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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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. Ein ganzes Stück vor mir sehe ich eine Großfamilie mit Kindern und Hund, die die gesamte Straßenbreite blockiert, also schön verteilt über die gesamten 5 Meter. Über 200 Meter vor ihnen fange an, zu klingeln, keine Reaktion. (...)
Au ja, kenn ich. Je nach Grundstimmung kann ich mich auch nicht immer zurückhalten mit Kommentaren. Schimpfwörter gibt's aber nur bei groben Gefährdungen.

Sobald "das Mensch" in Horden unterwegs ist, verliert es jede Hemmung und jeglichen Anstand. Egal ob Joggerhorden, Sightseeingradlergruppen, Wandertrupps, Mamigrüppchen mit Kinderwagen oder Familienherden. Da darf man sich als Einzelner gerne mal in Luft auflösen oder fliegen :crash:.

Mir hat mal son "Pappi" mit Absicht beinahe das Dreirad der Brut, welches er trug, ins Fahrrad gerammt, weil ich mich erdreistet hatte, auf einem (für Radfahrer freigegebenen) breiten, asphaltierten Uferweg zu existieren statt die glatte Wand hoch zu schweben. Seine Horde musste natürlich die ganze Breite des Weges in Anspruch nehmen, ohne mir von den 3 Metern auch nur 50 cm zu gönnen.
 
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Mir hat mal son "Pappi" mit Absicht beinahe das Dreirad der Brut, welches er trug, ins Fahrrad gerammt, weil ich mich erdreistet hatte, auf einem (für Radfahrer freigegebenen) breiten, asphaltierten Uferweg zu existieren statt die glatte Wand hoch zu schweben. Seine Horde musste natürlich die ganze Breite des Weges in Anspruch nehmen, ohne mir von den 3 Metern auch nur 50 cm zu gönnen.
Tolles Vorbild:eek: der "Pappi". Wenn er dich getroffen hätte wäre das ein Fall für den Staatsanwalt - so nur ein Fall für die Männer mit den weißen Kitteln.
 
In der vorletzten? Ausgabe der Tour gab ein Verkehrspsychologe Tipps im Umgang mit Konfliktsituationen mit Autofahrern. Grob ging es darum, dem KFZ-Führer vor Augen zu führen, dass man sich bedroht und Leib und Leben in Gefahr gebracht sehe.
Wie der Zufall es will, passiert zwei drei Tage später Folgendes: An einer kurzen Steigung streift mich ein Auto mit dem Außenspiegel. Zum Glück passiert nichts. Durch heftiges Winken und Rudern mit den Armen gebe ich zu verstehen, dass ich mit seiner Fahrweise nicht einverstanden war. Der Fahrer verlangsamt, ich schließe auf und er fragt mich was denn los sei.
Daraufhin erkäre ich ihm in sachlich ruhigem Ton, dass er mich beim Überholen berührt habe und er mich durch die schiere Masse seines Autos, gegenüber meinem kleinen leichten Rennrad in Todesangst versetzt habe. Was passiert? Er entgegnet fett und feist: Dann kauf dir doch was größeres. Spricht's und braust davon.

Noch Fragen?

Im Zukunft erspare ich mir solche Diskussionen, die ich zum Glück nicht allzu oft führen muss.
 
In der vorletzten? Ausgabe der Tour gab ein Verkehrspsychologe Tipps im Umgang mit Konfliktsituationen mit Autofahrern. Grob ging es darum, dem KFZ-Führer vor Augen zu führen, dass man sich bedroht und Leib und Leben in Gefahr gebracht sehe.
Wie der Zufall es will, passiert zwei drei Tage später Folgendes: An einer kurzen Steigung streift mich ein Auto mit dem Außenspiegel. Zum Glück passiert nichts. Durch heftiges Winken und Rudern mit den Armen gebe ich zu verstehen, dass ich mit seiner Fahrweise nicht einverstanden war. Der Fahrer verlangsamt, ich schließe auf und er fragt mich was denn los sei.
Daraufhin erkäre ich ihm in sachlich ruhigem Ton, dass er mich beim Überholen berührt habe und er mich durch die schiere Masse seines Autos, gegenüber meinem kleinen leichten Rennrad in Todesangst versetzt habe. Was passiert? Er entgegnet fett und feist: Dann kauf dir doch was größeres. Spricht's und braust davon.
Noch Fragen?
Im Zukunft erspare ich mir solche Diskussionen, die ich zum Glück nicht allzu oft führen muss.
Boah. Alter Schwede... watt ne bodenlose Frechheit.
Naja, ich glaube diese gutgemeinten Ratschläge vom Plüschologen funktionieren halt nur mit normalen Menschen, und die bringen einen ja meist schon gar nicht erst in die Lage, sagen zu müssen, dass man sich von ihnen bedroht fühlt. Und die be#### A####löcher, die das mit voller Absicht tun, tun's ja gerade WEIL sie uns damit bedrohen wollen :confused:.
 
