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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Ein historisches Gebäude (Gott bewahre, womöglich noch unter Denkmalschutz) in eigener Trägerschaft ist für klamme Kommunen der finanzielle Supergau.
Besser verkommen lassen bevor es Denkmalstatus erlangt, dann kann man es wenigstens kostengünstig "zurückbauen" (schöner Euphemismus).

Es ist teilweise sogar nachvollziehbar, wenn man sich den Zustand von kommunalen Funktionsgebäuden (Schulen etc.) genau betrachtet. Die sehen nämlich teilweise fast so aus wie der Lokschuppen da...

Bei freiwilligen Leistungen wie Kultur etc. kann man schon mal einfacher den Rotstift ansetzen.

Misswirtschaft und falsche Prioritäten sind auch nur ein Teil der Wahrheit. In manchen Teilen der Republik ist die öffentliche Hand einfach finanziell sowas von am Ars**. Ich habe berufsbedingt einen kleinen Einblick und das nimmt beängstigende Formen an...
also: ein Herr Lindner hat heute morgen etwas von weiter steigenden (Staats)Einnahmen verkündet . . . wegen Inflation.
Um die Schuppen kanns einem leid tun, denn noch scheint Abriss und Neubau billiger als Sanierung. Warum ist das eigentlich so? - Energiekosten - wundermaterialien am Bau??
 
Was nicht mehr da ist, mit dem muß man sich nicht mehr auseinandersetzen. 🤷‍♂️
Das war ein Hauptargument, warum man bei uns (Landau/Pfalz) eine alte Panzer-Werkstatt aus der Nazi-Zeit nach langen Diskussionen in der Öffentlichkeit doch nicht abgerissen und zu Wohnzwecken umgebaut hat. Hübsch war das Ding ja nicht ... hier im Hintergrund:
_NIK8692.jpg


innen:
_NIK8680.jpg

Das hat man daraus gemacht:
https://krueger-architektur.de/umnutzung-einer-panzerhalle-in-landau/
Nachteil: So ein Umbau ist richtig teuer, ergo können sich die Wohnungen nur gut betuchte leisten.
 
Warum ist das eigentlich so?
Weil Zeit teurer ist als Material.
Die Ursache hierfür sind die Steuern bzw. Lohnnebenkosten.

Ein Beispiel:
Der Seetransport eines Containers von Shanghai nach Hamburg ist billiger, als diesen dann von Hamburg per LKW nach bspw. Mainz zu fahren. Ergo nutzen viele Unternehmen die Hochseeschiffahrt mittlerweile als flexibles Lagersystem. 🤷‍♂️

Der Punkt ist der. Die Kosten sind hierzulande durch staatliche Eingriffe massiv verzerrt.

Um es abzukürzen: Wären bspw. die staalich verordneten Lohnnebenkosten deutlich geringer als sie es sind, wäre ökologisch sinnvolle (Renovierungs)Arbeit auch wieder rentabel.

Gleiches gilt m.E.n. auch für den Pendlerverkehr. Wieviele Millionen(!) Arbeitnehmer pendeln allwöchentlich durch und in Europa von daheim zum Arbeitsort. Wieso tun sie das? Weil nicht zuletzt dank der Wirtschaftspolitik sie daheim keine lukrative Arbeit finden. Dieselben Politiker, die siese Wirtschaftspolitik beschlossen haben, nehmen aber dann die Pendler mittels hohen Benzinkosten in die Klimapflicht! 🤷‍♂️
Doch es ist die Politik, die die Verantwortung für das klimaschädliche Handeln derer trägt, die einfach nur normal leben wollen. Wer pendelt freiwillig hunderte Kilometer?

