pjotr
Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
Ganz falsch sind die Gedanken zu unterschiedlichen "FTPen" nicht. Eine ähnlich gelagerte Fragestellung wird regelmäßig rund um Indoor- und Outdoor-Fahrten diskutiert und in WKO z.B. ist es z.B. möglich, für Indoor-, Outdoor-Training, aber auch für MTB oder Roadbike getrennte FTP-Werte einzustellen (das Feature kam mit der Version 5 hinzu).
Der physiologische Hintergrund ist, dass man durchaus feststellen kann, dass die maximale Steady-State-Leistung, die jemand aufbringen kann, je nach Modus variieren kann. Es ist z.B. lange bekannt, dass viele Leute beim Fahren am Berg höhere Leistungen bringen, als im Flachen, zumindest, wenn der Berg nicht extrem steil ist. Häufig hängt das damit zusammen, dass man am Berg öfter in den Wiegetritt geht, dadurch mehr Muskelmasse einsetzt, weil man am Lenker zieht, und so höhere Leistungen produziert. Wo man höhere Leistungen produziert, ist neben Talent auch immer von der Spezialisierung im Training abhängig. Gute Zeitfahrer bringen ihre besten Leistungen eher sitzend, Bergfahrer eher im Wiegetritt. Natürlich lassen sich solche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit auch in aufwendigen Leistungsdiagnostiken, etwa bei Spiros, nachweisen.
Soviel zu den Unterschieden und möglichen Einflussfaktoren. Bleibt aber die Frage, ob die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit in verschiedenen Positionen auf dem Rad oder auch beim Vergleich Indoor/Outdoor tatsächlich so gravierend und praxisrelevant sind, dass es sich lohnt, dafür über getrennte FTP-Werte nachzudenken. Ich bin der Meinung: Nein.
Ich rate dazu, die FTP so austesten, wie ich bevorzugt fahre und meine Zielevents sind. Wer z.B. lieber Berge fährt, testet die FTP dann am Berg, wer flache Zeitfahren fährt, eben auf flachen Strecken in TT-Haltung.
Der physiologische Hintergrund ist, dass man durchaus feststellen kann, dass die maximale Steady-State-Leistung, die jemand aufbringen kann, je nach Modus variieren kann. Es ist z.B. lange bekannt, dass viele Leute beim Fahren am Berg höhere Leistungen bringen, als im Flachen, zumindest, wenn der Berg nicht extrem steil ist. Häufig hängt das damit zusammen, dass man am Berg öfter in den Wiegetritt geht, dadurch mehr Muskelmasse einsetzt, weil man am Lenker zieht, und so höhere Leistungen produziert. Wo man höhere Leistungen produziert, ist neben Talent auch immer von der Spezialisierung im Training abhängig. Gute Zeitfahrer bringen ihre besten Leistungen eher sitzend, Bergfahrer eher im Wiegetritt. Natürlich lassen sich solche Unterschiede in der Leistungsfähigkeit auch in aufwendigen Leistungsdiagnostiken, etwa bei Spiros, nachweisen.
Soviel zu den Unterschieden und möglichen Einflussfaktoren. Bleibt aber die Frage, ob die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit in verschiedenen Positionen auf dem Rad oder auch beim Vergleich Indoor/Outdoor tatsächlich so gravierend und praxisrelevant sind, dass es sich lohnt, dafür über getrennte FTP-Werte nachzudenken. Ich bin der Meinung: Nein.
Ich rate dazu, die FTP so austesten, wie ich bevorzugt fahre und meine Zielevents sind. Wer z.B. lieber Berge fährt, testet die FTP dann am Berg, wer flache Zeitfahren fährt, eben auf flachen Strecken in TT-Haltung.