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Nichts geht mehr seit fast 3 Wochen

Wahrscheinlich eine Mischung aus Diät, Ernährung, Trainingsumfang und Corona im letzten Jahr. Hatte Anfang des Jahres schon einen Test mit sehr ähnlich schlechten Werten. Bekam dann Eisensulfat verschrieben und es fühlte sich nach ein paar Wochen etwas besser an. Hab mich dann irgendwie damit arrangiert/abgefunden und durch den Sommer geschleppt. Aber da es sich mittlerweile auch im Alltag stark bemerkbar macht, muss ich da jetzt ran.
 
Wahrscheinlich eine Mischung aus Diät, Ernährung, Trainingsumfang und Corona im letzten Jahr. Hatte Anfang des Jahres schon einen Test mit sehr ähnlich schlechten Werten. Bekam dann Eisensulfat verschrieben und es fühlte sich nach ein paar Wochen etwas besser an. Hab mich dann irgendwie damit arrangiert/abgefunden und durch den Sommer geschleppt. Aber da es sich mittlerweile auch im Alltag stark bemerkbar macht, muss ich da jetzt ran.
Würde auch ausschließen lassen, dass eine chronische Blutung Ursache des Eisenmangels ist. Also Magen-Darm und Niere sollten mal auch diesbezüglich abgeklärt werden. Ist schon was in die Richtubg passiert. Finde die Werte für einen relativ jungen Mann auf jeden Fall gründlich abklärenswert. Nur Eisen substituieren erscheint mir eher nicht ausreichend.
 
Habe weder privat noch beruflich Stress. Schlaf bekomme ich genug, Qualität ist okay.
Habe seit ein paar Tagen die Eisentabletten drin und wie beim letzten mal, bilde ich mir ein, dass es sich schon positiv auswirkt. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass die wirklich so schnell was bewirken.

Wurde auch an einen Urologen überwiesen.
 
Nie davon gehört. Mein Hausarzt, obwohl sonst ein Guter, wirkte bisher aber auch nicht besonders engagiert und hat wenig zu möglichen Ursachen gesagt. Er war ein bisschen auf das Thema Long-Covid versteift, aber nachdem die Lungenfunktionstest - spiro und flow - überdurchschnittlich gut ausfielen, schloss er das aus und wirkte etwas ratlos.
Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob er wirklich begriffen hat wieviel Rad ich fahre. Denn da sehe ich das Problem.
 
Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob er wirklich begriffen hat wieviel Rad ich fahre.
Das ist oftmals ein großes Problem.

Wenn ein Sportler hohe Trainingsumfänge hat und dazu aber nicht genug Energie zu sich nimmt, besteht die Gefahr des RED-S bzw. des "relative Energiedefizit im Sport"-Syndroms. Langfristig kann es dabei zu Störungen des Stoffwechsels und der Sexualhormone kommen. Als typisches Beispiel dürfte bei Frauen der Verlust der Monatsblutung bekannt sein.

Aber das Problem der niedrigen Energieverfügbarkeit und deren langfristig negativer Auswirkungen kann Männer genauso betreffen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Relatives_Energiedefizit_im_Sport
 
Urologe ist sicher auch vernünftig. Aber eine Eisenmangelanämie ist eigentlich bis zum Beweis des Gegenteils eine Anämie chronischer Blutung. Ulkuskrabkheit des Magens oder eine unerkannte entzündliche Darmerkrabkubg wären neben einer Erkrankung der Nieren/ableitenden Harnwege eine Möglichkeiten (gibt sicher noch weitere). So eine Anämie und Eisenmangel durch Training, relativen Testosteron Mangel, Energiedefizit usw. zu begründen halte ich (bin allerdings auch kein Hämatologe) für nicht so naheliegend und würde ich wirklich erst nach Ausschluss aus meiner Sicht wahrscheinlicherer Ursachen einer chronischen Blutung in Betracht ziehen. Wurde Ferritin auch bestimmt?
 
Ferritin lag auch bei nur 7,13ng/ml

Danke für die Hinweise. Werde ich für den nächsten Termin im Hinterkopf behalten.
 
