Heute im Kreisverkehr abgeschossen worden (Blankenfelde, L40 Zossener Damm / Erich-Klausener-Straße): Bin ganz normal (auf dem Zossener Damm) Richtung Bahnhof Dahlewitz gefahren und wurde dann von einem einfahrenden PKW trotz Bremsung Steuerbords getroffen und ging zu Boden.
Er: "Ich hab' Sie gar nicht gesehen."
Anderer Autofahrer: "Wie konnten Sie den denn nicht sehen? Es ist taghell und er ist völlig in weiß gekleidet!"
Anderer Autofahrer und ich gucken uns an und zucken verständnislos mit den Schultern.
Er: "Ich hab' nur nach Autos geguckt."
Zum Glück sind gleich Zeugen und Leute herbei geeilt, die Hilfe angeboten haben.
Mein Rad hat auf den ersten und zweiten, genauen Blick (also zuhause) nix abbekommen, außer abgeschürftes
Lenkerband (ganz kleiner Riss).
Ich selbst hab' wohl eine Prellung samt leichtem Bluterguss an der Hand und seltsame Schmerzen an der Außenseite der Hüfte, wo ich drauf gefallen bin. Normal Laufen geht eigentlich, nur wenn ich das rechte Bein nach rechts außen abspreize, zieht es ganz schön. Druckschmerz an der Hüfte gibt es nur an einer kleinen Stelle, aber da muss ich mit einem Finger schon ziemlich tief pieken.
Früheste Möglichkeit, zum Arzt zu gehen, wäre Montag oder halt morgen in die Notaufnahme/zum Bereitschaftsdienst. Mal sehen, ob's schlimmer/schmerzhafter wird.
Frage mich jetzt nur, ob ich dies zur Anzeige bringe.
Was dagegen spricht:
Er hat mich immerhin nach Hause gefahren (ist erfahrungsgemäß nicht selbstverständlich) und meine materielle Schäden sind vernachlässigbar bzw. brachte er sein Anliegen vor, es ohne Versicherung regeln zu wollen.
Erst nachhause fahren lassen und dann anzeigen ist moralisch IMO ziemlich daneben.
Was dafür spricht:
Er machte auf der Fahrt den Eindruck, ein sehr unsicherer bzw. überforderter Fahrer zu sein. Könnte natürlich auch am Unfallschreck liegen.
Ggf. käme so eine Fahrtüchtigkeitsprüfung in Gange...