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Performance am Berg schlecht - wie trainieren?

Wenn man mit 60 so gut drauf ist, warum hören dann die Profis mit 35 auf ? Weil sie ab 35 schon nicht mehr mit den Jungen mithalten können und da handelt es sich meistens nur um Sekunden.
Beschäftige dich mal mit den unterschiedlichen Anforderungen Profisport zu Hobby/Freizeitsport.
Beschäftige dich mal mit den (unterschiedlichen und individuell unterschiedlich gewichteten- nicht Gewicht, sondern prozentualen Anteil ) Muskelfasern, damit, welche Muskelfasern mit zunehmendem Alter vorrangig abgebaut werden, wie man diesen Prozeß verlangsamen kann, welche Muskelfasern in jedem Alter trainierbar sind. Das würde hier ziemlich viel erstauntes Kopfschütteln verhindern.
Aber alles mundgerecht serviert bekommen, das funktioniert eben nicht. Dafür bist du zu alt (was in DEM Zusammenhang korrekt ist)
 
Ich bin mit meinen 61 Jahren nach einem Jahr Radfahren und 6 Monaten ernsthafteren Training den Erztaler Radmarathon mit 200 km 2700 Höhenunterschied gefahren. In dem Jahr habe ich 5000 km geschafft und mein Übergewicht von 25 kg auf 20 kg gesenkt. Mache dir einfach einen Plan, Hinweise gab es ja ausreichend. Das wichtigste ist wollen und dranbleiben. Der Umfang macht es dann ...
Ich und meine Freunde sind vor 15 JAhren ohne nennenswertes Training nach Chile geflogen. Wir sind 3 Wochen in der Atacamawüste auf ca. 4000m mit dem MTB gefahren und sind dabei auf 5200 mit dem MTB gekommen. Meine 2 Freunde sind dann am Ruhetag schnell mal auf einen 6000er gelaufen, obwohl der eine nie weiter oben war, als auf 3500m. Aber es sind Läufer und sehr gute. Und für die 2 Transalp haben sie auch nicht trainieren müssen, obwohl sie jeden Tag 2500Hm gemacht haben. Da die beiden aber seit Jungedjahren viel Laufen sind sie sehr gut trainiert.
 
Das hier kommt mir irgendwie bekannt vor. Da tauchte letzten Oktober jemand auf, eher untrainiert mit einem nicht mehr ganz aktuellen Rennrad, der dies Jahr im Mai mit so 3 oder 4 Bekannten von D aus eine Tour über die Alpen fahren wollte- 600km und, wenn ich mich nicht irre, 12000HM. Er zeigte sich ziemlich beratungsresistent und ein paar Wochen vorm Termin las man nichts mehr....
Die Parallelen- Zufall?
Man kann doch nicht sagen: Ich will dies Bestimmte erreichen (hier den Ötzi)-UND:
Okay, Voraussetzung ist A: ja, ich weiß, aber schaff ich nicht
Weitere Voraussetzung ist B: ja, ich weiß-geht nicht, weil.....
Weitere Voraussetzung ist C: ja, schon klar- kann ich nicht, weil....
Da weiß jemand nicht im geringsten, was es heißt, auch nur einen einzigen Pass , der so ca 2500m hat,zu überfahren.
Erstmal Laufenlernen, bevor man auf ein Tanzturnier geht.....
Ganz ähnlich des Kollegen mit der Alpentour
Als du dies geschrieben hast, hatte ich noch etwas Hoffnung, das es hier vielleicht doch besser läuft.
Jetzt nicht mehr.:(
 
Wenn man mit 60 so gut drauf ist, warum hören dann die Profis mit 35 auf ? Weil sie ab 35 schon nicht mehr mit den Jungen mithalten können und da handelt es sich meistens nur um Sekunden.

Ich und meine Freunde sind vor 15 JAhren ohne nennenswertes Training nach Chile geflogen. [..] Da die beiden aber seit Jungedjahren viel Laufen sind sie sehr gut trainiert.
Zusammenfassung meiner ganzen nachfolgenden Prosa:
Der Ötzi ist ein Event mit 5000 Höhenmetern. Das ist weder für einen untrainierten 20jährigen noch einen 60jährigen aus dem Stehgreif machbar. Der Weg bis zum Finish setzt für alle Training voraus. Dieser Weg wird mit 60 etwas und mit jedem Kilo Körpergewicht noch etwas weiter, ist aber nicht auch für 60jährige nicht mit einer TdF-Teilnahme vergleichbar.

