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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Außerdem darf sich im Rad nix verformen, außer der Reifen. Also: je härter, desto besser.
Dem möchte ich widersprechen. Gerade Kastenfelgen sind vertikal „drastisch elastisch“ und sorgen für einen beispielhaften und traumhaften Fahrkomfort. Smolik schrieb seinerzeit, dass klassische Laufräder bis zu 2 cm einfedern können.
Nachgemessen hab ich´s allerdings nicht. :)
Mit relativ flachen Felgen (Mavic Open 4CD mit 17,5mm Höhe) fahre ich heute noch 20mm-Reifen – und möchte keine breiteren haben. Für den Komfort sorgen bei mir die Felgen, nicht die Reifen.
Felgen mit hohem Profil sind dagegen gnadenlos hart und unnachgiebig.
Wie jader schon schrieb, würde eine sehr hohe Spannung bei Kastenfelgen zum Ausreißen der Ösen führen und/oder zum „Kollaps“ in Kartoffelchipform.

Wer Schraner gelesen hat, der entlastet nie eine Speiche. So ist es auch bei dynamisch beanspruchten Schrauben. Wenn die einmal gelöst worden sind, werden sie weggeschmissen. Speichen sind ja nix Anderes als dynamisch belastete Schrauben.
Anders als z.B. beim Austausch von Zylinderkopfschrauben, die man nicht wiederverwenden sollte, wird die Speiche beim Lockern ja nicht völlig entlastet :)

Feste Speichen brechen eben nicht eher. Das ist ja der Trugschluss. Bei einem "locker" gespeichten Rad brechen die Speichen eher, nicht wegen der Zugbelastung (die Hookes'sche Gerade und das Spannunx-Dehnunx-Verhalten im statischen Zugversuch ist in dem Fall nicht anzuwenden), sondern wegen der dynamischen Belastung.
Dynamische Belastung ja, aber nicht nur das Schwingverhalten.
Ausschlaggebend ist die Höhe des ständigen Lastwechsels.
Angenommen, eine Speiche besitzt eine Vorspannung von z.B. 35kp und wird, da flache Felge und schwerer Fahrer, in Bodennähe so entlastet, dass sich die Vorspannung von 35 auf 15kp reduziert.
Das ist eine Reduktion um 20kp und ca. 57 Prozent.
Wird eine Speiche, die eine Vorspannung von 60kp besitzt, um ebendiese 20kp auf 40kp entlastet, sind das nur 33 Prozent. Diese Speiche wird länger leben.
Generell flachen Felgen mit hohem Profil in Bodennähe nicht so stark ab wie Kastenfelgen und sorgen so dafür, dass der Lastwechsel geringer ausfällt.
Hochprofilfelgen und hohe Speichenspannungen sind somit die größten Garanten für lange Speichenlebensdauer.
Sie garantieren aber auch, dass einem permanent Hirn und Hintern weichgeprügelt werden….
Und hier liegt der Hase im Pfeffer: die für sich vorteilhafteste Felge ausfindig zu machen und die ideale Speichenspannung. Das kann man nur durch Erfahrung.
Und noch ein Tip: für sehr starke Lastwechsel sorgen stark asymmetrische Hinterräder bei seitlicher Belastung. Schwere Fahrer sind mit 7-fach-Naben auf 130mm-Achse daher gut bedient. Solche Hinterräder sind recht symmetrisch. Schwere Fahrer sollten auch von flachen Kastenfelgen Abstand nehmen.

Schwingungen durch Resonanzen belasten die Speichen erheblich; ob es die entscheidende Größe ist, weiß ich jetzt nicht.
Allerdings:

Je kürzer die freie Länge der Speiche (deswegen werden sie auch an der letzten Kreuzung verflochten) und je höher die Spannung, desto höher die Eigenfrequenz.
(…)
Also müssen die Resonanzfrequenzen der beteiligten Bauteile sämtlich höher als das zu erwartende Schwingunxkollektiv im Fahrbetrieb sein. Das wird erreicht durch kurze freie Längen und hohe Spannungen der Speichen.

Die Eigenfrequenz (Resonanzfrequenz) ist bauartbedingt (in diesem Fall von der Länge abhängig), meines Wissens jedoch nicht von der Spannung. :oops:

Die Erfahrung lehrt, dass ungeflochtene Speichen eher brechen als geflochtene. Warum ist das so? Ich kann hier nur die höhere Frequenz der kürzeren Speichenstücke als Verursacher der besseren Haltbarkeit ausmachen.
Dem möchte ich mich ganz anschließen.
Und Bauteilversagen durch Resonanz ist durchaus kein zu vernachlässigendes Phänomen in der Technik. Vielleicht kann ja der Micha als Baustatiker hier noch ein paar Beispiele aus dem Berufsalltag einflechten.
Nach vielen Berichten eines Maschinenbauingenieurs sind z.B. Spiralfedern an (schnell) federnden Elementen immer wieder Ursache für Defekte und werden nach Möglichkeit vermieden. Im Bereich der Resonanzfrequenzen kommt es immer wieder sehr schnell zu Brüchen.

