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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

finde das Vermarc Polster ganz gut aber nicht sehr gut, Verarbeitung/Stoff finde ich gut - sehr gut, meine erklärte Lieblingshose ist und bleibt aber Sugoi RS, deren Polster mutmasslich aber auch aus der gleichen Fabrik stammt, wie Vermarc und Assos auch.

Ich hab grad über die Festtage wieder mal ein Polster aus einer Hose, diesmal aus der castelli nanoflex, getrennt, weil ich damit einfach nicht richtig glücklich werden wollte.... Ich glaube, wer seinen Allerwertesten mal an die hochwertigen Polster von Sugoi gewöhnt hat tut sich mit anderen nachher schwer ;) Die sind schon sehr gut und im Vergleich mit anderen auch recht komplex aufgebaut...
 
Moin, mdrza auf Spikes. Über Nacht gab es einen Hauch Neuschnee, hat so gerade zu einer geschlossenen Schneedecke gereicht. Mit den Spikes habe ich von Eis und Schnee nicht viel mitbekommen.
In der Nachbargemeinde sind die Straßen wohl gestern Abend Eis pur gewesen.

Danke für euch Berichte über die Long Distance Polster von Vermarc. Ich habe mir mal eine bestellt und werde es dann auf Malle testen.
 
Gestern:

"Ich nehme den Renner", sagte ich am Morgen zu Frau Leone. Als sie mich etwas schief anguckt, erkläre ich es ihr. Es ist zu warm für Spikes und ich bin zu bequem, um den Laufradsatz für nur einen Tag zu wechseln. Die nächsten Tage sollen nämlich wieder kalt werden. Und nach dem heutigen nassen Tag hätte ich dann wahrscheinlich wieder lieber Spikes am Rad. Das leuchtet ihr durchaus ein. "Fahr vorsichtig", sagt sie wie jeden Morgen, wenn ich mich auf den Weg mache.

Noch im Treppenhaus begegne ich Silvia. Sie kommt gerade aus dem ersten Stock die Treppe herunter. Da käme das schlechte Gewissen, meint sie zu mir, als sie mich erblickt. So von wegen Sport treiben. Ihr Hausarzt hat ihr noch im vergangenen Sommer stark ins Gewissen geredet und ihr aufgetragen, deutlich Gewicht zu verlieren. Dass für mich das Radfahren kein Sport ist, ist ihr ein wenig suspekt. Im Rahmen ihres Abnehmprojektes ist sie im Herbst einmal in der Woche mit dem Rad gemütlich hinten über die Felder gefahren. Eine halbe Stunde, wenn es hoch kommt. Das Radfahren kostet sie Überwindung. Und ich tue es einfach, ohne darüber nachzudenken. Das ist wahrscheinlich der entscheidende Unterschied. Los geht's!

Das Thermometer zeigt knapp über null. Feiner Regen von vorne. Ebenfalls von vorne kommt der nicht zu schwache Gegenwind. Okay, zugegeben: Genuß ist anders. Zumindest heute. Aber stünde ich jetzt plötzlich vor der Wahl, so würde ich trotzdem auf's Rad steigen. Genauso wie wenn Frau Leone mal wieder mit dem Auto bei mir bei der Arbeit vorbeischaut und sagt, wir könnten ja das Rad einfach in den Kofferraum legen und sie würde mich mit dem Auto mit nach Hause nehmen. Dann schießen mir erst wie wild Gedanken von links nach rechts und von rechts nach links durch den Kopf. Dann steht fest: Das geht nicht. Naja, natürlich ginge es irgendwie, aber wenn ich die Möglichkeit habe, mit dem Rad zu fahren, aber stattdessen im Bus und im Auto sitze, dann fühle ich mich dort nicht richtig aufgehoben. Und so eine One-Way-Fahrt fühlt sich irgendwie unvollkommen an. Vielleicht wisst Ihr, was ich damit meine.

Die Straße ist heute naß, aber schneefrei. Die dünne festgefahrene Schneeschicht von gestern ist über Nacht weggetaut. Also habe ich richtig spekuliert. Ich wähle die Genußstrecke über die kleinen Sträßchen mit wenig Verkehr. Langes Pedalieren ohne Anhalten zu müssen. Bald stellt sich in der dunkelgrauen Ungemütlichkeit um mich herum der meditative Zustand ein. Dann beobachte ich das Wolkenspiel oder entdecke in den Pfützen die Lichtspiegelungen und freue mich darüber. Die Lichtspiegelungen in den Tropfen auf meiner Brille dagegen nerven und sind lästig. Sie holen mich immer wieder in das feuchte Jetzt zurück.

