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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Jetzt mal abgesehen von Gullis: Wieso soll man einen Meter Abstand zum Fahrbahnrand halten? Ich fahr immer direkt neben dem weissen Strich - wüsste nicht, was ein "Sicherheitsabstand zum rechten Fahrbahnrand" bringen sollte.
Und bei jedem schlecht sitzenden Gulli, verdrecktem Rand, Scherben, Schlagloch machst Du dann n Schlenker nach links? Ist aber brandgefährlich für alle Überholenden (auch für Radfahrer, etc). Ich fahre lieber ne vorhersehbare Linie.
Zu den Erfahrungen von @EyDu und @RennM. und @oelibear brauch ich nicht viel hinzuzufügen ausser dito. Hab auch schon den Geschmack von ner Autotür von nem rabiaten Park-Klaus getestet. Nicht lecker.

Zudem: Ganz kurz vor Kreuzungen fahre ich auch immer in die Mitte der Spur, um klarzumachen dass ich nicht rechtsabbiege (die rechtsabbiegenden KFZ vor mir sind dankbar) + um zu verhindern, dass ein KFZ mich direkt in der Kreuzung überholt, abbiegt und mich schneidet (auch schon passiert), oder sich einer an der Ampel direkt 10 cm (!) neben mich stellt und mich beim Anfahren "abdrängt" (auch schon oft passiert). Für sone irren Idioten plane ich mittlerweile auf jeden Fall noch einige cm mehr ein, damit ich notfalls Platz zum Atmen habe.
 
Weils hier auch grad so gut passt. In unserer Stadt werden seit kurzem einige Sch(m)utzstreifen markiert. Einige oder viele Leute sind damit anscheinend überfordert und in der regionalen Zeitung regen sich einige / viele darüber auf. Mein Kommentar dazu war folgender:

Diese Sch(m)utzstreifen sind eigentlich viel zu schmal.
Als Radfahrer soll man ca. 1 Meter Abstand zum rechten Rand lassen.
Als Autofahrer muss man mindestens 1,5 Meter Abstand zum Radfahrer beim Überholen lassen.
Der Radfahrer selbst ist nochmal ca. 0,8 Meter breit.
Macht zusammen 3,3 Meter.
Also müsste ein Sch(m)utzstreifen eigentlich 3,3 Meter breit sein.

Die jetzt markierten Sch(m)utzstreifen sind vielleicht 1,25 - 1,5 Meter breit.
Im prinzip muss ich als Radfahrer schon fast auf der markierten Fläche fahren. Nun frage ich mich, wieviel Prozent der Kraftfahrzeugführer noch ausreichend Abstand (1,5 Meter) beim Überholen einhalten.
 
Weils hier auch grad so gut passt. In unserer Stadt werden seit kurzem einige Sch(m)utzstreifen markiert. Einige oder viele Leute sind damit anscheinend überfordert und in der regionalen Zeitung regen sich einige / viele darüber auf. Mein Kommentar dazu war folgender:

Diese Sch(m)utzstreifen sind eigentlich viel zu schmal.
Als Radfahrer soll man ca. 1 Meter Abstand zum rechten Rand lassen.
Als Autofahrer muss man mindestens 1,5 Meter Abstand zum Radfahrer beim Überholen lassen.
Der Radfahrer selbst ist nochmal ca. 0,8 Meter breit.
Macht zusammen 3,3 Meter.
Also müsste ein Sch(m)utzstreifen eigentlich 3,3 Meter breit sein.

Die jetzt markierten Sch(m)utzstreifen sind vielleicht 1,25 - 1,5 Meter breit.
Im prinzip muss ich als Radfahrer schon fast auf der markierten Fläche fahren. Nun frage ich mich, wieviel Prozent der Kraftfahrzeugführer noch ausreichend Abstand (1,5 Meter) beim Überholen einhalten.

Ich nehme diese Streifen auch gern als Orientierung und fahre dann auf der Markierung. So kann ich sicher sein, dass ich den Abstand zum lichten Fahrbahnrand auch wirklich einhalte :)
 
Ich nehme diese Streifen auch gern als Orientierung und fahre dann auf der Markierung. So kann ich sicher sein, dass ich den Abstand zum lichten Fahrbahnrand auch wirklich einhalte :)

Das mache ich dann auch. Nur werde ich dann häufiger enger überholt und ernte mehr aggressives Verhalten von KFZ-Führern. Ohne diese Streifen werde ich nicht so oft eng überholt. Deswegen sehe ich diese Streifen eher kritisch.
Besser als ein Hochboardradweg sind sie trotzdem.
Nur werden diese Streifen bei uns jetzt auch aufgemalt, wo vorher eben kein Radweg vorhanden war. Daher ist das für mich eine Verschlechterung des Zustands.
 
