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Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009

AW: Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009

Man so einen verständnisvollen Partner / Partnerin würd ich auch gerne mal haben ;) :D
 
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12.03.08

7:30 Uhr Elch schaut auf seine Uhr-Nicole Du vergisst Deinen Morgenlauf!!
Ulrich heute ist ein Ruhetag und Nicole will weiterschlafen!!!

9:00 Uhr

Beide gehen zusammen zum Spätfrühstück!:D

10:00 Uhr

Elch zieht sich seine Radsachen an und geht auf den Balkon um sein Rad zu holen. "Was ist denn das??? Nicole hat mit ihrem Panzerschloss ihr Rad und das von Ulrich zusammengeschlossen. Das ist ein Schloss!:aetsch:
Und heute ist Ruhetag!!!!:D
Ulrich der vorher keine Ruhetage daheim gekannt hat, muß sich nun von Nicole eine lange Ansprache anhören, warum diese Tage wichtig sind.

Heute stehen nur Stabi-Training und leichtes Schwimmtraining auf dem Programm. "Was ist denn Stabi-Training. Komm einfach mit, dann wirst Du es schon kennenlernen und feststellen, warum man es nur dann durchführt, wenn man wenig trainiert oder ein Ruhetag ansteht.
(Muskelkater inklusive!!!:aetsch: )

Nicht nur Ulrich und Nicole merken schnell, das sie für ein Pro-Training in dieser Hinsicht noch nicht geeignet sind. Ein Profi-Triathlet mit seinem Trainer führt die Übungen aus.

Schnell hört man am stöhnen und ächzen auch der anderen Teilnehmer, das das nicht Rarifari- ist.

Es wird am Nachmittag noch ein Ausprobieren von einem Schwimmanzug für Wettkämpfe ohne Neoprenanzug angeboten und dann ist auch an diesem Tag Feierabend!
 
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13.03.08

Nicole hatte bereits am 12.03.08 eine leichte Erkältung und heute morgen ist plötzlich ihre Stimme verschwunden ( nein, hat nichts mit einem Saufgelade zu tun). Der Teamarzt rät heute einen weiteren Ruhetag einzulegen und Nicole hört auf seinen Rat.

So muß Ulrich heute alleine los und mit der Gruppe fahren.
Nicole begleitet ihn noch bis nach unten und umarmt ihn dann noch kurz vor der Abfahrt.

124 km in 4:15 std mit 1100 Hm. stehen heute für Ulrich auf dem Plan.
Und heute werde ich dann das mit der Picknickvorbereitung übernehmen.:D

Heute geht es über Capdepera-Arta (den Schweineberg runter: 65 km/h)
nach Alcudia. Dann weiter nach Pollenza- Sa Pobla- Muro- St. Magalida und zurück nach Arta.

Was muß ich da hören???? Urich gibt immer kräftig Gas bei der Ablösung in der Gruppe, anstatt das Tempo zu halten und fährt die Gruppe auseinander!!!!! Da muß ich mal mit dem Übertäter reden!:mad:
Wenn das nicht klappen sollte, bekommt er morgen einen Bleigurt umgeschnallt!!:aetsch:

In der Zwischenzeit hat Nicole am hoteleigenen Tischtennis-Tournier teilgenommen und mit der geliehenen "Bratpfanne" den zweiten Platz unter 15 Teilnehmer belegt.

Als Ulrich daheim angekommen ist, hat Nicole den Tisch bereits den Tisch gedeckt, die Trickots von Ulrich bereits gewaschen und zum Trocknen aufgehängt.
 
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14.03.08

Heute steht Kraftausdauer am Berg und ein Bergsprint auf dem Programm.

Nicole wird aber heute nur ganz ruhig fahren. Auch Nicole (Gruppenleiterin) hat es mit einer Erkältung erwischt und so teilen sich unsere Nicoles heute Ihr Leid und unterstützen lautstark alle weiteren Akteure ihrer Gruppe.

Um 10:00 geht es erst locker los.
Über Capdepera- Arta nach Manacor und zurück über Son Servera nach Arta. Von dort aus geht es die neue geteerte Steigung nach Cala Torta im Ga2- WSA- Tempo hoch. Danach folgt dann der härteste Teil des heutigen Trainingsprogramm. 2x die Steigung zum Kloster nach Betlem hoch.
1x mit dem großen Kettenblatt mit Kraftausdauer und beim zweiten mal volle Pulle. Die beiden Nicoles fahren natürlich hierbei nicht mit.

Als Ulrich nach beendeter WSA- Einheit kreidebleich, mit rasendem Puls wieder die beiden Nicoloes erreicht, fällt er fast vor Erschöpfung vom Rad.
Nicole ist begeistert von seiner Leistungsbereitschaft und umarmt ihn zärtlich und bietet ihm einen Riegel an, den er gerne annimmt.

Nachdem sich alle wieder erholt haben, erfolgt eine "Kaffeefahrt" Richtung Canyamel und zum Hotel zurück. Als Nicole (Gruppenleiterin) einen Platten hat, bieten ihr direkt mehrere männliche Mitfahrer ihre Hilfe an und im Nu ist der Reifen gewechselt!!
 
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15.03.08

9:30 Uhr

Heute steht eine heftige Etappe auf dem Plan. 180 km hin-zurück nach Orient.

Da Nicole sich ja nun bereits 2 Ruhetage und gestern nur mitgerollt ist, ist ihre Form wieder da!

Um 6:35 Uhr macht sie wieder ihren Verdauungslauf über 10 km im GA1 Bereich und dann geht es um 9:30 los.

Erst geht es an Capdepera über Arta wieder den Scheineberg runter und unten an der stillgelegten Tankstelle die superschöne, wellige Straße nach Petra. Dann weiter nach Sineu, weiter über Lloret de Vistalegre, Pina, Santa Eugenia- Santa Maria del Cami nach Bunyola. Nun wartet der Aufstiegnach Orient auf uns. Elmar (der Amateurradfahrer) übernimmt sofort das Zepter und danach folgt dann mit einem Abstand Nicole!:D
Sie läßt Elch am Berg und in der Abfahrt locker stehen und fährt einen Vorsprung von 10 min heraus!!:eek:
Zurück geht es dann zusammen in der Gruppe. Wobei Elmar und Nicole wieder aufs Tempo drücken. (Fahren an der Spitze der Gruppe).
Über Alaro- Lloseta- Inca- Llubi und weiter nach Santa Magalida. Die letzte Abfahrt nutzt nun Nicole aus und da sie in diesem Moment an der Spitze der Gruppe fährt nimmt sie allen Schwung in die kurze steile Rampe an der Tankstelle mit und fährt diese mit dem großen Kettenblatt hoch.