Ferritin lag auch bei nur 7,13ng/ml

Danke für die Hinweise. Werde ich für den nächsten Termin im Hinterkopf behalten.

Vorweg: ich bin kein Arzt, war aber selbst mal betroffen (wegen einer Magen-/Darmgeschichte).

Ferritin und Hämoglobin waren bei mir auch einige Male im Keller. Mit Tabletten war dem nicht beizukommen, sondern ich musste mehrmals (ca. alle 6 Monate) eine Eiseninfusion verpasst bekommen. Also mehr oder weniger die volle Dröhnung (medizinisch indiziert!).

Jedesmal ca. 3-4 Wochen nach Verabreichung der Infusion ging die Leistungskurve dann auch wieder rapide nach oben. War regelrecht brutal, was das bei mir für einen positiven Boost erzeugte.
Wenn die Werte dermassen im Keller sind, dann lässt nicht nur die physische Leistungskraft brutal nach, sondern irgendwann auch die Kognitive (zumindest war das bei mir der Fall).

Nachdem die Grunderkrankung behandelt wurde, ist bei mir jetzt wieder alles so, wie es sein soll. Also auch Eisenstatus im Referenzbereich.

PS: Es müssen auch keine (inneren) Blutungen sein, sondern bei chronischen Entzündungen fährt der Körper irgendwann die Eisenaufnahme herunter (so hat es mir zumindest der behandelte Arzt erklärt). Dann kann man soviel Eisen zuführen, wie man will, es wird kaum noch was vom Körper aufgenommen (daher auch die Infusionen bei mir).

Drücke Dir die Daumen, dass das bald wieder besser wird, aber ich würde drängen, den Eisenstatus wieder so schnell wie möglich in den Normbereich zu bringen, denn man leidet wirklich und mitunter kann man das relativ einfach/schnell wieder in den Griff bekommen. Natürlich muss aber in erster Linie die Ursache gefunden und behandelt werden.
 
Hallo zusammen,

darf ich mich hier einreihen mit meinen seltsamen Symptomen?

Zu mir - weiblich, Mitte 30, keine bekannten Krankheiten. Bin dieses Jahr viel Rad gefahren, allerdings nicht strukturiert und daher nur mit begrenztem Leistungszuwachs. Corona kam Ende September, mit eher mildem Verlauf würde ich sagen (Fieber 1-2 Tage bis 38,5 Grad, eine Nacht mit Schüttelfrost, dann Schnupfen, Kopfschmerzen). Nach ca. 5 Tagen war das gröbste überstanden, ich habe aber erst nach 2 Wochen wieder mit leichtem Training begonnen, da ich 12 Tage positiv getestet habe.

Ich wollte danach mein HM-Training wieder aufnehmen und habe das auch in der Folgewoche getan. Lief soweit wirklich gut, besser als gedacht.
Nun geht es aber seit 2-3 Wochen eher bergab als bergauf und ich mache mir Sorgen, ob sich da irgendwas auf Herz oder Lunge niedergeschlagen hat.
Meine aktuellen Beschwerden: Beim Laufen geht der Puls teilweise hoch und dann nicht mehr runter, egal wie langsam ich laufe. Ich muss dann wirklich gehen, kann aber eigentlich nicht wieder anfangen zu laufen, weil der Puls sofort wieder hochgeht. Ist nicht bei jedem Lauf.
Radfahren - kaum Leistung, Puls geht schnell hoch.
HFV - wird seit ein paar Tagen schlechter (=niedriger), ebenso geht der Ruhepuls leicht hoch. Stresswerte sind auch erhöht.
Das einzige Symptom was ich sonst noch habe ist ab und zu ein komischer Reizhusten, der dann mal für ein paar Minuten kommt und dann wieder weg ist. Tagelang ist auch mal gar nichts.

Krank fühle ich mich nicht, aber eben nicht belastbar.

Da ich mit diesen Symptomen vermutlich auch ein schwieriger Fall für den Doc bin, werde ich wohl erstmal das machen, was hier viele vorgeschlagen haben: Eine Woche keinen Sport, mal wirklich GAR nichts. Das wird mir schwer fallen, aber immerhin ist jetzt die beste Jahreszeit dafür.

