• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hatte heute zwei Situationen, die ich persönlich nicht so witzig fand:
1. ein Auto mit Anhänger wurde vermutlich vor einem Grundstück geparkt, allerdings war der Parkplatz dafür zu klein und der Anhänger stand ein Stück schräg auf die Straße raus (Gegenfahrbahn). Ich komm auf diese Stelle zu und sehe, dass dahinter schon eine ordentliche Anzahl Autos steht bzw langsam fährt und die Autos ein bisschen auf meine Fahrbahnseite ausweichen. Bei jedem Auto war mehr als genug Platz, dass ich als Radfahrer locker vorbei komme aber der Autofahrer der vorbei fährt als ich an der Stelle bin schert natürlich extra weit aus und es kommt fast zum Frontalcrash. Wie macht ihr das? Geht ihr bei sowas jedes Mal vom absolut dümmsten hirnamputiertesten Autofahrer aus und bremst auf Schritttempo ab oder habt ihr dann wie ich einen Schreckmoment inkl Schwenker zum Ausweichen? Man muss dazu sagen, dass hinter mir auch mind ein Auto war, somit hat der Gegenverkehr hier sowieso meiner Seite den Vorrang genommen.

2. Ein paar km weiter dann der nächste Spezialist: Ich werde kurz vor einer Kreuzung von einem Auto überholt und von links muss noch ganz schnell sich ein anderes Auto, das Nachrang hätte, sich vor das überholende Auto setzen um keine 10m weiter komplett zum Stillstand zu kommen, weil wieder links abgebogen/zugefahren werden will. Hier blieb mir nichts anderes mehr übrig als voll in die Bremsen zu greifen, mit teilweise blockierendem Hinterrad auf das Auto vor mir zuzuschlittern und dennoch auf die Gegenfahrbahn ausweichen zu müssen, auf der gerade auch ein Auto am kommen war, weshalb ja der Stillstand zustande kam. Ist zwar nichts passiert aber das hat dann mein Herz doch ordentlich zum Pumpen gebracht, war also die deutlich knappere der beiden Situationen.

Bei Situation 1 kann ich wohl proaktiv noch vorsichtiger fahren, in dem Wissen dass fast niemand mehr sein Hirn einschaltet wenn er sich in den Verkehr begibt aber bei Situation 2 ist man meiner Meinung nach machtlos. Wie seht ihr das?
 

Anzeige

Re: Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr
Es ist zum Glück immer noch die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer, die mit eingeschaltetem Hirn fährt. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass unter den Alltagsradlern der prozentuale Anteil Teilnehmer mit ausgeschaltetem Hirn größer ist als bei prozentual bei PKWs.

Du hättest in beiden Situationen vmtl. mit angepassterer Geschwindigkeit (langsamer) fahren sollen.
 
Du hättest in beiden Situationen vmtl. mit angepassterer Geschwindigkeit (langsamer) fahren sollen.
Ich fahre tatsächlich so gut wie immer mit angepasster Geschwindigkeit, wenn es die Situation erfordert. Die 1. Situation heute war da mal ne Ausnahme.
Allerdings frag ich mich, wie langsam ich fahren soll, wenn scheinbar auf einer Hauptstraße GA1 Tempo zu schnell ist. Normalerweise sehe ich ja, wenn jemand links abbiegen will, ein Fußgänger die Straße am Zebrastreifen überqueren will usw aber einerseits überholt zu werden und dem Überholendem wird der Vorrang genommen, weshalb der vor mir fast eine Vollbremsung macht, da weiß ich echt nicht ob das nicht angepasste Geschwindigkeit meinerseits war. Wenn man alle theoretisch möglichen Dummheiten anderer Verkehrsteilnehmer zu jeder Zeit in Betracht ziehen MUSS, dann darf ich gar nicht mehr auf die Straße.
 
Ganz so ist es nicht. Hatte selbst letzte Woche zu erst einen Gerichtstermin in zweiter Instanz zu genau dem Thema.
Das wird dann nicht genau das Thema sein.

