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Radwegebenutzungspflicht, aggressiver Busfahrer

Falsch! Wenn ein Lolli steht, hast du erstmal den Radweg zu benutzen. Du kannst aber dann auf Grundlage des BVG Urteils, den Lolli wegklagen. Kriterien dafür waren unter anderem, dass eine tatsächliche Gefährdung für Radfahrer ein dieser Stelle vorliegen muss, der Radweg in baulich einwandfreien Zustand ist und zum Ziel führt. Allein die Höhe des Auto-Verkehrsaufkommens stellt noch keine Gefährdung dar. Bis jetzt habe ich zwei Owis bekommen, Widerspruch ist eingereicht, Klage mit Verweis auf das BVG Urteil angedroht.
 
Im Moment freue ich mich über jede weitere Owi. Sag das den Cops auch immer gleich. Da verziehen sie auch gleich die Miene. Sie wissen was passieren wird. hihi.
 
Moin Moin,

ich habe mich einmal unseren Stadtwerken über einen Busfahrer beschwert, allerdings nicht als Radler, sondern als Passagier. Habe in der Zentrale angerufen und bin sofort mit der zuständigen Stelle verbunden worden.
Der dortige Herr war sehr freundlich, suchte sofort in seinen Unterlagen, wer dieser Busfahrer wohl gewesen sein kann, und meinte, nachdem der Bösewicht identifiziert war, dass das so wirklich nicht gehe und er ein sehr ernstes Wort mit ihm sprechen werde.

Zwei Wochen später stieg ich in einen Bus ein und traf dort den nun betroffenen Busfahrer wieder. Er erkannte mich, wollte mich zuerst mit seinen Blicken töten, war dann aber, als das nicht klappte, sehr freundlich.:D

Fazit: Beschweren kann sich lohnen.

Und zum Abschluss noch ein Erlebnis mit Busfahrern: Auf einer Ausfahrt fand ich leider zuspät heraus, dass ich meine Pumpe vergessen hatte:(
Kein großes Problem, dachte ich mir, da ist ja sofort eine Bushaltestelle.
Der erste Bus fuhr einfach durch, obwohl er mich hat warten sehen:mad:, der zweite hielt an, meinte aber, er könne zwar mich, aber nicht mein Rennrad mitnehmen. Erstaunt fragte ich ihn, warum, und er meinte, es wäre kein Platz im Bus (der bis auf zwei Teenager leer war).
Ich guckte ihn genau so an::confused: und sagte, ich könne mein Rad in der Ausbuchtung für Kinderwagen abstellen, das könne doch kein Problem sein.
Widerwilig nahm er mich dann doch mit, nur für mein Rad musste ich noch ein zweites Ticket lösen, und die Frage, ob auch Mütter für ihre Kinderwagen zahlen müssten, fand er nicht so lustig wie ich:p

Die Jungs mögen uns Rennradler einfach nicht:)

Grüsse

Horst
 
@ Koga-Jan: Ich kusche nicht, sondern hab schlichtweg Angst meine Zulassung zu verlieren. Wer als Jurist keine blütenweise Weste hat, kann leider gleich einpacken. Wenn ich jetzt bei den Stadtwerken anrufe, oder persönlich vorbeimaschiere, dann kann ich leicht eine Anklage wegen übler Nachrede oder sogar Verleumdung bekommen (wie oben genannt ist auch eine Nötigung möglich). Wenn ich dann auch noch so doof bin und in einer Mail schreibe, dass sich der Busfahrer strafbar gemacht hat, dann ist das natürlich ein schwerwiegender Beweis gegen mich.
Ich wollte hier lediglich Denkanstöße von unbeteiligten Dritten einholen...vielleicht wäre ja auch zufällig ein Anwalt darunter gewesen, wer weiß (auch wenn es heißt, ein Anwalt macht nichts umsonst).
Bei Google Maps sehe ich zum Beispiel auch, dass der Radweg maximal 10 Meter von der Straße entfernt ist, jedoch durchaus als straßenbegleitend angesehen werden kann. Nach wie vor ist er natürlich nicht asphaltiert. Die Ordnungswidrigkeit ist also dennoch zweifelhaft, klar.
Außerdem: Das berühmte Zeitproblem. Ist es mir das wirklich wert, wahrscheinlich sehr viel Zeit und Geld, das ich nicht habe, in die Sache zu investieren? Ich weiß es nicht. Ich werde dann die nächsten Tage wieder darüber berichten.
 
