Das Gegenteil ist richtig. Der Laie geht irrig davon aus, nur irgendwo drehen zu müssen,
um dann das Ergebnis an einem Meßinstrument ablesen zu können. Das verbaute Material
- insbesondere die Felge - hat allerdings Toleranzen, die eine Meßuhr nicht berücksichtigen
kann. Dabei gilt immer: Je "billiger" das verbaute Material, desto größer werden die
Anforderungen an den Monteur. Und Laufradbau ist in erster Linie Erfahrungssache.
Beim Sammeln dieser Erfahrungen sind Meßuhren m.E. hinderlich, da hat
@Bonanzero vollkommen Recht. Diese high-end Geräte sind für den Profi, der viele Laufräder baut und ein Höchstmaß an Präzision erreichen will. Ob der betriebene Aufwand am Ende sinnvoll war, ist fraglich. Ganz einfach, weil es - das weiß ich nur zu gut - auch ohne den Einsatz von Meßuhren geht.
Vor kurzem beklagte sich ein altgedienter Flugkapitän darüber, daß die Fähigkeiten der heutigen Piloten im allgemeinen rückgängig seien, weil diese sich zu sehr auf ihre
Instrumente verließen. So ähnlich scheint es mir auch hier zu sein.
Beim Kauf des - "manuellen" - Zentrierständers gilt m.E.:
Je schwerer, desto besser.