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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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:oops::oops: ich weiß es selbst nicht...und ich hatte zwei Jahre lang Strafrecht WPK....
Normalerweise besteht aber Zeugen bzw. Opferschutz.
 
:oops::oops: ich weiß es selbst nicht...und ich hatte zwei Jahre lang Strafrecht WPK....
Normalerweise besteht aber Zeugen bzw. Opferschutz.

... das ist soweit richtig, aber ein Freund von mir, selbst Polizist, sage mir das es leider immer wieder passiert das das generische Anwalt "zufällig"
die Daten preisgibt...

das ist für mich auch der Grund die Füße still zu halten, auch wenn es viele als feige sehen.

Gruß CineratZZ
 
Spätestens vor Gericht werden doch eh Personalien und Wohnsitz gefragt?
 
Hm na gut..das kann sein.
Habe beim Anwalt meine Ausbildung gemacht..aber Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Strafrechtlich Akten hatten wir sehr wenige..obwohl die immer ziemlich spannend zu lesen waren ;)
 
und mir ist effektiv nichts passiert..

Aber wenn du nichts unternimmst, passiert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einem der Nächsten etwas, wenn der Idiotenkombo wieder langweilig ist. Das sind keine Kavaliersdelikte und es geht bei der Strafverfolgung ja nicht nur um Strafe, sonder auch um Prävention künftiger Taten.
Ist natürlich immer ein bisschen schwierig mit der Beweisführung, wenn Straftaten aus der Gruppe begangen werden, weil oft nicht mehr zu klären, wer genau was gemacht hat. Ich fänd' es trotzdem sinnvoll, es anzuzeigen, schon im Sinne der Verantwortung für andere. Allein die Tatsache, dass Ermittlungen eingeleitet werden macht klar, dass sie nicht alles ohne Konsequenzen manchen können.

Ja, Identität und Adresse können die über Akteneinsicht es Anwalts erfahren, in bestimmten Fällen kann man aber beantragen, dass die eigene Adresse oder sogar Identität geheim bleibt.
 
Allein die Tatsache, dass Ermittlungen eingeleitet werden macht klar, dass sie nicht alles ohne Konsequenzen manchen können.

Solchen Typen sind Ermittlungen aller Art erfahrungsgemäss vollkommen egal. Solange dieses Pack mit Bewährungsstrafen davonkommen, sehen die das als Freispruch und eine Einstellung des Verfahrens wird noch als Bestätigung aufgefasst. Auch ein Entzug der Fahrerlaubns zeigt oftmals keine Wirkung, falls es noch einen Lappen abzunehmen gab, wird nacher eben ohne gefahren.
 
Solchen Typen sind Ermittlungen aller Art erfahrungsgemäss vollkommen egal. Solange dieses Pack mit Bewährungsstrafen davonkommen, sehen die das als Freispruch und eine Einstellung des Verfahrens wird noch als Bestätigung aufgefasst. Auch ein Entzug der Fahrerlaubns zeigt oftmals keine Wirkung, falls es noch einen Lappen abzunehmen gab, wird nacher eben ohne gefahren.


Das stimmt wohl leider, Scherereien macht es ihnen trotzdem. Und je länger das Vorstrafenregister, desto geringer die Chance so einfach aus der Sache rauszukommen. Nichts zu unternehmen heißt doch letztlich Resignation und Kapitulation ...
 
Ja, Identität und Adresse können die über Akteneinsicht es Anwalts erfahren, in bestimmten Fällen kann man aber beantragen, dass die eigene Adresse oder sogar Identität geheim bleibt.

Klappt nur, wenn konkrete Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Racheaktionen vorgenommen werden oder im laufenden Verfahren, wenn Zeugen (das Opfer ist gleichzeitig auch Zeuge) durch sogenannte Verdunkelungshandlungen unter Druck gesetzt werden. In so einem Fall stünden die Chancen nicht schlecht, dass ein Richter zur Sicherung des Strafverfahrens einen Haftbefehl ausstellt mit dem Haftgrund der Verdunkelungsgefahr. Das machen die Richter gerne und sehr akribisch, weil sie sonst ziemliche Probleme bei der Wahrheitsfindung haben und das Strafverfahren noch mehr in die Länge gezogen wird als eh schon üblich.

Teilweise werden sogar komplett kopierte Strafakten durch Rechtsanwälte weiter gegeben ohne dass bei Bekanntwerden dieses Zustands etwas dagegen unternommen wird.
 
