auf Radfahrer achtet, und wenn ein solcher im Anflug ist, nicht auf den Radweg vorfährt. Ich finde, das klappt durchaus häufig, wenn auch nicht immer. Häufigere Kennzeichnung der Radweg-Furt mit rotem Belag und Fahrradsymbolen würde sicher helfen, sonst kriegt man es im Auto manchmal einfach auch nicht mit.
  • Wenn frei ist, fährt man so, dass man die Straße ausreichend sehen kann. Muss man dort warten und es kommt ein Radfahrer, muss der halt mal rausnehmen oder nach Augenkontakt vorsichtig vorne oder hinten vorbeifahren. Meine Güte!
  • Ich erlebe es durchaus häufig, dass Autofahrer auch zurücksetzen, wenn sie den Radweg blockieren. Ich bedanke mich dann.
Auch Radwege sind nun mal keine Rennstrecken; es gibt keinen Anspruch auf ungehindertes Durchkommen!
 
Deswegen schrieb ich "schräg vorfahren" ! Wo ist das ? Ich komme vorbei und zeige Dir, wie das geht. Das ist einfach. Wie alt bist Du ? Vielleicht fehlt Dir einfach die Erfahrung bzw. die Fahrpraxis.
Dann testen wir mal Dich: welche Fahrerlaubnisklassen hat man mindestens, wenn der rosa Lappen keine Löcher hat?
 
Ich bezweifle, dass man den Verkehr nur dann einsehen kann, wenn man den kompletten Radweg blockiert. Sowas habe ich noch nie erlebt und ich kenne viele schlecht einsehbare Einfahrten mit Radweg. Und es gibt ja immer zweierlei:

1. Vorfahren bis zur Fahrbahn, egal ob ein Radfahrer kommt, oder nicht
oder
2. Vorfahren bis zum Radweg, vergewissern, dass kein Radfahrer kommt und dann bis zur Fahrbahn vor.

Wenn ich mal Probleme habe, dann immer mit 1.
2 habe ich noch nie erlebt (also dass der Autofahrer schon steht, wenn ich ihn sehe und auf eine Lücke im Autoverkehr wartet) und ich fahre oft an engen uneinsehbaren Einmündungen mit Radweg auf dem Radweg auch mit viel Verkehr auf der Hauptfahrbahn.

Wenn es nicht anders geht muss man eben den Radweg blockieren, fast immer kommt man mit dem Rad dann aber vorne (besser hinten) am wartenden Autofahrer vorbei.

Falls Dein erster Absatz auf meinen Beitrag Bezug nimmt: hab ich so nicht behauptet, sondern nur auf das Beispiel bezogen geantwortet. In dem steht der Fahrer einige Zeit Radweg-blockierend und dann kommt ein Radler, also Deine zweite 2.
Und Dein letzter Absatz "bestätigt" ja meine Formulierung. ;)

Was gaaanz vielen fehlt -egal auf/in welchen Fortbewegungsmittel- ist gegenseitige Rücksichtnahme und die Bereitschaft, mal für das Allgemeinwohl und Miteinander vom eigenen Vorrecht Abstand zu nehmen.

Was m. E. erschreckenderweise immer mehr wird ist "meins - mir - (m)ich", und das ohne Kompromissbereitschaft durchgesetzt; weil: das hab ich mir verdient / gegönnt / gewasauchimmer...
 
Bitte um Einschätzung durch Schwarmintelligenz:

Auf einem für beide Richtungen freigegebenen Radweg musste ich heute nach einer unübersichtlichen S-Kurve einem Jungen ausweichen der neben seinem Kumpel fuhr und bin gestürzt. Schaden (am sowieso sehr alten Rennrad) sehr gering: Lenkerband und SPD-SL Pedal zerkratzt. Ich selbst nur gaaaaanz leichte Schürfwunden, wirklich nicht der Rede wert. Die Jungs sind auch angehalten, sind ja selber nicht gestürzt, alles ok. Nur wollte der "Entgegenkommer" mir seinen Namen und die Adresse nicht verraten, ich solle das mit seiner Mutter klären. Für mich auch ok. Die kam dann ja auch prompt angefahren. Sofort wurde mir unterstellt, dass Pedal sei schon vorher zerkratzt, das Lenkerband für 10€ nicht der Rede wert und ich sowieso schon viel zu schnell gewesen wäre. Dabei hatte ich gesagt, das alles kein Problem wäre und das das ja der Privathaftpflicht gemeldet werden melden könne. Die tat so als wenn ich sofort Bargeld von ihr haben wolle..

Aktuell tendiere ich dazu die Sache auf sich beruhen zu lassen, da ich keinerlei(!) Lust verspüre mich mit dieser schrecklichen Person (also der Mutter) noch mal auseinander zu setzten. Pedal ist benutzbar, Lenkerband eh ein Verschleißteil und aktuell hässlich....