Nicole!!!! Bitte melde Dich doch vor so einer Aktion von der Gruppe ab!!
Wollte ihr eben noch die Gruppenleiterin mitteilen. Jedoch ist Nicole bereits aus der Sichtweite verschwunden und beginnt den langen Anstieg zum Schweineberg hoch nach 165 km kommt dieser viel härter vor und er zieht sich verdammt lange den Berg hoch. Zudem hat sie dazu noch Gegenwind.
Jedoch hat sie beschlossen trotzdem das Große weiter nach oben zu treten.
Jedoch geht ihr kurz vor der Kuppe die Puste aus, da sie nun so langsam die Kurbel bewegt, alsob sie an der Steigung stehen würde. So muß sie aus Vernuft doch noch auf das mittlere Kettenblatt schalten. Trotzdem erreicht sie noch vor Elmar die Kuppe. Nur kurze Zeit später kommt Elmar die Steigung locker hoch gefahren und trällert dabei noch etwas Musikalisches!!:

Der fährt mal wieder in einer eigenen Liga!!:eek:

Nachdem sich alle oben befinden spannt sich Elmar wieder vor die Gruppe und die Höllenfahrt bergab kann beginnen. Bis Arta und weiter nach Capdepera nicht im Schnitt unter 45 km/h !!!!

180 km mit knapp 2000 Hm und ein Schnitt jenseits der 29 km/h (29,3 km/h) zeigen deutlich an, das heute nicht getrödelt wurde.:aetsch:

Wieder am Hotel angekommen wird dann noch gekoppelt und die Gruppe außer Ulrich (der ist noch nur Radfahrer) läuft noch 11,5 km drauf!!
 
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16.03.08

Heute steht der zweite Ruhetag an.

Nicole und Elch machen einen Spaziergang am Strand entlang und bei Sonnenschein auf einer Anhöhe ein Outdor- Picknick, mit Allem, was in zwei Rucksäcke paßt!!!:D
 
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Ihr seid ja wahnsinnig ,hatte mich immer auf mein Trainingslager im Nächsten gefreut ,aber zum Glück gibt es ja auch nicht so potente Gruppen .Ihr seid ja irre ,hab ja noch ein Jahr Zeit um besser zu werden ....
schöne Saison noch ....
 
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Sa 08.03. 110 km, 1.050 hm,
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Petra - Felanitx - Porto Cristo - Sa Coma - Son Servera - Capdepera - Font de sa Cala

So 09.03. 104 km, 900 hm
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Manacor - Porto Cristo - Son Servera - Arta - Capdepera - Arta - Capdepera - Font de sa Cala

Mo 10.03. 123 km, 1.500 hm
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Petra - Felanitx - San Salvador - Porto Cristo - Sa Coma - Son Servera - Capdepera - Font de sa Cala

Di 11.03. 162 km, 1.300 hm
Font de sa Cala - Capdapera - Son Servera - Sa Coma - Porto Cristo - S'Horta - S'Alqueria Blanca - Santanyí - Es Llombards - Ses Salines - Campos - Porreres - Felanitx - Petra - Manacor - Sant Llorenc des Cardassar - Arta - Capdepera - Font de sa Cala

Do 13.03. 124 km, 1.100 hm (ohne Nicole, da krank)
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Can Picafort - Port d'Alcúdia - Badia de Pollenca - Polenca - Sa Pobla - Muro - Santa Margalida - Arta - Capdepera - Font de sa Cala - Capdepera - Font de sa Cala

Fr 14.03. 141 km, 2.000 hm
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Manacor - Son Servera - Arta -Richtung Cala Mitjana - Arta - Betlem 2x - Arta - Canyamel - Capdepera - Font de sa Cala

Sa 15.03. 190 km, 1.950 hm
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Petra - Sineu - Lloret de Vistalegre - Pina - Santa Eugènia - Santa Maria del Camí - Bunyola - Orient - Alaró - Lloseta - Inca - Llubí - Santa Margalida - Arta - Capdepera - Font de sa Cala - Cala Ratjada - Font de sa Cala

Mo 17.03. 142 km, 1.200 hm
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Can Picafort - Port d'Alcúdia - Sa Pobla - Muro - Santa Margalida - Petra - Arta- Capdepera - Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Capdepera - Font de sa Cala

Di 18.03. 181 km, 2.950 hm (Küstenklassiker mit dem dem Bus nach Port d'Andratx)
Port d'Andratx - Andratx - Estellencs - Banyalbufar - Deiá - Soller - Pollenca - Port de Pollenca - Alcúdia - Port d'Alcúdia - Can Picafort - Arta - Capdepera - Font de sa Cala

Mi 19.03. 113 km, 1.150 hm
Font de sa Cala - Capdepera - Son Servera - Porto Cristo - Felanitx - Manacor - Arta - Capdepera - Font de sa Cala

Do 20.03. 176 km, 2.150 hm (ohne Nicole, da sie wegen des starken Windes am Vormittag das Laufen vorgezogen hat)
Font de sa Cala - Capdepera - Son Servera - Porto Cristo - Felanitx - Vilafranca de Bonany - Sant Joan - Montuiri - Randa - Llucmajor - Porreres - an Petra vorbei - Arta - Capdepera - Font de sa Cala

Fr 21.03. 214 km, 2.500 hm (da war ich froh, als ich wieder im Hotel war)
Font de sa Cala - Capdepera - Arta - Can Picafort - Port d'Alcúdia - Alcúdia - Port de Pollenca - Cap Formentor - Port de Pollenca - Alcúdia - Sa Pobla - Muro - Santa Margalida - Petra - Petra - Felanitx - Porto Cristo - Sa Coma - Son Servera - Capdepera - Font de sa Cala

Alle Strecken habe ich mit dem GPS aufgezeichnet und stelle sie gerne per E-Mail zur Verfügung. (ca. 3,5 MB im GPX-Format)
 
