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Muskelschmerzen nach zwei Tagen Pause

Heute wieder auf dem Rad!
Nix - keine Schmerzen, keine Probleme. Alles Bestens! Am Samstag konnte ich mich kaum bewegen. Es ist ein komisches Phänomen.
 
hi! Danke erstmal für die Aufnahme hier im Forum :)
Wollte mal fragen ob es hier neue Erkenntnisse gibt? Habe exakt die selben Symptome wie beschrieben.
 
ALso ich habe keine.
Durchfahren hilft und sich damit zu arrangieren (ist halt immer ein bisschen Planungsaufwand) ;)
 
Bei mir gibt es auch nichts Neues. Spätestens alle 3 Tage Rad fahren und alles ist gut .. :-)
 
Erstaunlich , hatte nun 2x ein ähnliches Phänomen.

Ich bin früher relativ wenig Rad gefahren hab aber fast täglich Sport gemacht.
Hatter nie Probleme...

Nun bin ich zum ersten mal über 12Monate ca. 6400km gefahren.
Ich habe nun das komische Phänomen kürzlich zum 2x gehabt.

Harte Trainingseinheit -> 2 Tage Pause mit mittlerem Muskelkater.
am 3 Tag ist eine Trianingseinheit geplant , beine sind gut aber aufgrund irgendwelcher Termine komme ich nicht dazu.
Tag 4 Muskelkater des Todes ich kann kaum laufen ?
Ich zwinge mich aufs Rad und kämpfe mich 15 Minuten durch den Schmerz , dann geht alles weg und die Beine sind wieder völlig in Ordnung.

Beide male trat es auf , als ich aufgrund von Terminen unerwartet eine Einheit an Tag 3 ausfallen lassen musste , dass ich an Tag 4 höllische Muskelschmerzen bekam.

Konnte es mir auch nicht so recht erklären
 


Klingt wie völlig normaler Muskelkater ?

Auch ein normaler Muskelkater beginnt frühestens erst ca 20h nach der Belastung und hat seinen Peak meist ca 48-60h nach Belastung.

Bei mir und vielen anderen ist das Problem ja , dass es an Tag 3 also 72h nach Belastung keinerlei schmerzen mehr gibt , nachdem ein normaler Muskelkater bereits überstanden ist.
An Tag 4 nach 90h+ dann kommt unerklärlicherweise ein höllischer Muskelkater obwohl keine Belastung dazwischen stattgefunden hat
 
An DOMS glaube ich nicht.
Zum einen kommt es nicht, wenn ich durchfahre, zum anderen wird es durch Training nicht besser sondern wird mit mehr Unfang schlimmer. Das widerspricht einem Muskelkater in Gänze. Außerdem kommt der Schmerz spontan durch Triggerreize oder Druck auf den Muskel von außen und fühlt sich auch nicht nach Muskelkater an - auch nicht nach Krampf. Der Schmerz ist ein eigener.

Ich glaube nach wie vor an eine Überkompensation (wahrscheinlich Glycogen). Ich habe nämlich auch festgestellt, dass wenn ich auf einer Dienstreise, wenn ich nicht trainieren kann, low Carb mache, dass sich das Problem im Rahmen gehalten werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Muskeln werden aufgeladen bis zum Bersten. Hat das mal jemand untersucht?
 
Also hier gibts ja durchaus unterschiedliche Phänomene.

Meines , welches nun 2x aufgetreten ist.

Tag 1. Hartes Training
Tag 2. Pause -> leichter Muskelkater
Tag 3. Pause -> mittlere Muskelkater
Tag 4. Training geplant aber es kommt zu einer Pause aufgrund von Terminen -> Keinerlei Muskelkater
Tag 5. Todesmuskelkater mit richtigen Schmerzen , die aber nach 10 Minuten einfahren am Rad verschwinden.

