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Neuer Radcomputer von Wahoo geleaked?: Wahoo Elemnt Ace mit Aero Sensor

Neuer Radcomputer von Wahoo geleaked?: Wahoo Elemnt Ace mit Aero Sensor

Bringt Wahoo einen neuen High-End-Radcomputer auf den Markt? Eine kürzlich aufgetauchte Veröffentlichung auf Reddit könnte einen komplett neuen Radcomputer von Wahoo zeigen. Die gezeigte Verpackung sieht echt aus und zeigt ein High-End GPS-Radcomputer, der klar über dem bisherigen Spitzenmodell Wahoo Element Roam angesiedelt wäre. Hier die bisher bekannten Details und Gerüchte.

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Neuer Radcomputer von Wahoo geleaked?: Wahoo Elemnt Ace mit Aero Sensor

Was sagt ihr zu dem Wahoo Radcomputer-Leak?
 

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Re: Neuer Radcomputer von Wahoo geleaked?: Wahoo Elemnt Ace mit Aero Sensor
Daraus ergibt sich für mich, dass bis auf gröbste Anpassungen keine Erkenntnisgewinne stattfinden. Das viel größere Problem ist aber, dass man in diese Ergebnissen automatisch etwas reininterpretiert
Bei der Betrachtung von einzelnen Ergebnissen hast du sicher recht, das ist definitiv mit Vorsicht zu genießen. Größere Datensammlungen könnten aber auch bei kleineren Anpassungen Trends aufzeigen. Bei der derzeitigen Datenqualität ist das aber sinnlos...
 
Bei der Betrachtung von einzelnen Ergebnissen hast du sicher recht, das ist definitiv mit Vorsicht zu genießen. Größere Datensammlungen könnten aber auch bei kleineren Anpassungen Trends aufzeigen. Bei der derzeitigen Datenqualität ist das aber sinnlos...
Das stimmt natürlich, für größere "Stichproben" wird das Konfidenzintervall kleiner, aber es wird ja immer größer als im Windkanal sein und wenn selbst dort 5-10w als Grundrauschen gelten...
 
Das Problem an solchen Messgeräten ist, dass sie in der Regel kein Konfidenzintervall ausgeben und dasss die Messungenauigkeit (wohl unbestritten) größer als im Windkanal ist. Im Windkanal wurde bei irgendeiner GCN-Folge mal gesagt, dass Änderungen von 5-10w (bei 30km/h) noch keine signifikanten Verbesserungen/Verschlechterungen darstellen müssen. Wenn so ein Gerät dann ein Konfidenzintervall (beispielsweise für alpha = 90%) von +- 30 Watt hat, bedeutet das, dass Abweichungen innerhalb dieses Intervalls nicht mal eine Tendenz darstellen müssen und somit keine Aussage zulassen.
[Wie groß das Intervall tatsächlich ist, kann ich nicht sagen, aber es wird wohl schon in dieser Größenordnung liegen, weil draußen viel mehr Störfaktoren plus der schlechtere Sensor vorliegen].

Daraus ergibt sich für mich, dass bis auf gröbste Anpassungen keine Erkenntnisgewinne stattfinden. Das viel größere Problem ist aber, dass man in diese Ergebnissen automatisch etwas reininterpretiert, habe ich schon bei zahlreichen Kolleg:innen aller Hierarchieebenen gesehen.

Ähm - bei einem " alpha = 90° " kommt der Wind von der Seite, Du bewegst Dich mit dem Wind. Wenn Du dann nicht das Großsegel hisst halte ich das genannte Konfidenzintervall für etwas breit...

Und warum erhöhst Du nicht einfach die Zahl der Stichproben (d.h. die Messdauer), um das Konfidenzintervall schmaler zu machen? Der Sensor sollte in der Lage sein, die Breite des Konfidenzintervalls abzuschätzen und entsprechende Hinweise auszugeben - vielleicht mit farblich hinterlegten Schätzwerten für CdA... Perfekt wird das nicht werden, für Trends (sich flach machen? lang machen? schmal machen?) aber genügen...
 
Es gab und gibt einige spezialisierte „Aerosensoren“ auf dem Markt die das mit einer CdA-Bestimmung auf sorgfältig ausgewählten Strecken so leidlich hinbekommen. Richtiges „live CdA“ ist nochmal eine andere Geschichte. Die Leistungsmessung wird mittlerweile gut beherrscht. Mit einer genauen Messung der Strömungsgeschwindigkeit und -richtung ist es nicht getan, insbesondere muss auch die Höhe live genau und zuverlässig ermittelt werden. Ich denke so ein Wahoo kann hier allenfalls ein Schätzeisen sein. Nicht viel besser als das Gefühl einer RadlerIn. Aber in der heutigen Zeit vertrauen Viele einer Zahl auf einem Monitor mehr als ihrem Gefühl.