Vorweg: Hinterher ist man immer schlauer. Soll heißen: Auch ich war schonmal in einer Situation, in der ich nicht optimal reagiert habe. Allerdings kann man Dein Erlebnis dazu nutzen, sich eine Strategie für den Fall der Fälle zurechtzulegen. Was ich für mich ableite: Besser nicht absteigen, sondern die Vorteile des Fahrrads nutzen - sprich durch abgepollerte, etc. Bereiche abhauen und sofort die Polizei verständigen, wenn man in Sicherheit ist.
 
Das stimmt wohl leider, Scherereien macht es ihnen trotzdem. Und je länger das Vorstrafenregister, desto geringer die Chance so einfach aus der Sache rauszukommen. Nichts zu unternehmen heißt doch letztlich Resignation und Kapitulation ...

Stimmt alles, was Du da schreibst. Eins hast Du noch vergessen, die Frustration und den Ärger derer, die erfahren, dass mal wieder ein Verfahren gegen solche Leute eingestellt wurde.

Tut mir leid, wenn ich diesbezüglich etwas desillusioniert rüberkomm.
 
blackwave: Mein Beileid. Es gibt diesen Spruch "Dummheit tut weh.", in diesem Fall tut mir die Dummheit Deiner Aufrührer weh, weil ich so etwas nicht verstehe. Bleib locker und denk nicht zuviel darüber nach.

Da kriegt man echt ´nen Hals :mad:

Und das sage ich mit 50 % ausländischem Blut..

Ich bin 100% Ausländer, hat mit der Situation aber nichts zu tun: Ar****och-Verhalten ist universell und kennt keine Landesgrenzen.
 
blackwave: Mein Beileid. Es gibt diesen Spruch "Dummheit tut weh.", in diesem Fall tut mir die Dummheit Deiner Aufrührer weh, weil ich so etwas nicht verstehe. Bleib locker und denk nicht zuviel darüber nach.



Ich bin 100% Ausländer, hat mit der Situation aber nichts zu tun: Ar****och-Verhalten ist universell und kennt keine Landesgrenzen.

Das stimmt...ich meinte das nur weil jemand geschrieben hat, dass man gleich als "Nazi" hingestellt wird wenn man sich gegen einen Ausländer stellt, der einem etwas grundlos angetan hat. Ist doch wohl total egal ob es ein Spanier, Finne, Chinese oder ein Deutscher ist...man hat doch das Recht darauf jemanden anzuzeigen, wenn einem etwas getan wird. Das regt mich halt auf...es kommt mir halt so vor, als wenn man in diesem Land alles machen kann ohne dafür vernünftig belangt zu werden. U-Bahn Schläger, Omas Handtasche klauen, Kinder im Bus erpressen usw. um mal Delikte zu nennen die m.E. viel zu lasch bestraft werden.
 
Danke schonmal an die netten Kommentare!
Ich habe im übrigen "südländisch" ohne jegliche Wertung geschrieben, nicht dass jetzt zu einer gewissen Diskussion geht. Habe versucht ganz sachlich zu beschreiben was da passiert ist. Vielleicht hätte ich das Wort einfach weglassen sollen.
;)
 
Neeee...nicht falsch verstehen :) Ich will hier auch keine dieser Diskussionen anfangen, wer bin ich denn? Wie gesagt, ich bin auch nicht rein Deutsch. Und Vorurteile verabscheue ich.
Ich finds einfach blöd, wenn man keine Strafanzeige stellen soll "nur" weil der Täter Ausländer ist..weil man Angst hat, man könnte als "Nazi" abgestempelt werden.
 
Vorweg: Hinterher ist man immer schlauer. Soll heißen: Auch ich war schonmal in einer Situation, in der ich nicht optimal reagiert habe. Allerdings kann man Dein Erlebnis dazu nutzen, sich eine Strategie für den Fall der Fälle zurechtzulegen. Was ich für mich ableite: Besser nicht absteigen, sondern die Vorteile des Fahrrads nutzen - sprich durch abgepollerte, etc. Bereiche abhauen und sofort die Polizei verständigen, wenn man in Sicherheit ist.

Du schreibst, dass auch Du mal in einer Situation warst, in der Du nicht optimal reagiert hast. Was mich dazu interessiert: hättest Du in meinem Fall irgendwie anders reagiert? Wenn ja, wie? Denn das impliziert ja deine Frage. Nur raus damit, interessiert mich. :bier:
 
Neeee...nicht falsch verstehen :) Ich will hier auch keine dieser Diskussionen anfangen, wer bin ich denn? Wie gesagt, ich bin auch nicht rein Deutsch. Und Vorurteile verabscheue ich.
Ich finds einfach blöd, wenn man keine Strafanzeige stellen soll "nur" weil der Täter Ausländer ist..weil man Angst hat, man könnte als "Nazi" abgestempelt werden.

