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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich hatte mal einen ganz ähnlichen Fall im Studium mit einem Radfahrer, der angegriffen wurde.
Er wurde dabei von drei Jugendlichen lebensgefährlich verletzt.
Das Blöde war nur:
Der eigentliche "Angriff" war schon vorbei; der Radfahrer war weg - er kam aber zurück,
und griff die drei pöbelnden Jugendlichen mit einem schweren Fahrradschloß erneut an,
so daß diese sich dann auf Notwehr berufen durften und nicht bestraft wurden.
Verkehrte Welt. :(
 
Sollte doch aber auch einem nicht fachkundigen Auffallen, dass dieses Verhalten eher unter Rache fällt, oder?
 
Selbstjustiz ist nicht Legit j_frank...
Wäre er mit den Cops wieder gekommen, sähe der Fall ganz anders aus ;)
 
Daraufhin erkäre ich ihm in sachlich ruhigem Ton, dass er mich beim Überholen berührt habe und er mich durch die schiere Masse seines Autos, gegenüber meinem kleinen leichten Rennrad in Todesangst versetzt habe.

Sorry aber...
Hätte nicht gedacht, das das tatsächlich mal jemand sagen würde...(kannte die Nummer auch aus der Tour und dachte beim Lesen schon..."Mein Gott Walter...")
Über den Satz kann ich nur den Kopf schütteln.
 
Selbstjustiz ist nicht Legit j_frank...
Wäre er mit den Cops wieder gekommen, sähe der Fall ganz anders aus ;)
suggeriert meine Aussage, dass ich das Zurückkehren mit einem schweren Schloß als legitim einstufe, ich hoffe nicht. Den so ist mein Post nicht gemeint.
 
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Nein, allerdings dachte ich das du sagst, dass diese "Rache" etwas an der Rechtslage ändern würde. Sorry :)
 
Ok, ich formuliere zukünftig genauer. Das wollte ich auf keinen Fall zum Ausdruck bringen.
 
Eben... Wenn man da anfängt zu diskutieren, ist man eventuell noch viel mehr das Opfer.

Deshalb ordentlich pöbeln! Und nach ein paar Sekunden ist auf beiden Seiten ordenltich Dampf abgelassen und man zieht mehr oder weniger friedlich seiner Wege :D
 
Deshalb ordentlich pöbeln! Und nach ein paar Sekunden ist auf beiden Seiten ordenltich Dampf abgelassen und man zieht mehr oder weniger friedlich seiner Wege :D

Funktioniert aber auch nicht immer:
Er: " Ich piepse deine Mutter!"
Ich: "NEIN, meine Mutter piepst DICH!"
Der Typ wurde immer weniger statt mehr friedlich als ich lachend davon fuhr! :D
 
Das Problem ist ja das der Puls ja meist schon weit oben ist.
Wenn da noch einer stichelt kann's ganz schnell zur Explosion kommen:crash:

In solchen Konfliktsitutationen auf dem Rad habe ich eine besondere Taktik:
Ich pöbele, wenn der "Gegner" schon weiter weg ist.
Vorteil: Ich habe Dampf abgelassen, und der andere hört nicht mein unflätiges Gezeter.
Besser geht es gar nicht:
Auf diese Weise komme ich immer schön "entpöbelt" zu Hause an. :D
 
Konfliktsituationen entstehen bei mir in fast allen Fällen nicht nach verkehrsgefährdenden Vorkommnissen irgendeiner Art, sondern fast ausschließlich nach Situationen, in denen zivilcouragierte Nichtradler etwas auszusetzen haben an
- meiner Fahrweise
- der Ausstattung meines Rades
- Radfahren im Allgemeinen

Ich habe mir eine Art Deeskalation durch "Übereskalation" angewohnt. Absteigen, groß machen, rumbrüllen. Im Normalfall ist die Situation dann beendet, vor es losgeht. Hat bisher immer funktioniert, nur zieht man etwas blöde Blicke auf sich, wenn man das auf einer belebten Einkaufsstraße macht. Wenn's schief geht, heißt es, Sprinterqualitäten auszuspielen :)
 
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Ich habe mir eine Art Deeskalation durch "Übereskalation" angewohnt. Absteigen, groß machen, rumbrüllen. ...

Ich glaube nicht, daß das eine gute Taktik ist.
Ganz einfach, weil man auch mal an "den Falschen" geraten kann.
Da kann es sich sehr ungünstig auswirken, vom Rad abgestiegen zu sein.
Zumal dadurch ja eine Situation neu beginnt, die irgendjemand wieder beenden muß.
Ich bleibe nur stehen und wehre mich notfalls, wenn es gar nicht anders geht.
Ansonsten ist es m.E. besser, derartige Konflikte nicht noch künstlich "anzufüttern".
Die ganz Coolen reagieren gar nicht und fahren einfach weiter.
Dann bekommt der andere genau das nicht, worum er so oft ringt: Aufmerksamkeit
 
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Will auchmal mich dazu äußern,
mit dem Rennrad bin ich eher scheinbar auf der Abschussliste einiger Autofahrer. Die testen gerne wie nah sie mitm Spiegel an mein Ende kommen.
Aber mitm MTB ists mir schon oft passiert, dass Passanten ausflippten. Meine Art der Deeskalation ist Freundlichkeit. Das bringt die nur noch mehr auf die Palme, weil man sich nicht auf deren Niveau herrab begibt :D
 
Gestern Abend auf dem Nach-Hause-Weg ist es zu einem Beinahe-Konflikt der etwas anderen Art gekommen.

Am Ende des Radweges parallel zur Stadtautobahn, Höhe JVA Plötzensee im Wedding, denk ich mir noch von weitem "Oha, ein großer Hund, natürlich ohne Leine und weit und Breit kein Herrchen zu sehen..."
Dreht der "Hund" sich um und ist n Wildschwein,:eek: aber was ein Krawentsmann... Rechts die Stadtautobahn, links dichtes Gestrüpp und vor mir, ca. 10m die Wildsau. Da hatte ich echt Schiß, weiß ich, was da noch alles im Gebüsch rummacht. Denn so ne Wildsau kommt ja auch eher selten allein ;) Ich bleibe stehen, um zu überlegen, wie nun weiter. Da blickt mich das Vieh an und scheint von meinem blinckenden Vorderlicht erschrocken zu sein, jedenfalls zuckt es mächtig zusammen, dreht sich weg und ab ins Gebüsch. Ich dann schnell weiter...

Paar Meter weiter kommt mir ein Mann mit Hund, so Typ Sofakissen, entgegen. Hund ohne Leine. Ich fahr zu ihm ran und sage ihm, lieber Hund anleinen, Wildsau im Gebüsch. "Ja, ja, hab ich gesehen das... Aber Hund hört gut"... Na so lang die Wildsau das auch weiß... :)

Auf jeden Fall bin ich heute Morgen da mit wachem Auge lang...

Sachen gibts... Wildschweine mitten im Wedding...o_O
 
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