Ein anderes Beispiel:
Früher gab es in den Städten Handwerksbetriebe im Hinterhof. Der Meister wohnte mit Familie meistens im selben Haus. Das Auto nutzte er für Fahrten zum Kunden.
Dann kam die Vorstellung auf, daß das Handwerk besser in Gewerbegebieten außerhalb der Städte anzusiedeln sei. Dieses Konzept haben die kommunalen Verwaltungen mit Auflagen (Lärm, Emissionen, Abwasser, etc.) forciert und viele Handwerksbetriebe regelrecht aus den Städten genötigt.
Das hat zur ersten Schließungswelle im Handwerk geführt, da viele Familienbetriebe sich außer Stande sahen, auf der grünen Wiese einen Neubau zu finanzieren.
Die, die es gemacht haben und an den Krediten in den Folgejahren nicht pleite gegangen sind, die fahren nun jeden Tag zur Arbeit aus der Stadt heraus und dann anschließend wieder zum Kunden in die Stadt hinein. Dann wieder heraus zum Betrieb und anschließend wieder nach Hause.

Klasse kommunalpolitischer Klimabeitrag! :daumen:
 
Ja die Hinterhof Betriebe kenn ich noch,Schlosserei, Tischlerei Klempner Maler
Der Klempner fuhr mit dem Lastenrad u Anhänger wie Werner zum Kunden,in HH
 
Weil Zeit teurer ist als Material.
Die Ursache hierfür sind die Steuern bzw. Lohnnebenkosten.

Ein Beispiel:
Der Seetransport eines Containers von Shanghai nach Hamburg ist billiger, als diesen dann von Hamburg per LKW nach bspw. Mainz zu fahren. Ergo nutzen viele Unternehmen die Hochseeschiffahrt mittlerweile als flexibles Lagersystem. 🤷‍♂️

Der Punkt ist der. Die Kosten sind hierzulande durch staatliche Eingriffe massiv verzerrt.

Um es abzukürzen: Wären bspw. die staalich verordneten Lohnnebenkosten deutlich geringer als sie es sind, wäre ökologisch sinnvolle (Renovierungs)Arbeit auch wieder rentabel.

Gleiches gilt m.E.n. auch für den Pendlerverkehr. Wieviele Millionen(!) Arbeitnehmer pendeln allwöchentlich durch und in Europa von daheim zum Arbeitsort. Wieso tun sie das? Weil nicht zuletzt dank der Wirtschaftspolitik sie daheim keine lukrative Arbeit finden. Dieselben Politiker, die siese Wirtschaftspolitik beschlossen haben, nehmen aber dann die Pendler mittels hohen Benzinkosten in die Klimapflicht! 🤷‍♂️
Doch es ist die Politik, die die Verantwortung für das klimaschädliche Handeln derer trägt, die einfach nur normal leben wollen. Wer pendelt freiwillig hunderte Kilometer?

Ein anderes Beispiel:
Früher gab es in den Städten Handwerksbetriebe im Hinterhof. Der Meister wohnte mit Familie meistens im selben Haus. Das Auto nutzte er für Fahrten zum Kunden.
Dann kam die Vorstellung auf, daß das Handwerk besser in Gewerbegebieten außerhalb der Städte anzusiedeln sei. Dieses Konzept haben die kommunalen Verwaltungen mit Auflagen (Lärm, Emissionen, Abwasser, etc.) forciert und viele Handwerksbetriebe regelrecht aus den Städten genötigt.
Das hat zur ersten Schließungswelle im Handwerk geführt, da viele Familienbetriebe sich außer Stande sahen, auf der grünen Wiese einen Neubau zu finanzieren.
Die, die es gemacht haben und an den Krediten in den Folgejahren nicht pleite gegangen sind, die fahren nun jeden Tag zur Arbeit aus der Stadt heraus und dann anschließend wieder zum Kunden in die Stadt hinein. Dann wieder heraus zum Betrieb und anschließend wieder nach Hause.

Klasse kommunalpolitischer Klimabeitrag! :daumen:
Zu Oben: Lohnnebenkosten plus Freihandel gleich Dumpingimport von abwesenden Lohnnebenkosten in Shenzen oder Mumbai oder oder. Es bleibt bitter doch die Geschenke für den Wiehnachtsmannmüssn auch irgendwie finanziert werden.
 