Ich überlege noch, ob ich mal beim Hausarzt anrufen soll oder nicht. Die Lungenfachärzte und Kardiologen hier haben sehr lange Wartezeiten, ...

Irgendwie macht mir das schon manchmal Angst, wenn ich lese, was Corona alles für Spät-/Langzeitfolgen haben kann :-(

Wünsche euch allen eine gute Genesung!

Fritzi
 
Was du da beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Bei meiner ersten Corona Erkrankung letztes Jahr habe ich Monate lang nach Genesung mit Leistungeinbußen, teils massiv, leben müssen. An Radsport war überhaupt nicht zu denken. Das ist echt bitter und Mega frustrierend, aber da muss man einfach geduldig bleiben.
 
Was du da beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Bei meiner ersten Corona Erkrankung letztes Jahr habe ich Monate lang nach Genesung mit Leistungeinbußen, teils massiv, leben müssen. An Radsport war überhaupt nicht zu denken. Das ist echt bitter und Mega frustrierend, aber da muss man einfach geduldig bleiben.

Wie bist Du aus der Schleife rausgekommen, einfach nix machen ?
Und wo stehst Du jetzt im Vergleich zu damals, sprich hast Du die alte Leistung wieder zurück ?
 
Wie bist Du aus der Schleife rausgekommen, einfach nix machen ?
Und wo stehst Du jetzt im Vergleich zu damals, sprich hast Du die alte Leistung wieder zurück ?
Ich glaube, ich will die Antworten vielleicht gar nicht hören :-(

Aber ich frage mich das auch - wann ist es gut, etwas zu machen und wann schadet man sich eher?
 
Auch wenn die Frage nicht an mich ging:
Nach mehr als einem Jahr ohne Sport und vollkommener Nichtbelastung lies meine Fibromyalgie nach und ich bekam ein wenig Energie. Ich bin dann den Weg gegangen im Fitnessstudio langsam wieder anzufangen. Mit sehr atrukturiertem Training die ersten Monate. Nach einer vollen Saison habe ich fast wieder mein altes Leistungsniveau und trainiere wieder wie früher. Mir fehlen nurnoch 0.2 W/kg zu meinem alten Niveau. Damit bin ich mehr als zufrieden.
Ich hatte dann auch eine erneute Infektion, die mich sehr stark getroffen hat, inklusive Sepsis und Wasser in den Lungen, ganz scharf am Schlimmstfall vorbei. Dennoch waren die langfristigen Auswirkungen dieser Runde nicht so heftig, bei weitem nicht, wie beim ersten Mal. Klar, die Lunge musste sich langsam erholen und ich habe seitdem einen tauben Finger an der linken Hand, dennoch alles nichts gegen dieses unspezifische "Nichts geht mehr" und die permanenten Muskelschmerzen ohne erkennbaren Grund oder effektiver Behandlung.
 
Wie bist Du aus der Schleife rausgekommen, einfach nix machen ?
Und wo stehst Du jetzt im Vergleich zu damals, sprich hast Du die alte Leistung wieder zurück ?
Ich glaube, das ist hoch individuell und kann auch gar nicht verglichen werden, denn jeder reagiert anders auf diese Krankheit. Ich habe nach circa drei Monaten ein lockeres Lauftraining wieder aufgenommen. Vorteil beim laufen ist, wenn man keine Luft mehr hat, dass man einfach locker weitergehen kann. Und da habe ich mich dann in Kilometer Schritten langsam wieder verbessert.
Ich würde sagen, dass meine Leistungsfähigkeit aktuell besser ist als vor der Erkrankung, aber wie gesagt hat der Prozess sehr lange gedauert.
 
