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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

Als Hifi Legastheniker würde mich mal die Meinung zu meinem Verstärker interessieren einen Musical Fidelity B1?
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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Musical Fidelity gibt es schon ziemlich lange. Das war sogar mal neben dem Cyrus One irgendwie ein Geheimtipp für gutes britisches HiFi neben Naim. Das ist aber auch immer relativ und schon lange her.

Damals und nachdem die deutsche Gazettenlandschaft altes deutsches HiFi (z.B. Philips, Grundig, ITT, Braun, Saba, Wega) verteufelt hatte, wurde den Stiftquälern augenscheinlich irgendwann bewußt, daß das ewig und mutwillig von ihnen gehypte japanesische hochauflösende Zeugs mitunter auch ziemlich nervig sein kann. Den Ausweg fanden diese Schreibtischtäter dann auf der Insel, weil man dort unbeirrt an alten Hörgewohnheiten und -geschmäckern festgehalten hat und eben nicht dem Hype zum glasklaren Triangel-, japanesischen Fidler und Flöten-Sound gefolgt ist.

Und da die verbliebenen oder aus den von diesen damals schon unfähigen Schreiberlingen und "Nur ich habe ja einen amtlich geeichten Akustikanalyser zwischen den Ohren"-Leuten quasi mutwillig verbrochenen Pleiten hervorgegangene deutsche Kleinserienhersteller (T+A, Backes & Müller, RG, Ecouton und Co.) sich nicht anders zu helfen wußten, als auch dem Quatsch mit dem japanesischen Geqäke zu fröhnen, wurde nun mit dem angeblich so anderen, neuen und natürlich besseren britischen HiFi die Welt neu besungen, derweil die Briten eben seit jeher den alten BBC und Braunbuch Taunussound nur manifestiert hatten.

Mit den Jahren - der Dollar wurde für Europäer etwas günstiger und die GIs verbreiteten auch die frohe Kunde von amerikanischen Gerätschaften - wurde dann von Wärme schwadronniert und die britischen Hersteller von teutonischen Vollpfosten der schreibenden Zunft zu einer noch mittenbetonteren Wiedergabe mit schwammigem Bass animiert. Das geschah ... IHr werdet es sicher erraten ... richtig, damit diese Vollpfosten dann das amerikanische HiFi haben über den Klee loben können. Ja, das war wieder so anders, neu und natürlich besser als Alles, was es zuvor gegeben hat.

Der deutsche Verbraucher aber ist nun seit vielen Monden gewohnt, daß es immer nur besser, neuere, toller wird. UNd somit hat heute die Gazette gar keine Mühe mehr, dem Verbraucher einzureden, daß er das neuere Gerät unbedingt haben muß und daß das natürlich immer besser als der Vorgänger ist. Der Verbraucher ist mittlerweile sogar so hörig, daß er seinen eigenen Ohren gar nicht mehr traut und nur noch glaubt, was diese Tintenkleckser auf buntes Papier drucken lassen.

Parallelen zu Jugendlichen, die in irgendwelche Tinkturen getränkte Löschblätter konsumieren, sind rein zufällig.

@a.j.h. hat es ja schon mehrfach anklingen lassen, daß seiner Meinung nach in den letzten 50 jahren ichts weltbewegend Neues gekommen wäre. Ich gehe da noch einen Schritt weiter und sage, es hängt vom Thema und dem bereich ab, aber in Sachen Verstärkertechnik ging das Übel mt der Erfindung des Elkos los und ab da wurde es nur noch immer schlechter - das war in den 30er Jahren. Der zweite Sprung ins Bodenlose kam dann mit der Erfindung des Transistors.

Bei den LS war es die Erfindung/ Einführung des Permanent-Magnetes (ca. ab 1940) und danach die Erfindung/ Einführung des Ferritmagnetes (ca. 1960/70), der Alles schlechter werden ließ.

Der gezeigte britische MF war und ist - sofern er noch tut - garantiert kein Schlechter. Ich glaube der war nur etwas schwachbrüstig und kam mit den damaligen LS dann nicht mehr so gut klar bzw. schwächelte dann bei höheren Lautstärken. Nimmt man dann aber einfach LS mit hohem Wirkungsgrad, dann spielt so ein MF zu ungekannten Höhen auf. Das war also damals was Besonderes :daumen: und ist es auch heute noch.