„Wer etwas will, findet Wege, ansonsten findet man Gründe."
oder
„Machen ist wie wollen, nur krasser."

Langfassung:
Ich bin zwar erst Ü50, und fahre seit März 2020 wieder häufiger Rennrad. Vorher habe ich 10 Jahre nicht viel gemacht. Und davor habe ich gedacht, dass ich einfach ein toller Hecht bin und auch ohne viel Training superschnell (am Berg) bin. Gab ja noch kein Strava...
Beim Wiedereinstieg in 2020 mit 10kg mehr gegenüber 2010 ging alles sehr zäh, habe aber meine Freude am Radfahren wiedergefunden. In Ermangelung von Alternativen/Ausreden bin ich zunächst regelmäßig zur Arbeit (2x 10km flach) sowie am Wochenende 1x Rennrad gefahren (FTP 2,5W/kg). Ziel waren 200km mit 2000Hm und 3 bis 4kg abnehmen. Ging recht schnell das zu erreichen, war nur eine Frage von Willen und Tempo. Nach diesen Trips war ich dann allerdings 3 bis 5 Tage "fertig". Dachte, das wäre normal (FTP nun ca. 2,7W/kg).
Im Sommerurlaub (FTP nun ca. 2,7W/kg) hat mich dann ein ein Ü70-jähriger Italiener am ersten Berg völlig stehengelassen und im Herbst ergab mein Vorhaben, das Stilfser Joch von Prad in unter 2h zu fahren (was eine Selbstüberschätzung) eine ernüchternde Zeit von 2h 23min, so dass ich mich hinterfragt habe, was ich für mich noch erreichen möchte.
Habe mich in Trainingslehre und hier im Forum eingelesen und trainiere seitdem 3x pro Woche (plus total 80km MdRzA jede Woche). Bei Spaß am Radfahren und etwas Zeitmanagement bleibt mir damit trotzdem noch genug Zeit für Frau und nun fast erwachsene Kinder.
Mein Ergebnis bei im Jahr ca. 13000 Km und 110000 Hm (+-10%, inkl. 3500km Pendeln und 2000km Rouvy):
3,5W/kg FTP bei einem BMI von knapp 25.0, gleichbleibend seit Sommer 2021.
Die Spritzigkeit ist nimmt bei mir so langsam ab, aber die Steigungsleistung war in 2009 sogar vergleichbar mit 2024 trotz nun 5kg schwerer (vorher hatte ich nichts zum GPX aufzeichnen).
Leute aus meinen Trainingsgruppen mit meinem jeweiligen Niveau von 2009 sowie aktuell sind den Ötztaler in 11-12h gefahren. Ich kenne auch fast 60jährige, die in unter 10h fahren, allerdings haben die ganz andere FTP und BMI sowie Trainingsumfänge.
Und ich kenne Leute, die davon reden, dieses und jenes fahren zu wollen. Bei keinem dieser tollen Events standen sie bislang am Start.
 
Zusammenfassung meiner ganzen nachfolgenden Prosa:
Der Ötzi ist ein Event mit 5000 Höhenmetern. Das ist weder für einen untrainierten 20jährigen noch einen 60jährigen aus dem Stehgreif machbar. Der Weg bis zum Finish setzt für alle Training voraus. Dieser Weg wird mit 60 etwas und mit jedem Kilo Körpergewicht noch etwas weiter, ist aber nicht auch für 60jährige nicht mit einer TdF-Teilnahme vergleichbar.

„Wer etwas will, findet Wege, ansonsten findet man Gründe."
oder
„Machen ist wie wollen, nur krasser."