Zu mir - weiblich, Mitte 30, keine bekannten Krankheiten. Bin dieses Jahr viel Rad gefahren, allerdings nicht strukturiert und daher nur mit begrenztem Leistungszuwachs. Corona kam Ende September, mit eher mildem Verlauf würde ich sagen
Meine Freundin hat im gleichen Alter auch eine ganze Weile Probleme gehabt, wohl recht ähnlich. Hat sich ca. ein halbes Jahr hingezogen, aber meistens geht es eben auch wieder weg :). Erste Infektion?
Das einzige Symptom was ich sonst noch habe ist ab und zu ein komischer Reizhusten
Würde ich nicht überbewerten (nur meine Meinung) - das haben viele noch eine ganze Weile, auch wenn sonst nichts ist.
Da ich mit diesen Symptomen vermutlich auch ein schwieriger Fall für den Doc bin
Unser Hausarzt bietet sportmedizinische Untersuchungen an, also die Basics: Lungenfunktion und Belastungs-EKG. Gab es nach Covid für uns sogar kostenlos. Ansonsten kann man/will man da allgemeinmedizinisch wahrscheinlich nicht viel machen, ja.
Ich überlege noch, ob ich mal beim Hausarzt anrufen soll oder nicht.
Würde ich also trotzdem mal, vllt gibt's ja auch eine Praxisempfehlung oder eine Überweisung für die:
Lungenfachärzte und Kardiologen hier haben sehr lange Wartezeiten
Schau ab und zu mal bei Doctolib rein, das funktioniert für Facharztpraxen sehr gut. Zumindest in der Großstadt findet man oft so Sachen wie MRT und Orthopäden noch in der gleichen Woche, das war früher völlig utopisch. Falls du richtige Einschränkungen im Alltag hast (über den Sport hinaus) oder sehr darunter leidest, wenig Bewegung zu haben (fände ich auch einen Grund), hast du vllt auch telefonisch Glück. Eine weitere Möglichkeit: Terminservice der Krankenkasse. Bringt aber nur manchmal was.
Nochmal zu meiner Freundin: sie hatte auch länger nicht die volle Leistung und dazu kam ein Brustschmerz, der natürlich beunruhigend ist. Aber da die Standarduntersuchungen alle okay waren, gab es nicht viel zu beachten und irgendwann wurde es eben besser.
Für schlimme Fälle wird es Long-Covid-Zentren geben, in Hessen ist das zum Beispiel Marburg. Im Moment natürlich noch viel zu wenig und komplett mit Anfragen überhäuft. Nur zur Info.
 
Meine Freundin hat im gleichen Alter auch eine ganze Weile Probleme gehabt, wohl recht ähnlich. Hat sich ca. ein halbes Jahr hingezogen, aber meistens geht es eben auch wieder weg :). Erste Infektion?
Ja war meine erste Infektion, bin 3x geimpft.
Schau ab und zu mal bei Doctolib rein, das funktioniert für Facharztpraxen sehr gut. Zumindest in der Großstadt findet man oft so Sachen wie MRT und Orthopäden noch in der gleichen Woche, das war früher völlig utopisch. Falls du richtige Einschränkungen im Alltag hast (über den Sport hinaus) oder sehr darunter leidest, wenig Bewegung zu haben (fände ich auch einen Grund), hast du vllt auch telefonisch Glück. Eine weitere Möglichkeit: Terminservice der Krankenkasse. Bringt aber nur manchmal was.
Danke für diese Tipps, kannte ich noch nicht. Wohne eher sehr ländlich ;-)
Nochmal zu meiner Freundin: sie hatte auch länger nicht die volle Leistung und dazu kam ein Brustschmerz, der natürlich beunruhigend ist. Aber da die Standarduntersuchungen alle okay waren, gab es nicht viel zu beachten und irgendwann wurde es eben besser.
Das ist schon alles mühsam, wie lange sich das ziehen kann. Ich habe ab und zu Rückenschmerzen im oberen Bereich und da male ich mir auch aus, dass es von der Lunge kommen könnte?

Ich bin eben so erstaunt, weil es erstmal okay zu sein schien und ich wieder ganz gut trainieren konnte.

Ich werde mal meinen Hausarzt kontaktieren und schauen, was er meint.

Auch wenn das blöd klingt und eigentlich unschön ist, ich bin doch froh, damit nicht alleine zu sein. Wenn es nur heißt, ich muss sehr langsam wieder aufbauen (oder auch: noch eine ganze Weile pausieren), dann ist das eben so. Schwierig ist aktuell, dass ich ja gar nicht weiß, ob da was ist oder was es ist.

Danke für eure Hilfe!
 
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