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Performance am Berg schlecht - wie trainieren?

Man kann natürlich beim Ötzi leicht scheitern und es muss auch nicht jeder 20TKm im Jahr fahren, um ins Ziel zu kommen, aber mit über 60 Jahren kaum Training und Übergewicht sind die Erfolgsaussichten gleich Null. Zudem bleibt in der Geschichte völlig unklar, warum das Ziel Ötzi überhaupt ins Auge gefasst wurde. Am Spass am Radfahren kann es jedenfalls nicht liegen, denn dass er Spass an anspruchsvollem Radfahren hat, scheint hier nirgends durch, stattdessen gibt es Litaneien, warum er eigentlich nicht fahren will. Die Idee, den Ötzi zu fahren passt hier an sovielen Stellen nicht, dass es müßig ist, das weiter zu diskutieren.
Wer 10 oder 20.000km inm Jahr mit dem Rad fährt ist entweder Radamateur oder arbeitet auf etwas hin, aber sicher nicht aus Spaß. Keiner fährt den Ötzi aus Spaß, sondern weil er es einfach machen will. Warum steigt jemand auf den Everest, sicher nicht aus Spaß.
Mich würde mal interessieren, wieviel 60jährige überhaupt beim Ötzi mitfahren? Wahrscheinlich unter 10 % der über 4000 Teilnehmer.
 
Ganz so negativ würde ich es auch nicht sehen, für mich zählt immer noch: hinfahren und ausprobieren. Wie ich mich in den Ötztaler verguckt habe war ich auch grad auf so einem Niveau mit 2000km /Jahr. Ich bin dann aber einfach mal ein Wochenende hingefahren und hab mich das Kühtai hochgequält, 180W bei 180Puls und nach 2,5h und 5 Pausen war ich oben. Am nächsten Tag noch zum Timmelsjoch, das ist ja zum Glück nicht so steil. Immerhin wusste ich dann was auf mich zukommt und war zu etwas mehr Training motiviert. Im darauffolgenden Februar die Anmeldung zum Ötzi und natürlich gleich einen Startplatz bekommen, jetzt gab es kein zurück mehr.

Im Rennen bin ich das Kühtai halbwegs hochgekommen, 15min vor Durchgangsschluss. Am Brenner waren es nur noch 10min Luft, am Jaufen bin ich genau zur Schlusszeit in die Verpflegung gerollt. Da konnte ich das Rennen abhaken, Computer gestoppt und erstmal ne Wassermelone essen. Fast gleichzeitig ruft der Rennleiter "noch 5 Minuten", uff kann ich doch noch weiterfahren? Flaschen füllen und ab aufs Rad, nach der Abfahrt in St Leonhard erstmal nen Riegel einwerfen. Dann langsam Richtung Timmelsjoch, in Moos wieder 15min vor der Schlusszeit, in Schönau 20min. Da kam aber noch ein heftiges Gewitter und nachdem ich gar nicht damit gerechnet hatte soweit zu kommen bin ich dort in den Bus eingestiegen. Mit viel Kampf, Krampf und ein wenig Wandern hätte ich es wahrscheinlich auch noch auf zwei Rädern ins Ziel geschafft, aber was soll es. Meinen Spaß hatte ich auch so.
Mittlerweile habe ich das Rennen 3 mal gefinisht und komme ohne Stress ins Ziel, ich fahre seit der ersten Teilnahme aber auch 8-12tkm/Jahr.
Genau, ich habe mich jetzt bei Rouvy angemeldet, da kann man die 4 Anstiege vom Ötzi nachfahren. Und erst wenn ich alle 4 Anstiege an einem Tag schaffe, melde ich mich beim Ötzi an.
 
