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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Ich würde ersteres konservieren mit Wachs, vorher natürlich geputzt. Alternativ zu dem aufwendig gearbeiteten Rahmen würde ich erstmal hinterfragen ob die Gabel original ist, besonders wegen der schadstelle (was sagt der vorbesitzer zb.). Zur alternative - neu chromen würde ich die wenn sie dem Rahmen gehört (irgendwann).

Ich habe in der ursprünglichen Frage ja die Möglichkeiten aufgezählt. Mit Wachs konservieren, neu verchromen oder andere Gabel. Bisher war halt fast nur eine andere Gabel im Gespräch:-)

Schleifen und anlackieren wird auf keinen Fall ein geschmackvolles Ergebnis bringen. Der Rahmen ist mit EB 128 wohl zeitlich an der 7fach/8fach Schwelle einzusortieren, und das Rot am Steuerrohr ist anders als es auf dem Foto erscheint wohl zeittypisch ein Signalrot entsprechend Krankenwagen.

Im Moment tendiere ich erstmal zu konservieren. Der Rahmen hat im blauen Teil ein paar Stellen wo der Lack auf dem Chrom fehlt, ich hoffe da mit dem Kornblumenblau hinzukommen was es beim VW Polo gibt.

Ob die Gabel zum Rahmen gehört lässt sich nicht genauer eingrenzen da im was-ist-das-Faden weder der Verkäufer noch ich irgendwelche Hinweise bekommen konnten. Der Rahmen hat Columbus Ausfallenden, die Gabel auch. Die Macken sind auch beim Rahmen hauptsächlich rechts. Kann also passen.
 
Guten Morgen,

ich bin auf dieses informative Forum gestossen und bin sehr erfreut. Ich fahre gerne und viel Fahrrad, meistens mein City Rad und mein MTB. Mein Wunsch war es mir ein "altes" Rennrad zuzulegen und es selbst Schritt für Schritt herzustellen.

Ich habe nun zum Geburtstag dieses schicke Gipiemme bekommen. Nun habe ich begonnen das langsam aufzubereiten. Ich habe z.B. schon die anstaubten und angelaufenen Bremsen poliert, Bremsbeläge gerade geschliffen und eingestellt. Vorne ist auch ein neuer Lugano Reifen, hinten brauche ich erst ein neues Laufrad, weil es ein Schlauchreifen ist.
Das Einzige was mir bisher Sorgen bereitet ist dieses Loch im Rahmen für den Bremszug. Es hat am Rand leichten Rost, den ich erstmal abgekratzt habe und er ist zum Glück nur oberflächlich. Nun müsste die Stelle versiegelt werden, bloß wie? Ich will den Rahmen, trotz der Lackschäden, nicht neu lackieren (lassen), weil die Farbe echt sehr schick aussieht (metallic rot), besser wie auf den Bildern.

Danke und Gruß

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Ich habe nun zum Geburtstag dieses schicke Gipiemme bekommen. Nun habe ich begonnen das langsam aufzubereiten. Ich habe z.B. schon die anstaubten und angelaufenen Bremsen poliert, Bremsbeläge gerade geschliffen und eingestellt ...

... Das Einzige was mir bisher Sorgen bereitet ist dieses Loch im Rahmen für den Bremszug. Es hat am Rand leichten Rost, den ich erstmal abgekratzt habe und er ist zum Glück nur oberflächlich. Nun müsste die Stelle versiegelt werden, bloß wie?

Herzlich Willkommen in unserer Mitte und Glückwunsch zum geschenkten Gaul. :bier:

Gipiemme war ein Komponentenhersteller und hat mWn nie Rahmen gefertigt; der muß also von jemand Anderem gefertigt worden sein. Wenn Du mehr Details zeigst, dann könnte es sogar sein, daß wir den Hersteller erkennen und Dir auch dazu mehr sagen können.

Alte Bremsklötze befeilen ist keine gute Idee. Die Dinger sind meist hoffnungslos ausgehärtet. Deshalb sollte man die Klötze immer tauschen und sofwrn möglich die von Kool Stop nehmen. Das ist in der Bremswirkung dann ein Unterschied wie Tag und Nacht und dient eigentlich auch nur Deiner eigenen Sicherheit.

Wenn sich in den vorhandenen Bremsschuhen die Klötzchen nicht rausdrücken lassen, dann gibt es im gut sortieren Fahrradladen auch neue Bremsschuhe inkl. Klötzen oder Du ersetzt die alten Bremsschuhe durch solche mit wechselbaren Belägen. Diese gibt es in moderner und klassischer Anmutung/ Optik.

Die Stelle am Oberrohr würde ich übrigens mit Fertan behandeln und anschließend mit rotem Metalliclack oder einfach nur mit Klarlack austupfen.
 
Das ist keine professionelle Lösung, einen Bremszug zu führen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Löcher nicht original waren und vorher entweder Schellen oder Oberrohrführungen waren. Nach deren Entfernung wurde neu lackiert. Ich nehme an, der Bremszug geht komplett bis hinten durch und liegt frei im Oberrohr. So etwas macht kein halbwex professioneller Rahmenbauer.
 