Das für mich bisher noch nicht klare ist wie ich ohne Belastung von Tag 4 -> keinerlei Muskelkater
auf Tag 5 Todesmuskelkater komme der dann aber bei Belastung verschwindet

Da kann ich mir schon denken dass dies irgendwie in eine Richtung gehen könnte die Ronde andeutet
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An DOMS glaube ich nicht.
Ich glaube, hier liegt eher ein Interpretationsfehler vor, weil das Wort "Delayed" im englischen Begriff vorkommt, der aber dem "normalen" Muskelkater entspricht. Der kommt ja auch verspätet, also erst nach der Belastung. Die Beschreibungen der Betroffenen hier klingen aber schon speziell: Sehr viel später und intensiver, als ein gewöhnlicher Muskelkater und vor allem gehen die Schmerzen unter Belastung weg. Ich kenne nur den normalen Muskelkater und da ist die Belastung der schmerzenden Muskeln keine schnelle Linderung.
 
Ich glaube nach wie vor an eine Überkompensation (wahrscheinlich Glycogen).

Sehe ich ähnlich, ich habe ja schon früher in diesem Thread auf eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Krankheit des Glykogenstoffwechsels hingewiesen

Ich habe nämlich auch festgestellt, dass wenn ich auf einer Dienstreise, wenn ich nicht trainieren kann, low Carb mache, dass sich das Problem im Rahmen gehalten werden kann.

Das find ich interessant; bei mir habe ich beobachtet, dass ein reinschieben von Zucker in rauhen Mengen zu Beginn der Symptome (gerade wieder letztes Wochenende auf einer Wanderung getestet) diese abzumildern scheint. Die schlimmsten "Anfälle" hatte ich übrigens immer in Zusammenhang mit intensiven Aufstiegen in nüchternem Zustand bei denen ich auch die Flüssigkeitszufur eher knapp gehalten hatte, und dem darauffolgenden Abstieg...
 
Hallo mein Name ist Robin,28 Jahre alt und komme aus dem Schwarzwald, ich bin neu in diesem Forum. Ich habe seit ca. 2 Jahren die gleichen Probleme. Nach ca 3-4 Ruhentagen bekomme ich Schmerzen in der Muskulatur des unteren Körpers, sprich Oberschenkel innen wie außen, Arschmuskulatur und selten auch Waden....meistens ausgelöst vom Treppen runter laufen oder auch zügiges gehen. Hausarzt weiß nicht was es sein könnte...Blut wurde abgenommen und es wurde ein erhöhter Ck-Wert festgestellt worauf ich in die Uniklinik Freiburg kam wo mehrere Test durch geführt wurden. Leider wurde dabei nichts außergewöhnloches festgestellt. Daraufhin wurde ich noch einmal zu einem Muskelspezialisten geschickt der aber auch nichts festellen konnte und nur meinte falls Schmerzen auftreten aufhören und viel trinken. Die einzigste möglichkeit die Symptome zu unterdrücken ist alle 2-3 Tage auf das Rad zu steigen. Soviel zu meiner Geschichte.


Gibt es den schon bei jemanden was neues zu diesem Thema?

Mfg Robin ✌
 
Bei mir hat sich leider nichts verändert.
Weiterhin nach ~ 4 Ruhetagen starke muskuläre Schmerzen die dann beim fahren verschwinden.
Problem trat aber 2020 kaum auf ,) da viel gefahren
 
Auch bei mir keine Änderungen. Im Frühjahr 2020 wurde es nach einer leicht passiven Phase wieder getriggert. Hab es aber noch durch Bewegung in den Griff bekommen. Seitdem regiert die Disziplin, ein Ruhetag ist drin, zwei in Folge und es schießt in die Muskulatur ein.

Was aber nach meinen langjährigen Beobachtungen (genau vor 10 Jahren fing ich mit dem Rennradfahren an, seitdem ca. 200.000km) eine Rolle spielt sind Pensum & Intensität. In den Sommermonaten fahre ich wöchentlich auch mal 700+ Kilometer. Der Ruhetag ist kein Thema aber danach muss ich am Folgetag mindestens 50 Kilometer fahren und darf da auch nicht rumluschen.
 
