• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Auch schön, was man in den Kommentaren so findet:
"Also ich rege mich ja auch manchmal auf, über diese Radfahrer.
Manchmal fahren die sogar auf der Straße, obwohl der Gehweg frei ist."

Ja, da zeigt sich Deutschlands hässliche Fratze. Nachdem sich erst die Rassisten ausgetobt haben, kommen die Autofaschisten. Hannover ... alles wie immer.
 
Auch schön, was man in den Kommentaren so findet:

Naja, dazu hat der Autor dieser von Unkenntnis geprägten Zeilen ja eine aus meiner Sicht hervorragend formulierte Antwort erhalten.

"Ja, lieber Bernd Paulmeier, die Radfahrer fahren auf der Straße. Und das dürfen sie in fast allen Fällen, in vielen müssen sie es sogar. Der Gehweg ist nämlich, wie der Name zart andeutet, für Fußgänger reserviert. Da darf man nicht drauf rumfahren, weder mit dem Rad noch mit dem Auto. Nur wo ein blaues Schild steht, in dem ein weißes Fahrrad auftaucht, ist ein Radweg benutzungspflichtig (nicht weiß auf schwarz, Fahrräder frei, das begründet keine Benutzungspflicht). Und die Benutzungspflicht besteht auch nur dann, wenn ein Radweg benutzt werden kann. Geparkte Autos, Mülltonnen, Fußgänger, Schnee und Eis usw. machen Radwege oft unpassierbar und dann dürfen Radfahrer auf die Straße ausweichen. Der Gehweg ist für Radler tabu. Immer.

Wenn die Autofahrer mehr Ahnung von den Regeln hätten, die für sie gelten, und nicht immer irgendwelche Sonderregeln für Radfahrer herbeihalluzinieren würden, wäre das Miteinander deutlich konfliktärmer"
 
Ich finde die Likes im Post 8956 nur für das Herauskramen eines Zitats zuviel der Ehre. Ich selbst hab zu dem gelungenen Beitrag ja nichts geleistet.
 
Wenn die Autofahrer mehr Ahnung von den Regeln hätten, die für sie gelten, und nicht immer irgendwelche Sonderregeln für Radfahrer herbeihalluzinieren würden, wäre das Miteinander deutlich konfliktärmer"
Daher fände ich es sehr wünschenswert, wenn jeder der einen Führerschein macht, auch mal ein paar Stunden mit dem Rad durch die Stadt müsste. Das ist natürlich eine Illusion, doch gerade Fahrschulen könnten auf diese Regeln und Umstände anderer Verkehrsteilnehmer hinweisen. Das würde sicher schon sehr helfen. Hier in München parkt selbst das Auto der Fahrschule oft auf dem Radweg. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich aber sehe, wie sich Radfahrer insbesondere im Stadtverkehr benehmen .... die kann man gar nicht sehen, nicht mal wenn man sich bemüht ....
 
doch gerade Fahrschulen könnten

Einen Fahrlehrer hatte ich diesbezüglich im vergangenen Jahr ordentlich verbal eingenordet. Der hatte seinen Schüler in einer Engstelle einen Radfahrer ohne nennenswerten Abstand überholen lassen. Wenn der den Fahrschüler noch über die rote Ampel hätte fahren lassen, wäre der Fahrlehrer der Belehrung durch einen Passanten vor seinem Schüler entkommen.
 
Fahrschullehrer/innen müssten sowieso einen regelmässigen Nachweis darüber führen, dass Sie sich mit mehr als nur 4 gummierten Kontaktflächen im Straßenverkehr bewegen können
 
Hallo zusammen,

mal was anderes ...
(zwar zunächst nur an einer exemplarischen Stelle, aber ein Statement) Aus "Aktuelles aus der Stadt"

... Dies ist das Ergebnis einer genauen Betrachtung die von den Verkehrsplanern im Weinheimer Amt für Stadtentwicklung vorgenommen worden ist. ... Die bisherige Situation, die ... an dieser Stelle Gültigkeit hatte, barg ein Sicherheitsrisiko für die Fahrradfahrer ... .
Die Radfahrer werden ... nun grundsätzlich auf der Fahrbahn geführt, das ist nach Erfahrungen der Verkehrsplanung am sichersten, weil sich der Radfahrer im Sichtfeld des Autofahrers befindet. In Tempo-30-Zonen ... schreibt die StVO eine solche Einteilung aus Sicherheitsgründen sogar vor. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Radfahrern und Autos sei dort viel geringer als zum Beispiel zwischen Fußgänger und Radfahrer. Ein kombinierter Weg... scheidet also aus.
In der Realität war es so, dass der kombinierte Geh- und Radweg ... sehr oft durch parkende Fahrzeuge verengt war und somit weder auf der Fahrbahn noch im Seitenbereich ausreichend Platz vorhanden war. Daraus ergab sich ein zusätzliches Sicherheitsrisiko. Der extra ausgewiesene Radweg soll jetzt wegfallen, ... .
Die Weinheimer Stadtplaner sind sich gewiss: "Somit erfüllt die Fahrbahnaufteilung die aktuellen Anforderungen an einen sicheren Verkehrsraum für alle Verkehrsteilnehmer
."

