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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Ob die Idee so gut ist, weiß ich noch nicht, aber dennoch...

Über die Zeit sammelt sich Einiges an, und ich habe hier mittlerweile ein paar optisch nicht mehr allzu schöne alte Teile rumliegen. ...Und ein ziemlich leichtes Tigra-Rahmenset... Das Rahmenset hüte ich wie einen Augapfel, aber um die zerkratzten Teile ist es nicht allzu schade. Was mich interessieren würde ist, wie leicht das Tigra wohl werden könnte...

Also: Der Rahmen und die Gabel sind tabu. An welche der Anbauteile sollte ich besser nicht mit der Bohrmaschine gehen?

Anbohren wollte ich Kurbelarme, Kettenblätter, Sattelstütze, Bremsen, Griffe, Schalthebel, Umwerfer, Schaltwerk und den Lenker. Beim Vorbau weiß ich noch nicht... Staubkappen braucht kein Mensch, Griffgummis und Sattel haben potential, und an den Gegenhaltern und Schnellspannern wollte ich ebenfalls rumfeilen.

...Soll allerdings nach Möglichkeit auch kein Projekt für Selbstmörder werden...
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
vorbau, lenker oder sattelstütze anbohren ist sicher keine gute idee. außerdem wirkt das höchstens bei einem stundenweltrekord-rad von Eddy Merckx authentisch. bei solchen drillium-projekten ist der grat zwischen "genial" und "kitsch" meist ziemlich schmal, und so wirklich überzeugt hat mich noch kaum eines, daß aus heimarbeit stammt. eine vermurkste Campa-kurbel, an der sich mal einer mit der bohrmaschine versucht hat, habe ich auch noch herumliegen - schauderlich.
:crash:

wenn du gewicht sparen willst, bau dir einen leichten laufradsatz auf und vergiss den ganzen quatsch. und du sparst mit leichten reifen mehr gewicht ein, als mit der ganzen bohrerei.
 
Ok, also lieber nicht Vorbau und Lenker... (Hatte an ein paar Bohrungen an den Lenkerenden gedacht) Bei der Sattelstütze weiß ich noch nicht - schauderhaft aussehen soll's am Ende natürlich nicht. Aber etwas Material ließe sich da schon einsparen. Kitschig soll es aber natürlich nicht werden.

Aber keine Angst, schöne Teile werde ich auf keinen Fall verhunzen. Ich habe hier zB noch eine vollkommen zerschrammte Stronglight 49D mit total vermurksten Gewinden liegen, bei der nie wieder ein Abzieher greifen wird. Solche Teile halt.

Ein schön leichter Laufradsatz ist überdies natürlich auch bereits eingeplant.
 
ich würde lieber schleifen als bohren, denn Bohrungen verursachen meist Sollbruchstellen. Schau dir die Teile an und überlegt, wo Material abgetragen werden kann, ohne den Kraftfluss zu unterbrechen. Kurbeln kann man problemlos an den Kanten bearbeiten, die verursachen eh eher Streß als dass sie helfen. Lenkerenden würde ich eher kürzen, da spart man mehr. Leichtes Lenkerband und evtl. den vorderen Umwerfer mitsacht dem Hebel und dem Kettenblatt weglassen. Schrauben ersetzen geht gut. Vielleicht ist die Stütze zu lang und kann abgesägt werden, der vorbau bietet da auch ogt Potential. ok, ist etwas mehr Aufwand, da ja der Konus wieder passen muss, hab das aber auch schon hinbekommen in meiner Smolik-Nachbauzeit Anfang der 90-er. ;)
 
Danke! Die Idee mit dem Schleifen finde ich sehr gut! Das mit Umwerfer und kleinem Kattenblatt ist auch eine Überlegung wert - eigentlich wollte ich ja auf kein Teil verzichten, aber das sind natürlich einige Gramm...
 
Bohren bringt im Vergleich zum Schleifen nur lächerliche Gewichtsersparnisse bei gleichzeitig dramatisch abnehmender Stabilität.

Das ist jetzt mal so die Zusammenfassung der Smolik-Tuning-Bibel. Kann ich Dir leihen, wenn Du die höheren Weihen des Rennrad-Wahnsinns erreichen willst;)
 
Mal wieder eine Verständnis Frage... Kann es sein das man entweder a) Nicht jeden Umwerfer an jedem Rahmen des selben Typs benutzen kann (zB Anlötsockel) oder b) es sein kann das ein Umwerfer nicht von Haus aus über dem inneren Kettenblatt liegen muss und erst durch Spannung dahingebracht werden muss?
Habe folgendes Problem. Der Campa Umwerfer liegt, wenn man ihn an den Sockel schraubt schön über dem inneren Kettenblatt. Der Shimano 600 aber klatscht der massen am Rahmen das er nicht mal in die Nähe des inneren Kettenblattes kommt. Ist das normal? Oder verstehe ich da wieder was nicht?
 