Das ist keine professionelle Lösung, einen Bremszug zu führen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Löcher nicht original waren und vorher entweder Schellen oder Oberrohrführungen waren. Nach deren Entfernung wurde neu lackiert. Ich nehme an, der Bremszug geht komplett bis hinten durch und liegt frei im Oberrohr. So etwas macht kein halbwex professioneller Rahmenbauer.

Du meinst, da hat einfach jemand gebohrt? Hmm, können wir von der Stelle bitte ein Detailfoto haben? Und eines vom hinteren Ausgang des Bremszuges bitte ebenfalls?
 
Die Bremsklötze sind weich und die Bremsleistung war gestern in Ordnung aber ich schau mal.

Hier ein paar Detailfotos, leider ist draußen ein Schneesturm daher habe ich keine gute Fotoumgebung.
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Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich mal Entwarnung geben. Das sieht nach einem eingelöteten Röhrchen aus.

Bevor Du dort Hand anlegst, solltest Du aber den Bremszug inkl. der Bowdenzughülle rausnehmen. Dann mit einem Glasfaserstift oder Schleifpapier noch die Stelle säubern. Ich würde einen Glasfaserstift nehmen udn das Ganze aber draußen und nicht drinnen erledigen. Anschließend mit Aceton oder Alkohol reinigen und Fertan drauftupfen. Das Fertan unbedingt genau nach Anleitung verarbeiten.

Anschließend kann man mit Lack die Stelle austupfen.

Kannst Du uns bitte noch ein Bild der Strebenanlegung an der Sattelrohrmuffe sowie weitere Detailbilder vom Rahmen machen? Das scheint ein doch etwas höherwertiger Rahmen zu sein und da lohnt eine Herstellerbestimmung.
 
Danke erst einmal für die guten Tipps! Der Bremszug ist fest, wie bekomme ich den gut raus?

Kannst Du uns bitte noch ein Bild der Strebenanlegung an der Sattelrohrmuffe sowie weitere Detailbilder vom Rahmen machen? Das scheint ein doch etwas höherwertiger Rahmen zu sein und da lohnt eine Herstellerbestimmung.

Ich hoffe das passt so.
 

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Stimmt, da ist ne Röhre drin. Also dann - Bremszug raus und versuchen, die Schadstellen mglst. unauffällig zu retouchieren.
Die HR-Bremse muss abgeklemmt werden und der Zug komplett herausgezogen. Es ist bei dieser Bauart nciht zu erwarten, dass die Hülle im OR gestoppt ist und der Zug im Rohr lose läuft, sondern dass er komplett in der Hülle läuft. Also muss die auch komplett rauszuziehen sein.
 
Danke erst einmal für die guten Tipps! Der Bremszug ist fest, wie bekomme ich den gut raus?

Bilder passen erstmal. Da wird scih sicher noch der Ein oder Andere bzgl. Hersteller melden. @regges, @Avi.1990 und @no*dice fallen mir da als unsere Spezialisten ein.

Die Sattelklemmschraube würde ich übrigens unbedingt gegne eine Solche tauschen.

http://www.ebay.de/itm/Sattelklemmb...hash=item19d6f9368c:m:mgqtdkxuXCCzbEsRG91jukw

Dann macht man da auch nichts kapput. Die Sattelstütze würde ich mal säubern und unten polieren. Und wenn Du mit dem Rahmen zu einem guten Radsportgeschäfts gehst, dann kann man Dir dort auch die augenscheinlich etwas krummgezogene Klemmung wieder richten und ggf. auf Maß aufreiben. Du selbst könntest das Rohr innen mal reinigen und nachdem Du die derzeit dort befindliche Schraube gänzlich entfernt hast die Klemmung mit einem großen Schraubenzieher erstmal wieder leicht aufbiegen. Mit etwas Glück war esdas dann schon und die Sattelstütze geht wieder saugend rein und läßt sich auch ohne weitere Riefen in die Stütze einzuarbeiten in der Höhe verstellen. Es kann aber auch sein, daß die Stütze zu klein ist.

Bei diesen durch das Oberrohr gehenden Bremszügen gibt es mehrere Varianten. Eine, bei der durch das gesamte Oberrohr ein Röhrchen geht, durch welches dann die Bowdenzughülle komplett und in einem Stück vom vorderen Bremsgriff bis zur Bremse geführt wird.

Das gibt es auch noch in einer Ausführung, bei der das Röhrchen im Oberrohr unterbrochen ist, was den Wechsle des Bremszuges zu einer echten Aufgabe macht.

Dann gibt es noch die Variante, bei der durch das Oberrohr ein dünneres Röhrechen geführt ist und Du somit eine Bowdenzughülle vorne hast, die nur bis etwa 1 cm in das Loch geht und hinten eine weitere Bowdenzughülle, die auch nur einen knappen Zentimeter in das Loch hineingeht.

