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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Hallo zusammen,

nachdem ich es schon sehr oft hier gelesen habe:
Kann mir jemand genau erklären, was mit Schrägparallelogramm (beim Schaltwerk) gemeint ist und den entscheidenden Vorteil dessen gegenüber dem "normalen" Parallelogramm, welches ja die älteren Schaltwerke (spätestens) ab den 50er Jahren besaßen, benennen?

Vielen Dank,
Robert
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Nein. Die Übersetzung des Seilzugweg ist anders. Und selbst wenn man das hingetrickst bekommen sollte (Zug anders klemmen o.ä.) hat das 6207 kein Schrägparallelogramm und kein seitlich bewegliches oberes Schaltröllchen (centeron), gewisse Einbußen würde es also dennoch geben.
Okay. Danke für die Info. :)
 
Hallo zusammen,

nachdem ich es schon sehr oft hier gelesen habe:
Kann mir jemand genau erklären, was mit Schrägparallelogramm (beim Schaltwerk) gemeint ist und den entscheidenden Vorteil dessen gegenüber dem "normalen" Parallelogramm, welches ja die älteren Schaltwerke (spätestens) ab den 50er Jahren besaßen, benennen?

Vielen Dank,
Robert
Das "normale" Parallelogramm schwenkt den Kettenkäfig nur nach innen, das Schrägparallelogramm (Suntour ab 60er Jahre, Shimano ab 1985) schwenkt gleichzeitig nach unten. Dadurch wird die obere Rolle in halbwegs konstantem Abstand zu den Ritzeln bewegt. Dadurch wird Überschalten überflüssig und exaktes indiziertes Schalten erleichtert.
 
Das "normale" Parallelogramm schwenkt den Kettenkäfig nur nach innen, das Schrägparallelogramm (Suntour ab 60er Jahre, Shimano ab 1985) schwenkt gleichzeitig nach unten. Dadurch wird die obere Rolle in halbwegs konstantem Abstand zu den Ritzeln bewegt. Dadurch wird Überschalten überflüssig und exaktes indiziertes Schalten erleichtert.
Ah, ok.
Bin ja sehr visuell geprägt. :rolleyes:
So?
Parallelogramm.jpg
 
Ich finde aus der Perspie kann man's ganz gut erkennen bzw. sich vorstellen, wie sich der schwarze Teil bewegen wird.


Es kommt noch etwas Anderes hinzu:
Beim Ansteuern eines Parallelogramms ist der Hebelweg pro Gang nicht konstant. Das schraeg liegende Parallelogramm (und natuerlich die Lage des Parallelogramms und des Zuganschlags bzw. der Zugklemmung) helfen den Weg pro Gang halbwegs konstant zu halten. Darauf hat man vor dem Schraegparallelogramm noch gar nicht geachtet.

Um das Ueberschalten unnoetig zu machen braucht man auch noch kletterwillige Zahnformen, Steighilfen, Rampen, , etc...
 
I

Es kommt noch etwas Anderes hinzu:
Beim Ansteuern eines Parallelogramms ist der Hebelweg pro Gang nicht konstant. Das schraeg liegende Parallelogramm (und natuerlich die Lage des Parallelogramms und des Zuganschlags bzw. der Zugklemmung) helfen den Weg pro Gang halbwegs konstant zu halten. Darauf hat man vor dem Schraegparallelogramm noch gar nicht geachtet.
Das möchte ich bezweifeln. Es gab bereits vor SIS gerasterte Kettenschaltungen: Ganz frühe Modelle aus den 30ern, Shimano Positron, Shimano AX und Suchs/Huret Commander. Alle ohne Schrägparallelogramm. Die heutigen Billigschaltwerke von Shimano werden in rauen Mengen an Billigfahrrädern montiert und müssen ebenfalls ohne Schrägparallelogramm auskommen. Trotzdem funktionieren auch sie gerastert.
 
Ich sitze gerade an meinem Koga mit Shimano 600 Gruppe

Eine kurze Frage zu den Schalthebeln. So wie auf dem Foto waren die Teile zusammengesetzt. Mich wundern diese 4 Unterlegscheiben (Pos 5-8 von rechts) etwas. Muss das so?
image.jpeg
 
Das möchte ich bezweifeln. Es gab bereits vor SIS gerasterte Kettenschaltungen: Ganz frühe Modelle aus den 30ern, Shimano Positron, Shimano AX und Suchs/Huret Commander. Alle ohne Schrägparallelogramm.

Die hatten aber aber (zumindest Commander und Positron) die Rasterung im Schaltwerk. Und so ganz problemfrei funzen die auch nicht. Positron kenn ich noch von früher, Commander habe ich bei mir im Familienfuhrpark. ;)
 
Das möchte ich bezweifeln. Es gab bereits vor SIS gerasterte Kettenschaltungen: Ganz frühe Modelle aus den 30ern, Shimano Positron, Shimano AX und Suchs/Huret Commander. Alle ohne Schrägparallelogramm. Die heutigen Billigschaltwerke von Shimano werden in rauen Mengen an Billigfahrrädern montiert und müssen ebenfalls ohne Schrägparallelogramm auskommen. Trotzdem funktionieren auch sie gerastert.
Ich glaube es ging dem Einbeiner um den gleichbleibenden Seilzugweg pro Schaltschritt, das gibt es tatsächlich noch nicht so lang. Indexiert schalten kann man natürlich auch ohne.
Bei Campa Syncro hatte man das noch mit unterschiedlichen Rasterschritten (Seilzug) kompensiert und bei Suntour mit unterschiedlichen Ritzelabständen (Schaltschritt).
 
Zuletzt bearbeitet:
So iissses , und mit einem flachen Maulschlüssel schön die flache Sechskantmutter gegenhalten , Konusschlüssel passen .
Das sieht doch alles gut aus , wozu zerlegen ?
 
Das möchte ich bezweifeln. Es gab bereits vor SIS gerasterte Kettenschaltungen: Ganz frühe Modelle aus den 30ern, Shimano Positron, Shimano AX und Suchs/Huret Commander. Alle ohne Schrägparallelogramm. Die heutigen Billigschaltwerke von Shimano werden in rauen Mengen an Billigfahrrädern montiert und müssen ebenfalls ohne Schrägparallelogramm auskommen. Trotzdem funktionieren auch sie gerastert.

Lies nochmal was ich geschrieben habe und du zitiert hast.
Natuerlich geht Indexierung auch ohne gleichbleibenden Seilweg (ueber den Hebel halt) und natuerlich ist das Schraegparallelogramm alleine kein Garant fuer halbwegs konstante Seilwege.
 
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