Ich habe eine Schilddrüsen Erkrankung konnte evtl. Jemand was in diesem Zusammenhang feststellen ider gibt es noch jemand der die Symptome + was an der Schilddrüse hat?
 
Update von mir. Ich trainiere seit ca. einem Jahr max 1,5h am Tag - zu mehr hab ich derzeit keinen Bock. In den 1,5h fahre ich auch Spitzen und hohe Intensität.
Das Problem ist weg.

In Jahren wo ich 25k km gefahren bin, musste ich am Tag min 50km machen, um es zu unterdrücken.

Meine Erkenntnis: Es liegt am Muskeltonus, der sich ändert, wenn man länger fährt - jenseits der 1,5h. Das ist auch genau der Bereich wo mein rein muss, um es zu unterdrücken. Daher die min. 50km!

Also hat es irgendwas mit Fettstoffwechsel/Muskeltonus zu tun, der dann dafür sorgt, dass eine Überkompensation in Gang gesetzt wird.

Das Gute ist: Man wird das Problem wieder los! Und: man kann trotzdem Rad fahren. Wenn auch nicht die Umfänge.
 
Hallo,

ich schlage mich seit ca. 6 Jahren mit den hier beschriebenen Problemen rum und schreibe mal, was mir hilft. Bin kein Arzt, habe mich aber seit einigen Jahren damit beschäftigt. Alles hier ohne Garantie und wenn Du was probierst auf eigenes Risiko.

Vorne weg: Ich habe keine Lösung, sondern berichte nur über die eigenen Erfahrungen, mit den Symptomen klar zu kommen. (Habe damit einige Ärzte beschäftigt, darunter auch Spezialisten für seltene Muskelerkrankungen (Muskelbiopsie, genetisches Screening) , keine Ursache gefunden.)

0. Einfachste Lösung: Du hängst Dein Rad an den Nagel und die Probleme werden weg sein. (Ist leider meine Erfahrung von 6 Monaten Pause). Die gute Nachricht ist, Du hast es selbst in der Hand.

1. Mindestens jeden 2. Tag auf das Rad mindestens 1 Stunde (besser jeden Tag 90min, fahre im Jahr so 20-30Tkm)). Die Belastung sollte 10-20 Minuten Tempo-Schwelle sein, um einmal die Durchblutung in den Beinen richtig anzuregen. Jeden Tag mindesten 1x Oberschenkel-/Po-Massage in Venenflussrichtung.

2. Stresstage (wenig Schlaf, wenig Bewegung (Sitzen/Liegen), psychischer Stress etc., wenig Flüssigkeit, schlechte Ernährung, Erkrankung wie Erkältung) können Auslöser sein und sollten mit Radfahren beendet oder gestartet werden.

3. Wenn kein Radfahren möglich war, sollten Auslöser vermieden werden (siehe 4) und darauf geachtet werden:
  • zuckerreiche Nahrung meiden
  • viel Trinken
  • regelmäßig proteinreich Essen (kohlehydratreduziert am Ruhetag, kohlehydratreich kurz vor der ersten Belastung nach Ruhe)
  • Bewegung während des "Ruhetages", Spazieren, Schwimmen, ....