Hihi, ja das stimmt auf jeden Fall. Rot-gestrichelt sind die DEM Daten der Straße. Schwarz alle Messpunkte über eine Stunde Aerotesten, bunt ein paar ausgewählte out/backs zur Übersicht. Weiss man Bescheid, was ein Algorithmus daraus machen würde o_O
 

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Mal als Vergleich

Body Rocket hat gerade eine Kickstarter-Kampagne über ein Echtzeit CdA-Wert System laufen. Die brauchen dazu Luftsensor, eigene Powermeter Pedale, Sensor unter dem Lenker und Sattel. Gewicht 800g, Kosten ab 2700€
Powermeter Pedale kommen angeblich seit Längerem im Silverstone Tunnel zum Einsatz. Genauigkeit 0,1%.
In Summe können Sie somit eine CdA Genauigkeit von 1% erreichen.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war die Erkenntnis von Aeropod auch eher unbrauchbar. Unterschied nur erkennbar zwischen aufrechter Sitzhaltung und super Aeroposition. Dann konnte der PC beim Berechnen meistens einen Unterschied feststellen. Ansonsten gingen die Änderungen eher in der Schwankung der Messung unter.

Es wird also spannend, wofür der Sensor gut sein wird.
 
Ähm - bei einem " alpha = 90° " kommt der Wind von der Seite, Du bewegst Dich mit dem Wind. Wenn Du dann nicht das Großsegel hisst halte ich das genannte Konfidenzintervall für etwas breit...

Und warum erhöhst Du nicht einfach die Zahl der Stichproben (d.h. die Messdauer), um das Konfidenzintervall schmaler zu machen? Der Sensor sollte in der Lage sein, die Breite des Konfidenzintervalls abzuschätzen und entsprechende Hinweise auszugeben - vielleicht mit farblich hinterlegten Schätzwerten für CdA... Perfekt wird das nicht werden, für Trends (sich flach machen? lang machen? schmal machen?) aber genügen...
Das andere alpha, das der Statistik. Also: Für eine Wahrscheinlichkeit von alpha = 90%, wie groß ist das Konfidenzintervall...
Schon klar, dass mehr Stichproben helfen, siehe Post https://www.rennrad-news.de/forum/t...lemnt-ace-mit-aero-sensor.196584/post-6338423
 
Ist doch bei L/R Verteilung von PMs ähnlich, bei Spidern wird es nur hochgerechnet und für 99,9% der Fahrer ist es völlig ohne Relevanz bzw. sogar schädlich danach zu trainieren. Trotzdem wird es bei etlichen in die Kaufentscheidung mit einbezogen.
 
Hihi, ja das stimmt auf jeden Fall. Rot-gestrichelt sind die DEM Daten der Straße. Schwarz alle Messpunkte über eine Stunde Aerotesten, bunt ein paar ausgewählte out/backs zur Übersicht. Weiss man Bescheid, was ein Algorithmus daraus machen würde o_O
Einfach brutal über alles drüber mitteln und danach die Höhe h = f(t) händische auf Null setzen :D, oder doch hoffen, dass Chung's virtual elavation besser funktioniert.

Das body rocket projekt ist gefühlt seit 10 Jahre am laufen (bitte nicht mich für den Zeitrahmen festnageln). Für mich ist das ein Rohrkrepierer, selbst wenn oder gerade darum, dass solche Leut wie Dowsett oder Blummenfelt involviert sind. Eine Lösung, die proprietäre Sensoren an allen Kontaktstellen der RadlerIn mit dem Rad benötigt, ist nicht praktikabel, meine Meinung.

Ein "Windmesser" / Pitot-Sensor in einem Radcomputer wäre etwas für Rad / Aero-Nerds, wenn eine entsprechende Programmierschnittstelle mitgeliefert wird. Ich könnte mir dann einige Spielerreien vorstellen.

Wenn z.B. die Richtung des scheinbaren Windes visuel geschätzt werden würde, könnte ich mir nützliche Rennszenarien vorstellen. Z.B. wo ist der Windschatten am besten bei Kantenwind. Andererseits, sollte bei solchen Szenarien die gesamte Aufmerksamkeit eigentlich der Umgebung und nicht dem Computermonitor gewidmet sein.
 