.... Ich kusche nicht, sondern hab schlichtweg Angst meine Zulassung zu verlieren. Wer als Jurist keine blütenweise Weste hat, kann leider gleich einpacken.....

Naja, ob es kuschen ist oder nicht, ist Ansichtssache.

Das heißt für Dich im Sinne Deiner Argumentation zukünftig also auch: IMMER auf dem Radweg, wenn blau beschildert, niemals mehr irgendwo einen Strafzettel wegen Falschparkens riskieren und so weiter.

Das wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Vor einer alten Wohnung von mir waren es bevorzugt die Herren Junganwälte im Halteverbot, die des öfteren Strafzettel bekommen haben, weil der Parkplatz der Großkanzlei nicht mehr hergab. Von denen wird trotz der Owis keiner seine Zulassung verloren haben.

Wenn Du unbedingt Deine Anonymität bewahren willst, schreibe zumindest einen anonymen Brief mit einer Beschwerde. Nicht so ausführlich wie in Deinem Eingangsposting, einfach knapp auf den Punkt gebracht. Aber schreibe wenigstens, und in Papierform. Nur so kann sich evtl. etwas an dem Verhalten des Busfahrers ändern.
 
das liest sich ja, als wenn Juristen oder Jurastudenten keine Meinung haben dürfen ... natürlich darfst Du eine Meinung haben und darfst die auch vertreten ... wenn Du der Meinung bist, dass der Busfahrer sich strafbar gemacht hat und das in einer Mail schreibst, wofür bitte soll das denn ein Beweis sein? ... es beweist, dass Du eine Meinung hast, nicht mehr und nicht weniger ... Ordnungswidrigkeiten kannst Du Dir jeden Tag 50 erlauben, so Du das bezahlen kannst, das hat mit blütenweißer Weste nichts zu tun ... wenn jeder Richter, Staatsanwalt, Rechtsanwalt um seinen Job zittern müsste, wenn er mal falsch geparkt hat, zu schnell gefahren ist, nen Radweg nicht benutzt hat, ich denke dann hätten wir mangels Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten keine Gerichte mehr ... mit Lehrern, Polizisten und sonstigem Beamtenvolk wäre es auch schlecht, auch die dürfen sich "NICHTS" zu schulden kommen lassen.
 
Ähem, Hüstel, aber als angehender "Jurist" solltest du wohl selbst in der Lage sein, den entsprechenden Weg zu erkennen und zu begehen… Wie willst du denn die Leute vor Gericht vertreten, wenn der gegnerische Anwalt mit den Säbeln rasselt, und du gleich kuschst?
 
@thaddel

nun mal ruhig mit den jungen Pferden.

Wenn die 92 bei Andy 92 für sein Geburtsdatum steht, steht er noch ganz am Anfang seines Studiums.
Was du von ihm verlangst, ist einfach lächerlich. So viel Einsicht kann er noch garnicht haben.

Das Niveau deines Beitrags passt nicht in dieses Forum.