Auf jeden Fall mußt Du den Bremzug hinten an der Bremse erstmal losschrauben. Wenn sich die Bowdenzughülle aus den Röhrchen nicht herausziehen läßt, dann würde ich die Löchlein erstmal kräftig mit Rostlöser einsprühen und das Zeug einwirken lassen. Wenn es eine durchgehende Bowdenzughülle ist, dann mußt Du versuchen, daß der Rostlöser durch das ganze Röhrchen "durchkriechen" kann. Also solange sprühen, bis es bei hochkant gestelltem Fahrrad hinten quasi wieder rausläuft.

Das Ganze ggf. mehrfach wiederholen und nie mit Gewalt an der Bowdenzughülle ziehen, Wenn die in der Mitte irgendwo durchreißt, dann wird das schwierig die da wieder rauszubekommen.
 
Danke, ich versuche das als Anfänger sprachlich nachvollziehen.

Ich habe hier zum Glück gegenüber einen Rennradspezialisten. Aber die Idee und der Spaß ist vieles alleine zu schaffen. Ich denke die Hülse lass ich aber vom Fachmann rausholen, der Zug ist natürlich beweglich aber die Hülse sitzt fest, da kann ich nichts bewegen.

Der Sattel lässt sich verstellen, die Striemen waren schon vorhanden. Ich habe auch gleich beim Baumarkt Schmierfett in der Dose gekauft um eben solche Stellen zu behandeln.
 
Alte Bremsklötze befeilen ist keine gute Idee. Die Dinger sind meist hoffnungslos ausgehärtet. Deshalb sollte man die Klötze immer tauschen und sofwrn möglich die von Kool Stop nehmen. Das ist in der Bremswirkung dann ein Unterschied wie Tag und Nacht und dient eigentlich auch nur Deiner eigenen Sicherheit.

Ja gleich neue nehmen - ich hab das auch schon hinter mir, funktioniert kurz und dann quietscht es wieder und bremst nicht.

Dann mit einem Glasfaserstift oder Schleifpapier noch die Stelle säubern. Ich würde einen Glasfaserstift nehmen udn das Ganze aber draußen und nicht drinnen erledigen. Anschließend mit Aceton oder Alkohol reinigen und Fertan drauftupfen. Das Fertan unbedingt genau nach Anleitung verarbeiten.

Glasfaserstift gibt´s bei Conrad, der ist zum Weiterherausdrehen. Ich wende den wenn es so kalt ist auch innen an sauge aber mit Staubsauger gleichzeitig ab. Unbedingt Gute Handschuhe nehmen, die abgebrochnen Fasern gehen fies unter die Haut und sind kaum rauszubringen und stechen :rolleyes::D
 
...Wenn sich die Bowdenzughülle aus den Röhrchen nicht herausziehen läßt, dann würde ich die Löchlein erstmal kräftig mit Rostlöser einsprühen und das Zeug einwirken lassen. Wenn es eine durchgehende Bowdenzughülle ist, dann mußt Du versuchen, daß der Rostlöser durch das ganze Röhrchen "durchkriechen" kann. Also solange sprühen, bis es bei hochkant gestelltem Fahrrad hinten quasi wieder rausläuft.

Das Ganze ggf. mehrfach wiederholen und nie mit Gewalt an der Bowdenzughülle ziehen, Wenn die in der Mitte irgendwo durchreißt, dann wird das schwierig die da wieder rauszubekommen.

So sah das bei meinem Meral auch aus, nix rührt sich trotz einsprühen usw. Ich habe dann Gewalt angewendet, mit der Folge, dass sich der Spiraldraht aufdröselte und sich das ganze dann kampflos herausziehen ließ, unter immer weiterem Aufdröseln. Dass das Ganze auch kommentarlos hätte reißen können, auf diese Idee bin ich nicht gekommen:D:cool:. Allerdings habe ich keine Rostspuren an der Hülle vorgefunden.
 
Einen Galvanisierungsbetrieb gibt es ja hier im Raum Göttingen. Ich denke aber die Vorarbeiten sind nicht ganz unerheblich - wie kommt die alte Verchromung runter, wer poliert das ganze vor dem neu verchromen und so...

Das würde ich immer vorab mit dem Verchromer besprechen. Ich glaube, daß man nur die beschädigte Stelle richtig vorarbeiten, schleifen und polieren muß, der alte noch intakte Chrom selbst wird glaube ich nur chemisch vorbehandelt und dann kommt der neue Chrom drüber.
 
Immer vom Feinen zum Groben und wieder zum Feinen. Dann übertreibst Du es im ersten Schritt nicht gleich. Sonst kriegst Du hinterher die voreiligen Schleifriefen nicht mehr raus. Ich teste immer mit (Auto-)Metallic-Politur an, je nach Notwendigkeit über diverse Polierpasten bis zu superfeinem Mirlon-Schleifvlies und den gleichen Weg wieder zurück. Anschließend je nach Geschmack auf dem Schleifbock mit Poser-Wachs. Alufelgen dürfen aber auch eine leicht matte Eleganz haben.
 
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