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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Dass der LKW-Fahrer den Radfahrer getötet hat, ist wohl so klar, dass das gar nicht diskutiert werden muss, solange man nicht mehr über den Sachverhalt weiß.
Aber warum tut Ihr es dann? Du spekulierst doch oben "ganz allgemein", dass es ja auch Radfahrer gibt, die ohne zu gucken abbiegen oder einen schwarzen Ärmel haben. Was soll das also dann? Dann könnte man ja auch spekulieren, dass LKW-Fahrer ja "ganz allgemein" oft übermüdet sind, auf das Smartphone schauen, den letzten Sehtest vor Ewigkeiten hatten, mit unangepasster Schwindigkeit fahren, betrunken fahren, younameit. Es gehört sich beides nicht, so zu spekulieren. Die Zuständigen werden die Ursachen schon ermitteln, bis dahin sollte man einfach die Finger stillhalten.
 
Interessant, dass (fast?) alle hier nach Fehlern beim Radfahrer suchen aber niemand beim Kraftfahrer. Schon irgendwie bezeichnend. Dann braucht sich auch wirklich niemand mehr darüber aufregen, dass Presse und Rechtsprechung ausschließlich aus der Windschutzscheibenperspektive agieren, wenn das selbst hier nicht anders ist.
Es geht nicht um die Schuld im bereits vergangenen Einzelfall, sondern um die Suche nach allgemeinen Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft, und zwar sowohl verkehrspolitisch (was können Staat und Verwaltung unternehmen, damit die Wahrscheinlichkeit für solche Tragödien sinkt) als auch persönlich (was könnte ich selber tun, um sowas zu verhindern). Klar ist, dass jemand, der sich in einem Radfahrerforum zu Wort meldet, primär über die Eingriffsmöglichkeiten in seiner Rolle als Radfahrer nachdenken wird.

Gleich im Einstiegsbeitrag zu diesem Zweig der Diskussion wurde als Allererstes angeführt, dass der Radfahrer noch leben würde, wenn es einen Radweg gegeben hätte. Ich finde es seltsam, dass diese Forderung von quasi jedem ohne großes Nachdenken als Selbstverständlichkeit abgenickt wird, während das Ansinnen, der Radfahrer selber könnte durch sein Verhalten zu seiner Sicherheit beitragen, in der Regel sofort vehement als "Victim Blaming" bzw. "den Autofahrer in Schutz nehmen" zurückgewiesen wird. IMO ist gerade die obligate Radwege-Forderung nach solchen Tragödien "Autofahrer-Verteidigung"/Offender-Relieving/Victim-Blaming par excellence.
 
Es geht nicht um die Schuld im bereits vergangenen Einzelfall, sondern um die Suche nach allgemeinen Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft, und zwar sowohl verkehrspolitisch (was können Staat und Verwaltung unternehmen, damit die Wahrscheinlichkeit für solche Tragödien sinkt) als auch persönlich (was könnte ich selber tun, um sowas zu verhindern). Klar ist, dass jemand, der sich in einem Radfahrerforum zu Wort meldet, primär über die Eingriffsmöglichkeiten in seiner Rolle als Radfahrer nachdenken wird.
Meine Zustimmung.
Gleich im Einstiegsbeitrag zu diesem Zweig der Diskussion wurde als Allererstes angeführt, dass der Radfahrer noch leben würde, wenn es einen Radweg gegeben hätte.
Ich schrieb könnte. "Wäre da doch ein Radweg, könnte der Radfahrer noch leben." Die Situation wäre anders. Das soll nicht bedeuten, dass Radwege nicht auch lebensgefährlich sein können. Man sollte bei Radwegen u.a. zwischen Innerorts und Außerorts unterscheiden. Der allgemeine Zustand von Radwegen ist bekannt und jetzt nicht Thema.
Ich finde es seltsam, dass diese Forderung von quasi jedem ohne großes Nachdenken als Selbstverständlichkeit abgenickt wird, während das Ansinnen, der Radfahrer selber könnte durch sein Verhalten zu seiner Sicherheit beitragen, in der Regel sofort vehement als "Victim Blaming" bzw. "den Autofahrer in Schutz nehmen" zurückgewiesen wird. IMO ist gerade die obligate Radwege-Forderung nach solchen Tragödien "Autofahrer-Verteidigung"/Offender-Relieving/Victim-Blaming par excellence.
Was bedeutet IMO?