@Simplex habe ich das richtig verstanden dass ökologisch (Reneovierungs-)Arbeiten aufgrund von zu hohen Lohnnebenkosten nicht durchführbar ist? Weiß nicht recht; Thema Brandschutz. Bürogebäude aus den 1980/1990 Jahren nach den Branschutzbestimmungen zu sanieren, Flächennutzungen im Gebäude, Betonkernaktivierung, gab es damals nur eingeschränkt i.S.v es wurden andere Anforderungen gestellt. Das jetzt alles nachzurüsten schwierig und kostspielig.
 
Der Grundgedanke ist: wir importieren Produkte über den Globus aufgrund der billigen Arbeitszeit. Was mit den Plantagen (Zucker, Tee, Kaffee, Baumwolle) begann, erstreckt sich jetzt auch auf erheblich komplexere Produkte, ja beinahe alle Konsumprodukte. Nimmt man noch zur günsitgeren Arbeitszeit den Faktor "Umweltschutzkosten", also Abbaubedingungen, Standards, Energieerzeugung, Arbeitsschutz etc etc etc. hinzu, entsteht ein zweiter Kostenvorteil. Wer erinnert sich noch an die UCAr Batteriefabrik in Indien? Nimmt man dann noch Skaleneffekte (cosco) und staatliche Subvention als Faktor, versteht man Colberts Logik auch 2022.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da erwähnt man beiläufig das man auch Briefmarken als Hobby hat :eek: , und dann war das hier gestern in der Post :cool:

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Dann ging es erstmal ans ablösen und trocknen
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Und nach dem groben vorsortieren so
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Viel Deutschland, eigentlich mein Sammelgebiet, oh Wunder:rolleyes::D, viel Ausland Europa und Übersee.
Sogar Marken aus dem Saarland mit einem F als Währung, schöne Zeitreise, und Ablenkung von so Problemen die mal in der Familie auftauchen.
Vielen lieben Dank an den @DS19Pallas für dieses schöne Überraschungspaket:daumen:
 
War eben mal wieder in Frankreich um den Wocheneinkauf zu erledigen. Im Cora fühl ich mich dann immer wie ein kleiner Bub, wenn ich durch die Spielwarenabteilung komme!
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War eben mal wieder in Frankreich um den Wocheneinkauf zu erledigen. Im Cora fühl ich mich dann immer wie ein kleiner Bub, wenn ich durch die Spielwarenabteilung komme!
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NEID! Ich schaue hier im E-Center auch immer bei den Spielzeugautos vorbei. Hotwheels und Matchbox haben sie aus dem Sortiment genommen und das meiste, was jetzt nur noch von Siku kommt, ist eher unterirdisch. Sei es die Modellauswahl, die Formen oder der Lack. Wieder was g'spart .....
 
Weil Zeit teurer ist als Material.
Die Ursache hierfür sind die Steuern bzw. Lohnnebenkosten.

Ein Beispiel:
Der Seetransport eines Containers von Shanghai nach Hamburg ist billiger, als diesen dann von Hamburg per LKW nach bspw. Mainz zu fahren. Ergo nutzen viele Unternehmen die Hochseeschiffahrt mittlerweile als flexibles Lagersystem. 🤷‍♂️

Der Punkt ist der. Die Kosten sind hierzulande durch staatliche Eingriffe massiv verzerrt.

Um es abzukürzen: Wären bspw. die staalich verordneten Lohnnebenkosten deutlich geringer als sie es sind, wäre ökologisch sinnvolle (Renovierungs)Arbeit auch wieder rentabel.

Gleiches gilt m.E.n. auch für den Pendlerverkehr. Wieviele Millionen(!) Arbeitnehmer pendeln allwöchentlich durch und in Europa von daheim zum Arbeitsort. Wieso tun sie das? Weil nicht zuletzt dank der Wirtschaftspolitik sie daheim keine lukrative Arbeit finden. Dieselben Politiker, die siese Wirtschaftspolitik beschlossen haben, nehmen aber dann die Pendler mittels hohen Benzinkosten in die Klimapflicht! 🤷‍♂️
Doch es ist die Politik, die die Verantwortung für das klimaschädliche Handeln derer trägt, die einfach nur normal leben wollen. Wer pendelt freiwillig hunderte Kilometer?