@colnago111

ja, der @RIC-DO hat anscheined nicht nur bei den Radln Geschmack :daumen::D :bier:
 
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Musical Fidelity gibt es schon ziemlich lange. Das war sogar mal neben dem Cyrus One irgendwie ein Geheimtipp für gutes britisches HiFi neben Naim. Das ist aber auch immer relativ und schon lange her.

Damals und nachdem die deutsche Gazettenlandschaft altes deutsches HiFi (z.B. Philips, Grundig, ITT, Braun, Saba, Wega) verteufelt hatte, wurde den Stiftquälern augenscheinlich irgendwann bewußt, daß das ewig und mutwillig von ihnen gehypte japanesische hochauflösende Zeugs mitunter auch ziemlich nervig sein kann. Den Ausweg fanden diese Schreibtischtäter dann auf der Insel, weil man dort unbeirrt an alten Hörgewohnheiten und -geschmäckern festgehalten hat und eben nicht dem Hype zum glasklaren Triangel-, japanesischen Fidler und Flöten-Sound gefolgt ist.

Und da die verbliebenen oder aus den von diesen damals schon unfähigen Schreiberlingen und "Nur ich habe ja einen amtlich geeichten Akustikanalyser zwischen den Ohren"-Leuten quasi mutwillig verbrochenen Pleiten hervorgegangene deutsche Kleinserienhersteller (T+A, Backes & Müller, RG, Ecouton und Co.) sich nicht anders zu helfen wußten, als auch dem Quatsch mit dem japanesischen Geqäke zu fröhnen, wurde nun mit dem angeblich so anderen, neuen und natürlich besseren britischen HiFi die Welt neu besungen, derweil die Briten eben seit jeher den alten BBC und Braunbuch Taunussound nur manifestiert hatten.

Mit den Jahren - der Dollar wurde für Europäer etwas günstiger und die GIs verbreiteten auch die frohe Kunde von amerikanischen Gerätschaften - wurde dann von Wärme schwadronniert und die britischen Hersteller von teutonischen Vollpfosten der schreibenden Zunft zu einer noch mittenbetonteren Wiedergabe mit schwammigem Bass animiert. Das geschah ... IHr werdet es sicher erraten ... richtig, damit diese Vollpfosten dann das amerikanische HiFi haben über den Klee loben können. Ja, das war wieder so anders, neu und natürlich besser als Alles, was es zuvor gegeben hat.

Der deutsche Verbraucher aber ist nun seit vielen Monden gewohnt, daß es immer nur besser, neuere, toller wird. UNd somit hat heute die Gazette gar keine Mühe mehr, dem Verbraucher einzureden, daß er das neuere Gerät unbedingt haben muß und daß das natürlich immer besser als der Vorgänger ist. Der Verbraucher ist mittlerweile sogar so hörig, daß er seinen eigenen Ohren gar nicht mehr traut und nur noch glaubt, was diese Tintenkleckser auf buntes Papier drucken lassen.

Parallelen zu Jugendlichen, die in irgnedwelche Tinkturen getränkte Löschblätter konsumieren, sind rein zufällig.

@a.j.h. hat es ja schon mehrfach anklingen lassen, daß seiner Meinung nach in den letzten 50 jahren ichts weltbewegend Neues gekommen wäre. Ich gehe da noch einen Schritt weiter und sage, es hängt vom Thema und dem bereich ab, aber in Sachen Verstärkertechnik ging das Übel mt der Erfindung des Elkos los und ab da wurde es nur noch immer schlechter - das war in den 30er Jahren. Der zweite Sprung ins Bodenlose kam dann mit der Erfindung des Transistors.

Bei den LS war es die Erfindung/ Einführung des Permanent-Magnetes (ca. ab 1940) und danach die Erfindung/ Einführung des Ferritmagnetes (ca. 1960/70), der Alles schlechter werden ließ.

Der gezeigte britische MF war und ist - sofern er noch tut - garantiert kein Schlechter. Ich glaube der war nur etwas schwachbrüstig und kam mit den damaligen LS dann nicht mehr so gut klar bzw. schwächelte dann bei höheren Lautstärken. Nimmt man dann aber einfach LS mit hohem Wirkungsgrad, dann spielt so ein MF zu ungekannten Höhen auf. Das war also damals was Besonderes :daumen: und ist es auch heute noch.

