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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
Ich hätte ja an sowas Spaß, gerne älter, aber oh Leichenkleid.

Sanierung-20er-Jollenkreuzer-Bild-08.jpg

Quelle
https://christen-bootsbau.de/neubau/
 
Ich weiß nicht, ob Du nicht alten, überholten Erzählungen aufsitzt.

Ein "Leichenkleid" ist ein unfachmännisch hergestellter Überzug aus Polyester über einen Holzrumpf. Das Problem damit ist:
  • Polyesterharz ist nicht dampfdicht. Es dringt Wasser hindurch und in das darunterliegende Holz.
  • Mitunter war das Holz vor dem Aufbringen der Schicht nicht richtig trocken.
  • Bei Blessuren dringt natürlich ebenfalls Feuchtigkeit ins Holz ein.
  • Wenn der Rumpf arbeitet (beim Segeln unvermeidlich), löst sich das "Leichenkleid" vom Holz.
  • Eingedrungene Feuchtigkeit kann schlecht entweichen - das Holz fault.
Auf Deinem Foto sieht man erstmal nichts. Das spricht gegen ein Polyester-Leichenkleid, denn Polyester ist nicht richtig durchsichtig.

Falls überhaupt, dann ist dieses Boot mit Glasgewebe und Epoxidharz überzogen. Das ist eine Technologie, die optisch und meines Wissens auch in Sachen Haltbarkeit weit überlegen ist. Epoxy ist aber halt teurer als Polyester.
  • Epoxy ist dampfdicht.
  • Vorliegendes Boot scheint mir formverleimt. Das arbeitet viel weniger, als eine beplankte Spantenkonstruktion. Das Glasgewebe gibt zusätzlich Stabilität. Am Ende des Tages hast Du eigentlich ein Schiff aus holzfaserverstärktem Kunststoff.
  • Blessuren muss man natürlich trotzdem zeitnah reparieren.
Mitunter ist das die letzte Möglichkeit, ein betagtes Holzboot zu retten. Dann spricht m. E. nichts dagegen. Ich habe schon wunderbare Holzboote mit Epoxy-Glas-Überzug gesehen. Man sieht es eigentlich eh' nur, wenn man gegen das Licht schaut. Dann sieht man die Gewebestruktur. Mit Matten geht sowas denn auch nicht.

* * * * *​

Mein Tipp für echte Holzwürmer: 'ne O-Jolle aus Holz. Da bleibt alles bezahl- und händelbar. Optisch ein Traum. Bin selber nie eine gesegelt, aber sie heißt wohl nicht umsonst "Altherren-Jolle". Unser alter Präsidente im Verein hatte eine, der ist die bis weit in seine 60er noch gesegelt. Ich persönlich sitze lieber in meinem Joghurtbecher, mit einem Sherry, und schau mir die Holzschiffe von anderen an. An meinem vorherigen Schiff waren Steckschott und Pinne aus Holz, und allein das hat mich für alle Zeiten vom Wunsch nach einem Holzboot geheilt.
 
Ich weiß nicht, ob Du nicht alten, überholten Erzählungen aufsitzt.

Ein "Leichenkleid" ist ein unfachmännisch hergestellter Überzug aus Polyester über einen Holzrumpf. Das Problem damit ist:
  • Polyesterharz ist nicht dampfdicht. Es dringt Wasser hindurch und in das darunterliegende Holz.
  • Mitunter war das Holz vor dem Aufbringen der Schicht nicht richtig trocken.
  • Bei Blessuren dringt natürlich ebenfalls Feuchtigkeit ins Holz ein.
  • Wenn der Rumpf arbeitet (beim Segeln unvermeidlich), löst sich das "Leichenkleid" vom Holz.
  • Eingedrungene Feuchtigkeit kann schlecht entweichen - das Holz fault.
Auf Deinem Foto sieht man erstmal nichts. Das spricht gegen ein Polyester-Leichenkleid, denn Polyester ist nicht richtig durchsichtig.

