Ich sehe schon ein großes Potenzial solcher E-Rennräder. Hauptsächlich aber im Endurance-/Komfort- Bereich. Bei mir in der Rhön sammelt man zwangsläufig Höhenmeter, wenn man nicht auf der gleichen Strecke im selben Tal wieder zurück fahren will. Dir Richtmarke von 1000hm pro 100km werden bei mir im Normalfall auf dem normalen Rennrad immer gerissen. Dementsprechend fahren auch die meisten Sonntagsfahrer ohne sportlichen Anspruch auch auf dem E-Bike. Es sei Ihnen gegönnt, die Gaststätten brauchen Laufkundschaft.
Die meisten benutzen aber auch nur die geteerten Radwege mit ihrem E-Mountain-Bike, welche da komplett überdimensioniert sind. Die Vorteile eines Rennrad mit schmaler Silhouette, leicht laufenden Räder und bequemen Griffmöglichkeiten bestehen ja weiterhin auch mit E. Für viele der beschriebenen Sonntagsfahrer wäre dementsprechend ein komfortables, leichtes und effizientes E-Rennrad durchaus eine gute Wahl.
Das Streitthema der Sichtbarkeit der Unterstützung verstehe ich nicht ganz. Im Hinblick der Aero-Optimierungen und Kraftverläufe hat sich halt ein typischer Diamantrahmen technisch und optisch durchgesetzt. Wo da das Design der E-Bikes ausbrechen soll, weiß ich nicht. Was stellt ihr euch vor? Sollen zwei große Motoren seitlich abstehen, wie ein BMW-Boxer-Motorrad? Die aktuellen Design, auch der E-Rennräder haben ja durchaus auch ihre technischen Vorteile. Mir fällt zumindest kein vernünftiger Platz für Motor und Akku ein, der sich deutlich vom normalen Rad absetzt. Warum nicht den Platz nutzen, der durch die Rohre gegeben ist?
Der Preis speziell für dieses Rad ist natürlich abgehoben, aber Luxus Segmente gibt es überall. Von Lapierre gibt es schon seit Jahren günstige E-Rennräder unter 3k€. Das wäre mein Tipp in diesem Segment für den Durchschnittskunden.