Mal als Vergleich

Body Rocket hat gerade eine Kickstarter-Kampagne über ein Echtzeit CdA-Wert System laufen. Die brauchen dazu Luftsensor, eigene Powermeter Pedale, Sensor unter dem Lenker und Sattel. Gewicht 800g, Kosten ab 2700€
Powermeter Pedale kommen angeblich seit Längerem im Silverstone Tunnel zum Einsatz. Genauigkeit 0,1%.
In Summe können Sie somit eine CdA Genauigkeit von 1% erreichen.
Und dann kommt ein Auto von vorne oder hinten.

Ich kenn Leute die haben Tests mit Aerosensoren auf öffentlichen Straßen gemacht und anschließend die aufgezeichneten Daten (der Computer verrechnet da ja verschiedene Parameter miteinander, der misst ja nicht den cdA Wert) angeschaut. Die von Konni schon gezeigten (stark schwankenden) Höhenmessungen abgeglichen mit den echten Höhen. Immer wenn nen Auto kam ne Markierung setzen (die Luftwirbel versauen die Daten für ne ganze Weile) usw.. Die Ergebnisse waren ziemlich ernüchternd und nicht besser als wenn man bei einigermaßen stabilen Bedingungen den cdA rechnerisch ermittelt. Gut, muss man auch die Luftdichte bestimmen, wiegen, wissen wie die Reifen rollen und so, aber das bekommt man schon einigermaßen hin. Im Zweifel erschlägt man Messschwankungen dann mit Masse und einer gewissen Fehlertoleranz. Aber wie klein soll die sein? Wenn man etwas über 20 oder 30 Messreihen nicht mindestens mit einem eindeutigen Trend feststellen kann, kann man ggfls auch den praktischen Nutzen in Frage stellen. Die Messgenauigkeit ist in jedem Fall ausreichend um nen miesen von nem guten TT Anzug oder nen guten von nem schlechten Helm zu unterscheiden.

Jetzt kann man behaupten, das taugt nicht, allerdings hab ich das rel. lange so betrieben und durfte dann auf der Bahn zur Verifizierung antreten weil man sich nicht vorstellen konnte, wie so ein lächerlicher Hobbyfahrer Kaderathleten mit signifikant weniger Watt in einem TT schlagen kann. Später bin ich nochmal für eine Studie gefahren, die diverse Messverfahren miteinander verglichen hat. Notio, Aeropod, Aerotune, rechnerisch etc. War lustig. Mit so Sensoren die überwacht haben, dass die Position stabil war. Ja, wenn alles gut und stabil läuft sind die Sensoren manchmal besser/genauer. Ist aber schwieriger als man denkt und man sollte bei der Streckenwahl sehr sensibel sein. Auch hier schied das rechnerische Verfahren gar nicht so schlecht ab wenn man keine Wunder erwartet.

Am Ende sind Datenmasse und Erfahrung in jedem Fall hilfreich. Wenn man es wirklich wissen will, macht man es wie @BergHügi . Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das den einen oder anderen in mehrfacher Hinsicht überfordert.
 
Kann mir schon vorstellen dass zukünftig ein Radcomputer unter Einbeziehung vom Windwiderstand gute Empfehlungen gibt für einen Radmarathon. Da lässt sich sicher Zeit gut machen. Wann fahre ich besser in den Hoods, wie stark sollte ich bei Gegenwind in die Pedale treten.
Ich selbst neige dazu, richtig hart bei Gegenwind zu fahren, strategisch gut für eine optimale Kraftverteilung bei Marathons ist das sicher nicht.
 
Ob der Wind von vorne kommt oder nicht, merkt man auch ohne Sensor und wenn mach sich vorher mit dem Wetter beschäftigt hat man schon eine Vorahnung.
 
Ob man Vortrieb hat merkt man auch ohne Tacho, ob man Druck auf dem Pedal hat merkt man auch ohne Powermeter, ob man Puls hat merkt man auch ohne Pulsgurt […]
 
Ich sehe bei manchen (wenigen) auf Strava einen "myWindsock report" mit Angaben zu Windgeschwindigkeit, prozentualer Anteil Gegenwind/Rückenwind usw. Sowas könnte im Wahoo Ace als Hardware verbaut sein. Die "Rörchen", die einen echten Luftwiderstandsbeiwert ermitteln, sind doch eher teuer und damit zuverlässige/reproduzierbare Werte zu erhalten ist schwierig.
Die Röhrchen sind doch nichts weiter als ein (oder genauer: mehrere) zusätzliche Barometer, nicht anders als das was wegen Höhe längst eingebaut ist. Das hatte auch schon der Knopfzellen-Tacho ohne GPS. Nur jetzt eben mehr davon, und mit Staueinlass statt möglichst gut vor dem Wind versteckt. Das spannende ist die Software die das ganze hinterher auswertet.