Falls überhaupt, dann ist dieses Boot mit Glasgewebe und Epoxidharz überzogen. Das ist eine Technologie, die optisch und meines Wissens auch in Sachen Haltbarkeit weit überlegen ist. Epoxy ist aber halt teurer als Polyester.
  • Epoxy ist dampfdicht.
  • Vorliegendes Boot scheint mir formverleimt. Das arbeitet viel weniger, als eine beplankte Spantenkonstruktion. Das Glasgewebe gibt zusätzlich Stabilität. Am Ende des Tages hast Du eigentlich ein Schiff aus holzfaserverstärktem Kunststoff.
  • Blessuren muss man natürlich trotzdem zeitnah reparieren.
Mitunter ist das die letzte Möglichkeit, ein betagtes Holzboot zu retten. Dann spricht m. E. nichts dagegen. Ich habe schon wunderbare Holzboote mit Epoxy-Glas-Überzug gesehen. Man sieht es eigentlich eh' nur, wenn man gegen das Licht schaut. Dann sieht man die Gewebestruktur. Mit Matten geht sowas denn auch nicht.

* * * * *​

Mein Tipp für echte Holzwürmer: 'ne O-Jolle aus Holz. Da bleibt alles bezahl- und händelbar. Optisch ein Traum. Bin selber nie eine gesegelt, aber sie heißt wohl nicht umsonst "Altherren-Jolle". Unser alter Präsidente im Verein hatte eine, der ist die bis weit in seine 60er noch gesegelt. Ich persönlich sitze lieber in meinem Joghurtbecher, mit einem Sherry, und schau mir die Holzschiffe von anderen an. An meinem vorherigen Schiff waren Steckschott und Pinne aus Holz, und allein das hat mich für alle Zeiten vom Wunsch nach einem Holzboot geheilt.


Das Bild ist ein Top Holzboot, ohne Leichenkleid, ich meine die vielen gebrauchten in den Kleinanzeigen, die oft im Unterwasserbereich mit GFK überzogen worden sind.
 
Immer noch gut zufrieden, jetzt nach 2 Jahren.
Die Haptik der ehemaligen Barmaschine vermisse ich aber schon :rolleyes: .

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Schön das jemand an mich denkt, wenn es nicht um das Hobby Rennrad Klassiker geht, aber einen Bezug dazu hat, und ein weiteres Hobby von mir ist. Danke an @erni65 für dieses schöne Konvolut, besonders der Beleg von der Friedensfahrt ist ein schönes Zeitdokument :cool: :daumen:.
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Moin!

Kennt sich jemand von Euch mit diesem GoPro Kamerakram aus? Ich habe eine ältere Hero 3+ black geschenkt bekommen, kriege sie aber nicht mit dem Handy gekoppelt 😡😡😡
 
Die Tage bekam ich ein verspätetes Weihnachtsgeschenk. Toller Kran von BING aus den 1920er Jahren.

DSCF6234.jpg
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Zuerst wussten wir garnicht, was wir da haben. Ob der schieren Größe (90cm Auslegerlänge) und der sehr massiven Machart dachten wir, das Teil könnte in einer Lehrwerkstatt entstanden sein.
Im Netz fanden wir dann aber einen Hinweis auf die Nürnberger Fa. Bing. Unterm Strich ist der Kran aber wohl extrem selten- was aber auch nicht verwunderlich ist. Wer konnte sich sowas damals schon leisten...
 
Die Tage bekam ich ein verspätetes Weihnachtsgeschenk. Toller Kran von BING aus den 1920er Jahren.

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Zuerst wussten wir garnicht, was wir da haben. Ob der schieren Größe (90cm Auslegerlänge) und der sehr massiven Machart dachten wir, das Teil könnte in einer Lehrwerkstatt entstanden sein.
Im Netz fanden wir dann aber einen Hinweis auf die Nürnberger Fa. Bing. Unterm Strich ist der Kran aber wohl extrem selten- was aber auch nicht verwunderlich ist. Wer konnte sich sowas damals schon leisten...
Jetzt wollen wir aber mal den Güterbahnhof von deiner Hornby Bahn mit dem neuen alten Kran sehen, alter Blechologe ;-)
 
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