Weiterer Effekt: Ich gucke schon eine ganze Weile auf neuen Rädern herum, die Lust ist mir auch gründlich vergangen. Wenn ich mir vorstelle, dass mir das mit einem2-3k€ Rad passiert.....mein Arbeitskollege verkauft gerade ein gebrauchtes....

Meinungen dazu?

PS: Gerade bei Komoot geguckt, an besagter Stelle bin ich typischerweise mit ca. 30km/h unterwegs. Also nicht gerade langsam, aber nur wenig schneller als ein E-Bike.
 
Wenn es nicht anders geht muss man eben den Radweg blockieren, fast immer kommt man mit dem Rad dann aber vorne (besser hinten) am wartenden Autofahrer vorbei.
Ich habe letztens irgendwo gelesen (weiß leider nicht mehr wo), dass das ein "hinzunehmender Umstand" sei, wenn ein Auto zur Beobachtung des querenden Verkehrs bis an die Sichtlinie heranfahren muss und damit den Geh- und/oder Radweg blockiert.

Meine persönliche Meinung: Ja ist ärgerlich, aber manchmal halt nicht zu vermeiden.
 
Bitte um Einschätzung durch Schwarmintelligenz:

Auf einem für beide Richtungen freigegebenen Radweg musste ich heute nach einer unübersichtlichen S-Kurve einem Jungen ausweichen der neben seinem Kumpel fuhr und bin gestürzt. Schaden (am sowieso sehr alten Rennrad) sehr gering: Lenkerband und SPD-SL Pedal zerkratzt. Ich selbst nur gaaaaanz leichte Schürfwunden, wirklich nicht der Rede wert. Die Jungs sind auch angehalten, sind ja selber nicht gestürzt, alles ok. Nur wollte der "Entgegenkommer" mir seinen Namen und die Adresse nicht verraten, ich solle das mit seiner Mutter klären. Für mich auch ok. Die kam dann ja auch prompt angefahren. Sofort wurde mir unterstellt, dass Pedal sei schon vorher zerkratzt, das Lenkerband für 10€ nicht der Rede wert und ich sowieso schon viel zu schnell gewesen wäre. Dabei hatte ich gesagt, das alles kein Problem wäre und das das ja der Privathaftpflicht gemeldet werden melden könne. Die tat so als wenn ich sofort Bargeld von ihr haben wolle..

Aktuell tendiere ich dazu die Sache auf sich beruhen zu lassen, da ich keinerlei(!) Lust verspüre mich mit dieser schrecklichen Person (also der Mutter) noch mal auseinander zu setzten. Pedal ist benutzbar, Lenkerband eh ein Verschleißteil und aktuell hässlich....

Weiterer Effekt: Ich gucke schon eine ganze Weile auf neuen Rädern herum, die Lust ist mir auch gründlich vergangen. Wenn ich mir vorstelle, dass mir das mit einem2-3k€ Rad passiert.....mein Arbeitskollege verkauft gerade ein gebrauchtes....

Meinungen dazu?

PS: Gerade bei Komoot geguckt, an besagter Stelle bin ich typischerweise mit ca. 30km/h unterwegs. Also nicht gerade langsam, aber nur wenig schneller als ein E-Bike.
https://www.bussgeldrechner.org/fah...en Bremsvorgang rechtzeitig einleiten können.
 
Danke @Kathrin74 , war mir nicht bekannt, dass ich jederzeit mit "Geisterfahrern" rechnen muss. Wobei das ja eigentlich logisch ist im aktuellen Verkehrsgeschehen, mein Fehler! Somit stellt sich die Situation natürlich anders da und besagte Frau hat endgültig Ruhe vor mir ;-)
 
Also meiner Meinung nach wäre es das Beste gewesen, die Jungen vor der Mutter zu loben (fürs Anhalten und kümmern und Mutter holen, natürlich nicht fürs Geisterradeln ;P) und im Nebensatz fallenzulassen, dass das Verhalten der Mutter unter aller Sau ist, du dir aber zu schade bist, dich auf dieses Niveau herabzulassen und hoffst, diesen Jungs nicht mehr als Geisterradler zu begegnen.

Ein Fass aufmachen sind es die Nerven nicht wert.
 
Witzig, genau das mit dem Lob hatte ich mir im Falle einer erneuten Kontaktaufnahme schon vorgenommen! Habe ich vor Ort leider nicht getan. Nur auf die abermalige Anschuldigung, ich sei zu schnell gefahren, habe ich mit einem süffisanten "Sagt die, die nicht dabei war" geantwortet. Das konnte ich mir nun wirklich nicht mehr verkneifen. Wie dem auch sei, auch Dir sei Dank für Deine Meinung! Dein letzter Satz trifft es präzise.
 