4.Auslöser sind beispielsweise
  • längere Radpause (siehe 1)
  • Stress (siehe 2)
  • zuckerreiche Nahrung
  • bestimmte Fette (hab ich noch nicht genau raus, vermutlich gehärtete Fette wie beispielsweise Kuvertüren auf Kuchen/ bestimmte Schokoladen und Eissorten)
  • Aktivitäten wie Berg runter laufen, Springen, Rennen, starke abrupte Erschütterungen der Beinmuskeln
  • Energiemangel bei langen Radfahrten: sehr lange sehr lockere (Fettverbrennung) Radfahrten ohne Glukosebeigabe
  • Flüssigkeitsmangel


5. Was nicht hilft:
  • entzündungshemmende Schmerzmittel
  • Nahrungsergänzungsmittel als Puffer wie Natriumhydrogencarbonat oder Beta Alanin

6. Wenn es zu spät ist und die Schmerzen da sind:
a) akutes Auftreten -> sofort Belastung abbrechen, Muskel entlasten
(Wichtig, weil eine Kettenreaktion entsteht. Es kommen schnell mehr Muskelgruppen hinzu.)
b) Programm zum "Rausfahren der Schmerzen durchführen" (siehe 7)
c) b nicht geklappt, dann längere Ruhepause einplanen (Die richtigen Schmerzen kommen dann leider noch.)
  • bei starken Schmerzen Blutwerke (CK) ärztlich kontrollieren (ggf. engmaschige Überwachung und Flüssigkeitsgabe)
  • viel Trinken
  • bei hoher CK auf Nahrung mit mehr Kohlehydraten wechseln (Abbau wird dadurch erleichtert)
d) nach 3-10 Tagen mit b) nochmal starten

7. Programm zum "Rausfahren der Schmerzen"
ACHTUNG! Überlege Dir, was Du Deinem Körper antun könntest, Schmerzen deuten immer auf ein Problem hin, welches sich dadurch noch verstärken könnte. Ich habe dadurch bisher nie Schaden erlitten, dass könnte Dir aber anders ergehen.

  • Ziel 30-45 Minuten unter Belastung Radfahren (am besten kontrolliert auf der Rolle, dass Du immer abbrechen kannst)), sodass Du die letzten Minuten nahezu ohne Schmerzen treten kannst (es verbleibt ein leichter Muskelkater oder Du bist komplett schmerzfrei)
  • Start bei möglichst gleichmäßiger Belastung auf dem Rad, rpm 45-60, Leistung 75-105%ftp (nicht locker!)
  • Bei auftretenden Schmerzen, soweit möglich weiter fahren, Drehzahl niedrig halten, wenn möglich Belastung vorsichtig steigern (locker fahren hilft nicht, bewirkt das Gegenteil, Schmerzen nehmen zu!)
  • !Bei starken Schmerzen Abbruch!
  • Gehen die Schmerzen langsam zurück bzw. verlagern sich auf andere Muskelgruppen, Drehzahl halten oder vorsichtig anheben, Belastung halten
  • Gehen die Schmerzen zurück, Drehzahl langsam steigern bis auf Wohlfühlmodus, Belastung nach ca. 30 min langsam reduzieren
Um über den Schmerz hinwegzukommen hilft manchmal:
Wechsel belasteter Muskelgruppen durch Wechsel von Steh- und Sitzposition, Wechsel Neigung (falls die eine Rolle mit variablem Anstellwinkel hast)

Manchmal treten zum Schluss in der lockern Phase doch noch vereinzelt Schmerzen auf (Du hast einfach sehr viele Muskelgruppen in Beinen und Po, die es alle zu belasten gilt.). Ich habe dann immer abgebrochen und am nächsten Tag nochmal auf das Rad gesetzt. Dann war alles o.k.

8. Sonstiges
  • Manchmal treten punktuell Probleme bei langen ruhigen Ausfahrten auf. Es hilft: Kadenz runter, Power hoch, Energieriegel nehmen, Problem wenigen Minuten gelöst.
  • Ich mache meine Dienstreisen mit Zug und Klapprad :). 2x am Tag ordentlich Power mit dem Klapprad (hat hohe Übersetzung) geht auch.
 
Das Problem ist ganz einfach zu beheben.
1. nicht 3 Pauentage in Folge machen. Geht doch spazieren oder laufen.
2. keine 20T Kilometer fahren.
Beides ist einfach zu extrem.
 
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