Würde mich interessieren von welcher Perspektive aus der Verkehr(t/s)psychologe das beurteilt. Von hinterm Steuer, von der Couch, oder von wo ...

Ich hatte kurz daran gedacht diese Ausgabe mal wieder zu kaufen, es dann aber doch sein gelassen. Gefällt mir nicht mehr das Blatt - zumindest oft.

Ich habs glaube ich irgendwo ihr im Forum schonmal geschrieben, ich entscheide abhängig von der Schwere in der ich mich betroffen fühle, wie ich vorgehe. Es darauf beruhen lassen oder eben Anzeigen (das mit dem Außenspiegel wäre eine Anzeige gewesen). Und ja manchmal verlaufen Anzeigen im Sande, aber immer noch besser als sich in unmögliche und nicht "gewinnbare" Gesprächs- oder gar gefährlichere Situationen zu begeben.

Im übrigen war das letzte mdRzA-Jahr relativ ruhig und streßfrei und das in Rhein-Main.
 
Gäbe es eine Zauberformel mit der man selbstgefällige Blödmänner bekehren kann, hätte die sich wohl schon rumgesprochen. Ohne den Artikel jetzt zu kennen halte ich unwütende Kommunikation aber nicht für das schlechteste aller Mittel. Dann wird aus dem abstrakten Radfahrer, der Autofahrer am zügigen Fortkommen hindert, der Herr @Pulkfietser aus Fleisch und Blut. Wenn es diesmal nichts bewirkt hat, dann eben beim nächsten oder übernächsten Mal.

Hat nichts mit Radfahren zu tun, demonstriert aber auch die Rücksichtslosigkeit und den Egoismus im Verkehr: Als ich gestern Abend mit dem Auto losfahren wollte, ist einige Meter vor mir ein Besoffener auf den Kopf geknallt und konnte nicht mehr aufstehen. Ich hatte kein Handy dabei und habe deshalb versucht, jemanden anzuhalten, um Hilfe anzurufen. Keine Chance. Ein Radfahrer und zwei Autos sind lieber einen großen Bogen um mich wild winkendes Wesen auf der Straße gefahren, als mal kurz zu stoppen. Hätte ich einen Stein in der Hand gehabt, hätte ich den gern hinterher geschleudert.
 
Heute ist es richtig eskaliert. Typ wird vom Auto 200meter vor mir abgesetzt, der geht auf die Straße breitet die Arme aus und schreit wie ein Verrückter: "Licht an du Arschloch". Versperrt mir den weg und schreitet auf mich zu. Als er mich am Arm packt stoß ich ihn weg und schreie ihn an, er solle mich in ruhe lassen. Zack bekomme ich seinen Arbeitshandschuh 2-3 Mal ins Gesicht geballert. Geht dann so weiter ich stoß ihn weg, er versucht mir noch paar mal eine zu langen, bis endlich ein Auto auf mein rumfuchteln reagiert und anhält. Der verrückte Typ lässt dann zum Glück von mir ab, und verschwindet in der kleinen Siedlung

So ein alter Mann stand die ganze Zeit in 10 Meter Abstand und hat zugeschaut, hat aber natürlich nichts gesehen als ich ihn nachher gefragt habe und kannte den Mann auch garnicht. Klar, im Umkreis von 500 Meter stehen 5-6 Häuser, aber man kennt sich nicht. Weggucken war schon immer einfacher, man will ja die Dorfgemeinschaft nicht stören...

Ende vom Lied: Das Ganze zu Anzeige gebracht( allerdings kein gutes Gefühl, dass daraus weiteres folgt), Sportbrille zerkratzt und Schramme an der Nase. Dank Wartezeit auf Polizei und Aufnahme der Anzeige total runtergekühlt, dann im Stockdunkeln nach Hause gegondelt.
 