Langfassung:
Ich bin zwar erst Ü50, und fahre seit März 2020 wieder häufiger Rennrad. Vorher habe ich 10 Jahre nicht viel gemacht. Und davor habe ich gedacht, dass ich einfach ein toller Hecht bin und auch ohne viel Training superschnell (am Berg) bin. Gab ja noch kein Strava...
Beim Wiedereinstieg in 2020 mit 10kg mehr gegenüber 2010 ging alles sehr zäh, habe aber meine Freude am Radfahren wiedergefunden. In Ermangelung von Alternativen/Ausreden bin ich zunächst regelmäßig zur Arbeit (2x 10km flach) sowie am Wochenende 1x Rennrad gefahren (FTP 2,5W/kg). Ziel waren 200km mit 2000Hm und 3 bis 4kg abnehmen. Ging recht schnell das zu erreichen, war nur eine Frage von Willen und Tempo. Nach diesen Trips war ich dann allerdings 3 bis 5 Tage "fertig". Dachte, das wäre normal (FTP nun ca. 2,7W/kg).
Im Sommerurlaub (FTP nun ca. 2,7W/kg) hat mich dann ein ein Ü70-jähriger Italiener am ersten Berg völlig stehengelassen und im Herbst ergab mein Vorhaben, das Stilfser Joch von Prad in unter 2h zu fahren (was eine Selbstüberschätzung) eine ernüchternde Zeit von 2h 23min, so dass ich mich hinterfragt habe, was ich für mich noch erreichen möchte.
Habe mich in Trainingslehre und hier im Forum eingelesen und trainiere seitdem 3x pro Woche (plus total 80km MdRzA jede Woche). Bei Spaß am Radfahren und etwas Zeitmanagement bleibt mir damit trotzdem noch genug Zeit für Frau und nun fast erwachsene Kinder.
Mein Ergebnis bei im Jahr ca. 13000 Km und 110000 Hm (+-10%, inkl. 3500km Pendeln und 2000km Rouvy):
3,5W/kg FTP bei einem BMI von knapp 25.0, gleichbleibend seit Sommer 2021.
Die Spritzigkeit ist nimmt bei mir so langsam ab, aber die Steigungsleistung war in 2009 sogar vergleichbar mit 2024 trotz nun 5kg schwerer (vorher hatte ich nichts zum GPX aufzeichnen).
Leute aus meinen Trainingsgruppen mit meinem jeweiligen Niveau von 2009 sowie aktuell sind den Ötztaler in 11-12h gefahren. Ich kenne auch fast 60jährige, die in unter 10h fahren, allerdings haben die ganz andere FTP und BMI sowie Trainingsumfänge.
Und ich kenne Leute, die davon reden, dieses und jenes fahren zu wollen. Bei keinem dieser tollen Events standen sie bislang am Start.
Das Stilfserjoch wollte ich auch schon mal fahren, aber ich schätze mich auf mindestens 3 Stunden. Und bei dem Vekehr am Stilfserjoch lass ich das lieber. Es gibt schönere Strecken. Vielleicht den Furkapass oder Sustenpass in der Schweiz. Die Schweizer Autofahrer sind auch etwas zivilisierter und die Schweizer Pässe sind breiter. Es gibt immer wieder ältere die besser sind. Aber ich verstehe, dass ich meine Umfänge steigern musss. Und ohne dass ich mal 200km mit vielen Höhenmetern ohne nennenswerten Schwierigkeiten fahren kann, melde ich mich beim Ötzi nicht an. ICh muss ja nicht...
 
Naja, wenn beim Ötzi von 4000 Startern gerademal 112 60 oder älter sind, dann macht das 2,8 % aus. Also gibt es nicht sonderlich viele 60er die so sportlich sind, wie Ihr immer behauptet !

Also widersprichst Du dir selbst, da es vorher niemanden gab und nun plötzlich doch.
 
Das Stilfserjoch wollte ich auch schon mal fahren, aber ich schätze mich auf mindestens 3 Stunden. Und bei dem Vekehr am Stilfserjoch lass ich das lieber. Es gibt schönere Strecken.
Der Verkehr hält sich je nach Tages- und Jahreszeit in Grenzen. Es gibt praktisch keinen Schwerverkehr. Landschaftlich sind die Kehren spätestens ab Trafoi mit der Aussicht auf den Ortler schon ein schöneres Stück der Alpen
Vielleicht den Furkapass oder Sustenpass in der Schweiz. Die Schweizer Autofahrer sind auch etwas zivilisierter und die Schweizer Pässe sind breiter.
Die Schweizer kennen keinen Mindestabstand, so wie er jetzt in der deutschen StVO eingeführt wurde. Das merkt man. Der Furka hat schon Verkehr, der Susten liegt etwas abseits der Hauptverkehrslinien.
 