@colnago111

ja, der @RIC-DO hat anscheined nicht nur bei den Radln Geschmack :daumen::D :bier:

Obwohl ich im EFH wohne , mag ich eher die leisen Töne, deshalb und auch wegen der Boxen wird der B1 wohl nich an seine Grenzen kommen:rolleyes:,
ich mache mal die Tage ein Foto von meinem Equipment:rolleyes::D.
 
Thorens TD-14x/16x etc. und im Rack. Das sieht doch schon ganz manierlich aus. :D:daumen:

Sind die Tandberg fasett noch vollständig? Der Korpus ist oder war doch eher ein Würfel bzw. Oktaeder oder so.

Hier sieht man mal etwas mehr von den LS

http://www.hifido.co.jp/KW/G0201/J/2570-10/C10-50631-58981-00/

Kleine Zweiwegeriche, 4 Ohm, geschätzt um die 7 Liter Volumen und ca. 25 W Belastbarkeit. Für sanftere Töne bestimmt voll und ganz ausreichend. :daumen:
 
Ist das ein Peerless-Hochtöner? Diese Konushochtöner laufen nicht sehr hoch, dafür aber sehr harmonisch mit Papp(tief)mitteltöner.
Ich weiß nicht, wie die Tandbergs abgestimmt sind, aber die Gehäuse lassen Schlimmeres vermuten, als das was drin steckt. Man ist halt geprägt von modernen und aktuellen Design-Brüllwürfeln.

Der Musical-Fidelity ist ein B1 und damit unterhalb des "legendären" A1. Der A1 ist ein Class-A-Verstärker, auf dem man seinen Tee kochen kann. Der B1 ist eher gutmütiger, ein "normaler" Class-AB. Wirkungsgrad bei den Lautsprechern ist da nicht sooooo das Thema (ist eigentlich und natürlich immer "Thema")... Und die kleinen BBC-Monitore, die daran spielen sollten, haben auch eher einen schlechten Schallpegel von etwas mehr als 80dB/W/m.
Kann man machen, das - denkich.
 
@a.j.h. hat es ja schon mehrfach anklingen lassen, daß seiner Meinung nach in den letzten 50 jahren ichts weltbewegend Neues gekommen wäre. Ich gehe da noch einen Schritt weiter und sage, es hängt vom Thema und dem bereich ab, aber in Sachen Verstärkertechnik ging das Übel mt der Erfindung des Elkos los und ab da wurde es nur noch immer schlechter - das war in den 30er Jahren. Der zweite Sprung ins Bodenlose kam dann mit der Erfindung des Transistors.

Bei den LS war es die Erfindung/ Einführung des Permanent-Magnetes (ca. ab 1940) und danach die Erfindung/ Einführung des Ferritmagnetes (ca. 1960/70), der Alles schlechter werden ließ.

Da ich ja auch etwas Einblick in "altertümliches" Hifi - ähhhh - Musikmöbel (HiFi ist chronologisch ein eher später Begriff) habe, kann ich das größtenteils auch so unterschreiben.
Leider sind elektromagnetisch angetriebene Lautsprecherchassis die absoluten Exoten und nur noch gegen verhältnismässig hohem monetären Aufwand zu bekommen. Wolf von Langa schleppt ja auch immer Interessantes zum Frickelfest oder zum ETF (European Triode Festival). Bei Letzterem bin ich leider noch nie gewesen.

Meine HiFi-Reise begann ja auch eher "traditionell" mit einem Luxman-L-510, den ich gebraucht von meinem Konfirmationsgeld gekauft hatte. Lautsprecher baute man damals selbst und damit war die Sache klar: DIY! Bis ich die ersten Verstärker selbst gelötet hatte, kamen auch viele große und kleine Verstärker hier über's Rack. Einige davon sind geblieben, weil sie einfach irgendwie "besonders" waren.
Den L-510 muss ich wieder instand setzen, einen Naim-NAIT werde ich behalten, den Pioneer-SA-9100 auch, einen Harman-Kardon-730 auch,... Die älteren Klassiker konnte ich mir nie leisten, von daher greife ich solche Röhrenkonzepte lieber in Form von DIY auf. Außerdem kann man dadurch auch eher individuell bauen.

Nebenbei und um auf der "Höhe der Zeit" zu sein, baue ich auch aktive Lautsprecherkonzepte mit DSP-Rechnerei. Hat seinen Reiz, weil damit Schaltungen möglich sind, die man vor 20-30 Jahren nicht sinnvoll machen konnte.
Eine Symbiose aus diesen beiden Welten ist aber nicht in Griffweite, denke ich.
 