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17.03.08

10:00 Uhr

Heute steht ne lockere Runde auf meinem Programm, da morgen der Küstenklassiker mit 3000 Hm. auf dem Plan steht. Na gut 1100 Hm. hören sich bestimmt viel an, aber vergißt bitte nicht, das die Insel eben nicht gerade flach ist. Die Route von heute könnt Ihr ja dank der Einstellung von Ulrich quasi nachfahren. Nach 118,2 km in 4:15 Std mit einem Durchschnittspuls von 122 Schlägen kommen wir dann wieder zurück zum Hotel. Dort warten für alle bereits die Laufpatschen, denn es steht nun Koppeltraining und ein GA2 Lauf über 12 km auf dem Plan. Ach so, Urich ist natürlich nicht dabei und vertritt sich seine Beine noch einmal auf dem Bike. Erst geht es langsam ansteigend den ersten Km. hoch, dann erfolgt ein kurzes Gefälle und nun läuft die Gruppe an der Strandpromenade entlang. Elmar sagt gerade, das er nun etwas schneller laufen möchte und im Nu setzt er sich von der Gruppe ab. Ja, höre ich von Nicole: Elmar kann um die 30 min auf 10 km laufen!! Was kann der eigentlich nicht???
Nach 5 km erfolgt dann der lange Anstieg zum Leuchturm. Erst kommt eine ca. 300m lange steile Rampe von ca. 10 % und dann geht es in Serpentinen weiter bis zum Leuchturm nach Oben. Dort muß man dann wieder wenden und nun geht es wieder zurück auf dem gleichen Wege zum Hotel zurück. Mittlerweile haben sich kleine Grüppchen gebildet (2-3 Personen). Mein max. Puls von 174 Schlägen zeigt deutlich, das in unserer Gruppe auch gute Läufer sind. Nach dem Lauf sitzen die meisten noch mit einem Erdinger- (heißt ja Erdinger Alkoholfrei- Team) zusammen und fachsipeln, ob man morgen nach dem Puig Major nach das Cup Formentor ( dann werden es wohl mehr als 230 km werden ) besuchen könnte. Ich gebe zu bedenken, das es spätestens um 19:00 Uhr dunkel sein wird und frage nach, ob auch alle dann Licht mitnehmen werden:confused:
Ja, was man alles so bei einem Glas machen will!:D
Ich könnte ja um ne Runde wetten, das da morgen keiner mehr hinfahren wird. Halte mich aber zurück, da ich im letzten Moment fast den Elch vergessen hätte!!:D Wer im Winter daheim 200 km fahren kann der wird es.....:aetsch:
So das werden wir ja morgen sehen!!!!:aetsch:
 
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17.03.08

10:00 Uhr

Heute steht ne lockere Runde auf meinem Programm, da morgen der Küstenklassiker mit 3000 Hm. auf dem Plan steht. Na gut 1100 Hm. hören sich bestimmt viel an, aber vergißt bitte nicht, das die Insel eben nicht gerade flach ist. Die Route von heute könnt Ihr ja dank der Einstellung von Ulrich quasi nachfahren. Nach 118,2 km in 4:15 Std mit einem Durchschnittspuls von 122 Schlägen kommen wir dann wieder zurück zum Hotel. Dort warten für alle bereits die Laufpatschen, denn es steht nun Koppeltraining und ein GA2 Lauf über 12 km auf dem Plan. Ach so, Urich ist natürlich nicht dabei und vertritt sich seine Beine noch einmal auf dem Bike. Erst geht es langsam ansteigend den ersten Km. hoch, dann erfolgt ein kurzes Gefälle und nun läuft die Gruppe an der Strandpromenade entlang. Elmar sagt gerade, das er nun etwas schneller laufen möchte und im Nu setzt er sich von der Gruppe ab. Ja, höre ich von Nicole: Elmar kann um die 30 min auf 10 km laufen!! Was kann der eigentlich nicht???
Nach 5 km erfolgt dann der lange Anstieg zum Leuchturm. Erst kommt eine ca. 300m lange steile Rampe von ca. 10 % und dann geht es in Serpentinen weiter bis zum Leuchturm nach Oben. Dort muß man dann wieder wenden und nun geht es wieder zurück auf dem gleichen Wege zum Hotel zurück. Mittlerweile haben sich kleine Grüppchen gebildet (2-3 Personen). Mein max. Puls von 174 Schlägen zeigt deutlich, das in unserer Gruppe auch gute Läufer sind. Nach dem Lauf sitzen die meisten noch mit einem Erdinger- (heißt ja Erdinger Alkoholfrei- Team) zusammen und fachsipeln, ob man morgen nach dem Puig Major nach das Cup Formentor ( dann werden es wohl mehr als 230 km werden ) besuchen könnte. Ich gebe zu bedenken, das es spätestens um 19:00 Uhr dunkel sein wird und frage nach, ob auch alle dann Licht mitnehmen werden:confused:
Ja, was man alles so bei einem Glas machen will!:D
Ich könnte ja um ne Runde wetten, das da morgen keiner mehr hinfahren wird. Halte mich aber zurück, da ich im letzten Moment fast den Elch vergessen hätte!!:D Wer im Winter daheim 200 km fahren kann der wird es.....:aetsch:
So das werden wir ja morgen sehen!!!!:aetsch:

Wenn für Cap Formentor nur die Beleuchtung notwendig wäre, hätte ich dies noch fahren können. ;) Licht hatte ich für die Strecke mitgenommen und bei Tunneldurchfahrten eingeschaltet. Da war ich aber der einzige. :)
 
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18.03.08

7:00 Uhr Früh- Frühstück

Auch dies macht das nette Personal in unserem Hotel möglich!!
Am Vortag angefragt und nun haben die flinken "Heinzelmännchen"
Seit 6:00 Uhr bereits ihre Arbeit geleistet. Zwar ist der Rührei-Portionierer noch am Gähnen doch er schwingt mal wieder flink seine Kelle und zauert alla Minute: Rührei-Spiegelei- kleine Würstchen und gebratenen Speck vor unsereren Augen. Heute wird reingehauen, alsob es die nächsten Tage nichts mehr geben wird. Ja alle stählen ihre Mägen für die Bergetappe!!

Um 8:00 Uhr werden dann die Räder, welche gegen Kratzer mit Decken geschützt werden, auf den Transporter geladen. Irgend jemand:wut:
wenn ich den erwische!!! Hat mir wahrscheinlich die Luft Hinten herausgelassen!!:mad: Jedenfalls war sie noch vor dem Frühstück drinne und jetzt hängt der Reifen schlapp auf dem Boden. Es hilft nichts. In windeseile den Ersatzschlauch aus der Satteltasche gekramt, die Reifenheber in die Hand genommen und einen Boxenstop alla Formel-Eins Manier einlegen. Denn nun sind alle Räder bis auf meines bereits im Transporter verstaut. Ich fuchtel gerade noch mit meiner Luftpumpe rum, da wird mir mein Bock quasie aus den Findern gerissen und Richtung Transporter geschoben. "Aufpumpen kannst Du es ja noch in Andraix!!
Alle warten schon auf Dich!! In meiner Eile habe ich es garnicht mitbekommen, das der Bus bereits da ist und alle anderen schon eingestiegen sind. " Los, ab in den Bus!! Oder willst Du etwa nicht mit???