Spannend ist eher die Frage ob man das Gerät akkurat horizontal ausrichten muss oder ob sie einfach noch ein paar mehr Barometer + Zuführungskanäle eingebaut haben um dann dann eine Ausrichtung "in Software" realisieren können, ganz ähnlich wie die Watti-Pedale heute nicht mehr mittels Kontermutter ausgerichtet werden müssen wie Bepro und Zeitgenossen.
 
Es wird also spannend, wofür der Sensor gut sein wird.
"etwas haben was die anderen nicht haben" wirst du nicht gelten lassen, oder? Kaufmännisch betrachtet ist es ja leider fast nebensächlich ob ein USP wirklich taugt...

Wenn sie gut sind machen sie einfach "alles": Optionen für Windeinblendung auf Strava (gemessen, nicht irgendwo abgeschrieben), CdA-Spielereien für Wattfüchse (und solche die es gerne wären) und windkorrigierte Wattschätzwerte Leute ohne PM (die Sorgen zB. im MTB' Bereich hat nicht so selten sein
 
Die Röhrchen sind doch nichts weiter als ein (oder genauer: mehrere) zusätzliche Barometer, nicht anders als das was wegen Höhe längst eingebaut ist. Das hatte auch schon der Knopfzellen-Tacho ohne GPS. Nur jetzt eben mehr davon, und mit Staueinlass statt möglichst gut vor dem Wind versteckt. Das spannende ist die Software die das ganze hinterher auswertet.

Spannend ist eher die Frage ob man das Gerät akkurat horizontal ausrichten muss oder ob sie einfach noch ein paar mehr Barometer + Zuführungskanäle eingebaut haben um dann dann eine Ausrichtung "in Software" realisieren können, ganz ähnlich wie die Watti-Pedale heute nicht mehr mittels Kontermutter ausgerichtet werden müssen wie Bepro und Zeitgenossen.
Denkst Du dass es realisierbar ist, sowohl größentechnisch als auch wirtschaftlich, noch mehrere Drucksensoren inkl. ausreichend langen Staueinlass in einem Radcomputer unterzubringen?
Je kürzer der Stauweg, umso größer der Fehler beim Vektor/Windrichtung.
Dazu kommt noch, dass bei der Reaktionszeit die Anforderung höher ist als beim reinen Barometer. Würde ich zumindest so einschätzen. Um Seitenwind ebenfalls mit einbeziehen zu können bräuchte man ja theoretisch mindestens 2 Sensoren mit Stauweg 90° zueinander an den vorderen Ecken. Besser wären natürlich noch mehr Sensoren für halbwegs aussagekräftige Werte. Problem würde ich auch noch bei Regen sehen. Oder bei Anbauteilen am Lenker/ Vorbau in der Nähe der Staueingänge.
Interessieren tut mich das Thema schon, da ich schon längere Zeit bei so mancher Ausfahrt selbst darüber nachgegrübelt habe, ob es möglich ist die genauen Windverhältnisse bei einer Fahrt zu erfassen und abzubilden.
 
Also ich merke doch selbst, wenn es windig ist und wie stark. Für was soll das gut sein. Manchmal sehe ich mir vor ´ner Tour die Windkarte an um zu entscheiden wo ich lang fahren sollte.
Viel wichtiger fände ich die Möglichkeit eine Wetterapp anzuzeigen um einen aufkommenden Regenguss zu umfahren. Mit dem Handy schon oft funktioniert, aber wer will schon immerzu anhalten?
Auch ich merke selbst wenn es kälter oder wärmer wird. Für was soll eine Temperaturanzeige gut sein?
Merke auch auch selbst wenn es langsam oder schneller wird. Für was soll eine Geschwindigkeitsmessung gut sein?
Für was soll eine Trittfrequenzmessung gut sein? Herzfrequenz, Watt usw. für was soll das alles gut sein?
Eine Sonnenfinsternis anzuzeigen wäre aber wichtig sowie den Reifendruck.
Auf dem Smarttrainer die Windgeschwindigkeit vom Ventilator messen hat doch was.
Und beim Smarttrainer brauche ich auch kein Regenradar.
Ich sehe mich schon das Rad in den Wind zu halten und entscheiden ab einer Windgeschwindigkeit X ihn als Rückenwind
doch lieber zu nutzen.
Wäre doch ein weiteres schönes Spielzeug.
Kommt ein neues dazu, freu
 
Eine akkurate Windmessung inkl. der Richtung wird nicht möglich sein, weil es dazu mehrere Sensoren und deren Parameter geben muss. Insofern ist ein Schätzeisen nach dem Motto, es kommt Wind von vorne oder hinten nicht sinnvoll und bringt auch nichts🤷‍♀️
 
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