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Ich glaube Jeder von uns hat klassisch angefangen, sich die Nase am Schaufenster der HiFi-Händler plattgedrückt und solange gespechtet, bis die eigene Kasse das nötige Le(e)(h)rgeld :idee:hergegeben hat. :cool::D

Bei mir war es damals jeden morgen und mittag der Thorens Reference und die großen Vorstufen und Endstufen von Stax, Exclusive und Technics. Besonders hatten es mir die Zappelfilippe der Technics Endstufe angetan.

Was kam, war dann doch etwas ganz Anderes; und das ist auch gut so. Und ja, DIY rules - weil´s einfach besser im Sinne von hochwertiger ist. :D

Nebenbei und um auf der "Höhe der Zeit" zu sein, baue ich auch aktive Lautsprecherkonzepte mit DSP-Rechnerei. Hat seinen Reiz, weil damit Schaltungen möglich sind, die man vor 20-30 Jahren nicht sinnvoll machen konnte.
Eine Symbiose aus diesen beiden Welten ist aber nicht in Griffweite, denke ich.
Hmmm :idee:ich sage einfach mal Jein. Bei meinem Freund Dietmar habe ich bereits mehrfach aktive Konzepte in Perfektion gehört. NIchts davon war Mainstream oder für ein Wohnzimmer geeignet, da einfach viel zu groß. Seine Philips Kino-Basshörner sind einfacheine Wucht und spielen bis 20 Hz bei vollem Pegel runter und das mit nur 13 Watt aus einer EL34 SE oder 7,5 Watt aus einer 801A SE. Der Hochton kommt seidenweich, brauchte aber gute 20 Treiber und viele Modifiktationen sowie Keramikhörnchen und eine EL84 SE, um so zu klingen. Der Mittelton war bereits mit dem Vitavox Treiber und 15 zelligem Horn eine Wucht. Mit dem Sato-Horn und den WE555 ist das so eine Geschmackssache, was aber eher am Sato liegt. Den WE555 fand ich bislang am orig. WE Horn einfach nur überragend. Die Kopien von GIP aus Korea ebenfalls überragend, die Kopien aus China (Line Magnetics) dagegen können noch nichtmal im Ansatz vermitteln, was mit den Originalen oder GIP so Alles geht.

Wolf von Langa hat sich ja auch die elektrodynamischen JBL-Konzepte spezialisiert. Das ist eine andere Schule, kein Deut schlechter als Siemens oder WE, nur halt etwas anders und ebenfalls qualitativ sehr deutlich oberhalb von Line Magnetics angesiedelt.

Der Vergleich ist ähnlich Rullit Breitbänder zu Visaton BB oder Jamo zu Backes & Müller. Dazwischen sind einfach Welten in der Darstellung.

Nur sind das aber auch Alles gleich ziemlich abgehobene Preisklassen und dennoch hört man auch die aktive Weiche, da diese sehr wohl immer eine ganz bestimmte Signatur hinzufügt.

Ich bin also ziemlich angefixt von den großen WE-Sachen, habe dafür aber keinen ausreichenden Platz; dafür könnte ich mir dann eine Siemens Klangfilm Duonor oder Bionor schon wieder vorstellen. Ich war sogar schon einmal kurz davor zuzuschlagen und Klangfilm einzukaufen, allerdings und realistisch betrachtet hätte ich viel Geld für gefühlt 5% bis 8% Verbesserung in die Hand nehmen müssen.

Heute heißt es ja leider nicht mehr gehörrichtig oder constanrt directivity sondern laufzeitoptimiert. Ich habe noch in keinem SetUp und auch bei meinen eigenen Versuchen noch keine digitale Laufzeitoptimierung gehört, welche mich zufriedenstellen würde bzw. noch keine, die das besser könnte als die klassische und simple Berücksichtigung der Position der Schwingspule und entsprechender Ausrichtung der Treiber.

Und Trennfrequenzen mittels 12 dB-Weiche und ein paar Saugkreise sind ja nunmal kein Teufelszeug; damit eine Weiche zu bauen, die einen harmlosen Impedanzverlauf garantiert, dagegen schon. Das ist für mich dann der einzige Vorteil einer aktiven Lösung und daß man damit sehr schön spielen kann, um sich dem Design der passiven Weiche dann anzunähern. Insofern, nein, keine Symbiose sondern für mich maximal ein Hlfsmittel. :D
 
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