Der Bus ist nun schon voll und nur noch hinten sind Sitzplätze übrig geblieben. Und das mit meinem nervösen magen!! Da muß ich noch sehen, das neben mir noch eine Stulle nach der anderen gegessen wird. Und ich??
Mein Magen kann sich immer noch nicht entscheiden, ob die gerade beim Frühstück aufgenommene Nahrung drin bleiben soll oder heraustreten soll.
Mir ist kotz übel!! Und nun springt noch im Bus die Heizung an. Langsam wird es mollig warm hier hinten. Das man das "Parfume" seines Nachbars nun gut vernehmen kann, bedrückt nun zusätzlich die Stimmung.
Hoffnetlich hat das nun bald hier ein Ende. Und kurz vor Andraitx noch ein Stau vor dem Tunnel. Ich werde bald wahnsinnig!!!! Hurra es geht nun wieder weiter!!! Bald ist Porto Andraitx in Sichtweite. Nix wie hier raus!!!!!

Draußen ist der Radtransporter angekommen und es werden bereits die ersten Räder entladen. Irdendwann ist das Ding dann leer. Und wo bleibt mein Rad?? Nicht zu sehen. Ist es überhaupt in dem ganzen Durcheinander vor der Abfahrt eingeladen worden?? Mein Puls geht schnell bergauf!!
Nun werde ich vertröstet, das der zweite Transporter noch unterwegs ist.
Puh, Glück gehabt und tief Durchschnaufen!! Ah, da kommt nun also Nr.2!!
Nun habe ich aber ein weiteres Problem. Hinten ist doch noch mein Hinterrad platt und diese scheiß Standpumpe will nicht so wie ich. Immer wenn ich den Schlauch ansetze pfeift es nur so an den Seiten raus.
Elmar hat dies gesehen, zückt seine winzig kleine Handpumpe und fängt an zu Pumpen. " Das haben wir gleich , Nicole!! Nur die Ruhe!! Hiermit kriege ich auch um die 7,5 Bar in den Reifen. Schon toll unsere Truppe!!!

