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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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@Bener Wie kann denn dann ein Sattelschlepper einen Radfahrer killen? Dafür ist der Streifen doch da. Abbiegen?

@solution85 welches Video?
 
@Bener Wie kann denn dann ein Sattelschlepper einen Radfahrer killen? Dafür ist der Streifen doch da.
Edit: Siehe unten.
Ich war nicht dabei.

Ich weiß nicht, ob Spekulieren hier weiter hilft. Schlechte Sicht? Überholender Gegenverkehr? Sekundenschlaf?
Glätte schließe ich aus. Dafür war es gestern Abend zu warm. Windböen kommen auch nicht in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre da doch ein Radweg, könnte der Radfahrer noch leben.

B460 von Heppenheim nach Lorsch. Rad und LKW fuhren in die gleiche Richtung? Immerhin scheint ein Seitenstreifen vorhanden zu sein, wie man in dem Hessenschauvideo erkennen kann und auf Google-Satellit auch. Ist einer von beiden von der Spur abgekommen? Darf ein Radfahrer eigentlich auf solchen Seitenstreifen fahren oder ist das nicht erlaubt? Oder hätte jemand etwas dagegen?
Der Radfahrer bog links ab, der LKW kam von hinten. Dafür gibt es wohl Zeugenaussagen, und dafür sprechen auch der Unfallort (an einer Feldweg-Kreuzung) sowie das Schadbild am Rad (Lenker in der Gabel verdreht, aber Hinterbau komplett intakt) und am LKW (Scheinwerfer ziemlich weit innen beschädigt, kein Streifen wegen Seitenabstand).
https://www.bild.de/regional/frankf...untainbiker-bei-heppenheim-86352194.bild.html

Gegen einen solchen kapitalen Blackout nutzt auch kein Radweg. Eher im Gegenteil.
 
Der Radfahrer bog links ab, der LKW kam von hinten. Dafür gibt es wohl Zeugenaussagen, und dafür sprechen auch der Unfallort (an einer Feldweg-Kreuzung) sowie das Schadbild am Rad (Lenker in der Gabel verdreht, aber Hinterbau komplett intakt) und am LKW (Scheinwerfer ziemlich weit innen beschädigt, kein Streifen wegen Seitenabstand).
https://www.bild.de/regional/frankf...untainbiker-bei-heppenheim-86352194.bild.html

Gegen einen solchen kapitalen Blackout nutzt auch kein Radweg. Eher im Gegenteil.
"Dabei übersah er offenbar den in seiner Fahrtrichtung von hinten heranrauschenden Sattelzug, zog direkt vor die Zugmaschine."

Also wenn ich mit dem Auto links abbiegen will, versucht mich normaler Weise nicht noch ein anderes Auto oder gar ein Sattelschlepper zu überholen. Für mich klingt das so als ob der Radfahrer schuld sein soll.
 
Er fuhr ja auch auf dem Radweg aka Mehrzweckstreifen … oder so. Sarkasmus aus.
Richtig übel, Licht hatte er ja offenbar am Rad.
 
Der Radfahrer bog links ab, der LKW kam von hinten. Dafür gibt es wohl Zeugenaussagen, und dafür sprechen auch der Unfallort (an einer Feldweg-Kreuzung) sowie das Schadbild am Rad (Lenker in der Gabel verdreht, aber Hinterbau komplett intakt) und am LKW (Scheinwerfer ziemlich weit innen beschädigt, kein Streifen wegen Seitenabstand).
https://www.bild.de/regional/frankf...untainbiker-bei-heppenheim-86352194.bild.html

Gegen einen solchen kapitalen Blackout nutzt auch kein Radweg. Eher im Gegenteil.
Ja, links abbiegen oder die Straße queren wäre plausibel. Nur, die Zeitungen und der Polizeibericht besagen, beide fuhren in dieselbe Richtung. Es wurde aber auch nach Zeugen gefragt.

Es gibt, ganz allgemein gesagt, Radfahrer, die wollen links abbiegen, halten den Arm raus und biegen ab, ohne dass sie geguckt haben. Und wenn der Ärmel schwarz ist, sieht man den Arm auch kaum.
 
Nach meinem Gefühl waren die meisten der E-Bikes mit ausgereizter Höchstgeschwindigkeit unterwegs, also um die 25 Km/h. Als Fußgänger mit viel Fußverkehr in der Mittagspause für mich eher ein ungutes Gefühl. Ein falscher Schritt beim Ausweichen und ich bezweifle, das die Lastenräder da zum Stehen gekommen wären.
Instant Karma:
https://www.hessenschau.de/panorama...n--schwer-verletzt-v2,kurz-rad-jacke-100.html
Ein Pedelec-Fahrer hat sich beim Zusammenprall mit einem Fußgänger in Frankfurt schwer verletzt.

Der 67-Jährige blieb am Mittwochabend im Vorbeifahren auf einem Gehweg mit seinem Lenker in der Jacke des Fußgängers hängen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Radfahrer stürzte und kam mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus.
 
"Dabei übersah er offenbar den in seiner Fahrtrichtung von hinten heranrauschenden Sattelzug, zog direkt vor die Zugmaschine."

