Das Du als Radfahrer auf SEINER Strasse nichts zu suchen hast und erzogen werden musst? Die Erziehung übernimmt der Oberlehrer persöhnlich.
Ich denke eher, daß sie alle Radfahrer in einen Topf werfen und viele Radfahrer sind halt sehr viel langsamer unterwegs als wir. Diese langsamen Radfahrer sind in den Augen der Autofahrer halt praktisch stehende Hindernisse und bei denen paßt das dann meistens auch mit dem Überholen. Die verschätzen sich einfach bei unserem Tempo.
Mit'm Motorrad erlebe ich das oft noch viel extremer. Manche Autofahrer gurken da innerorts rum, als würde ein 25km/h Roller kommen, und sind dann ganz erschrocken, daß man doch auch etwas schneller ist.
Auf der Autobahn ist es dann genau anders herum. Meine Maschine hat halt nur 48PS und rennt damit 130km/h, kurzfristig zum Überholen auch mal 150km/h, aber dann ist Schluß. Da denken viele, daß man mit einem Motorrad mindestens mit 200 Sachen angeflogen kommen muß. Bei Motorrädern gibt es halt auch alle Spielarten, wie bei Autos auch, vom Polo bis zum Porsche ist alles dabei.
Den beklopptesten Autofahrer hatte ich mal im Hochsauerland, ich glaube es war die B 480 *grübel*. Jedenfalls hatte die Bundesstraße einen Standstreifen und es waren 100km/h angesagt. Ich fuhr die langgezogene Linkskurve auf der rechten Fahrbahnseite (aber noch nicht auf dem Standstreifen sondern direkt an der Linie) an. Mein Tacho zeigte knapp 110km/h an, das Navi sagte 98km/h, 10% Tachovoreilung halt.
Da überholt mich noch in der Linkskurve ein BMW-Fahrer, bremst mich nachher aus und beschwert sich, daß ich ihn in den Gegenverkehr gedrückt hätte. Ja Entschuldigung, aber in einer Kurve muß ich mit dem Motorrad halt in Schräglage fahren und dann wird auch ein Motorrad verdammt breit. Da brauche ich dann die Fahrbahnbreite.
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