Nun geht es endlich los!!
Langsam geht es wellig Von Null bergauf zum Coll Gremola auf ca. 350 Hm.
Die Gruppe " Doppel Nicole" ist noch komplett zusammen und es werden noch Späßchen gemacht. Schnell überholen wir im Nu die anderen schwächeren Radgruppen, die vor uns schon gestartet sind. Ich kann es nicht mehr länger erwarten und zusammen mit Nicole(Gruppenleiterin) fahren wir nebeneinander zusammen am Kopf der Gruppe. Nun folgt eine kurze Abfahrt nach Estellencs. Nun folgt eine kleine Welle und dann geht es weiter bergab nach Banyalbufar auf ca. 100 Hm. Elmar hat nun auch einen potenten Mitfahrer gefunden /Triathlonprofi aus Boulder- Colorado-USA. Beide beschleunigen nun am jetzigen Aufstieg zum Coll de Claret (500 Hm. )auf 20 km/h. Ich springe mit und muß aber schnell feststellen, das das mehr als WSA-Tempo für mich ist und lasse beide weiterfahren. Ich lasse mich nun zur Erholung zurück zu meiner Truppe zurückfallen, denn es ist ja noch ein weiter Weg zum Puig Major-Paß (Ca. 900 Hm). Nun haben wir die ersten 40 km zurückgelegt. Nun folgt die herrliche Vorbeifahrt an der Küste. Bei 10 Grad und Sonnenschein könnte man einen tollen Blick aufs Meer erhaschen, wenn nur nicht das Tempo nun bereits bei 15 km/h angekommen wäre. Nun folgt eine weitere Welle und die Abfahrt über Valldemossa nach Deia. Nun sind wir bereits bei Km. 53. Mehrere anderen Radgruppen kreuzen nun unsere Wege und nun springe ich mit denen mit.
Vor uns befinden sich nun mehrere Busse und hiner denen endet dann auch die Abfahrt nach Soller. Nun sprinten die Spanier an den Bussen vorbei, wobei ich nicht ein sehen kann, ob es Gegenverkehr gibt. Ich lasse den Überholvorgang sein, denn ich will nicht in die Todesliste 2008 in Mallorca geführt werden. Da tut sich doch eine gute Möglichkeit auf an den Bussen vorbei zu kommen. In der Kurve schaffe ich es endlich. Nun folgt eine wunderschöne Hochgeschwindigkeitsabfahrt nach Soller. Nun ist Km. 60 passiert. Unten in Soller wartet nun das Verpflegungsfahrzeug und stärken sich alle vor dem schweren Aufstieg zum Puig. Was muß ich hören:eek: Nicole steigt vom Rad und steigt in den Besenwagen ein!!
Hoffentlich war mein Tempodiktat nicht Schuld daran. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, das das wohl mehr ihre Erkältung gewesen ist. Und da sie bereits im April beim ersten Ironman in China an den Start gehen will, riskiert sie nur nicht ihre Gesundheit. Gute Entscheidung-finde ich!! Ich mache nun noch ein paar Fotos vom sonnigen Soller, welches in einem Talkessel liegt und ringsrum von Felsen eingeramt wird. Nun wird es aber wirklich Ernst!! Die Paßstraße zieht sich für mich gerade unendlich lang den Berg hoch und verlangt mir einen höllischen Respekt ab. Bei 6-8 % von Km 62- 78 zum Tunnel fährt es sich leichter mit einer hohen Trittfrequenz und so lege ich das erste mal überhaupt auf Mallorca mein kleinstes drittes vordere Kettenblatt auf. Mein Puls klettert schnell auf 180 Schlägen und die Fahrgeschwindigkeit geht nun am Berg auf 15 km/h hoch. Elmar kommt gerade von hinten zu mir gefahren und fragt mich wie mein wertes Befinden ist. Ich sage super, Elmar freut sich darüber und verabschiedet sich artig von mir und erhöht noch einmal sein Tempo. Ich denke erst gerade nicht einmal sein neues Tempo mit zugehen. Nach 10 km Bergauf zollen Passanten am Streckenrand mir ihr Lob! Hepp, Hepp Du schafft das. Quäl Dich Du S......!! Hab ich das nicht mal von Zabel zu Udo Bölts gehört?? Egal, es motiviert mich aber weiter durchzuhalten. Nun bei Km. 75 gibt es ein kurzes Flaches Stück, bis die letzten steilen Kehren ( mit bis zu 11%). kommen. Km 78 ist nun erreicht!! Der höchste Punkt vor dem Tunnel und vor der rasenden Abfahrt nach Pollenza. Ich steige ab und mache auch hier einige Fotos. Dann ziehe ich meine Armlinge herunter und ziehe darüber meine Regenjacke an. Wo bleibt nur Ulrich??? Da kommt er!!
Im Tunnel prescht er mit Licht an mir vorbei. Nun ist mein Ehrgeiz geweckt und ich nehme seine Verfolgung auf. Immer näher komme ich ihm. Nun hab ich ihn!! Ich fliege nun an ihm vorbei, da ich ich lange Abfahrt aus dem EFF-EFF kenne. Als ich mich umdrehe ist er nicht mehr zu sehen. Mittlerweile habe ich die 70-iger Schallmauer geknackt!!:eek:
Am Kiosk an der Einfahrt nach Calobra warte ich nun auf meine Gruppe. Bei Sonnenschein und gemütlichen Lümmeln auf den Campingstühlen- Mit Beine hoch auf den Nachbarstuhl kann man das Warten gut aushalten.:D
Auch dort mache einige Fotos bis Ulrich irgendwann aufkreuzt. Nun geht es weiter zusammen durch den Triumph- Bogen und in die nächste Abfahrt.
Der nun kleine restliche zersprengte Haufen leite ich an der Kreuzung bei Kloster Lluc den richtigen Weg nach Pollenza. Auch hier bei der weiteren langen Abfahrt nach Pollenza rentiert sich meine in den Jahren erworbene Kenntnis des Straßenverlaufes und ich kann mich wieder als Solistin absetzen. Als es unten wieder flacher wird, holt mich Ulrich wieder ein. Ein Spanier fährt gerade an uns vorbei und tritt einen mords Gang. 53-11. Ich deute Ulrich an mitzuspringen und endlich kann man sich nun etwas die Beine ausschütteln. Nun haben wir Km. 110 von 180 Gesamt- Km. erreicht. Unten in Pollenza bei Km 115 deute ich Ulrich an, am großen Supermarkt anzuhalten und ne Cola und ein paar Bananen zu besorgen. Ich warte dann am Eingangsbereich, wann unsere Gruppe kommt. Ulrich geht nun also Einkaufen. Ja, das dauert ja eine Ehwigkeit. Was macht er denn so lange? Und da fährt gerade die Gruppe an mir vorbei. Ganz vorne hat sich wieder Elmar gespannt und tritt die große Scheibe. Da kommt Ulrich endlich aus dem Laden. Was muß ich zu meinem entsetzen sehen???:eek:
Er schleppt zwei Flaschen a 2l Cola mit sich und noch 6 Bananen!!
"Ulrich wer soll denn das alles hier essen unten trinken!!!!!! Ulrich ich meinte ne kleine Flasche (0,5l) und nicht 4 L!!!:confused:
Bring die mal wieder zurück. Ulrich zupft gerade an der Verpackung.
He, nicht öffnen, zurückbringen. Als Ulrich eine Flasche aufdrehen will platzt mir dann der Kragen und einige .....Wörter verlassen meinen Mund.
"OK, Nicole! Dann bringe ich das mal zurück. Nun steht Nicole vor der Aufgabe 6 Bananen zu Essen, obwohl sie bereits dutzend Riegel und Gel zu sich genommen hat. Sie würgt zwei gelbe Früchte runter und den Rest muß dann Ulrich schaffen. Als Ulrich wieder zum zweiten Male den Laden verläßt ist bereits eine Ewigkeit vergangen und nun blüht den beiden alleine dem nun böigem Gegenwind zu trotzen. Cup Formentor ist nun kein Gedanke der Erwähnung mehr Wert. Übrigens, habe ich Ulrich nun bereits ne halbe Stunde Zeit (Aufstieg und Abfahrt) abgenommen. Kurz nach unserer Weiterfahrt erreicht uns ein weiterer Spanier und er deutet an Mitzufahren. Nun wechseln wir uns zu dritt an der Spitze ab. In der Bucht von Alcudia müssen wir dann wieder alleine weiterfahren:mad: da er leider einen anderen Weg einschlägt. Nun trotzen wir alleine wieder dem starken Gegenwind. Nun ist Can Picafort bei km 155 erreicht und ca. 2500 Hm liegen bereits hinter uns. Nun folgen noch 2 kurze steile Abfahrten und zwei steile Rampen bis schlußendlich nach 168 km der "Scheineberg" seine Ehre gibt. Nun gibt es Abstimmungsprobleme, wer nun führen soll. " Fahr Du doch vorne Nicole! Ne, ich bin doch viel länger alleine gefahren als Du, Ulrich. Na gut nun ist Ulrich wieder dran.:aetsch: Nun quälen sich unsere beiden Protagonisten gemeinsam den letzten Berg hoch, wo wirklich der innere Schweinehund besiegt werden muß. Nicole hat hier bei wieder das dritte Kettenblatt benutzt. Nach der Kuppe atmen beide erst einmal durch und stürzen sich in die nun rasende Abfahrt. Nur noch 8 km bis zum Ziel.
Auch diese km sind dann endlich geschafft und beide erreichen gemeinsam das Hotel. Nach 180 km und 3000 Hm fallen sich beide in die Arme. Endlich geschafft!!
 
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Toll was Ihr so in Malle geleistet habt:daumen:
Ich fahre ja auch ende April, werde es aber gegen euch ruhiger angehn lassen. Meinen Glückwunsch noch zu Euch zwei

Gruß Gruni
 
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Hallo, liebe Lesegemeinschaft!!

Warum gibt es denn keine neuen Einträge von Nicole?
Nicole hat ein nicht gewolltes Mitbringsel von Mallorca mitgenommen.
Das Pfeifersche- Drüsenfieber!!!:aufreg:

Diese Erkrankung bewirkt eine totale Schlappheit. Selbst beim Zähneputzen mußte ich mich hinsetzen, weil ich voll aus der Puste kam.:mad:
Nach dem Erklimmen meiner 3. Etage bin ich voll kaputt auf mein Sofa gefallen und wegen gleichzeitiger Übermüdung eingeschlafen.

Mit dieser Erkrankung sollte man nicht spaßen, denn sie kann sich schnell auf den Herzmuskel übertragen und dann ist endgültig Schluß mit lustig!!!

Und wenn ich gewußt hätte, das ich durch die Teilnahme am Zeitfahren mit meinem Leben gespielt habe, dann wäre ich bestimmt nicht gestartet.:o

So mußte ich erst mal 3 Wochen komplett mit dem Sport aufhören.
Und das alles ist erst letzte Woche bei einer Blutbestimmung rausgekommen.

Gestern bin ich dann wieder zusammen mit Ulrich das erste mal wieder mit dem Rad bei einer RTF gestartet. Und obwohl ich so eine lange Zeit ausgesetzt habe, lief es erstaunlich gut. 103 km mit einem 30-iger Schnitt und fast die ganze Strecke im GA1-Tempo. Na gut- manchmal ist mein Puls schon im GA2 Bereich gelandet. Das war aber der starke Gegenwind Schuld.:D

Aber das war dann auch die einzige Einheit in dieser Woche. Heute ist dann wieder ein Ruhetag bei mir.

Da mir durch meine Erkrankung selbst das Schreiben schwer viel, kommen heute noch die letzten Tage im Trainingslager in Mallorca ins Netz.

Grüße an Euch alle und viel Erfolg bei Euerem eigenen Training!!!!!!
 
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19.03.08

Heute nach der Andraitx- Etappe gönnt sich auch Nicole einmal länger Ausschlafen zu können und verzichtet auf ihren Morgenlauf.

Um 10:00 uhr geht es heute mit dem Rad in einem lockeren Tempo los.
Ja, der gestrige Tag hat bei allen Kräfte gekostet.

Zunächst über Capdepera, dann Richtung Son Servera. Wegen des "Durchfahrtverbotes" durch den Tunnel geht es wieder über den kleinen Paß. Wobei die Gruppe schön zusammen bleibt. Nun geht die Reise Richtung Porto Cristo. Dann weiter nach Felanitx, wobei San Salvador "Links" liegen bleibt. Dann geht die Strecke zurück über Manacor nach Arta. Schließlich geht es dann weiter über Capdepera zurück zum Hotel. Am Mittag steht dann noch 1000m lockeres Wassertreten für Nicole auf dem Plan.
 
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20.03.08

Heute stürmt es bereits vor dem Losfahren. Schnell entscheidet unser Trainer-Guru- Peter Sauerland, dass heute erst mal nicht Rad gefahren wird. Wegen den Leichtgewichten "Doppel-Nicole" ist es bei diesen Wetterbedingungen einfach zu gefährlich zu fahren. Ulrich dagegen, der in einer anderen Gewichtsklasse liegt, springt für heute in eine andere Gruppe und fährt nach Randa.

Nicoles Gruppe tritt geschlossen (außer Ulrich) nun das neu angeraumte Lauftraining an. Einen GA2 Lauf zum Leuchturmund zurück. Nicole hängt dann noch einen weiteren Streckenabschnitt an und so wird es dann 18,2 km in 1:24 std. Am Mittag wird sie dann noch zum Schwimmtraining der Profi-Triathletinnen eingeladen. Diese Einladung nimmt sie natürlich gerne war. Wenn sie aber gewußt hätte, das ein"lockeres Trainingsprogramm" nicht wirklich locker ist und sie an ihre Grenzen kommen würde, hätte sie bestimmt lieber zugeschaut.

Nach einem lockeren Einschwimmen über 400m folgen dann 10x 25m Delfin. Wobei man sagen muß, das ich diesen Schwimmstiel wirklich nicht beherrsche. Die Folgen sind schnell festzustellen. Nach diesem "lockeren" Warmschwimmen tuen mir schon alle Knochen weh. Nun folgen laut Plan. 200m Lagenschwimmen. "Nicht schon wieder Butterfly!!! Ich werde gleich Ertrinken!! Jetzt 100m locker. Ja, das tut gut und Nicole kann sich etwas erholen. Nun 10x100m im GA2- Tempo, wobei die erste 25m Bahn wiederum in Delfin geschwommen werden soll. "Ich streike!!!!!! OK, die anderen richtigen Schwimmerinnen schlagen mir vor dann alles im Kraulstil zurück zulegen. Nun geht es los!! Obwohl die anderen in Delfin loslegen ist Nicole immer die letzte nach 100m. 1:30 auf 100 ist schon verdammt langsam!!!:eek: Nach dem letzten hunderter -Intervall ist Nicole schon so ziemlich am Ende. Nun stehen noch 2x 400m Kraul auf dem Programm. Spätestens jetzt weiß Nicole, das sie doch noch einen großen Nachholbedarf in Sachen Schwimmen hat, damit sie auch im Profi-Bereich mitmischen könnte. Nach dieser weiteren Einheit geht garnichts mehr. Sie verläßt das Becken und gönnt sich eine Auszeit in einem Liegestuhl. Die Profi-Triathleten drehen nun erst recht auf und man einigt sich auf weitere 10x 100 m mit Abgangszeiten von 90 Sekunden!!! Nicole stoppt nun die Zeiten der anderen Mädels, die zwischen 1:10-1:15 Min. jeweils Anschlagen. Das macht schon mehr Spaß!:D

Nach dem Schwimmen ist auch Ulrich wieder von seiner knapp 190 km langen Tour zurück. Wenn er gewußt hätte, was ihm am morgigen Tage erwarten wird, hätte er bestimmt heute nicht so viel Rad gefahren.
 
AW: Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009

21.03.08

10:12 Uhr

Heute geht es zum Cup Formentor. Ulrich und Nicole sind bester Laune, da heute das Wetter fast optimal ist. Kein starker Wind und Sonnenschein.
Erst geht es mit Rückenwind über Capdepera nach Arta und kurz danach den Schweineberg runter. Nach einer hügligen Weiterfahrt ist schnell die Bucht von Alcudia erreicht. Nun kommt es zu einem Small-Talk. Ulrich, die Strecke zum Cup ist ziemlich flach und das kann man locker mit der Scheibe fahren. Ulrich: Das glaube ich nicht, denn ich bin das doch noch letztes Jahr gefahren und in einem Jahr werden sich die Steigungen doch nicht geändert haben.:confused: Nicole: Ich meinte doch nur relativ flach!!:D Nicole: Ich fahre zum Leuchturm hoch jedenfalls mit dem großen Kettenblatt hoch. Ulrich: Wetten, nicht. Nicole: Wetten doch! Um einen Cappuccino. OK, angenommen!! Nun sind beide an der Einfahrt zum Cup angekommen. Nicole schaltet aufs große Kettenblatt und sagt: Tschüß, Ulrich!! Und zieht an ihm vorbei. Die ersten Serpentinen sprintet sie im Wiegetritt hoch und gewinnt Abstand zu Ulrich.

Oben am kleinen Paß stürzt sie sich nun in die Abfahrt zum Plateau runter. Hier rentiert sich wieder ihre Streckenkenntnisse und Ulrich ist nimmer gesehen. Bereits von weiten sieht sie nun ein altbekanntes Problem am Cup auf sich zukommen. Ein Fahrzeugstau auf den letzten Kehren zum Leuchturm hoch. Schnell schultert sie dann ihr Rad und rennt in bester Querfeldein-Manier die letzten Meter weiter. Nun wartet sie auf Ulrich.
Ah, da kommt er! Er aber kennt diesen Art von Stau wohl bisher noch nicht und wartet brav, bis sich vor ihm eine passende Lücke aufgetan hat.
Schließlich erreicht auch er den Aussichtspunkt. Nun werden erst mal bei beiden die Depots durch Bananen und Sandwiches aufgefüllt. Als Nicole schließlich eine komplette Radmannschaft mit Begleitfahrzeug mit Warnlampe auf dem Dach erspäht, sagt sie zu Ulrich, das sie da mit gerne wieder zurück fahren würde. Ulrich der ja gerade erst angekommen ist, verdrückt gerade noch seine Semmeln, da geht es beim Radteam los. Nicole mahnt Urich zum Aufbruch, doch zwei Stullen sind auch nicht unter Druck so schnell verschlungen, sodass das Team schnell einen Vorsprung erlangt. Nicole jagt nun hinter der Truppe her. Nun aber mit hoher Trittfrequenz mit dem kleinsten dritten Kettenblatt. Im Bereich des Plateaus hat ein Fahrer aus dem Team einen Reifenschaden vorne und sofort springt der Radmechaniker aus dem Begleitwagen und wechselt in naller Schnelle das Vorderrad. Nicole fährt gerade an der Szene vorbei und denkt sich, das dann die anderen Fahrer nicht weiter weg sein können. Im Plateau-Stück fährt sie nun mit über 40 km/h in die weitere Steigung. Gerade wird sie nun vom Begleitfahrzeug überholt und sieht in letzter Sekunde, das sich im Windschatten jenes der Fahrer mit Defekt aufhält. Mit geschätzten 60 km/h schießt schließlich beide an ihr vorbei. Nun in der weiteren Steigung sieht sie in einer Kehre die Radmannschaft vor sich. Nun gibt sie alles und sprintet mit 20 km/h der Truppe hinterher. Schließlich erreicht sie diese und fährt gemeinsam weiter im Windschatten mit. Unten wieder in Port de Pollenza angekommen muß sie nun mehr als 10 min auf Ulrich warten. Schließlich ist er aber auch da. Nicole fragt nun Ulrich, ob er noch fit für einen "kleinen "Umweg zurück zum Hotel sei. Dieser bejaht Nicoles Anfrage und nun geht es weiter Richtung Pollenza. Willst Du nun weiter nach Kloster Lluc? Ja klar und dann noch nach Calobra, anwortet ihr Nicole!!Was willst Du??:confused: "War doch nur ein Scherz, Ulrich!!:D

Nun geht es weiter Richtung Alcudia und am Naturschutzgebiet biegt man Richtung Sa Pobla ab. Nun bläßt den beiden ein stürmiger Gegenwind entgegen. Nun geht es weiter über Muro nach St. Margalida. Es folgt nun eine Weiterfahrt nach Sineu. Jetzt fahren wir weiter nach Petra und dann schauen wir mal was noch drin ist. Ulrich: Ah, also Kaffeetrinken in Petra??:D . Nix da!! Nun sind beide in Petra angekommen. "Wo ist denn verflitxt mal der Abbieger nach Felanitx?? Dieses sch...Piep... Einbahnstraßen-Labyrint. Sie fahren finden nicht den passenden Weg und nun geht es auf der Schnellstraße Richtung Manacor. Dieser beschissende Seitenwind und dann diese vielen Laster.:mad: Laß uns doch noch mal an der nächsten Möglichkeiten noch einmal nach Petra abbiegen und die schöne ruhige Strecke nach Felanitx suchen. Dieses wird nun schließlich auch umgesetzt. Langsam verfärbt sich die Gesichtsfarbe von Ulrich immer weiter in den blassen Bereich. Ulrich wie geht es denn dir? Och, es geht schon noch, kommt von einem angeschlagenen Ulrich rüber. Was hälst Du denn von einer Pause an der Tanke in Felanitx, Ulrich?? Ulrich bejaht sofort diese Frage, denn er fährt nur noch so zusagen auf dem Zahnfleisch. Seit einer Weile hat er nix mehr zu trinken und japs wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft. An der Tankstelle angekommen teilen sich beide erst einmal 1L Cola und Nicole teilt dann noch ihre letzten Energie-Riegel zusammen mit Ulrich. Nun geht es so gestärkt weiter. An der Einfahrt zu San Salvador macht Nicole einen kleinen Schlenker. "Wie Du willst da noch hoch???:confused: Nein, Lach!!!!:D Wenn wir an der Einfahrt Richtung Porto Cristo angekommen sind, dann werden wir Rückenwind haben, baut Nicole Ulrich auf. "Oh das wäre herrlich!!!:lol: Und Nicole würde mal wieder Recht behalten!:jumping: Nach 190 km Fahrstrecke wirklich eine Wohltat.
Nun geht es rasant 40-50 km/h Richtung Porto Cristo. Nun vergehen auch die letzten Kilometer bis zum Hotel in Font de sa Cala wie im Fluge.

Nach 213 km mit knapp 2500 Hm in 7:18 std. stellt schließlich Nicole ihr Fahrrad zur Seite.
 
AW: Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009

22.03.08

Heute ist der letzte Tag im Trainingslager.:mad:
Ulrich legt auf Anraten einen Ruhetag ein.
Nicole läßt es sich nehmen und startet um 6:30 Uhr zu ihrem letzten Lauf von 10 km im GA1- Tempo. Nach 1std Lauftraining kommt sie schließlich gut gelaunt wieder am Hotel an. Gmmh, ich freue mich ja so aufs Frühstück!!!:D :D

Wegen tief stehenden, drohenden dunkleren Wolken (Ich will ja nicht noch Nass werden) beschließt nun auch Nicole aufs Radfahren zu verzichten.

Nun spendiert Ulrich Nicole den letzten Cappucino (Er hatte schließlich die Wette mit dem großen Kettenblatt Richtung Cup Formentor verloren)

Da es nun auch noch anfängt zu regnen und die Zimmer bereits gegen 14:00 Uhr geräumt werden mußten, verlagern die beide ihr letztes Picknick in den Bereich der Rezeption. Frische Früchte, Sandwiches und kleine Kuchen wecken auch die Aufmerksamkeit und Begierde der anderen Sportler.

Schließlich trifft kurz vor 18:00 Uhr der Bus ein.
Nicole fällt nun Nicole (Gruppenleiterin und Profitriathletin) in die Arme und weiss nun, das sie eine weitere Freundin gewonnen hat.

Um 18 Uhr geht es dann mit allem Gepäck Richtung Flughafen.
Am Flughafen angekommen herrscht plötzlich vollkommendes Durcheinander. Auf einmal ertönt aus der 1. Etage ein schriller Warnton.

Terror-Alarm- Feueralarm?? Was geht denn hier vor.
Das Bodenpersonal ignoriert jedoch die akustischen Signale. Es wird gesagt, das das nur ein Probealarm gewesen ist.
Dann ist es Zeit zum Einschecken. Obwohl die Schlangen an den Schalter schnell Abnehmen und Ulrich und Nicole nun ganz Vorne stehen, dürfen sie nicht Einchecken. Angeblich ist das ganze Computerprogramm abgestürzt und alle Transportbänder haben zugleich ihren Dienst quittiert. Noch 60 min zum Abflugtermin. Dann noch 45 min. Ulrich lächelt gequält: Da haben wir doch noch Zeit. Doch die Zeit vergeht im Fluge. Nicole wendet sich noch einmal in ihrem besten Englisch an das Personal:

Please notice that our flight will leave in 15 min.

Nun wird es auch stressig beim Personal. Es wird mehrmals telefoniert und eine leitende Person angefordert. Nun ertönt erstmal die Durchsage, das die Passagiere unseres Fluges sich am Abflugterminal einfinden sollen.

Immer noch stehen Ulrich und Nicole am Abflugschalter. Nun wird durchgesagt, das alle Koffer, inklusive dem Radgepäck im Bereich des Schwergepäck- Schalters stehen gelassen werden muß und alle Passagiere in den Abflugbereich in die 2- Etage gehen sollen. Langsam kommt leichte Panik auf unter den Abfliegenden. Alle eilen in den Abflugbereich. Nun geht es weiter über mehrere Laufbänder dem Abflugterminal entgegen. Nun ist eine teilweise joggende Menschenmasse zu sehen. Letzter Aufruf für unseren Flug. Ulrich und Nicole erreichen nass geschwitzt den Schalter. "Warum habe ich eigentlich eben noch geduscht, ärgwert sich Nicole. Nun geht es die Treppe hinunter zum Bus. Dieser wartet nun schon seit einiger Zeit. Ulrich und Nicole betreten schließlich diesen, wobei beide getrennt werden. Nach 5 min kommen weitere Passagiere im Laufschritt dem Bus entgegen geeilt. Aber immer noch nicht geht es los. Nach einer Ehwigkeit, und erstem Galgenhumor unter den Businsassen. "Müssen wir jetzt vielleicht noch zu unserem Flugzeug laufen? Hört man noch von weit her noch zwei wie die Rohrspatzen schimpfende Deutsche. Als sich beide Passagiere endlich im Schneckentempo dem Bus nähern, werden im Bus die ersten Witze auf deren Kosten gerissen. "Die haben aber die Ruhe weg.!!
Als nun die beiden übergewichtigen Urlauber in Sichtweite kommen, verstummt schließlich das erste Gelächter im Bus. Die Frau ist rot im Gesicht angelaufen und ihr Ehemann sieht auch nicht besser aus.

Nun geht es weiter im Bus zum Flugzeug. Dort angekommen verlieren sich Nicole und Ulrich wieder aus dem Blick, denn eine große Masse drückt von hinten her in Richtung Gangway zum Airbus. Als Nicole Ulrich schließlich erreicht hat, wird ihr gesagt, das der Flug restlos ausgebucht ist und sie nicht hinten bei ihrem Ulrich sondern sie einen Platz vorne hinter dem Cockpit zugewiesen bekommt. "Ja, aber da sind doch viele Plätze noch überall frei?? Selbst der Flugpersonal weiß darauf keine Antwort. Schließlich wird das Flugzeug von Sicherheitspersonal vom Flughafen geentert und dieses fragt nach Passagieren, die garnicht auf der Abflugliste stehen. Schließlich wird über die Sprechanlage die Passagiere nach dem Namen x,y,z gefragt ob diese sich an Bord befinden würden. Da sich bis jetzt keine Personen gemeldet haben und das Sicherheitspersonal dadurch einen Abflug untersagt, herrscht schließlich auch im Flieger Konfusion. Durch die ausgefallende Computertechnik ist wohl einiges durcheinander geraten. Selbst die Cockpit- Besatzung diskutiert nun mit dem Sicherheitspersonal. Langsam kommt auch unter allen weiteren Passagieren Unruhe auf. Wo stecken eigentlich unsere weiteren Teilnehmer des Trainingslager? fragt sich Nicole. Schließlich treffen auch diese leichenblass im Flieger ein. Nun geht es aber immer noch nicht los, denn nun macht es seine Runde, das noch 20 Koffer fehlen würden und das spanische Bodenpersonal nach diesem suchen würde.

Irgendwann ist auch dieses Problem gelöst. Doch nun wartet man noch auf die Freigabe vom Tower.

Nun kommt eine äußert makabere Durchsage vom Leiter des Flugpersonales an Bord: Meine verehrten Gäste!! Wie wir gerade aus einer sicheren Quelle vornommen haben, gab es kein Problem im Computersystem. Unsere lieben Kollegen im spanischen Bodenpersonal haben nur gestreikt und über einen gewissen Zeitraum ihre Arbeit niedergelegt. Ja Mallorca ist immer eine Reise wert und da kann man immer etwas erleben!!!!:D

Dann hebt schließlich unser Flieger dennoch ab. Nach der Landung in Düsseldorf und bei den dortigen Wetterbedingungen (-1 Grad und Schneeregen) fleht Nicole: Ich will wieder nach Mallorca zurück!!!:wut:
 
AW: Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009

13.04.08: Ruhetag

14.04.08: 1:00 std Kraft-Stabi

15.04.08: 12,5 km GA1 Lauf in 1:09 std Puls 150

16.04.08: Ruhetag
 
AW: Mein Weg zum Ironman Hawaii 2009

Das Pfeifersche- Drüsenfieber!!!

Diese Erkrankung bewirkt eine totale Schlappheit. Selbst beim Zähneputzen mußte ich mich hinsetzen, weil ich voll aus der Puste kam.
Nach dem Erklimmen meiner 3. Etage bin ich voll kaputt auf mein Sofa gefallen und wegen gleichzeitiger Übermüdung eingeschlafen.

Mit dieser Erkrankung sollte man nicht spaßen, denn sie kann sich schnell auf den Herzmuskel übertragen und dann ist endgültig Schluß mit lustig!!!

Und wenn ich gewußt hätte, das ich durch die Teilnahme am Zeitfahren mit meinem Leben gespielt habe, dann wäre ich bestimmt nicht gestartet.

So mußte ich erst mal 3 Wochen komplett mit dem Sport aufhören.
Und das alles ist erst letzte Woche bei einer Blutbestimmung rausgekommen.

Da habe ich mal was anderes drüber gehört: Sowas wie 3 Monate aussetzten:confused: :confused:
 
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