Hatte das auch nicht auf jemanden speziell gemünzt, nur wollte ich das los werden :)
Das stimmt wohl leider, Scherereien macht es ihnen trotzdem. Und je länger das Vorstrafenregister, desto geringer die Chance so einfach aus der Sache rauszukommen. Nichts zu unternehmen heißt doch letztlich Resignation und Kapitulation ...

Finde ich etwas zu polemisch. Kapitulation und Resignation sind denke ich nicht die idealen Wörter dafür. Ich persönlich werde wohl kaum etwas daran ändern können, was aus diesen Kandidaten wird. Warum? Um Glasflaschen vor / auf einen Radler zu werfen, braucht es schon verdammt viel kriminelle Energie und ich wette darauf, dass die Jungs ordentlich und vor allem einschlägigen (!) Dreck am Stecken haben. Auch waren die Herren keine 18 mehr, sondern schätzungsweise 25 -30. Dass diese noch "auf freiem Fuß" sind, ist wohl kaum damit zu begründen, dass Opfer kapituliert haben sondern weil - und jetzt erlaube ich mir polemisch zu werden ;) - unser Justizsystem versagt hat. Und das hat es nicht, weil es darauf nicht aufmerksam wurde, sondern weil es anscheinend keine Wirkung erzielt hat. Wer seine dutzend Einträge bei der Polizei hat, lässt sich - wie beispielweise andreas s schon erwähnt hat - nicht durch Anzeigen und Gerichtstermine beeindrucken. Darüberhinaus ist die Situation 4:1 für mich schwer zu beweisen, ich kann weder die Nötigung noch den Flaschenwurf durch Zeugen beweisen. Die Griller kamen erst nach der Kippe dazu. Und das strafrechtlich relevanteste dürfte der Flaschenwurf sein.

Und was man noch dazu sagen muss: man entwickelt nicht nur durch Kampfsport einen geschulten Blick dafür, was hinter aufbrausenden, wilden Drohgebärden steckt. Hier war in jeder Handlung absolute Zielstrebigkeit zu sehen. Siehe Flasche, siehe sofortiges herausstürmen aus dem Auto ohne sich hier groß aufzuspielen, etc. Unmittelbar auf Angriff gepolt, da wollte jemand unmittelbar Blut sehen. Sowas habe ich bisher noch nie gesehen.
 
Hatte das auch nicht auf jemanden speziell gemünzt, nur wollte ich das los werden :)

Und was man noch dazu sagen muss: man entwickelt nicht nur durch Kampfsport einen geschulten Blick dafür, was hinter aufbrausenden, wilden Drohgebärden steckt. Hier war in jeder Handlung absolute Zielstrebigkeit zu sehen. Siehe Flasche, siehe sofortiges herausstürmen aus dem Auto ohne sich hier groß aufzuspielen, etc. Unmittelbar auf Angriff gepolt, da wollte jemand unmittelbar Blut sehen. Sowas habe ich bisher noch nie gesehen.

Ein Grund mehr, das anzuzeigen. Ich meine, du hast dich absolut perfekt verhalten, nichts provoziert und hattest auch noch Glück, dass da Unterstützung kam. Wo liegt denn sonst die Lösung? Sich mit denen körperlich auseinanderzusetzen ist zwar eine Sprache, die sie verstehen, aber da wird ja auch schnell mal ein Messer aus der Tasche oder der Baseballschläger aus dem Kofferraum gezogen. Ist auf jeden Fall die sicherere Wahl, es bei den Phantasien zu belassen.


Es ist übrigens nicht so, dass solche Anzeigen immer und grundsätzlich zum Scheitern verurteilt sind. Ein Bekannter von mir hat eine Nötigung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr gegen einen LKW-Fahrer bis in die Revision durchgezogen und das endete mit einer Bewährungsstrafe und Führerscheinentzug für den LKW Fahrer. Da war das Geheul natürlich groß als Berufskraftfahrer, aber der war auch kein unbeschriebenes Blatt.

Dass Verfahren eingestellt oder Leute freigesprochen werden wenn es an Beweisen mangelt oder Zweifel bestehen ist nunmal ein rechtsstaatlicher Grundsatz, der im Einzelfall ärgerlich sein mag, aber immer noch besser, als wenn Unschuldige verurteilt werden.
 
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