Später lässt mich die Gewohnheit nach der langen seichten Steigung im Wald nach links abbiegen. Welch Überraschung! Hier schneidet sich auf einmal eine autobreite Fahrspur durch weiß und nassweiß. Auf der kleinen Anliegerstraße liegt Schnee. Die Straße wird wenig befahren, liegt im Schatten des Waldes und es wurde hier offensichtlich nicht geräumt. Da ist sie also wieder, die dünne Schneeschicht, die ich bereits im Gestern wähnte. Umdrehen und umfahren? Ach Quatsch! Vorsichtig teste ich an. Meine erste Fahrt mit dem Rennrad durch Schnee. Die dünnen Reifen quetschen recht zuverlässig den nassen Schnee zur Seite. Klappt eigentlich ganz gut und wird nur auf einer kurzen Strecke sein, die ich dann mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit fahren werde, denke ich mir. Ist ja auch eine Erfahrung wert.

Plötzlich ist sie da, die Asphaltkante am rechten Straßenrand. Unter der Schneeschicht hatte ich sie nicht erkennen können. Als ich merke, dass ich mit dem Hinterrad abgerutscht bin, versuche ich wieder in die Spur zu kommen. Und wieder mit beiden Reifen zurück auf dem Asphaltbereich geht es auf einmal ganz schnell. Überrascht lande ich rasant seitlich auf Oberschenkel und Oberarm. Den Kopf kann ich abfangen. Ich bin mit beiden Füßen ausgeklickt. Das Rad ist nach rechts vorne weggerutscht. Das ging so schnell, dass ich den Augenblick, in dem mir die Reifen weggerutscht sind, gar nicht bewusst wahrgenommen habe.

Gleich darauf stehe ich wieder. Hüfte, Schulter und Nacken sind in Ordnung. Auch das Rad hat bis auf ein etwas abgeschabtes Lenkerband nichts abbekommen. Ich habe gerade meinen ersten echten Sturz mit dem Renner aus der Fahrt heraus erlebt. Wow! Auch das ist eine Erfahrung wert.

Fazit: Eigentlich spannend. Es hätte gar nicht besser laufen können, um das mal so zu erfahren. Sozusagen der ersten Sturz unter "Idealbedingungen". Langsame Fahrt, idealer Untergrund, bei dem ich gut eingepackt bin und wie geschmiert über den Boden gleitet. Keine Schürfungen. Und Rad, Jacke und Hose bleiben ohne Schaden. Und im Nachhinein bin ich erstaunt, dass mir der Sturz gar nicht so hoch vorgekommen ist. Irgendwie bin ich dankbar für diese Erfahrung auf der Schmierseifenteststrecke. Was bleibt? Ein Hämatom am Oberschenkel, das erst noch seine Farbpracht entwickeln wird. Mal sehen, ob ich Frau Leone, die immer in Sorge ist, dass mir etwas beim Radfahren passieren könnte, den blauen Fleck harmlos erklären kann.
 
Moin,
glitzernde Straße-also schööööön vorsichtig!


Gestern:


Fazit: Eigentlich spannend. Es hätte gar nicht besser laufen können, um das mal so zu erfahren. Sozusagen der ersten Sturz unter "Idealbedingungen". Langsame Fahrt, idealer Untergrund, bei dem ich gut eingepackt bin und wie geschmiert über den Boden gleitet. Keine Schürfungen. .

Naja, ich würde sagen: Glück gehabt!:) Ich habe mir im Sommer bei einer Geschwindigkeit von knapp 20 Km/h
eine Schultereckgelenksprengung "Tossy3" geholt! :(

Weitermachen!:)
 
@Vito Leone jetzt teilen wir neben der Leidenschaft fürs Radfahren auch ein Hämatom am Oberschenkel ;)

Danke für eure Anteilnahme, bei mir ist alles soweit ok. Heute jedoch kein mdrza. Mal sehen, was morgen ist, es soll ja dank Axel abartig kalt werden.

Schönen Tag euch, fahrt vorsichtig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit: Eigentlich spannend. Es hätte gar nicht besser laufen können, um das mal so zu erfahren. Sozusagen der erste Sturz unter "Idealbedingungen".
Gratulation :D
Mein erster Sturz mit RR steckt mir noch bis heute in den Knochen, obwohl ich körperlich mehr oder weniger unversehrt blieb: das war in einer langgezogenen Steigung den Berg hoch am Morgen nach einer Frosttnacht: seit ein paar Metern erst aus dem Nebel aufgetaucht entging mir, dass die Strasse an der Stelle talseits aufgeständert ist und genau im Schatten der Leitplanken noch komplett überfroren... der Sturz ist ähnlich abgelaufen wie bei Dir, nur dass Sekundenbruchteile später ein Sattelschlepper keine 20cm an meinem Kopf vorbeidonnerte als ich völlig verblüfft am Boden lag ... Ich glaub, ich bin damals ne viertelstunde später noch zittern am Strassenrand gestanden :(
 
guten morgen
hier überwiegend Straßen und Wege gut befahrbar, trocken bei -2°C.
Aber bei ca. 5% meiner strecke war ich sehr froh über die Spikes am crosser.
zahlreiche ältere Schneeflächen mit vereisten Spurrillen auf den Radwegen:( konnte einen Sturz aber noch vermeiden, einmal jedoch nur durch ausfahrt ins Gelände;)
passt auf euch auf:)
 
moin miteinander,
die Faulenzerei hat ein Ende ;), also wieder mdRzA bei -2°, knackigen Wind aus N-NO (also von vorn) & ein wenig von den weißen Fusseln auf dem Weg.
An der tiefsen Stelle reichte das Hochwasser fast bis an den Weg. Nachmittags werde ich mal etwas "Katastrophentourismus" betreiben und mir die Lage im Stadthafen ansehen.

Kommt gut an
 
Moin moin,
spät kommt er, aber er kommt:D:D
Hatte gleich nen Sack voll Arbeit hier liegen, da kommt man gar nicht zu den wichtigen Dingen:D. MdRzA war zwar schon ziemlich kalt, aber absolut trocken, von daher Optimalbedingungen für diese Jahreszeit.
In anderen Teilen der Republik sieht es bestimmt anderes aus:eek:.
NVF
 
Hab mal mitgemacht bei der Umfrage.
Schlusswort: Wenn ich mein Rad ins Büro stellen könnte/dürfte, würde ich beinahe täglich mit dem Rennrad fahren und vorher und nachher Umwege fahren(also mehr Sport machen). Da ich das nicht kann/darf, fahre ich nur mit dem Trekkingrad.
 
@S-Express: Von Dir hätte ich jetzt eigentlich ein Musikvideo erwartet. So in der Art "...blau, blau, blau blüht das Hämatom..." oder so ;)

@JensB: Ich habe gerade mal nachgeschaut: Mich hat es mit 18 km/h hingelegt und mir kam die Landung relativ sanft vor. Du hast mit Sicherheit Recht, dass da mehr hätte passieren können. Das Glück nehme ich gerne an.
@Vito Leone jetzt teilen wir neben der Leidenschaft fürs Radfahren auch ein Hämatom am Oberschenkel ;)
YMMD :D

@b_a: Dein Sattelschlepperererlebnis ist krass. Soetwas will ich bestimmt nicht erleben. Dass einem eine solche Erfahrung in Erinnerung bleibt und einen begleitet, ist nachvollziehbar. Ich meinte das übrigens genau so, wie ich es geschrieben habe: Ich bin irgendwie dankbar für die gemachte Erfahrung mit glimpflichem Ausgang in dieser freundlichen Umgebung.
 
@b_a: Dein Sattelschlepperererlebnis ist krass. Soetwas will ich bestimmt nicht erleben. Dass einem eine solche Erfahrung in Erinnerung bleibt und einen begleitet, ist nachvollziehbar. Ich meinte das übrigens genau so, wie ich es geschrieben habe: Ich bin irgendwie dankbar für die gemachte Erfahrung mit glimpflichem Ausgang in dieser freundlichen Umgebung.

Das wär wohl der Moment gewesen, wo eine zartbesaitetere Person das Hobby ernsthaft hinterfragt hätte. Die anschliessende Heimfahrt war wohl so etwas wie eine definitive Entscheidung für das Rad und seither kultiviere ich eine eher fatalistische Einstellung was die möglichen Folgen betrifft... man nannte mich hier im Faden übrigens eine Zeitlang "Brummischubse" :D Über mangelnde Aufmerksamkeit meiner Schutzengel kann ich mich jedenfalls nicht beklagen ;)
 
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