Schau mal auf die beiden Schräubchen oben auf dem Umwerfer.
Mit denen begrenzt Du diesen nach Innen und außen, also wie weit er schwenken kann.
 
Bohren bringt im Vergleich zum Schleifen nur lächerliche Gewichtsersparnisse bei gleichzeitig dramatisch abnehmender Stabilität.

Das ist jetzt mal so die Zusammenfassung der Smolik-Tuning-Bibel. Kann ich Dir leihen, wenn Du die höheren Weihen des Rennrad-Wahnsinns erreichen willst;)

Danke! Wahrscheinlich komme ich demnächst mal darauf zurück. :) - Wahnsinn kann ich schon ganz gut. Fehlt nur noch ein bißchen Methode. :)
 
Über die Schrauben kann man den Umwerfer nen cm weit oder mehr rüberbekommen?
 
Kann mir jemand sagen, was für ein Werkzeug ich brauche um so ein Innenlager zu montieren? Bzw. wie das Werkzeug heißt?
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Das wurde doch gerade im Vorpost von vent genannt:D

Im Ernst brauchst Du 3 Werkzeuge.
Wenn Du nur das eine Innenlager montieren möchtest, wäre es deshalb wohl um einiges günstiger, daß im Radladen machen zu lassen.
Sollte mit 5-10€ erledigt sein.
 
Das wurde doch gerade im Vorpost von vent genannt:D

Im Ernst brauchst Du 3 Werkzeuge.
Wenn Du nur das eine Innenlager montieren möchtest, wäre es deshalb wohl um einiges günstiger, daß im Radladen machen zu lassen.
Sollte mit 5-10€ erledigt sein.

Im Vorpost geht es um Umwerfer?! Oder übersehe ich da irgendwas? Außerdem kann ich auf vents Profil nicht zugreifen.
Ich wollte mir die Werkzeuge zulegen, da ich sie in der Zukunft öfters brauchen werde. Jedoch weiß ich immer noch nicht wie diese heißen :)
 
Viele Wege führen nach Rom...

Entweder einen Schlüssel für die rechte Lagerschale, Stirnloch- und Hakenschlüssel.
(Oder Rohrzange, Schraubenzieher und Hammer.)

Die erste Methode erscheint mir jedoch als die eindeutig bessere.
 
Bohren bringt im Vergleich zum Schleifen nur lächerliche Gewichtsersparnisse bei gleichzeitig dramatisch abnehmender Stabilität.

Das ist jetzt mal so die Zusammenfassung der Smolik-Tuning-Bibel. Kann ich Dir leihen, wenn Du die höheren Weihen des Rennrad-Wahnsinns erreichen willst;)
Die hatte ich auch mal und habe sie leider verschenkt. Und obendreien weiß ich nicht einmal mehr an wen. :(
Hier sind die Highlights:
Ich würde erstmal diverse Schrauben auf Kerndurchmesser des Gewindes abdrehen (lassen). Dadurch erhält man sogenannte Dehnschrauben, die erstens leichter und zweitens höher belastbar sind. Schrauben brechen wegen der Kerbwirkung immer im Gewinde, niemals im glatten Teil. Kandidaten dafür sind die Achsen der Schnellspanner, Klemmschraube der Sattelstütze und Klemmschraube des Vorbaus. Der Schrägkonus des Vorbaus ist meistens aus Grauguss und kann durch ein Aluminiumteil ersetzt werden.
Da du im flachen Münsterland wohnst (die Baumberge zählen nicht!) sollte ein Kettenblatt reichen. Eine Kassettennabe spart gegenüber den meisten Schraubkränzen einiges an Gewicht, insbesondere mit einer leichten Kassette. DD-Speichen sind wie Dehnschrauben zu betrachten: leichter und haltbarer, also ein Muß. Alu-Nippel sparen weiteres Gewicht. Bei Felgen und Reifen hilft nur "Kauftuning", ist aber sehr wirksam.
Sattelstützen sind oft länger als nötig => ein Fall für die Säge.
Sättel kann man von der alten, dicken Polsterung befreien und dann die Kunststoffschale dünner schleifen, danach neu beziehen.
Sicherheitsrelevante Aluminiumteile gravieren oder gar anbohren ist gefährlicher Unsinn. Insbesondere Lenker und Vorbauten sind tabu! Auch angebohrte Kurbeln, Bremsen und Bremsgriffe gehören nach Smolik auf den Schrott. Dünner schleifen ist aber in Ordnung. Allerdings lässt sich mit dem Verzicht auf das zweite Kettenblatt mehr Gewicht sparen.
 
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