Das hier kommt mir irgendwie bekannt vor. Da tauchte letzten Oktober jemand auf, eher untrainiert mit einem nicht mehr ganz aktuellen Rennrad, der dies Jahr im Mai mit so 3 oder 4 Bekannten von D aus eine Tour über die Alpen fahren wollte- 600km und, wenn ich mich nicht irre, 12000HM. Er zeigte sich ziemlich beratungsresistent und ein paar Wochen vorm Termin las man nichts mehr....
Die Parallelen- Zufall?
Man kann doch nicht sagen: Ich will dies Bestimmte erreichen (hier den Ötzi)-UND:
Okay, Voraussetzung ist A: ja, ich weiß, aber schaff ich nicht
Weitere Voraussetzung ist B: ja, ich weiß-geht nicht, weil.....
Weitere Voraussetzung ist C: ja, schon klar- kann ich nicht, weil....
Da weiß jemand nicht im geringsten, was es heißt, auch nur einen einzigen Pass , der so ca 2500m hat,zu überfahren.
Erstmal Laufenlernen, bevor man auf ein Tanzturnier geht.....
Ganz ähnlich des Kollegen mit der Alpentour
Was hat ein nicht mehr aktuelles Rennrad mit dem Ötzi zu tun? Wer gut trainiert ist, fährt auch mit einem alten Rad den anderen davon. Hab ich schon mehrmals erlebt. Außerdem will ich ja trainieren, aber 5 mal die Woche Radfahren hat nichts mit Spaß zu tun. Da leidet einfach die Familie, das ist so. Ich fahre jetzt mal den Jaufen, denn da komme ich ohnehin öfters vorbei. Den Jaufen muss ich in 1:30 Minuten schaffen. Dann fahre ich mal einzeln die anderen Anstiege und so arbeite ich mich voran.
 
Wer 10 oder 20.000km inm Jahr mit dem Rad fährt ist entweder Radamateur oder arbeitet auf etwas hin, aber sicher nicht aus Spaß.
Doch schon, Spaß muss sein. sonst geht es nicht. Ok, ich fahre auf die Arbeit hin.
Keiner fährt den Ötzi aus Spaß, sondern weil er es einfach machen will. Warum steigt jemand auf den Everest, sicher nicht aus Spaß.
Weswegen sonst? Gezwungen wird keiner. Die meisten machen es aus freien Stücken.
 
Ich würde mal so allgemein mir die Motivation ansehen - nur um, als Bsp., am Stammtisch erzählen zu können, dasd den Ötzi gemacht hast - dann wird der Prozess bis dorthin und das Event selbst sicher keinen Spaß machen.
 
Ich würde mal so allgemein mir die Motivation ansehen - nur um, als Bsp., am Stammtisch erzählen zu können, dasd den Ötzi gemacht hast - dann wird der Prozess bis dorthin und das Event selbst sicher keinen Spaß machen.
Ich mache sicher nicht den Ötzi damit ich am Stammtisch damit angeben kann.
Wenn, dann fahre ich für mich und das erzähle ich auch nicht so einfach herum.
 
Naja, womit er dann mit dem "unter 10%" ja richtig liegt ;)

Aber ja, aus welchem Grund sollte man das als Hobbyfahrer denn machen, wenn nicht aus Spaß? Welche Motivation siehst du denn bei 4500 der 4831 angemeldeten? @Edmund
Spaß macht es sicher nicht, an einem Tag 223 km und 5500Hm mit dem Rad zu fahren ! Ich denke, viele fahren, weil sie wissen möchten, ob Sie es schaffen. Aber eigentlich ist das Ganze ja kompletter Unsinn, weil es ja auch völlig ungesund ist. Einen Marathon zu laufen, hat ja auch nicht viel mit Gesundheit zu tun. Das sagt jeder Arzt.

Mich interessiert einfach, zu wie viel ich fähig bin. Und nicht weil ich angeben will. Wie soll ein 60jähriger beim Sport angeben ???
 