dürften idealerweise nur Hochflanschnaben bzw. Einspeichmuster, die die freien Speichenlängen in den Kreuzungspunkten nahezu halbieren, zum Einsatz kommen...
Bei zwei gleichen Hälften würde beide Teile auch in der gleichen Frequenz schwingen.
Vielleicht wäre es vorteilhafter, die Speiche 40 zu 60% zu teilen?
Und letztlich stellt sich die Frage, in welchem Geschwindigkeitsbereich eine „halbierte“ Speiche in Resonanz tritt und ob diese überhaupt erreicht wird?
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Wir dürfen nicht einzelne Speichen betrachten. Wenn ein schwerer Fahrer auf dem Rad sitzt, dann wird die Last auf das gesamte Speichengeflecht übertragen und nicht nur auf eine einzelne Speiche bzw. Felgensegment. Somit wird auf der anderen Seite auch keine Speiche entlastet.
Aus meiner Sicht ist das Fahrergewicht für die Speichenspannung und -haltbarkeit unerheblich. Bei Wenigspeichenrädern sind es die "freien" Segmente zwischen den Speichen, welche eine Gewichtsbegrenzung erfordern, denn da fängt keine Speiche die Last ab.
 
...hab gerade einen idiotischen Fehler gemacht und einen DA MF-7400 Schraubkranz auf eine ausgespeichte Nabe geschraubt... Nur Handfest um zu testen, ob das schon arg verwohnte Gewinde nochzu gebrauchen is,t aber ich krieg Ihn nun nicht wieder runter :( Jetzt brauche ich sicher ein shimano innenvielzahn Werkzeug zum gegenhalten richtig? Hat eine durchschnittliche Fahrrad Werkstatt so ein Werkzeug? Und wie lautet die Bezeichnung für dieses Werkzeug


grmpf
 
Wo könnte ich passende Pedalkappen finden? Durchmesser innen 21,6mm (da ist ein Gewinde), Höhe 7mm. Oder welche könnten passen? keine Ahnung, was das für pedale sind..

20131107_202556.jpg
 
Schau mal auf die Seiten, dort müsste eigentlich die Bezeichnung/Hersteller stehen. Sieht aus wie ne SP 150, oder doch MKS? Bei beiden steht es aber auf jeden Fall auf der Pedale!
 
Nee, leider nicht. Ich hatte das komplett nach erkennungsmerkmalen abgesucht, aber nichts gefunden.. Ich meine, mich entsinnen zu können, dass es was DDR-/ Ost-iges war, aber sicher bin ich mir nicht..
 
Also DDR schließe ich aus! Infesto ist es nicht!
Je länger ich schaue: SR, SP 150 ! Oder ein entsprechender Nachbau, daher ohne Inschrift.
 
Sehr, sehr ähnlich, aber doch in den Details unterschiedlich.. Vielleicht ein Nachbau? Ich schau mal nach SR-Kappen (wo?) oder gibt es hier passende Alternativen?

edit: die passen vom Durchmesser.. Danke. Aber der Preis..
 
Ich kann dir originale SP 150 mit Kappen für nen 10er plus VK schicken,...:), wenn dir das weiterhilft.......
 
Ich glaube auch das es ne SP150 ist, zumindest sieht meine genauso aus,
Die originalen Kappen sind übrigens silbern und kegelförmig.

Cu Danni
 
Hat jemand eine Idee, für welche Pedale die geeignet sein könnten?
Waren beim letzten Rad mit dabei, das hatte aber die weißen Dura Ace 74 Pedale. Da passen die doch aber gar nicht?

wasndas.jpg
 
siehe mein edit oben - danke.. kubrai: ich überlege noch und melde mich. bzw. Möglichkeit zum Tausch? Weiteres per PN, wenn du Interesse hättest..
 
Hat jemand eine Idee, für welche Pedale die geeignet sein könnten?
Waren beim letzten Rad mit dabei, das hatte aber die weißen Dura Ace 74 Pedale. Da passen die doch aber gar nicht?

Das sieht mir nach SPD aus. Ich vermute aber, daß das die "cover" sind, die normalerweise unter die Schuhe gehören,
wenn KEINE cleats montiert werden. Die Dinger kannst Du dann also normalerweise wegwerfen.
 
Gibt es irgendeinen Trick, wie man das Durchrutschen neuer Ketten unter Belastung auf einem alten Ritzelpaket beheben kann?
 
Ja, Kassette oder Schraubkranz auch wechseln. Wenn's immer noch rutscht, denn auch Kettenblätter wechseln.
 
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