Ein Umdenken !/?

MfG
KLR
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hat auch in Gummersbach stattgefunden. Die kürzlich in Teilabschnitten erneuerte Gummersbacher Straße führt den Radverkehr in Richtung Gummersbach auf der Fahrbahn und in der Gegenrichtung auf einem kombinierten Rad/Gehweg der auf diesem Abschnitt keinerlei Sichteinschränkung (z.B. durch parkende KFZ) hat. Bis vor kurzem (noch beim vorletzten Bauabschnitt im direkten Anschluss) wäre dort ein innerörtlicher Zweirichtungsradweg mit den bekannten hineinkonstruierten Konfliktpunkten gebaut worden
 
Gestern auf dem Weg nach Hause... wir mit Auto fahren rechts - die Straße wird an der Stelle mit der linken Spur zusammengeführt und die rechte Spur endet. Also blinkt man und ordnet sich ein. Der Typ im Transporter hinter uns meint in dem Moment wo wir blinken auch rausziehen zu müssen > ohne zu blinken und versucht uns zu überholen während wir ausscheren :eek: Großes Hupkonzert auf beiden Seiten - Gott sei Dank nichts passiert. Manche Leute... Der fuhr dann auch die ganze Zeit immer so weiter ohne blinken und Verstand, zog mal hier hin und mal dort hin. Hektiker im Streß offenbar...

Keine 2km weiter vor uns ein gefühlt 150 Jahre alter Opa mit Hut... Rechtsabbiegerspur - wozu blinken man ist ja auf der passenden Spur... wir hinter ihm - Kopfschütteln (Blinken scheint im Stadtverkehr eh nicht mehr angesagt zu sein). 500m weiter wollen wir nochmal rechts abbiegen. Der Opa weiterhin vor uns. Ich sag noch zu Männe "Achtung rechts kommt n Radfahrer". Nachsatz von mir "der Opa will sicher ab und gleich knallt es"
Der Opa vor uns 1m bevor es abgeht Blinker gezogen (ach geht ja doch?) und zieht einfach mal rüber. Gottlob hatte der Radfahrer sein Hirn nicht auch an der Kasse vergessen und bremste scharf. Opa Stotterbremst und der Radfahrer umkurvt ihn und fährt weiter.

Liegt es an mir dass hier zur Zeit und auch in vielen Nachrichten 90% ü70er die Unfälle oder Beinahe-Unfälle herbeiführen?!
 
Gottlob hatte der Radfahrer sein Hirn nicht auch an der Kasse vergessen und bremste scharf.

Aus Deiner Beschreibung geht leider nicht hervor, ob (und aus welchem Grund) der Radfahrer in diesem Moment rechts überholen durfte. So kann ich mir zu dem Vorfall keine Meinung bilden.

Blinken auf Rechtsabbiegerspuren halte ich übrigens auch für entbehrlich, wenn die Rechtsabbiegerspur ausschließlich, verbindlich und unmissverständlich nach rechts führt. Ich nenne mal ein Beispiel: Hier gibt es eine Einmündung auf eine vorfahrtberechtigte Straße. An dieser Einmündung steht Zeichen 209. Zum rechts Abbiegen gibt es keine legale Alternative, wozu also blinken?
 
Blinken auf Rechtsabbiegerspuren halte ich übrigens auch für entbehrlich, wenn die Rechtsabbiegerspur ausschließlich, verbindlich und unmissverständlich nach rechts führt.

Um es folgenden Fahrzeugen leichter zu machen, die Spur als Rechtsabbiegerspur zu erkennen, zum Beispiel auch dann, wenn die auf den Boden gepinselten Pfeile von KFZ verdeckt werden? Da sollte man als Rennradfahrer eigentlich recht schnell drauf kommen.

Außerdem erspart man es sich durch konsequenten Verzicht auf den Blinkverzicht, jedes mal einzeln beurteilen zu müssen, ob die Situation tatsächlich unmissverständlich ist oder nicht. Das scheint nämlich eher selten zu gelingen.
 