Ein anderes Beispiel:
Früher gab es in den Städten Handwerksbetriebe im Hinterhof. Der Meister wohnte mit Familie meistens im selben Haus. Das Auto nutzte er für Fahrten zum Kunden.
Dann kam die Vorstellung auf, daß das Handwerk besser in Gewerbegebieten außerhalb der Städte anzusiedeln sei. Dieses Konzept haben die kommunalen Verwaltungen mit Auflagen (Lärm, Emissionen, Abwasser, etc.) forciert und viele Handwerksbetriebe regelrecht aus den Städten genötigt.
Das hat zur ersten Schließungswelle im Handwerk geführt, da viele Familienbetriebe sich außer Stande sahen, auf der grünen Wiese einen Neubau zu finanzieren.
Die, die es gemacht haben und an den Krediten in den Folgejahren nicht pleite gegangen sind, die fahren nun jeden Tag zur Arbeit aus der Stadt heraus und dann anschließend wieder zum Kunden in die Stadt hinein. Dann wieder heraus zum Betrieb und anschließend wieder nach Hause.

Klasse kommunalpolitischer Klimabeitrag! :daumen:
Generell hast Du eine falsche Entwicklung sehr gut beschrieben, das ist schon Wahnsinn, was in D los ist.
Aber zumindest was die Seefracht aus Fernost betrifft, stimmt das schon lange nicht mehr. Die Kosten pro Container haben sich zwischenzeitlich verzehnfacht oder sind je nach Destination noch teurer geworden. Solange man sehr teure Güter mit geringem Volumen transportiert, geht es ggf. noch. Bei Billigware mit großem Volumen wird es zum Riesenproblem. Und dann stehen die Dinger noch wochenlang vor den Häfen und fahren nicht weiter.
Ruinös, wer darauf angewiesen ist. Ein Umdenken setzt jedoch inzwischen ein...

Aber jetzt haut der Bund mal lässig im ersten Schritt 100.000.000.000,00 Euro in den Energiemarkt. Das Angebot wird aber dadurch leider nicht größer. Also was resultiert daraus? Der Staat feuert die Inflation weiter an. Makroökonomen gehen davon aus, das wir binnen 6 Monaten Raten von 12, 14% sehen (ca. 1/3 der Preissteigerung der ind. Vorprodukte). Dazu seit Jahren sinkende Industrieproduktion insgesamt. Gute Nacht, ich zieh´ mir schon mal die Zipfelmütze an.
Aber für Bildung is keine Kohle da.
Einen hab´ ich noch zum Thema Energie:
Wintershall kriegt seine Riesengewinne nicht aus Russland raus -die müssen ja an Gasprom verkaufen sobald das Gas an der Erdoberfläche ist- und sehen sich jetzt gezwungen, ggf. billig ihre Rechte an ein russisches Unternehmen zu verkaufen. Nordstream I und II werden gerade abgeschrieben...also bilanziell.

Sorry for OT, aber da muss ich mich aufregen.
 
Makroökonomen gehen davon aus, das wir binnen 6 Monaten Raten von 12, 14% sehen (ca. 1/3 der Preissteigerung der ind. Vorprodukte). Dazu seit Jahren sinkende Industrieproduktion insgesamt.
Interessant finde ich auch die Darstellung der Fakten zum gegenwärtigen ökonomischen Zustand.

Vor wenigen Tagen hieß es noch: Überraschender Anstieg des BIP im 3. Quartal um 0,3%!
Juchuhhh!!!! Es geht doch bergauf!
Wenn ich nun aber von diesen 0,3% die Inflationsrate des selbigen Quartals abziehe, lande ich in einem deutlich negativen Bereich hinsichtlich der Wirtschaftsleistung - oder?

Komisch nur, daß die Wirtschaftsexperten unter den Journalisten das nicht erkennen. 🤷‍♂️
 
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