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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich muss leider immer öfter fest stellen, das es normale Radfahrer sind, die sich teilweise daneben benehmen.

Fällt mir auch auf als Rad und Autofahrer. So manch Kritik in den Medien ist nicht ganz unbegründet. Da werden aber oft "Kampfradler" daraus gemacht. Meist ist es der Otto-Normal-Radler, der über rote Ampeln fährt, entgegen der Fahrtrichtung, ohne Licht oder solche Geschichten wie von gruni1984 beschrieben.

Der typische Radler macht nen Haufen aufs Regelwerk. Und meist ist es noch der Radler, der nen zehn Minuten weg in 9,min5 hinter sich bringen will. Der Stadtradler vor allem.

Aber dieses "Kampfradlertum" ist doch hausgemacht!
Sowas kommt eben dabei raus, wenn man den Radfahrern Jahrzehnte lang einbläut, daß sie keine "richtigen" Verkehrsteilnehmer sind, sondern nur Fußgänger mit einer komischen "Gehhilfe".
Wenn man kein Verkehrsteilnehmer ist - dann gelten doch auch keine Verkehrsregeln, ODER??

Ich war neulich in Kopenhagen. Da sind die Radfahrer komplett in den fließenden Verkehr integriert - es gibt zwar Radwege, die sind aber asphaltiert und 5x so breit wie bei uns. Und - das wichtigste - sie trennen in erster Linie nicht die Autos von den Fahrrädern - sondern die Fahrräder von den Fußgängern!
Da gibt es KEINE Geisterradler und keine Gehwegradler. Die Leute ordnen sich ein beim Abbiegen und geben sogar Handzeichen!

Ich weiß nicht, ob der durchschnittliche Däne an sich, sich eher an Regeln hält als der durchschnittliche Deutsche. Ich denke eher, daß Leute, die ernstgenommen und nicht alle Nase lang schikaniert werden, viel eher bereit sind, sich an Regeln zu halten.
 
Ich weiß nicht, ob der durchschnittliche Däne an sich, sich eher an Regeln hält als der durchschnittliche Deutsche. Ich denke eher, daß Leute, die ernstgenommen und nicht alle Nase lang schikaniert werden, viel eher bereit sind, sich an Regeln zu halten.

"Mann" hält sich nur an Regeln die Sinn machen.

Bei uns in Luxemburg sind Radfahrer auch komplett im Verkehr "integriert". An fast jeder Ampel, vor allem in der Hauptstadt, ist vorne ein Streifen für Radfahrer damit die nicht beim Warten Abgasen inhalieren müssen.
Das stört natürlich viele Autofahrer wenn man an der Ampel an ihnen vorbei fährt, vor allem wenn wenig Platz ist. Aber daran sind die selbst Schuld. Ausser Touristen die nicht wissen dass vorne an der Ampel ein Platz für Fahrräder ist.

Um so ärgerlicher ist es wenn man von irgendwelchen Heinis kurz vor der Ampel überholt wird, um dann Sekunden später an der Ampel wieder überholt zu werden.


Ich find es auch richtig dass die umweltfreundlichste Verkehrsteilnehmer bevorteilt werden.
 
Muss auch sagen,
der typische Autofahrer ist oftmals mit der Grundsituation schon leicht gefordert und verkalkuliert sich eher.
Hmmh. Kann ich so nicht unterschreiben. Die meisten Autofahrer, die mir hierzustadt und -umland gefährlich auf die Pelle rücken, tun dies meines Erachtens mit vollem Wissen und mit voller Absicht.
Wenn einer mit aufheulendem Motor mit weit unterschrittenem Minimalabstand an mir vorbei trötet und dann nach rechts zieht, oder an der Ampel extradicht seitlich ranfährt und dann mit Kravall die Vorfahrt erzwingt, ist das keine Verpeiltheit.
Klar, daneben gibt's den Opi, Normalo, etc, der nichts rafft oder der halt mal unaufmerksam ist, wie wir alle. Aber die sind bei mir (leider) in der Minderheit würd ich sagen.

Vielleicht muss ich mir auch mal nen scharzen Kampfanzug mit Muskelatrappen-Aufpolsterungen besorgen, damit ich gefährlicher aussehe :D
 
Ich war neulich in Kopenhagen. Da sind die Radfahrer komplett in den fließenden Verkehr integriert - es gibt zwar Radwege, die sind aber asphaltiert und 5x so breit wie bei uns. Und - das wichtigste - sie trennen in erster Linie nicht die Autos von den Fahrrädern - sondern die Fahrräder von den Fußgängern!
Da gibt es KEINE Geisterradler und keine Gehwegradler. Die Leute ordnen sich ein beim Abbiegen und geben sogar Handzeichen!