Wenn, dann fahre ich für mich und das erzähle ich auch nicht so einfach herum.
Wenn ich was für mich mache, dann mache ich es weil
  1. es gut für mich ist (mentale und körperliche Gesundheit)
  2. es mich fordert und ich sehen will wo meine Grenzen sind (Spaß 3. Ordnung)
  3. es mir Spaß macht
  4. ich Prozesse spannend finde
Radfahren bedient für mich, wem auch immer sei dank, Punkt 1, 2, 3 und 4
 
Einen Marathon zu laufen, hat ja auch nicht viel mit Gesundheit zu tun. Das sagt jeder Arzt.
Der Tag des Rennes wahrscheinlich nicht, der Prozess dorthin aber hoffentlich schon (Bewegung, Veränderung der Lebensumstände, befassen mit Ernährung, Reduzierung von Zellgiften usw. usf.) - ansonsten läuft viel falsch.
 
Spaß macht es sicher nicht, an einem Tag 223 km und 5500Hm mit dem Rad zu fahren ! Ich denke, viele fahren, weil sie wissen möchten, ob Sie es schaffen. Aber eigentlich ist das Ganze ja kompletter Unsinn, weil es ja auch völlig ungesund ist. Einen Marathon zu laufen, hat ja auch nicht viel mit Gesundheit zu tun. Das sagt jeder Arzt.

Mich interessiert einfach, zu wie viel ich fähig bin. Und nicht weil ich angeben will. Wie soll ein 60jähriger beim Sport angeben ???
Am Ötzi - und ähnlichen Events - macht sehr vieles Spass: das Training und gezielte Arbeiten für das Ziel, die Herausforderung, das nervöse Kribbeln vorm Start, die Schönheit der Strecke, z.B. der Blick von den oberen Kehren am Timmelsjoch auf die Passstraße, das wunderbare Gefühl, Richtung Ziel nach Sölden runterzufahren, die Zuschauer an der Strecke, die Zusammenarbeit mit anderen auf der Strecke, die Tatsache, dass man sich mit anderen zu messen kann, die Kontakte, die man rund um die Veranstaltung aufbaut um nur ein paar Sachen zu nennen. Dass Du Dir das offensichtlich nicht vorstellen kannst, zeigt einen Mangel an Phantasie. Um so fragwürdiger ist außerdem, dass Du darauf herumreitest, dort fahren wollen.
 
Doch, wenn du 80% Grundlage fährst wirst du schneller. Beim Ötzi fährst du die Anstiege knapp 2 Stunden hoch, Timmelsjoch 3h. Das spielt sich im Grundlagenbereich ab. Was du machen musst ist den Umfang steigern, fahr mal 10tkm/Jahr, dann bist du ganz anders unterwegs.

Ich bin Mitte 50, FTP 3,5W/kg. Den Ötzi bin ich die letzten Jahre immer stressfrei ins Ziel gekommen, ca. 11-12h. Das Problem beim Ötztaler ist die Energieversorgung, daraus folgt, wir langsame Fahrer dürfen die Anstiege max 80% FTP fahren, um nicht zu viele Kohlenhydrate zu verbrauchen. Daraus folgt, die FTP muss so hoch sein, dass du mit 80% in angemessener Zeit die Berge hochkommst. Ich halte 3,5W/kg FTP für Minimum um den Ötztaler sinnvoll zu fahren.
Wie meinst du, dass sich alles im GA1 Bereich abspielt? Wenn ich einen steilen Berg hochfahre bin ich überall aber nicht im GA1 Pulsbereich :D
 
Wie meinst du, dass sich alles im GA1 Bereich abspielt? Wenn ich einen steilen Berg hochfahre bin ich überall aber nicht im GA1 Pulsbereich :D
Ich sagte zwar, ich möchte den Ötzi fahren, aber bis jetzt fahre ich höchstens 4 bis 5 Stunden, dann tut mir der Hintern weh und ich habe auch keine Lust mehr.
11 bis 12 Stunden auf dem Rad zu sitzen muss die Hölle sein.
Ich werde Mal die 4 Anstiege vom Ötzi einzeln fahren und dann Mal 2 an einem Tag. Wenn ich dann Mal 3 an einem Tag schaffen, dann sehe ich weiter.
 
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