Naja, wenn beim Ötzi von 4000 Startern gerademal 112 60 oder älter sind, dann macht das 2,8 % aus. Also gibt es nicht sonderlich viele 60er die so sportlich sind, wie Ihr immer behauptet !
Nachträglicher Edit: Ich zähle 408 Männer Ü60.
Könnte ansonsten auch daran liegen, dass viele nicht erst mit 60 anfangen. Alle, die den Ötzi unbedingt fahren wollen, werden es schon vorher getan haben. Ich würde z. B. niemals mehr bei so einem Massenevent teilnehmen, da ich Massen-Gruppenabfahrten, wie hier am Start, hasse.
Ansonsten vergessen wir hier vielleicht mal den Ötzi. Meld dich doch für die nächste Wendelsteinrundfahrt an. Tollste Orga, super Essen, und klasse Panorama.

Das Stilfserjoch wollte ich auch schon mal fahren, aber ich schätze mich auf mindestens 3 Stunden. Und bei dem Vekehr am Stilfserjoch lass ich das lieber. Es gibt schönere Strecken. Vielleicht den Furkapass oder Sustenpass in der Schweiz. Die Schweizer Autofahrer sind auch etwas zivilisierter und die Schweizer Pässe sind breiter. Es gibt immer wieder ältere die besser sind. Aber ich verstehe, dass ich meine Umfänge steigern musss. Und ohne dass ich mal 200km mit vielen Höhenmetern ohne nennenswerten Schwierigkeiten fahren kann, melde ich mich beim Ötzi nicht an. ICh muss ja nicht...
Dieser Post spiegelt den Kern der Diskussion gut wieder.
Wenn ich das Stilfserjoch fahren möchte, finden sich viele Tage, an denen das problemlos verkehrstechnisch möglich. Ich tat es bei Traumwetter an einem Septembersonntag nach Ende der ersten Coronaeinschränkungen. Sicher nicht der ideale Tag. Unsere Wirtin hat uns empfohlen, spätestens um 8:00 Uhr aufzubrechen, was wir taten. Damit ging es, es war niemals kritisch oder Stau. Das nächste Mal würde ich unter der Woche fahren.
Aber ich würde nicht diskutieren, warum es besser wäre, einen anderen Pass zu fahren. Wer Radfahren liebt, Höhenmeter sucht, an Radsportsportgschichte interessiert ist und mit Blick auf den Ortler radeln möchte, sollte mal hier gewesen sein.
Und mach dir vorher kein Zeitziel.
Und nicht mit dem Anstieg von Rouvy vergleichen. Der Film ist klasse, die Steigungssimulation auch, aber das Erleben fehlt und die dünne Luft und die Gerüche und eigentlich alles, warum man radfährt in der echten Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte auch daran liegen, dass viele nicht erst mit 60 anfangen. Alle, die den Ötzi unbedingt fahren wollen, werden es schon vorher getan haben. Ich würde z. B. niemals mehr bei so einem Massenevent teilnehmen, da ich Massen-Gruppenabfahrten, wie hier am Start, hasse.
Ansonsten vergessen wir hier vielleicht mal den Ötzi. Meld dich doch für die nächste Wendelsteinrundfahrt an. Tollste Orga, super Essen, und klasse Panorama.


Dieser Post spiegelt den Kern der Diskussion gut wieder.
Wenn ich das Stilfserjoch fahren möchte, finden sich viele Tage, an denen das problemlos verkehrstechnisch möglich. Ich tat es bei Traumwetter an einem Septembersonntag nach Ende der ersten Coronaeinschränkungen. Sicher nicht der ideale Tag. Unsere Wirtin hat uns empfohlen, spätestens um 8:00 Uhr aufzubrechen, was wir taten. Damit ging es, es war niemals kritisch oder Stau. Das nächste Mal würde ich unter der Woche fahren.
Aber ich würde nicht diskutieren, warum es besser wäre, einen anderen Pass zu fahren. Wer Radfahren liebt, Höhenmeter sucht, an Radsportsportgschichte interessiert ist und mit Blick auf den Ortler radeln möchte, sollte mal hier gewesen sein.
Und mach dir vorher kein Zeitziel.
Und nicht mit dem Anstieg "Rouvy" vergleichen. Der Film ist klasse, die Steigungssimulation auch, aber das Erleben fehlt und die dünne Luft und die Gerüche und eigentlich alles, warum man Radfährt in der echten Welt.
Könnte auch daran liegen, dass viele nicht erst mit 60 anfangen. Alle, die den Ötzi unbedingt fahren wollen, werden es schon vorher getan haben. Ich würde z. B. niemals mehr bei so einem Massenevent teilnehmen, da ich Massen-Gruppenabfahrten, wie hier am Start, hasse.
Ansonsten vergessen wir hier vielleicht mal den Ötzi. Meld dich doch für die nächste Wendelsteinrundfahrt an. Tollste Orga, super Essen, und klasse Panorama.