Mag nicht jedem gefallen, ist aber so: Wenn ein Autofahrer aus einer Grundstücksausfahrt herausfährt, hat er erstmal einen Radweg zu beachten und ankommendem Verkehr Vorrang zu gewähren.
Steht er aber einmal da und wartet darauf auf die Fahrbahn fahren zu können - und man kommt dann mit dem Rad da an, dann hat der Autofahrer nichts falsch gemacht.
 
Mag nicht jedem gefallen, ist aber so: Wenn ein Autofahrer aus einer Grundstücksausfahrt herausfährt, hat er erstmal einen Radweg zu beachten und ankommendem Verkehr Vorrang zu gewähren.
Und wenn er von da aus die Fahrbahn sehen kann, so hat er dort stehen zu bleiben um den Radweg freizuhalten und Radfahrern weiterhin Vorfahrt zu gewähren.

Und das ist so gut wie immer gegeben. Wenn es mal nicht gegeben ist will ich den Radfahrer sehen, der sich daran stört. Ich behaupte mal ganz grob aus eigener Erfahrung:

In 99999 von 100000 Fällen fährt der Autofahrer den Radweg zu, OBWOHL er die Fahrbahn auch von davor hätte sehen können UND ohne auf die Radfahrer zu achten, die sich bereits in Sicht auf ihn zubewegen.

Es ist müßig. Ich möchte einmal ein Video (Dashcam oÄ) von einer Situation sehen, bei der der Autofahrer tatsächlich den ganzen Radweg blockieren muss, um den Verkehr auf der Fahrbahn beobachten zu können.
 
Mag nicht jedem gefallen, ist aber so: Wenn ein Autofahrer aus einer Grundstücksausfahrt herausfährt, hat er erstmal einen Radweg zu beachten und ankommendem Verkehr Vorrang zu gewähren.
Steht er aber einmal da und wartet darauf auf die Fahrbahn fahren zu können - und man kommt dann mit dem Rad da an, dann hat der Autofahrer nichts falsch gemacht.
Ganz so ist es nicht. Hatte selbst letzte Woche zu erst einen Gerichtstermin in zweiter Instanz zu genau dem Thema. Laut Richter geht auch in der Situation vom Auto eine Betriebsgefahr aus und damit liegt die Schuld erstmal komplett beim Autofahrer. Er hätte z.B. durch einen Einweiser oder durch rückwärts zurücksetzen den Unfall verhindern können. Da ich mich an den Unfall gar nicht mehr erinnern konnte, wurde auch bei mir vom schlechtesten Fall ausgegangen und ich bekam 30% Schuld.
 
Nach langer, langer Zeit hat mich gestern mal wieder jemand absichtlich eng überholt, um mir aus der heruntergefahrenen Seitenscheibe des imposant beklebten Firmenfahrzeugs ein schlechtgelauntes "RADWEEEEEEG!" herauszubrüllen. Die zur Verfügung stehenden 10 Meter Fahrbahn ohne jeglichen Gegenverkehr ließen einfach kein anderes Verhalten zu, insbesondere weil sich unsere Wege keine 50 Meter später trennten, weil der Brüllaffe links abbog.

Eine Anzeige werde ich nicht erstellen, aber der dank der Folierung mir nun bekannten Firma würde ich gerne ein paar unvergessliche Zeilen schreiben. Ich bitte um Formulierungsvorschläge.
 
heruntergefahrenen Seitenscheibe des imposant beklebten Firmenfahrzeugs ein schlechtgelauntes "RADWEEEEEEG!" herauszubrüllen.

Eine Anzeige werde ich nicht erstellen, aber der dank der Folierung mir nun bekannten Firma würde ich gerne ein paar unvergessliche Zeilen schreiben. Ich bitte um Formulierungsvorschläge.
Handwerker? Würde ich mal fragen, warum Du davon absehen solltest eine Anzeige zu erstellen.
 
Eine Anzeige werde ich nicht erstellen, aber der dank der Folierung mir nun bekannten Firma würde ich gerne ein paar unvergessliche Zeilen schreiben. Ich bitte um Formulierungsvorschläge.
Kommt drauf an, was Du erreichen willst.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit dem GF einer Dreherei. Mit einer Scheibenwaschwasser-Nassspritz-Aktion mich überholt (es gab keinen Radweg), blöderweise einen knappen Kilometer vor der Firma mit ein paar Kreuzungen davor ... Zur Rede gestellt, wurde klar, dass es Absicht war, insgesamt aber uneinsichtig.

Dem hab ich ins Stammbuch geschrieben, dass ich mit Unternehmen, die bereit sind im Straßenverkehr über Leichen zu gehen, keine Geschäfte machen werde, weil sie das dann auch im Geschäftsleben machen ...
 
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