Da fällt mir eine Geschichte von ´ner Fahrradtour durch die Niederlande wieder ein. Am ersten Kreisverkehr wusste ich nicht so richtig, wo ich hin soll, weil ich dachte, der Streifen am Rand wäre irgendeine Sonderspur - viel zu breit für einen Radweg! Und der gute Asphalt, vom Bürgersteig abgetrennt, da darf ich bestimmt nicht lang. Man will ja nicht gleich negativ auffallen im Ausland, also bin ich rauf auf den Fußweg - und wurde erstmal prompt zusammengeschissen, was der Blödfug soll. Von einer gutgekleideten Hausfrau um die 50 :D
 
"Mann" hält sich nur an Regeln die Sinn machen.
fährt "Mann" dann auch nachts auf einer einsamen Kreuzung über rot (egal ob Radler oder PKW-Fahrer)? Weil: da sieht man(n) ja lange vorher, ob da wer kommt...

" An fast jeder Ampel, vor allem in der Hauptstadt, ist vorne ein Streifen für Radfahrer damit die nicht beim Warten Abgasen inhalieren müssen.
bei uns gibt es diese Streifen vorne auch, die sind allerdings dazu da, dass Radfahrer auch über die Ampel kommen, wenn es eine mit Anforderungskontakt ist. Sonst kämen die nämlich nie da weg. Mit Abgasen hat das nix zu tun...

Um so ärgerlicher ist es wenn man von irgendwelchen Heinis kurz vor der Ampel überholt wird, um dann Sekunden später an der Ampel wieder überholt zu werden.

Ich würde es eventuell ärgerlich finden, wenn ich als PKW mühsam den Radler überholt habe und dann - wegen einer langen Rotphase einer Ampel - plötzlich diesen Radler wieder vor mir habe und das Überholspielchen von neuem beginnt. (Renn)radfahrer wollen als gleichwertiges Mitglied im Straßenverkehr behandelt werden, dann sollten sie sich auch so verhalten. Und nicht nur die Rosinen aus den Regeln rauspicken...


Was mir aber auch auffällt: ich fahre oft auf der B51 durch Bochum, dort ist auf einem langen Stück ein Radstreifen auf der Fahrbahn. Aber sehr oft parken dort Autos, die halb auf dem Gehweg und halb auf eben diesem Streifen parken, letztens sogar ein Polizeiwagen. Dann hört dieser Streifen auf und die Radler werden auf die Straße "ausgespuckt". Kurz vor der Auffahrt auf die A40 kommt wieder so ein Streifen, der allerdings von den Autofahrern zu 80% nicht wahrgenommen wird, die fahren alle nah am Bordstein (auch die Polizei habe ich dort schon so fahren sehen). Meiner Meinung nach müßten solche Streifen nicht nur durch weiße Markierung abgetrennt werden, sondern auch durch einen farblichen Belag, damit dies den PKW-Fahrern deutlicher gemacht wird.
 
Diese Streifen sind bei uns überall, weil es ein Fahrradfreundliches Land ist und nicht wegen irgendwelchen Anforderungskontakte. ;)

Deshalb hat man ja auch das Recht an der Ampel an Autos vorbei zu rollen.


Bestimmt nicht einfach zu verstehen wenn man zuviel, von der Autolobby beeinflusst ist. ;)


Genauso wie es für uns im Benelux schwer zu verstehen ist, dass man sich Bürgersteige mit Fussgänger, Hunde und Hundeleinen zu teilen hat!
 
Meiner Meinung nach müßten solche Streifen nicht nur durch weiße Markierung abgetrennt werden, sondern auch durch einen farblichen Belag, damit dies den PKW-Fahrern deutlicher gemacht wird.

Da muss ich nochmal von den Niederlanden anfangen. Dort ist der Radweg oft durch so freundliche Betonpoller abgetrennt, gerade so weit auseinander,dass man mit dem Rad gut durchkommt und genau so hoch, dass ein Auto daran hängenbliebe. Die Teile sind billig,leicht herzustellen,überall einsetzbar - und in Deutschland absolut undenkbar. Manchmal juckts mich ja in den Fingern, auf eigene Faust loszuziehen und mit ´nem Sack Zement und ´ner Akkuflex hier und da mal alternative Konzepte umzusetzen :D
 
Deshalb hat man ja auch das Recht an der Ampel an Autos vorbei zu rollen.
Das hast Du bei uns auch, auch ohne irgendwelche Streifen. Radfahrer dürfen an der Ampel Autos rechts überholen, bis zu Ampel. Nur, das ist zuweilen nicht ungefährlich, nämlich wenn vorne ein LKW steht, der Fahrer den Radfahrer nicht bemerkt und rechts abbiegen will.
 