Zur Radwege-Forderung: Ich träume von einem 3-Wege-Land: KFZ-Straße, Fahrradstraße, Fußweg. Utopie, aber jedenfalls wäre viel mehr machbar, bei unseren breiten Straßen, wenn die Mehrheit nur wollte.
Konkret: Die B 460 zwischen Heppenheim und Lorsch scheint die Radfahrer-Hölle zu sein, wie Ortskundige hier schrieben.
Beim Nachdenken: Auf Bikerouter und Komoot fand ich eine andere Strecke. Wie toll die für Rennradfahrer im Dunklen ist, kann ich nicht sagen. Ich erlaube mir kein Urteil.

Hep-Lorsch.jpg

Hep-Lorsch Komoot.jpg
 
Zur Radwege-Forderung: Ich träume von einem 3-Wege-Land: KFZ-Straße, Fahrradstraße, Fußweg. Utopie, aber jedenfalls wäre viel mehr machbar, bei unseren breiten Straßen, wenn die Mehrheit nur wollte.
Haben wir ja oft, das Problem sind die Schnittstellen und die schlechte Beschaffenheit der Wege.
 
Interessant, dass (fast?) alle hier nach Fehlern beim Radfahrer suchen aber niemand beim Kraftfahrer. Schon irgendwie bezeichnend. Dann braucht sich auch wirklich niemand mehr darüber aufregen, dass Presse und Rechtsprechung ausschließlich aus der Windschutzscheibenperspektive agieren, wenn das selbst hier nicht anders ist.
Klar, weil viele (bekanntlich nicht all) auch Auto fahren und somit die Situationen von mehreren Seiten betrachten können.
 
Klar, weil viele (bekanntlich nicht all) auch Auto fahren und somit die Situationen von mehreren Seiten betrachten können.

Oder Täter Opfer Umkehr.😝

Habe ich von deinen Kollegen im RTW und im KH schon erlebt.😡

Empathie gab es da keine, da lag ich in der Notaufnahme und die Schwester hetzte gegen Radfahrer und gegen mich. Dabei war ich unschuldig aber der Rettungsarzt hat im Arztbericht schön gelogen zum Unfallhergang, obwohl er den Angaben des Patienten glauben muss. 🤮
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Bikerouter und Komoot fand ich eine andere Strecke. Wie toll die für Rennradfahrer im Dunklen ist, kann ich nicht sagen. Ich erlaube mir kein Urteil.
Genau diese Wege fahre ich, wenn ich in diese Richtung muss.

Das sind befestigte Wirtschaftswege. Zum Teil Asphalt, teilweise Betonplatten. Allerdings teilweise mit Aufbrüchen. Aufgrund der Witterung und da dort Zuckerrüben geerntet werden, sind hier in der Gegend allerdings viele Wirtschaftswege sehr verschmutzt.

Ich würde immer diese Wirtschaftswege wählen wenn die Alternative die Bundesstraße wär. Aber ich scheiß auch auf Dreck am Rad und fahr notfalls langsamer wegen Glitsch.
 
Ich würde immer diese Wirtschaftswege wählen wenn die Alternative die Bundesstraße wär. Aber ich scheiß auch auf Dreck am Rad und fahr notfalls langsamer wegen Glitsch.
Das Fahrrad des Unfallopfers hatte zwar einen Rennlenker, aber es handelte sich offenbar um ein Gravelbike mit Steck(?)-Schutzblechen und relatv breiten Stollenreifen. Und ganz offensichtlich war der Radler dabei, diese "Alternative" zur Bundesstraße anzusteuern, denn an der Unfallstelle kann man nur auf die angesprochenen "sichereren" Feldwege abbiegen.

Ich würde den Unfall daher nicht als "passiert wg. leider kein Radweg" einstufen, sondern als weiteren "Kollateralschaden wg. Meidung von Fahrbahnen".
 
Oder Täter Opfer Umkehr.😝

Habe ich von deinen Kollegen im RTW und im KH schon erlebt.😡

Empathie gab es da keine, da lag ich in der Notaufnahme und die Schwester hetzte gegen Radfahrer und gegen mich. Dabei war ich unschuldig aber der Rettungsarzt hat im Arztbericht schön gelogen zum Unfallhergang, obwohl er den Angaben des Patienten glauben muss. 🤮
Ist wieder Märchenstunde?
 
Ich würde den Unfall daher nicht als "passiert wg. leider kein Radweg" einstufen, sondern als weiteren "Kollateralschaden wg. Meidung von Fahrbahnen".
Das ist doch lächerlich das der Radwegpflicht oder Benutzung zuzuschreiben. Genausogut hätte er in abzweigende Strasse o.ä abbiegen können. Es ist ein Abbiegeunfall, Punkt. Soviel dazu was passiert wenn Radfahrer sich im Autoverkehr bewegen. Ohne Radwege würden meiner Meinung nach die Unfallzahlen jedenfalls stark steigen.
 