Bei dem Thema steht das Auto nämlich schon geraume Zeit auf dem Radweg, bevor du überhaupt in Sicht kommst. Und du wirst hoffentlich nicht sehenden Auges in ein stehendes Auto gefahren sein.

Ich habe so eine Einmündung vor der Haustür. Durch Längsparker hast du tatsächlich erst ausreichend Sicht auf die Fahrbahn nach links, wenn du bereits auf dem Radweg stehst.

Aus diesem Grunde ist auf der Fahrbahn extra noch ein Stück abgepollert worden:

https://maps.app.goo.gl/rd2YSzt9ts7oWDeV7
Als Einbieger gewährt man dort korrekterweise ersteinmal dem Radweg Vorfahrt. Wenn kein Radfahrer in Sichtweite ist, tastet man sich zur Sichtlinie vor. Im Berufsverkehr steht man dort dann mitunter mehrere Minuten mit dem Heck auf Radweg, bis sich eine Lücke auftut.

Das ist verkehrsrechtlich völlig korrekt und hat nichts mit Vorfahrt nehmen zu tun.

Wenn währenddessen ein Radfahrer auftaucht, hat er dies hinzunehmen.

Mir hat in der Situation allerdings auch schon ein Radler gegen das Heck getreten, während er hinter mir auf dem Gehweg vorbeifuhr...
 
Das wird dann nicht genau das Thema sein.

Bei dem Thema steht das Auto nämlich schon geraume Zeit auf dem Radweg, bevor du überhaupt in Sicht kommst. Und du wirst hoffentlich nicht sehenden Auges in ein stehendes Auto gefahren sein.

Ich habe so eine Einmündung vor der Haustür. Durch Längsparker hast du tatsächlich erst ausreichend Sicht auf die Fahrbahn nach links, wenn du bereits auf dem Radweg stehst.

Aus diesem Grunde ist auf der Fahrbahn extra noch ein Stück abgepollert worden:

https://maps.app.goo.gl/rd2YSzt9ts7oWDeV7
Als Einbieger gewährt man dort korrekterweise ersteinmal dem Radweg Vorfahrt. Wenn kein Radfahrer in Sichtweite ist, tastet man sich zur Sichtlinie vor. Im Berufsverkehr steht man dort dann mitunter mehrere Minuten mit dem Heck auf Radweg, bis sich eine Lücke auftut.

Das ist verkehrsrechtlich völlig korrekt und hat nichts mit Vorfahrt nehmen zu tun.

Wenn währenddessen ein Radfahrer auftaucht, hat er dies hinzunehmen.

Mir hat in der Situation allerdings auch schon ein Radler gegen das Heck getreten, während er hinter mir auf dem Gehweg vorbeifuhr...
Genau das war das Thema. Es geht um die Betriebsgefahr des PKW gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern. Da kann man sich als PKW-Fahrer zu 100% korrekt verhalten hat aber trotzdem eine Mithaftung. Google bringt hier auch einige Ergebnisse dazu. Die Betriebsgefahr erlischt eigentlich nur, wenn sich der Radfahrer grob fahrlässig verhält (und das ist nicht leicht).
 
. Wenn man alle theoretisch möglichen Dummheiten anderer Verkehrsteilnehmer zu jeder Zeit in Betracht ziehen MUSS, dann darf ich gar nicht mehr auf die Straße.
Gut erkannt. Sagen wir so: für Autofahrer wurde die sichere Fahrgastzelle entwickelt, dazu Airbags usw., und für den dann verbleibenden Schaden die Autoversicherung.
Steht uns leider nicht zur Verfügung. Das Risiko fährt mit.
 
Das wird dann nicht genau das Thema sein.

Bei dem Thema steht das Auto nämlich schon geraume Zeit auf dem Radweg, bevor du überhaupt in Sicht kommst. Und du wirst hoffentlich nicht sehenden Auges in ein stehendes Auto gefahren sein.