Oder wenn so wie vorgestern bei mir sich Fahrer extra dicht an den rechten Rand drängen. Da musste ich leider illegalerweise auf den Gehweg hüpfen, um eine Kollision zu vermeiden.
 
Das hast Du bei uns auch, auch ohne irgendwelche Streifen. Radfahrer dürfen an der Ampel Autos rechts überholen, bis zu Ampel. Nur, das ist zuweilen nicht ungefährlich, nämlich wenn vorne ein LKW steht, der Fahrer den Radfahrer nicht bemerkt und rechts abbiegen will.
Nein Radfahrer dürfen an der Ampel nicht rechts überholen, sie dürfen rechts an wartenden Fahrzeugen vorbeifahren.
 
bei uns gibt es diese Streifen vorne auch, die sind allerdings dazu da, dass Radfahrer auch über die Ampel kommen, wenn es eine mit Anforderungskontakt ist. Sonst kämen die nämlich nie da weg. Mit Abgasen hat das nix zu tun...
Die Regel ist eigentlich auch nicht dazu da, dass Radler nicht in den Abgasen stehen, sondern dass sie im Kreuzungsbereich bessere Chancen haben, gesehen zu werden.
Jeder Stadtradler kennt die Situation, dass man beim Geradeausfahren von den Linksabbiegern nur dann gut wahrgenommen wird, wenn man vorne fährt. Überquert man eine Kreuzung als letzter hinter 2 oder mehr Autos, wird es gerne mal gefährlich - nicht aus Absicht des linksabbiegenden Gegenverkehrs, sondern weil man nicht wahrgenommen wird.
 
Heute nachmittag wunderschönes Herbstwetter. Ich fahre meine Standardrunde auf kleineren Nebenstrecken. Ein älteres Ehepaar bewegt sich vom Parkplatz rechts der Straße genau auf die Straße zu und geht auf diese, ohne auch nur ansatzweise einen Blick nach links zu machen. Da ich schon merkte dass die beiden keinen Peil haben konnte ich gefahrlos abbremsen, konnte mir aber die Bemerkung "Ihr brauchts net schaun - oder?" nicht verkneifen. Daraufhin die ältere Dame im Wintermantel "jetzt san die sch... Radlfahrer im Herbst a no unterwegs"!
 
Ich hoffe, du hast dir eine abwertende Bemerkung über zombieartig umherstreunende Tattergreise verkniffen.
Sie würden es wohl ohnehin nicht verstehen.
Bemerke allerdings auch oft, das Leute zu viel Wert auf ihr Hörvermögen in Bezig auf Motorengeräusche und peripheres Sehvermögen, aus dem Augenwinkel als Beispiel, geben. Musst vielleicht den Freillauf klickern lassen. :-)
 
Hmmh. Kann ich so nicht unterschreiben. Die meisten Autofahrer, die mir hierzustadt und -umland gefährlich auf die Pelle rücken, tun dies meines Erachtens mit vollem Wissen und mit voller Absicht.
Wenn einer mit aufheulendem Motor mit weit unterschrittenem Minimalabstand an mir vorbei trötet und dann nach rechts zieht, oder an der Ampel extradicht seitlich ranfährt und dann mit Kravall die Vorfahrt erzwingt, ist das keine Verpeiltheit.
Klar, daneben gibt's den Opi, Normalo, etc, der nichts rafft oder der halt mal unaufmerksam ist, wie wir alle. Aber die sind bei mir (leider) in der Minderheit würd ich sagen.

Vielleicht muss ich mir auch mal nen scharzen Kampfanzug mit Muskelatrappen-Aufpolsterungen besorgen, damit ich gefährlicher aussehe :D

Sowas?




:D
 
Dann aber bitte mit dem passenden Gefährt, sonst entdeckt der Unhold den Mummenschanz!

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Dann aber bitte mit dem passenden Gefährt, sonst entdeckt der Unhold den Mummenschanz!

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Sehr sexy.
Aber an der Übersetzung und am Lenker und der Sattelüberhöhung müssen wir noch arbeiten :D, sonst schubber' ich mir die Ohren mit den Knien ab :D. Und evtl noch 2 Wassersprühpistolen vorn und hinten und ne AirZound als Verteidigungswerkzeuge... dann ist das Automobilistenpöbler-Beeidruckungsgefährt perfekt :)
 
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