Am Sonntag hatte ich Anlaß, mich mal über wütende Dosenwurst zu amüsieren: Den Radweg Venlo - Herongen (Backus - UGA/Landgard) großzügig wegen einiger fieser Bodenwellen verschmäht, überholte mich ein anscheinend postadoleszent besetzter älterer Focus-Kombi und ein halber, besockter Kopf ragte aus dem Beifahrerfensterchen und geiferte etwas von wegen "Du bist kein Auto, Du Pisser!". Köstlich, wäre ich nicht drauf gekommen, dass ich kein Auto bin.
 
Sinnvolles Fahrradzubehör bei Selbstjustiz oder Vergewaltigungsversuchen:

http://www.roseversand.de/artikel/kks-pfefferspray-oc-5000/aid:257255

Als "sinnvolles Fahrradzubehör" hätte ich dem Kollegen @fatal-x ja viel eher das hier empfohlen:
ixon.jpg
 
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Hat nichts mit Radfahren zu tun, demonstriert aber auch die Rücksichtslosigkeit und den Egoismus im Verkehr: Als ich gestern Abend mit dem Auto losfahren wollte, ist einige Meter vor mir ein Besoffener auf den Kopf geknallt und konnte nicht mehr aufstehen. Ich hatte kein Handy dabei und habe deshalb versucht, jemanden anzuhalten, um Hilfe anzurufen. Keine Chance. Ein Radfahrer und zwei Autos sind lieber einen großen Bogen um mich wild winkendes Wesen auf der Straße gefahren, als mal kurz zu stoppen. Hätte ich einen Stein in der Hand gehabt, hätte ich den gern hinterher geschleudert.

Wundert mich jetzt nicht.
2006 hab ich mich mit dem Renner lang gemacht. bin dabei so blöd über den Lenker, dass ich wohl ein bisschen weg war. Die nette Dame, die sich um mich kümmerte hat dann den Polizisten erzählt, die 3 PKW vor Ihr hätten mich beinahe noch überfahren anstatt anzuhalten. (30-er Zone innerorts, die Stelle an der ich lag war gut einzusehen aus mehr als 50m Entfernung noch.) Am Sonntag Nachmittag. Kaffee und Kuchen sind eben unaufschiebbar.
 
Auf den Deppenspruch "Ihr Radfahrer zahlt ja nicht mal Steuern!" wäre "Keine Sorge, ich gleiche das dicke mit der Vermögenssteuer aus!" ein netter Konter.
Und für andere Pöbler: "Fahren Sie mal da vorne rechts ran und halten Sie Ihre Papiere bereit!"
Was einem so einfällt, wenn man oft in der Stadt unterwegs ist... :D
 
Nur für Notwehr - siehe Beitrag fatal-x - und die Hürde dafür ist in D-Land hoch die Fomulierungen eben für rechtsverständige durchschaubar, es gibt doch die langen Retro-Pumpen. Zum Glück hatte ich weder beim Radfahren noch sonstwo im Leben bisher eine ähnliche wie die beschriebene Situation.
 
Nur für Notwehr - siehe Beitrag fatal-x - und die Hürde dafür ist in D-Land hoch die Fomulierungen eben für rechtsverständige durchschaubar, ...

Vergiß das mal ganz schnell wieder.
Den § 32 StGB kannst Du bemühen, wenn Du im Falle eines Angriffs eine Betonmauer hinter Dir hast,
Dein Fahrrad einen Platten hat und gleichzeitig der Angreifer mit einer Pumpgun vor Dir steht.
Solange Du die Möglichkeit hast, mit oder ohne Rad zu flüchten, ist an eine Notwehrlage überhaupt nicht zu denken.
 
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Vergiß das mal ganz schnell wieder.
Den § 32 StGB kannst Du bemühen, wenn Du im Falle eines Angriffs eine Betonmauer hinter Dir hast,
Dein Fahrrad einen Platten hat und gleichzeitig der Angreifer mit einer Pumpgun vor Dir steht.
Solange Du die Möglichkeit hast, mit dem Rad zu flüchten, ist an eine Notwehrlage überhaupt nicht zu denken.
Dacht ich mir doch, das da noch ein Haken ist und das hatte ich auch versucht auszudrücken mit "Formulierungen für rechtsverständige ...", ich war aber bisher auch nie auf die Idee gekommen so zu reagieren und hoffe es in Zukunft nicht kommen zu müssen. Wie ich es halte hatte ich ja weiter oben schon beschrieben, damit bin ich die letzten ca. 35 Jahre auch ganz gut Rad gefahren.
 
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