Beim Nachdenken: Auf Bikerouter und Komoot fand ich eine andere Strecke. Wie toll die für Rennradfahrer im Dunklen ist, kann ich nicht sagen. Ich erlaube mir kein Urteil.

sehr hilfreich. da war der Radfahrer wohl eindeutig zu dumm, sich über Alternativen Gedanken zu machen.

oder auch: "ich hab zwar keine Ahnung von den Gegebenheiten vor Ort und weiß auch nicht, warum der Radfahrer dort gefahren ist, aber ich hab hier mal zwei Sekunden gegoogelt und das geht doch eindeutig anders".

wenn das ist, was "beim Nachdenken" heraus kommt: try harder.


Ergänzung: ich hab da auch noch mal nachgedacht:
Wenn man als Lastkraftfahrer mit Mischverkehr im Dunkeln nicht klar kommt, kann man einfach diese Alternative wählen. :daumen:
1702041478950.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Radfahrer bog links ab, der LKW kam von hinten. Dafür gibt es wohl Zeugenaussagen, und dafür sprechen auch der Unfallort (an einer Feldweg-Kreuzung) sowie das Schadbild am Rad (Lenker in der Gabel verdreht, aber Hinterbau komplett intakt) und am LKW (Scheinwerfer ziemlich weit innen beschädigt, kein Streifen wegen Seitenabstand).
https://www.bild.de/regional/frankf...untainbiker-bei-heppenheim-86352194.bild.html

Gegen einen solchen kapitalen Blackout nutzt auch kein Radweg. Eher im Gegenteil.
Was für ein bösartiger Artikel :(
Zwischen den Zeilen wird mehrmals auf die vermeintliche Unvernünftigkeit den Radfahrers angespielt.

Bl%d wie sie leibt und lebt:crash:
 
Ist wieder Märchenstunde?

Gehts noch? 😡

Bei meinen zweiten VKU hat der Notarzt falsche Angaben zum Unfallhergang gemacht. Er hat mir nichts geglaubt. Obwohl er das muss! Ich wurde dann im RTW nach Dresden gefahren. Da hetzte dann die Schwester gegen mich ich wäre selbst Schuld und alle Radfahrer usw.

Dann kamen meine Eltern dazu mit einen Schriftstück der Polizei und Angaben zur Unfallverursacherin, da ist die Schwester schnell verschwunden.

Nächsten Morgen bei der Chefvisite habe ich das angesprochen. Da haben mir die Ärzte gesagt das der Notarzt immer die Angaben des Patienten aufnehmen muss! Die haben dann das Schriftstück von der Polizei an sich genommen und meine Angaben zum Unfall schriftlich festgehalten.

Passt aber wieder ins Bild das du mir was von Märchenstunde unterstellst. :rolleyes:
 
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Gehts noch? 😡

Bei meinen zweiten VKU hat der Notarzt falsche Angaben zum Unfallhergang gemacht. Er hat mir nichts geglaubt. Obwohl er das muss! Ich wurde dann im RTW nach Dresden gefahren. Da hetzte dann die Schwester gegen mich ich wäre selbst Schuld und alle Radfahrer usw.

Dann kamen meine Eltern dazu mit einen Schriftstück der Polizei und Angaben zur Unfallverursacherin, da ist die Schwester schnell verschwunden.

Nächsten Morgen bei der Chefvisite habe ich das angesprochen. Da haben mir die Ärzte gesagt das der Notarzt immer die Angaben des Patienten aufnehmen muss! Die haben dann das Schriftstück von der Polizei an sich genommen und meine Angaben zum Unfall schriftlich festgehalten.

Passt aber wieder ins Bild das du mir was von Märchenstunde unterstellst. :rolleyes:
Dann halt „tolle Geschichte“ 🤷🏼
 
Dann halt „tolle Geschichte“ 🤷🏼

Das ist auch keine "tolle Geschichte". 😡

Du kannst dir scheinbar echt nicht vorstellen wie man sich fühlt wenn man unverschuldet schwerverletzt im RTW und in der Notaufnahme liegt und man sich dann anhören darf das man ja selbst Schuld sei.:rolleyes:

Und das als Rettungssanitäter. Wie schon geschrieben, keine Emphatie....


Ergänzung:

Es bezeichnend das du den Beitrag so findest: 🤣

Ist Aussage genug. Abwerten kannste wirklich gut.
 
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