Also wenn ich mit dem Auto links abbiegen will, versucht mich normaler Weise nicht noch ein anderes Auto oder gar ein Sattelschlepper zu überholen. Für mich klingt das so als ob der Radfahrer schuld sein soll.
ohne jetzt den konkreten Fall zu kennen - es ist aber zumindest nicht gerade unüblich, dass man mehr als rechtzeitig den Arm rausstreckt und trotzdem mit einer Selbstverständlichkeit überholt wird, dass ich in manchen Fällen schon vermute, dass hier der Gedanke vorliegt "der wird schon zurückziehen, wenn er gesund bleiben möchte".
Da gibt es auch auf www.upride.cc einige krasse Videos, wo auch gerade sowas zu sehen ist. Sind alles Aufnahmen aus der ganzen Welt, die mit einer Cycliq aufgenommen wurden.
 
es ist aber zumindest nicht gerade unüblich, dass man mehr als rechtzeitig den Arm rausstreckt und trotzdem mit einer Selbstverständlichkeit überholt wird, dass ich in manchen Fällen schon vermute, dass hier der Gedanke vorliegt "der wird schon zurückziehen, wenn er gesund bleiben möchte".
Der versierte Autofahrer sieht natürlich sofort, dass da noch 11,83m bis zum Abzweig sind und er da völlig souverän überholen kann. :rolleyes:

Wobei ich sagen muss, dass diese Situationen in letzter Zeit eher nachgelassen haben. Allerdings ziehe ich nach Schulterblick auch immer gleich in die Fahrbahnmitte, damit da gar keine Mißverständnisse aufkommen.
 
es ist aber zumindest nicht gerade unüblich, dass man mehr als rechtzeitig den Arm rausstreckt und trotzdem mit einer Selbstverständlichkeit überholt wird, dass ich in manchen Fällen schon vermute, dass hier der Gedanke vorliegt "der wird schon zurückziehen, wenn er gesund bleiben möchte".

 
ohne jetzt den konkreten Fall zu kennen
Was du aber kennen solltest, ist die einschlägige Verkehrsregel: wer sich zum Abbiegen einordnen möchte, hat Nachrang vor dem rückwärtigen Verkehr: "Vor dem Einordnen und nochmals vor dem Abbiegen ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten; vor dem Abbiegen ist es dann nicht nötig, wenn eine Gefährdung nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist." (Gefährdungsverbot ist in der StVO-Diktion immer eine Floskel für "muss notfalls warten, bis frei ist").

Ein Abbiegemanöver bei Dunkelheit außerorts ist IMO auch der einzige sinnvolle Usecase überhaupt für das seitens der StVO für den Radverkehr erlaubte "indirekte" Abbiegen.
 
Jetzt müsste man nur noch wissen, wo das ist.
Könnte auf dem Mond sein, ist aber - siehe Dateiname erstes Bild: Timanfaya Nationalpark.
Jetzt wo es auf Feiertage/Ferien zugeht wird es schon extrem hier. Es sind fast mehr Rennradfahrer unterwegs als Mietautos - und das will etwas heißen.
Aber: das ist wohl OT. Screenshot_20231208-093629.png
 
Interessant, dass (fast?) alle hier nach Fehlern beim Radfahrer suchen aber niemand beim Kraftfahrer. Schon irgendwie bezeichnend. Dann braucht sich auch wirklich niemand mehr darüber aufregen, dass Presse und Rechtsprechung ausschließlich aus der Windschutzscheibenperspektive agieren, wenn das selbst hier nicht anders ist.
 
Interessant, dass (fast?) alle hier nach Fehlern beim Radfahrer suchen aber niemand beim Kraftfahrer. Schon irgendwie bezeichnend. Dann braucht sich auch wirklich niemand mehr darüber aufregen, dass Presse und Rechtsprechung ausschließlich aus der Windschutzscheibenperspektive agieren, wenn das selbst hier nicht anders ist.

Ja, das kann man hier immer wieder beobachten. :rolleyes:

Dauert nicht lange und es kommt wieder einer um die Ecke und hält mir vor das ich keinen FS habe. Auch sowas sagt ja schon einiges aus.
 
Was soll das bedeuten?
"Dabei übersah er offenbar den in seiner Fahrtrichtung von hinten heranrauschenden Sattelzug, zog direkt vor die Zugmaschine."....
... Für mich klingt das so als ob der Radfahrer schuld sein soll.
Die Sprache besitzt viele Feinheiten, weshalb man Aussagen unterschiedlich auslegen kann. Soll der Radfahrer schuld sein oder könnte er schuld sein und woran? Getötet wurde er offensichtlich durch den LKW, der von einem LKW-Fahrer gefahren wurde. Schuldfragen zu klären ist Sache des Gerichtes. Unsere Frage wäre doch, wie können wir beim Radfahren solche Situationen überleben.
Interessant, dass (fast?) alle hier nach Fehlern beim Radfahrer suchen aber niemand beim Kraftfahrer. Schon irgendwie bezeichnend. Dann braucht sich auch wirklich niemand mehr darüber aufregen, dass Presse und Rechtsprechung ausschließlich aus der Windschutzscheibenperspektive agieren, wenn das selbst hier nicht anders ist.
Dass der LKW-Fahrer den Radfahrer getötet hat, ist wohl so klar, dass das gar nicht diskutiert werden muss, solange man nicht mehr über den Sachverhalt weiß. Wenn jemand auf den Gleisen vom Zug erfasst wird, ist immer auch der Lokführer Beteiligter. Wie gesagt, Schuldfragen zu klären ist Sache des Gerichtes.
 
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