Ich bin heute mit dem neuen
Reifen einen unbefestigten Weg gefahren. Nun hat der Mantel einen Schnitt. Der Reifendruck beträgt 8 bar. Riskiere ich, daß mir der Mantel wegen dem Schnitt aufreißt? Oder ist das noch unbedenklich? Ich bin, solange das für mich alles noch neu ist, wirklich in Sorge, wegen einer Unachtsamkeit auf der Nase zu landen. (Ich bin auch überrascht, wie dicht ich überholt werde, wenn ich auf der Straße und nicht auf dem lausig-kaputten Fuß-Rad-Weg neben Straße fahre. Da ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht viel Raum für einen Fehler von mir...)
Fahre nicht zu dicht am Fahrbahnrand, sondern ruhig etwas weiter zur Mitte hin.
Dann kannst Du notfalls noch zum Rand ausweichen.
Wenn Du von vorneherein schon nah zum Rand fährst, hast Du keine Ausweichmöglichkeiten mehr.
Hinzu kommt, dass das Fahren sehr dicht am Straßenrand das Überholen von hinten nahender Autos trotz Gegenverkehr geradezu „herausfordert“… und dann wird's oftmals sehr eng! In einer solchen Situation braucht man eigentlich auch nicht mehr hoffen, dass der Überholende seinen linken Rückspiegel riskiert; nee, da wird der Radfahrer kurzerhand in den Acker gefahren, der kann ja kurz in den Straßengraben ausweichen... und wenn nicht, selber schuld.
Ich halte mich immer im rechten Drittel meiner Spur auf und wenn ich merke, dass von hinten schon gedrängelt wird, der Gegenverkehr aber kein sicheres Überholen zulässt, dann mache ich rechtzeitig (!) die Tür zu und fahre auch schon mal mittig auf meiner Spur. Kostet zwar manchmal etwas Nerven, insgesamt erlebe ich so aber deutlich weniger extrem knappe und gefährliche Überholmannöver. Sobald kein Gegenverkehr mehr da ist, fahre ich dann wieder deutlich nach rechts Richtung Straßenrand und signalisiere damit den folgenden Fahrzeugen, dass sie mich nun gerne mit ausreichend Seitenabstand überholen können. Oftmals verstehen Autofahrer es dann auch, warum ich so mittig auf „ihrer“ Straße fuhr.
Auf Landstraßen müssen Autos beim Überholen einen Seitenabstand von 2m einhalten (in der Stadt 1,50m); dieses ist eigentlich nur möglich, wenn
a. kein Gegenverkehr herrscht, oder
b. zwei Spuren pro Fahrtrichtung vorhanden sind
Ich weiß, das Fahren auf der Fahrbahn empfinden viele Autofahrer als Provokation… das birgt schon einiges an Konfliktpotenzial…
Deswegen meide ich, wenn irgendwie möglich
a. das Fahren auf fetten, viel befahrenen Landstraßen, und
b. das Training in der Haupt-Verkehrszeit