Auch, wenn man meiner Meinung nach mit Vorurteilen und Pauschalisierungen vorsichtig sein sollte und immer im Hinterkopf haben sollte, daß wir alle nur Menschen sind, mit all ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten und niemand frei von Schuld, gibt es schon ein paar wirkliche typische Situationen, die wahrscheinlich jeder von uns mehr oder minder oft beobachten bzw. leider auch miterleben muß:

- durchgezogene Mittellinie und ohne ausreichenden Sicherheitsabstand überholende Autos. Ich schätze mal, viele versuchen, unter gar keinen Umständen über die Linie fahren und fahren dann eng am Radfahrer vorbei.
- Auto kommt im Gegenverkehr entgegen und hat Hindernis wie z.B. parkende Autos auf seiner Straßenseite. Auch hier wird oft dennoch gefahren, da man weder Tempo noch Abstand bzw. Platz für das Vorfahrt habende Fahrrad einschätzen kann.
- der Radfahrer "muß" möglichst noch vor einer Verkehrsinsel überholt werden. Damit das noch klappt, wird oft schnell noch Gas gegeben und es wird trotzdem eng.
- Fahrrad mit Vorfahrt auf der "Hauptstraße", Auto biegt aus Nebenstraße ein und anstatt hauptsächlich, zuerst und zuletzt nach links zu schauen, wird hauptsächlich nach rechts geschaut und der Radfahrer erst in letzter Sekunde wahrgenommen
- allgemein scheint es für Autofahrer schwer zu sein, die Geschwindigkeit eines Zweirads vernünftig einzuschätzen. Hier kommt wohl auch ein Gruppendenken hinzu: "Radfahrer sind langsam". Leider sind das insbesondere Rennradfahrer eben oft nicht. Das scheint mir so der zentrale Knackpunkt zu sein.
- bei einigen kommt sicher hinzu, daß sie der Meinung sind, die Straße gehöre rein motorisierten Fahrzeugen und Radfahrer gehörten auf den Bürgersteig bzw. unter allen Umständen auf den "Radweg".
- Nachahmeffekt oder Herdentrieb: wenn Dich einer eng überholt, machen es ihm oft die Autos dahinter nach, denn beim Vordermann war es ja auch kein Problem
- allgemein scheinen viele Autofahrer (wie allerdings auch viele Radfahrer) unter gar keinen Umständen dazu bereit zu sein, ihren "Schwung" zu verlieren, in dem sie Tempo raus nehmen und einfach mal 5 Sekunden warten. Dabei vergessen sie, daß es sie keinerlei Anstrengung kostet, wieder zu beschleunigen und daß der reale Zeitverlust im Vergleich zum gefühlten lächerlich ist.

Dennoch kann und muß ich für meine Gegend (Rheinhessen) sagen, daß in 95 Prozent aller Fälle die Auto- und Motorradfahrer ordnungsgemäß verhalten.
Vorsatz oder Boshaftigkeit kommen noch seltener vor als Fahrlässigkeit oder Unfähigkeit.

Stadtverkehr vermeide ich so gut es geht ebenso wie Berufsverkehr und Land- und Bundesstraßen, die zu Autobahnen führen bzw. auf die Autos von Autobahnen kommend weiter fahren. Viele Autofahrer schalten offenbar früh in den Autobahnmodus und spät wieder aus ihm heraus.

Bisher ist noch immer alles gut gegangen. Hoffen wir, daß es so bleibt!
 
Wenigstens taugen die Markierungen für die ganz engen Überholer als direkte Rückmeldung: Du machst gerade etwas falsch!
 
So gut wie keiner. Und oft genug werden diese "Schutzstreifen" dann noch von Rechtsabbiegern als Fahrspur missbraucht.

... und als komfortabler Kurzzeitparkplatz, wenn man mal schnell das Kind abholen, die Flaschen in den Container schmeißen oder etwas ausliefern will.

 
... und als komfortabler Kurzzeitparkplatz, wenn man mal schnell das Kind abholen, die Flaschen in den Container schmeißen oder etwas ausliefern will.

Wobei natürlich unbedingt drauf zu achten ist, dass eine Flasche auf die Fahrbahn fallen muss, wenn die aus dem Auto gewuchtet werden. :mad:
 
Wobei natürlich unbedingt drauf zu achten ist, dass eine Flasche auf die Fahrbahn fallen muss, wenn die aus dem Auto gewuchtet werden. :mad:

Die wird dann aber sofort auf den Radweg/Radfahrstreifen gekehrt, wenn sie nicht schon zufällig selbst dort gelandet ist.;)
 
Die wird dann aber sofort auf den Radweg/Radfahrstreifen gekehrt, wenn sie nicht schon zufällig selbst dort gelandet ist.;)

Und da liegen die Scherben für Monate. Das ist für mich das Hauptproblem an diesen Streifen. Irgendwann sind die so zugemüllt, dass man doch wieder auf der Straße fahren muss. Und dann ist der Stress mit den Autofahrern noch größer.
 
Auto biegt aus Nebenstraße ein und anstatt hauptsächlich, zuerst und zuletzt nach links zu schauen, wird hauptsächlich nach rechts geschaut
die Beobachtung hab ich auch gemacht. Egal ob Autofahrer, Motorradfahrer, Radfahrer. Selbst bei mir habe ich das schon festgestellt :eek:.
Aber warum ist das so?
 
Ich bin vor allem immer extrem skeptisch, wenn nicht einmal in meine Richtung geguckt wird und währenddessen auch immer weiter und immer weiter vor gefahren wird. Ich nehme da meistens Tempo raus ohne Ende, um nicht von anderen abhängig zu sein, um einen Unfall zu vermeiden.
Aber manchmal bringt es ja selbst dann nichts, wenn man Blickkontakt mit solchen Autofahrern hat. Die gucken einem ins Gesicht und fahren trotzdem raus.
 
Lernt man doch schon als Kind:

Alle Kinder hier bleiben erst am Kantstein steh'n!
Gucken nach links, gucken nach rechts, dann wieder links, bevor sie über die Fahrbahn geh'n!
 
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