Dieser Post spiegelt den Kern der Diskussion gut wieder.
Wenn ich das Stilfserjoch fahren möchte, finden sich viele Tage, an denen das problemlos verkehrstechnisch möglich. Ich tat es bei Traumwetter an einem Septembersonntag nach Ende der ersten Coronaeinschränkungen. Sicher nicht der ideale Tag. Unsere Wirtin hat uns empfohlen, spätestens um 8:00 Uhr aufzubrechen, was wir taten. Damit ging es, es war niemals kritisch oder Stau. Das nächste Mal würde ich unter der Woche fahren.
Aber ich würde nicht diskutieren, warum es besser wäre, einen anderen Pass zu fahren. Wer Radfahren liebt, Höhenmeter sucht, an Radsportsportgschichte interessiert ist und mit Blick auf den Ortler radeln möchte, sollte mal hier gewesen sein.
Und mach dir vorher kein Zeitziel.
Und nicht mit dem Anstieg "Rouvy" vergleichen. Der Film ist klasse, die Steigungssimulation auch, aber das Erleben fehlt und die dünne Luft und die Gerüche und eigentlich alles, warum man Radfährt in der echten Welt.
Könnte auch daran liegen, dass viele nicht erst mit 60 anfangen. Alle, die den Ötzi unbedingt fahren wollen, werden es schon vorher getan haben. Ich würde z. B. niemals mehr bei so einem Massenevent teilnehmen, da ich Massen-Gruppenabfahrten, wie hier am Start, hasse.
Ansonsten vergessen wir hier vielleicht mal den Ötzi. Meld dich doch für die nächste Wendelsteinrundfahrt an. Tollste Orga, super Essen, und klasse Panorama.


Dieser Post spiegelt den Kern der Diskussion gut wieder.
Wenn ich das Stilfserjoch fahren möchte, finden sich viele Tage, an denen das problemlos verkehrstechnisch möglich. Ich tat es bei Traumwetter an einem Septembersonntag nach Ende der ersten Coronaeinschränkungen. Sicher nicht der ideale Tag. Unsere Wirtin hat uns empfohlen, spätestens um 8:00 Uhr aufzubrechen, was wir taten. Damit ging es, es war niemals kritisch oder Stau. Das nächste Mal würde ich unter der Woche fahren.
Aber ich würde nicht diskutieren, warum es besser wäre, einen anderen Pass zu fahren. Wer Radfahren liebt, Höhenmeter sucht, an Radsportsportgschichte interessiert ist und mit Blick auf den Ortler radeln möchte, sollte mal hier gewesen sein.
Und mach dir vorher kein Zeitziel.
Und nicht mit dem Anstieg von Rouvy vergleichen. Der Film ist klasse, die Steigungssimulation auch, aber das Erleben fehlt und die dünne Luft und die Gerüche und eigentlich alles, warum man Radfährt in der echten Welt.
Der Wendelstein hört sich gut an, da kann ich mich mal rantasten, zuerst 120 km, dann 165 km und dann den Marathon.
 
Wenn man mit 60 so gut drauf ist, warum hören dann die Profis mit 35 auf ? Weil sie ab 35 schon nicht mehr mit den Jungen mithalten können und da handelt es sich meistens nur um Sekunden.
Ich denke man muss da verschiedene Dinge unterscheiden.