Ich habe so eine Einmündung vor der Haustür. Durch Längsparker hast du tatsächlich erst ausreichend Sicht auf die Fahrbahn nach links, wenn du bereits auf dem Radweg stehst.

Aus diesem Grunde ist auf der Fahrbahn extra noch ein Stück abgepollert worden:

https://maps.app.goo.gl/rd2YSzt9ts7oWDeV7
Als Einbieger gewährt man dort korrekterweise ersteinmal dem Radweg Vorfahrt. Wenn kein Radfahrer in Sichtweite ist, tastet man sich zur Sichtlinie vor. Im Berufsverkehr steht man dort dann mitunter mehrere Minuten mit dem Heck auf Radweg, bis sich eine Lücke auftut.

Das ist verkehrsrechtlich völlig korrekt und hat nichts mit Vorfahrt nehmen zu tun.

Wenn währenddessen ein Radfahrer auftaucht, hat er dies hinzunehmen.

Mir hat in der Situation allerdings auch schon ein Radler gegen das Heck getreten, während er hinter mir auf dem Gehweg vorbeifuhr...
Der Radweg gehört halt auf die Fahrbahn und nicht in die Vorgärten.

Grüße
 
Vorher hat mich an einer anderen roten Ampel ne E-Bike Omi rechts neben mich gestellt. Die kam vom Fußweg.

Als es grün würde fahr ich los und die Oma überholt mich ohne Abstand von rechts.
Ich dann die Omi überholt und gefragt ob sie keine Verkehrsregeln kennt, gab keine Antwort darauf. Omi fuhr übern Gehweg davon. :rolleyes:
 
Ich dann die Omi überholt und gefragt ob sie keine Verkehrsregeln kennt,
Das könnte sogar sein (!) Wenn Omi alt genug war, dann kommt sie aus einer Zeit wo es nicht selbstverständlich war, dass Frauen die gleichen Dinge wie Männer gemacht haben. Soo lang ist das noch nicht her. Was ein bißchen fatal ist. Leute dürfen auf der Straße fahren, die die Verkehrsregeln gar nicht kennen. Es gibt ja durchaus auch junge Menschen , die keinen Führerschein gemacht haben.

So oder so : Einfach abzudüsen ohne Antwort ist natürlich nix
 
Keine Ahnung ob man mit der älteren Dame da so hart ins Gericht gehen muss. Ich beobachte es bei meinem Vater mit 78. Er wird auch immer unsicherer in Straßenverkehr. Ich bin seit ich das beobachte kann, viel entspannter mit den älteren Verkehrsteilnehmern. Lieber stecke ich einmal mehr zurück, die „alten“ haben es schwer genug in einer für sie sich immer schneller drehenden Welt.
 
Ich bin seit ich das beobachte kann, viel entspannter mit den älteren Verkehrsteilnehmern. Lieber stecke ich einmal mehr zurück, die „alten“ haben es schwer genug in einer für sie sich immer schneller drehenden Welt.

Naja, ich bin eher dafür Fehlverhalten anzusprechen. ;)
Irgendwann landet Omi mal im RTW wenn sie es immer so macht.
 
Du kannst genauso gut mal nett fragen, ob du das Häuschen vorab überschrieben bekommst.

Ja, Senioren sind sehr oft sehr starsinnig.
Trotzdem sollte man es versuchen. Kollege von mir sein Vater ist 87 fährt immer noch mit dem Auto und fühlt sich sicher dabei.
Das Auto hat mehrfache Blechschäden. :rolleyes:
 
Die 17-jährige Tochter hat heute auf dem Rad ein Vorfahrt gewähren-Schild überfahren und ist mit einem von links kommenden Fahrzeug kollidiert. Wohl ordentlicher Sachschaden (Tür Beifahrerseite verklemmt, Tochter übers Fahrzeug geflogen, Vorderrad am Rad defekt). Polizei vor Ort.
Tochter fährt begleitet Auto. Kein großer Personenschaden obwohl kein Helm getragen.
Was gibt es zu beachten?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten