Den Wind von gestern hat man heute morgen auf dem Weg deutlich gesehen. Überall lagen ordentlich Blätter und kleine Äste.
Gestern waren bei uns Sturmböen. Da bin ich ganz entspannt mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Ganz entspannt, weil ich auf dem Beifahrersitz saß. Das Radio dudelte, die Sitzheizung wärmte das Füttchen, draußen stürmte es und wir rollten dahin. Das hatte schon etwas von Flow. Wie Frau Leone das immer nur so macht, das mit dem Dahinrollen mit dem Auto. Ich war begeistert.
Ich wartete darauf, dass endlich eine rote Ampel käme, damit ich ihr ein Foto mit noch jungen Kätzchen zeigen könnte, aber wir fuhren und fuhren und eine Ampel war mal gelb, aber erst nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann endlich die rote Ampel für dieses Foto:
Frau Leone behauptete, dass es einfach daran läge, dass wir nach der Rushhour unterwegs wären. Aber es konnte mir trotzdem nicht den Eindruck vertreiben, dass ich einfach keine Nerven mehr für das Selbst-Autofahren habe.
Aber heute Morgen, als Frau Leone mir das Auto andrehen wollte wegen angeblich starkem Wind, vielleicht erst am Nachmittag, da habe ich dankend abgewunken.
Lieber wieder mit dem Rad. Draußen blauer Himmel, die Baumkronen ohne erkennbare Bewegung - was soll ich mir da Gedanken machen über irgendeinen Wind am Nachmittag, der vielleicht kommt, vielleicht aber auch nicht?
Was soll ich sagen? War richtig gut. Eine Fahrzeit von vier WP-Punkten und 18 Sekunden, davon die ersten 53 Minuten ununterbrochen nur gekurbelt und genossen, bis dann die erste von drei roten Ampel kam. Ich glaube, ich habe hier eine gute Winter(pokal)strecke für mich wiederentdeckt
3 vermeidlich schnellere wollte es mir zeigen, drängelten sich vor und preschten von der Ampel weg als gäbe es kein Morgen.
Einer bog ab, die anderen beiden hatte ich 2 km später wieder ein.
Is scho blöd mit so einem fixe...
Hauptsache, alle haben Spaß auf ihrem Rad. Dann sitzen alle auf dem richtigen Rad, weil es das Rad ist, das zu ihnen passt