Aus Deiner Beschreibung geht leider nicht hervor, ob (und aus welchem Grund) der Radfahrer in diesem Moment rechts überholen durfte. So kann ich mir zu dem Vorfall keine Meinung bilden.

Blinken auf Rechtsabbiegerspuren halte ich übrigens auch für entbehrlich, wenn die Rechtsabbiegerspur ausschließlich, verbindlich und unmissverständlich nach rechts führt. Ich nenne mal ein Beispiel: Hier gibt es eine Einmündung auf eine vorfahrtberechtigte Straße. An dieser Einmündung steht Zeichen 209. Zum rechts Abbiegen gibt es keine legale Alternative, wozu also blinken?

Rechts von uns war ein Radweg, daneben der Gehweg. Der Radweg führte geradeaus weiter und wir sowie der Opa vor uns wollten aber rechts abbiegen. Der Opi hätte also mal gucken müssen vorher und nicht einfach mal "blink - zack reingebogen". Klarer Fall von Beinahe-Rechtsabbieger-Abräumer seitens des Opas gegenüber des Radfahrers der geradeaus weiter wollte.

Und zur Straße: an der Stelle ist es keine reine Rechtsabbiegerspur.

Aber wie gesagt, blinken egal wohin man fährt und was man tut, scheint im Stadtverkehr vollkommen abgestellt worden zu sein. Ob man andere schneidet in dem man Kopflos die Spur wechselt oder mal schick abbiegt ohne Warnung für die kommenden Radfahrer oder Fußgänger - schietegal - wozu denn auch kostet ja nen Fingerzucken Zeit :mad:

Ich nehme mich da übrigens als Radfahrerin nicht aus, hin und wieder kommt es vor dass ich nicht anzeige was ich gleich tun werde - Voraussetzung allerdings jedes Mal: kein anderer Verkehrsteilnehmer weit und breit den ich damit gefährden könnte!
Ansonsten mache ich auch mal großzügig Handzeichen für Männe mit, der dass hin und wieder auch mal "vergisst" wenn andere laut seiner Ansicht noch "weit genug weg sind"...
 
Wenn man abbiegt oder den Fahrstreifen wechselt hat man das anzuzeigen.
Wo kämen wir denn dahin wenn jeder auf die hellseherischen Fähigkeiten des anderen vertraut.


Mir

Der Meinung bin ich allerdings auch. Und stehe damit in userem Ort oft auf verlorenem Posten, da die meisten das offenbar anders sehen.
 
Opa mit Hut... Rechtsabbiegerspur - wozu blinken man ist ja auf der passenden Spur

an der Stelle ist es keine reine Rechtsabbiegerspur

Mit den richtigen Informationen sieht man gleich viel klarer und versteht, was gemeint ist. Und das Unterlassen des Blinksignals war in diesem Fall gegenüber der Vorfahrtverletzung des auf dem Radweg in gleicher Richtung fahrenden Radfahrers sicher das kleinere Übel. Mit Blinksignal wäre es für den Radfahrer natürlich einfacher gewesen, die kommende Verletzung seines Vorfahrtsrechtes vorauszuahnen.
Für mich ist der Post #8769 ein Beispiel dafür, dass es hier manchmal nicht darum geht, eine Konfliktsituation sauber zu schildern, sondern statt dessen möglichst laut einen "Aufreger" zu plazieren. Dazu passt auch der in keinem Fall mit statistischen Daten belegbare Schlussatz "90% ü70er die Unfälle oder Beinahe-Unfälle herbeiführen"

@ usr: Meine Einschränkung lautete "ausschließlich, verbindlich und unmissverständlich" und dafür habe ich ein kaum misszuverstehendes Beispiel gebracht. An solchen Stellen zu blinken schadet nicht (und entspricht wahrscheinlich den Regeln der StVO), bringt allerdings auch niemandem irgendeinen Vorteil.
Man könnte nun Einwänden "Regel ist Regel und daran hat man sich zu halten" und das ist ja auch richtig. Nur gibt es in D Regeln, die im Ausland bei absolut vergleichbaren Bedingungen anders lauten. Da stellt sich doch die Frage, ob alle Regeln immer richtig, logisch und notwendig sind.

Außerdem erspart man es sich durch konsequenten Verzicht auf den Blinkverzicht, jedes mal einzeln beurteilen zu müssen, ob die Situation tatsächlich unmissverständlich ist oder nicht.

Zustimmung!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten