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Mit dem Rennrad im Zug nach Frankreich

Die Bahn ist vermutlich das Verkehrmittel, dass am meisten Platz bietet, das Rad dasjenige, das am wenigsten braucht (von Schuster Rappen mal abgesehen). Insofern ist diese Kombination am wenigsten inkompatibel. Ja, das Rad nimmt Platz, gibt aber auch die Möglichkeit, anzureisen und am Ziel weiter zu fahren. Für meinen Urlaub ideal, fürs tägliche Pendeln, als ich noch eine lange Bahnstrecke hatte, hatte ich zwei Räder.
Für mich ist das auch ideal, für den Betreiber aber überhaupt nicht. Deswegen glaube ich auch nicht, daß es für uns in absehbarer Zeit Verbesserungen geben wird.
 
Das ist mit der neuen App überhaupt nicht möglich. Dinge die nichts kosten, sind nicht buchbar (Bahncard 100). In der neuen App geht so einiges nicht mehr, vor allem für Vielfahrer. Fahrgastrechte muss ich inzwischen auch wieder postalisch einreichen, Reservierungen für Schlafwagen, Fahrräder, Sitzplatz in der Nähe des Fahrrades sind unmöglich.
Ärgerlich. Seit dem Update vermisse ich auch einige Funktionen.
Fahrradplätze separat buchen sehe ich aber als klare Verbesserung, das konnte ich für eine Fahrt schon nutzen.
 
Sei doch nicht so pessimistisch. Man kann doch mehr Reiseerfahrung sammeln und diese auch Abenteuer nennen. Man kann die Erfahrungen und Tipps anderer anhören und seine Reise planen, so gut es geht. Und deshalb wird hier auch gefragt. Leute, lasst Euch den Spaß nicht verderben, auch nicht von den Bahnbetreibern. Und wie WolleGrLi oben schrieb, gibt es mehrere Möglichkeiten. So kriegt man auch Anhänger und Tandems oder sonstwas mit.
Sorry, so bin ich eben. Allerdings freue ich mich jedesmal, wenn es trotzdem klappt. Das Problem ist eben, daß man im Fernverkehr mit dem Rad einen Plan haben muss, incl Reservierungen, die Bahn genau diesen Plan aber nur als Empfehlung für die Kunden ansieht, wann man am Bahnsteig stehen sollte.
Die Neuplanung ist zumindest stressig, zumeist gekoppelt mit überlastetem Funknetz in Bahnhofsnähe.
 
Sorry, so bin ich eben.
Ja.
Allerdings freue ich mich jedesmal, wenn es trotzdem klappt.
Das klingt schon besser.
Das Problem ist eben, daß man im Fernverkehr mit dem Rad einen Plan haben muss, incl Reservierungen, die Bahn genau diesen Plan aber nur als Empfehlung für die Kunden ansieht, wann man am Bahnsteig stehen sollte....
Der Plan B im Fernverkehr, wenn der Anschluss weg ist oder der Wagen fehlt, ist die Weiterfahrt mit dem Nahverkehr und ggf. eine Übernachtung oder die Nacht durchmachen am Bahnhof. Wenn man sich so einstellt, freut man sich, dass es trotzdem klappt.
 
Der Plan B im Fernverkehr, wenn der Anschluss weg ist oder der Wagen fehlt, ist die Weiterfahrt mit dem Nahverkehr und ggf. eine Übernachtung oder die Nacht durchmachen am Bahnhof. Wenn man sich so einstellt, freut man sich, dass es trotzdem klappt.
Ja ... nee. Ich habe woanders schon das radreisende Paar mit DB-Taxigutschein erwähnt. Wenn man nicht sofort aufgibt, ist einiges möglich. Mögliche Alternativen im schlimmsten Fall auf dem Schirm haben ist natürlich trotzdem okay.
 
Für mich ist das auch ideal, für den Betreiber aber überhaupt nicht. Deswegen glaube ich auch nicht, daß es für uns in absehbarer Zeit Verbesserungen geben wird.
Die Verbesserungen kommen nicht, weil die Bahnen es möchten, sondern weil die (politischen) Aufgabenträger es wollen: Der ICE4 hat als erster ICE-Typ Fahrradplätze bekommen, die italienischen IC nehmen seit letztem Jahr zum ersten Mal überhaupt Räder mit (der schnelle Frecciarossa nicht). Die Franzosen ziehen hoffentlich bald auch nach, nachdem sie in den ersten TGV Radplätze hatten. Ähnlich sieht es bei den Nachtzügen aus. Die Deutsche Bahn hatte sie abgeschafft. Jetzt macht sie wieder mit und die Radplätze sollen auch nachgerüstet werden.
 
Ja, Fahrräder im Regionalverkehr sind meistens ohne Problem mitnehmbar, außer im Berufsverkehr. Ohne Verpackung und ohne Reservierung. Bei der Strecke Hamburg-Avignon geht es nicht um Stunden sondern mit dem Regionalverkehr um Tage. :D

Was TER betrifft, habe ich noch nicht herausgefunden, wie man solche langen Verbindungen in einer App mit x-Mal umsteigen findet. Die SNCF-App will mich immer in einen TGV setzen und meistens dann über Paris. Im Affenzahn durchs Land, aber in Paris braucht es die Metro zum Umsteigen, wo man dann in den Drehkreuzen und Sperrtüren auch hängen bleibt. Ja das ist auch Abenteuer. 😊

Die DB-App ist Gold gegen SNCF-App, was die Einstell- bzw. Suchmöglichkeiten betrifft. Aber diese führt ja nicht die TER-Linien.

Was die Schweiz und Genf betrifft, braucht es ja nun auch Reservierungen Schnellzügen. Muss man umsteigen, bedarf Reservierungen in jedem Zug. Es brauchen nur irgendwo 3 Leute ganz früh buchen, nur um 1 Station mit 1 dieser Züge zu fahren und schon zeigt der Computer "kein Stellplatz frei".
Will man mit Rad ungebucht durch die Schweiz braucht es eine Schweizer-Bahn-App für Nahverkehr oder man hangelt sich von Umsteigebahnhof zu Umsteigebahnhof und fragt sich durch. Alles geht.

Ich rate denen, die ein Fahrrad im Zug transportieren wollen, etwas zum Eintüten dabei zu haben. Mit Rennräder ist das machbar. Das Problem ist nicht nur die Sperrigkeit eines Rades im Zug sondern die Schmiere an Rad und Kette. Ich sah Leute, die warfen ihre Räder in ein Abteil und hinterließen "schöne" Schmiere auf den Polstern.
Nimm doch Deine Gold-App (DB-App) und gib deine (französischen) Städte Start Ziel ein / Option nur Nahverkehr - und schwupss ist alles klar // die hat auch Frankreich intus
 
Nimm doch Deine Gold-App (DB-App) und gib deine (französischen) Städte Start Ziel ein / Option nur Nahverkehr - und schwupss ist alles klar // die hat auch Frankreich intus
Sehr gut, danke, das geht ja! :) Boaah.

Das Beispiel: Nur Nahverkehr, Fahrradmitnahme (unzerlegt).
Frankfurt Hbf ab 05:12 Uhr - Avignon Centre an 19:48 Uhr mit nur 9 Umstiegen.

Zum Teil 5 Minuten Umsteigezeit und der Ticketkauf sind eine andere Sache. Aber die Verbindungen zu finden, ist etwas wert.
 
Sehr gut, danke, das geht ja! :) Boaah.

Das Beispiel: Nur Nahverkehr, Fahrradmitnahme (unzerlegt).
Frankfurt Hbf ab 05:12 Uhr - Avignon Centre an 19:48 Uhr mit nur 9 Umstiegen.

Zum Teil 5 Minuten Umsteigezeit und der Ticketkauf sind eine andere Sache. Aber die Verbindungen zu finden, ist etwas wert.
Du kannst dir auch den Preis anzeigen lassen und dann komplett buchen/bezahlen - das geht dann über ein internationales Reisebuchungssystem. Die Summe entspricht genau den DB bzw. SNCF-Preisen.
 
Du kannst dir auch den Preis anzeigen lassen und dann komplett buchen/bezahlen - das geht dann über ein internationales Reisebuchungssystem. Die Summe entspricht genau den DB bzw. SNCF-Preisen.
Für Ffm-Avignon wird ein Teilstreckenpreis von 48,70 € angezeigt, also bis Appenweier am Rhein.

Bei der Anfrage Appenweier-Avignon kam ich ins internationale Buchungssystem und erhielt den Preis bis Strasbourg mit 8,80 €, jedoch konnten keine "weiteren Fahrkarten" angeboten werden, es heißt, TER-Fahrkarten kann man nicht online kaufen. Interrail wäre eine Option.
Oder am Schalter. Oder vor Ort. Es wäre nur Plan B, wenn der Fernzugumstieg nicht klappt oder man sein Rad nicht zerlegen will.
 
Für Ffm-Avignon wird ein Teilstreckenpreis von 48,70 € angezeigt, also bis Appenweier am Rhein.

Bei der Anfrage Appenweier-Avignon kam ich ins internationale Buchungssystem und erhielt den Preis bis Strasbourg mit 8,80 €, jedoch konnten keine "weiteren Fahrkarten" angeboten werden, es heißt, TER-Fahrkarten kann man nicht online kaufen. Interrail wäre eine Option.
Oder am Schalter. Oder vor Ort. Es wäre nur Plan B, wenn der Fernzugumstieg nicht klappt oder man sein Rad nicht zerlegen will.
TER-Fahrkarten kannst du in der Tat nicht mit der DB-App kaufen, Nahverkehrstickets sind ja leider schon in vielen deutschen Regionen nicht zentral buchbar. Aber ggf lad dir die SNCF-App runter, damit geht es. Menüführung ist zwar hochgradig seltsam, aber dafür ist Apple-Pay nahtlos integriert (wovon sich die DB m.E. eine Scheibe abschneiden könnte)

Wenn du die TGV-Direktverbindung Frankfurt-Avignon raussuchst (gibt es glaube ich leider nur 1x am Tag) kannst du das auch komplett über die DB buchen, als Sparpreis Europa. Ich habe letzen Oktober (mit BC 50) 68 Euro bezahlt, Ticket für Ostermontag (Avignon-Frankfurt) hat 101 Euro gekostet.

Ich bin beruflich wie privat ebenfalls Bahn-Vielfahrer (BC 100 lohnt sich leider gerade so nicht) und bin von Zugausfällen und Verspätungen auch oft genug genervt (Riedbahn-Sperrung ab Sommer wird besonders spassig...). Aber ich finde trotzdem, dass das Rumgenöhle insgesamt doch ein bisschen übertrieben ist. Frankfurt-Avignon in 7:16h für 70-100 Euro ist z.B. einfach unschlagbar. Bin letztes Jahr mal mit dem Mietwagen runter - allein Sprit und Peage kostet mehr, vom Zeitaufwand nicht zu reden.

Oder Frankfurt-Lugano: Bin Ende September in Frankfurt um 6 Uhr in den Zug gestiegen, für deutlich unter 100 Euro inkl Fahrradstellplatz, und saß um 14 Uhr in Lugano auf dem Rad. Hätte ich nicht 1 Stunde DB-Sicherheitspuffer in Zürich eingeplant, und wäre nicht die SBB wegen des gesperrten Gotthard-Tunnels über die alte Bergstrecke gefahren, wäre ich 2 Stunden früher dagewesen.

Das Problem ist m.E. auch, dass viele Radfahrer nicht bereit sind, ein wirklich praktisches Rad zu kaufen. Da ist es wichtiger, die neueste 12fach-Di2 zu haben und das schick aussieht als eines, das einfach Rinko-fähig ist.
 
Radreisen mit dem Taxi ist Glück? Ein Taxi bekommt man nach 24 Uhr, wenn der Zug über eine Stunde Verspätung hatte. Ich bin sehr häufig mit dem Taxi Strecken bis zu 400km auf Kosten der Bahn gefahren. Glück sieht sehr viel anders aus.

400km hatte ich noch nicht, 30km schon (von der Belgischen Bahn), und mehrmals eine Übernachtung von der DB. Das ist kein Glücksspiel, sondern die Fahrgastrechte kennen.
 
400km hatte ich noch nicht, 30km schon (von der Belgischen Bahn), und mehrmals eine Übernachtung von der DB. Das ist kein Glücksspiel, sondern die Fahrgastrechte kennen.
Ich habe teilweise leider das Glück, Fahrzeuge für einen der Subs von DB Schenker zu überführen. Mit Regressforderungen von 25€/30min. Da werden sie relativ kulant. Wie gesagt, es ist dann definitiv außerhalb von Spaß.
 
TER-Fahrkarten kannst du in der Tat nicht mit der DB-App kaufen, Nahverkehrstickets sind ja leider schon in vielen deutschen Regionen nicht zentral buchbar. Aber ggf lad dir die SNCF-App runter, damit geht es. Menüführung ist zwar hochgradig seltsam, aber dafür ist Apple-Pay nahtlos integriert (wovon sich die DB m.E. eine Scheibe abschneiden könnte)

Wenn du die TGV-Direktverbindung Frankfurt-Avignon raussuchst (gibt es glaube ich leider nur 1x am Tag) kannst du das auch komplett über die DB buchen, als Sparpreis Europa. Ich habe letzen Oktober (mit BC 50) 68 Euro bezahlt, Ticket für Ostermontag (Avignon-Frankfurt) hat 101 Euro gekostet.
Die SNCF-Connect-App habe ich schon verwendet und zum Bezahlen braucht man kein Apple.
Wie geschrieben, hatte ich versucht, mit SNCF-Connect Verbindungen nach Lyon oder Avignon zu finden, nur mit Nahverkehr, sodass ein unzerlegtes Fahrrad mitgenommen werden kann. Teilstrecken mit TER sind durchaus dabei, aber nicht durchgehend TER. Das hat die SNCF wohl noch nicht programmiert.
Das Problem ist m.E. auch, dass viele Radfahrer nicht bereit sind, ein wirklich praktisches Rad zu kaufen. Da ist es wichtiger, die neueste 12fach-Di2 zu haben und das schick aussieht als eines, das einfach Rinko-fähig ist.
Des einen sein Apple ist des anderen seine Di2. Ohne beides fährt der Dritte auch. Ein Fahrrad zerlegen kann man, wenn man mag. Es passiert leider, dass man eine Schraube verloren hat oder den passenden Inbus vergessen... und man steht auf dem Bahnhofsvorplatz .... Man will wenig zerlegen.
 
