Denkst Du dass es realisierbar ist, sowohl größentechnisch als auch wirtschaftlich, noch mehrere Drucksensoren inkl. ausreichend langen Staueinlass in einem Radcomputer unterzubringen?
Je kürzer der Stauweg, umso größer der Fehler beim Vektor/Windrichtung.
Interessanter Zusammenhang: wie kommt das? Einfach nur Dämpfung? Die Kanäle brauchen natürlich ein cleveres Design, nicht weil es so unglaublich schwierig ist sondern weil das ganze natürlich massenfertigungstauglich sein muss, also vmtl zwei Spritzgussteile die ineinandergesteckt werden aber einigermaßen dicht untereinander sein müssen. Aber eine Herausforderung wäre es eher wenn die Kanäle nicht zu lang sein dürften (dürfen sie aber, Prinzip kommunizierender Röhren).
Die Sensoren selber kosten niedrige einstellige Beträge und sind SMD-Quader für die man eben ein paar mm² zusätzliche Platinenfläche braucht. Und die Zuführung, also die Plastikdesignherausforderung aus dem Absatz oben.
Dazu kommt noch, dass bei der Reaktionszeit die Anforderung höher ist als beim reinen Barometer. Würde ich zumindest so einschätzen.
Das wiederum kommt ganz auf die versprochenen Features an, manche "Nurzwerte" könnte man schon mit Mitteilung über die ganze Fahrt machen, andere natürlich überhaupt nicht. Beim Bosch BMP390 wird eine maximale Samplingtate von 200 Hz genannt, da kann man einiges glätten ohne dass das Ergebnis (für Sporttechnikverhältnisse) träge wird.
Um Seitenwind ebenfalls mit einbeziehen zu können bräuchte man ja theoretisch mindestens 2 Sensoren mit Stauweg 90° zueinander an den vorderen Ecken.
Unterschiedliche Ausrichtungen reichen, Auswertung über Tabellen die man für das Design eben einmal füllen muss. Dafür bräuchte man noch nicht einmal einen Windkanal, im Prinzip könnte man auch auf der Straße einmessen mit Prototyp (bzw erstem Serienexemplar) in unterschiedlicher Ausrichtung montiert. Windstill sollte der Tag natürlich sein.
Besser wären natürlich noch mehr Sensoren für halbwegs aussagekräftige Werte. Problem würde ich auch noch bei Regen sehen.
Da sehe ich tatsächlich ein echtes Problem. Die "großen Jungs" (Flugzeugtechnik) machen das vmtl mit ausreichend dicken Rohren so dass die Oberflächenspannung vom Wasser gar nicht mehr stört, aber hier im kleinen muss man eben Kompromisse machen. Ich nehme an dass der ganze Windkram dann bei Regen einfach nicht funktioniert. Da geht vielleicht die Welt unter, aber den USP stellt das nicht wirklich in Frage.
Oder bei Anbauteilen am Lenker/ Vorbau in der Nähe der Staueingänge.
Das ist klar. Aber das läuft dann eben unter "man muss das Feature nicht nutzen". Das ist dann so ähnlich wie wenn man einen Tacho mit Höhenmessung durch die Gegend fährt aber diese Gegend eine ist wo die einzige messbare Höhe der Deich ist, oder wenn das Gerät Navi kann aber man trotzdem einfach so drauf los fährt.
Interessieren tut mich das Thema schon, da ich schon längere Zeit bei so mancher Ausfahrt selbst darüber nachgegrübelt habe, ob es möglich ist die genauen Windverhältnisse bei einer Fahrt zu erfassen und abzubilden.
Geht mir ganz ähnlich, hatte sogar schon mal als kleiner Spinnerei rumgegoogelt welche Teile man bräuchte.