1) Natürlich lässt die Leistung mit dem Alter nach und bei den Profis bedeuten wenige Prozent schon den Unterschied zwischen vorne dabei und abgehängt

2) Wenn jemand gut trainiert und gesund ist kann er auch im höheren Alter noch gute Leistungen bringen, keine weltklasse Leistungen mehr, aber doch gute. Zum Beispiel liegt der ü60 rekord im zehntausend Meter Lauf bei unter 34 Minuten, das ist weit weg vom Weltrekord (unter 27 minuten), aber weit besser als das was die meisten hobbyläufer (die nicht bei Meisterschaften laufen) mit 29 schaffen

3) Ausdauer ist neben Training zu einem großen Teil Talent. Die vo2 max kann durch Training verbessert werden, aber sie hängt auch stark von der Veranlagung ab.

Sprich jemand der eine gute Veranlagung für vo2 max hat wird mit relativ wenig Training schnell ein hohes Niveau erreichen, während jemand der wenig Veranlagung dafür hat für wenig Veränderungen viel arbeiten muss.

Sprich jemand der sagen wir mal talent für eine 70er vo2 max hat kann dann vielleicht mit 50+ jahren mit Training immer noch 50+ v02 max erreichen. Und jemand der mit 25 nur ne 40er vo2 max hat wird natürlich im Alter weit darunter liegen.

Insofern kann man so etwas immer schwer vergleichen weil Alter, Gesundheit, Veranlagung und Training da zusammenspielen. Generell kann man sicher sagen im Alter wird es schwieriger die Leistung zu bringen, aber die Veranlagung und das Training spielen vermutlich auch ne große Rolle.
 
In der Startliste stehen 416 Teilnehmer die 60 oder älter sind.
408 sind es wohl aktuell. Hab die mal spasseshalber in Excel exportiert und nach Geburtsjahrgang und der jeweiligen Anzahl sortiert:

1963: 108
1962: 69
1961: 51
1960: 43
1959: 31
1958: 29
1957: 24
1956: 13
1955: 10
1954: 14
1953: 4
1952: 5
1951: 1
1950: 2
1949: 1
1948: 1
1947: 1
1945: 1
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Stilfserjoch wollte ich auch schon mal fahren, aber ich schätze mich auf mindestens 3 Stunden. Und bei dem Vekehr am Stilfserjoch lass ich das lieber. Es gibt schönere Strecken. Vielleicht den Furkapass oder Sustenpass in der Schweiz. Die Schweizer Autofahrer sind auch etwas zivilisierter und die Schweizer Pässe sind breiter. Es gibt immer wieder ältere die besser sind. Aber ich verstehe, dass ich meine Umfänge steigern musss. Und ohne dass ich mal 200km mit vielen Höhenmetern ohne nennenswerten Schwierigkeiten fahren kann, melde ich mich beim Ötzi nicht an. ICh muss ja nicht...
Den Furkapass ?
Der hat ja gerade mal 700 Höhenmeter von Gletsch oder 900 Höhenmeter von Realp.
Also für das lohnt es sich natürlich schon 7 - 8 Stunden mit den Auto anzureisen.
 
Der Faden hier hat einige schöne Beiträge und Vorschläge. Leider dreht sich der von uns Beratene beständig im Kreis, alle paar Posts fällt ihm was neues ein, warum dieses und jenes nicht geht oder die Radsport-Welt für über 60jährige besonders hart ist. Angesichts der Vielzahl von guten Tipps, Anregungen umd eindringlichem Widerspruch könnte man erwarten, dass jemand mal anfängt, sein festgefügtes Sesselfurzer-Weltbild zu überdenken. Von derartiger Reflexion sieht man hier aber keine Spur. Das sieht doch alles sehr nach Trolliing aus.
 
Also ich kenne niemanden, der 60 oder drüber ist und 200km fährt !!!!
Letzter Versuch:
Das Durchschnittsalter beim letzten Brevet Paris-Brest-Paris (2023) lag übrigens bei 51 Jahren. Müssen also auch einige Ü60-jährige dabei gewesen sein.
Zur Strecke: etwas über 1200km bei gut 10000 Höhenmetern bei einem offiziellen Zeitlimit von 90 Stunden.
Brevet-Fahren scheint mit zunehmenden Alter noch gut möglich zu sein. Ride on, da geht noch was!

Quelle: https://www.paris-brest-paris.org/en/trends-and-figures/
 
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