Die SNCF-Connect-App habe ich schon verwendet und zum Bezahlen braucht man kein Apple.
Wie geschrieben, hatte ich versucht, mit SNCF-Connect Verbindungen nach Lyon oder Avignon zu finden, nur mit Nahverkehr, sodass ein unzerlegtes Fahrrad mitgenommen werden kann. Teilstrecken mit TER sind durchaus dabei, aber nicht durchgehend TER. Das hat die SNCF wohl noch nicht programmiert.

Des einen sein Apple ist des anderen seine Di2. Ohne beides fährt der Dritte auch. Ein Fahrrad zerlegen kann man, wenn man mag. Es passiert leider, dass man eine Schraube verloren hat oder den passenden Inbus vergessen... und man steht auf dem Bahnhofsvorplatz .... Man will wenig zerlegen.
Klar gibt es in der SNCF-App auch andere Bezahlmöglichkeiten.

Unzerlegt ist vermutlich die beste Option die Fahrt über die Schweiz: ICE Frankfurt-Basel, SBB nach Genf, TER Genf-Lyon oder Genf-Valence. Dauert halt deutlich länger als das Zerlegen des Rads 😃 und erfordert ab HH vermutlich eine Zwischenübernachtung.

Bin diese Strecke letzten Sommer mit dem Reiserad hin- und zurück im Zug, ging gang gut (abgesehen davon, dass auf dem Rückweg ICE in Freiburg liegengeblieben ist und es einige Überredungskünste brauchte, in der Alternative trotz vollem Radabteil die Räder mitnehmen zu dürfen)
 
Ja, Veloland Schweiz als Umleitung. Der Tipp kam oben schon. Da muss man auch nie lange auf den nächsten Zug warten.
 
Ich habe jetzt nicht alle Posts gelesen, ABER: meine Heimat ist inzwischen Nähe Marseille. Und ich habe schon mehrere Räder im TGV transportiert. Offiziell gilt dass die Tasche (und du willst ja nicht mit dem Hollandrad auf den Ventoux, dh es wird schon in ne Tasche rein passen) 130x80 cm. Das misst nie jemand nach. Es darf halt nicht stören. Ich habe immer unten im Doppeldecker gebucht und da gibt es "Sackgassen Waggons" mit reichlich Platz hinter der letzten Sitzreihe. Ich glaube es war Waggon Nr 18. Im Netz gibt es irgendwo Pläne der Waggons. Guck mal, ob du die findest. Und dann direkt über DB buchen den Auslandssupersparpreis. Dann kostet das egal von wo in Deutschland häufig nur 80€. Und ist deutlich schneller und komfortabler als die Öttel- Regionalzüge.
Viel Erfolg und bon voyage!
 
Das misst nie jemand nach. Es darf halt nicht stören. Ich habe immer unten im Doppeldecker gebucht und da gibt es "Sackgassen Waggons" mit reichlich Platz hinter der letzten Sitzreihe.
So habe ich es von Paris nach Barcelona und auf dem Rückweg auch gemacht. Unten hinten, sogar 1. Klasse, weil es so günstig war. Gebucht über SNCF Connect für 100 € (80 in der 2. Klasse), Vorteile: über DB hatte ich keine Platzauswahl und bei meinen SNCF-Tickets konnte man Teilstrecken (!) oder das ganze Ticket - im Gegensatz zum Supersparpreis - kostenlos stornieren.

Da kamen dann noch maximal 2 Leute in die Reihe, für die der Gang etwas enger war durch den Radkoffer. Eigentlich wollte ich ihn hinten in die Gepäckablage stellen, aber die ist klein und durch Scheiben und Stufen begrenzt (in diesem Zug). In dem von dir beschriebenen geht es also ohne Probleme hinter den letzten Sitzen?
Auf der Rückfahrt (das müsste Lourdes - Paris gewesen sein) musste ich für ein paar Stunden den Koffer nach oben in die große (leere) Gepäckablage packen, seitlich liegend. Hat gerade so gepasst und man muss halt aufs Schaltwerk achten.
Andere Schaffner und Passagiere haben nur begeistert gefragt, was das ist ("eine Harfe???") 🤣
 
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