@ Andy92

Wenn du dir Sorgen um eventuelle rechtliche Konsequenzen machst, bist du in einer beneidenswerten Position. Frag doch einfach höhere Semester, Doktoranten oder gar Profs, wenn sich bei letzteren die Gelegenheit bietet. Aber Vorsicht bei ersteren. Bei denen herrscht oft gefährliches Halbwissen, was zu ähnlich hilfreichen Antworten führen kann wie bei Thaddels von welchem Vorurteil auch immer geprägten Beitrag.
Um Rat kannst du selbstverständlich auch beim Anwalt fragen. So bekommst du gleich einen Einblick in dessen Berufsalltag und kannst schon mal dein Gesicht für ein mögliches Praktikum präsentieren
 
Das Niveau deines Beitrags passt nicht in dieses Forum.

Ich denke schon. Hinweise gibt es hier nun doch zur Genüge, ich verstehe nicht was der Eiertanz dann noch bringen soll.

Und dass es sich schlimmstenfalls um eine Ordnungswidrigkeit handelt, die wohl kaum die Zulassung zum Studium kosten würde, das dürfte doch nun wirklich auch langsam klar sein…
 
Ich bin eigentlich kein Freund von Pauschalurteilen, aber ich wage zu behaupten, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Busfahrer rot sieht bei Rennradfahrern. Sie sind offenbar der Überzeugung, dass Radfahrer immer und unter allen Umständen auf dem Rad- oder Gehweg zu fahren haben, und wenn sie es nicht tun, dann darf man sie auch gern mal nötigen oder anschreien. Ich habe wirklich krasse Sachen erlebt mit Busfahrern, 3x allein an einer Stelle, wo gar kein Radweg ist … Ein anderer Bus hat mich touchiert, als ich stehend darauf wartete, die Straße zu überqueren, weil der Radweg auf der Gegenseite der Fahrbahn endete.

Schreiben an den Verkehrsverbund kann man sich in Hamburg zumindest sparen, ich habe auf mein freundliches Schreiben eine aus Textbausteinen zusammen gebastelte Antwort bekommen, die mit den Worten "Es tut uns leid, dass Sie als Fahrgast unzufrieden waren" anfing (nee, Fahrgast war ich nicht …) um dann den HVV und die Mitarbeiter zu lobpreisen. Daraus entwickelte sich dann eine Korrespondenz mit zwar hohem Unterhaltungswert, aber in meinem Sinne geringem Erfolg.

Schaden kann es nicht, an den Verkehrsverbund zu schreiben, aber auf eine Anzeige würde ich nicht verzichten - egal ob es eingestellt wird oder nicht, auf so einen Ärger hat der Arbeitgeber keine Lust.

Und noch ein ganz privater Ratschlag: Du stehst offenbar am Anfang deines Studiums und darauf zu achten, dass du nicht straffällig wirst, ist sicher nicht verkehrt. Zum Tatbestand der Verleumdung gehört aber, 1. unwahre Tatschen und 2. diese wider besseren Wissens zu verbreiten, also mach dir da keinen Kopf, wenn du die Geschichte so erzählst, wie sie war.
 
Andy92 macht sich keine Sorgen darum, ob seine Ordnungswidrigkeit ihm seine Karriere verbaut, sondern um eine mögliche Gegenanzeige wegen Verleumdung und darauf folgene Existenzängste bei ihm.

Dass der Busfahrer so eine Anzeige stellen könnte, wenn die Gefahr besteht, dass er wegen Andys Vorgehen seine Stelle verliert, ist vorstellbar. Ich verstehe Andys Bedenken durchaus. Und wegen dieser Bedenken ist er zögerlich und fragt nach unseren Erfahrungen.

Dass du hier mit den wenigen Informationen, die wir hier haben, gleich Andys Motivation und Eignung zum Jurastudium in Frage Stellst, finde ich einfach anmaßend. Ich würde lieber von einem Anwalt vertreten, der sich Gedanken über die Auswirkungen seines Handelns macht
 
Ich bin eigentlich kein Freund von Pauschalurteilen, aber ich wage zu behaupten, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Busfahrer rot sieht bei Rennradfahrern. Sie sind offenbar der Überzeugung, dass Radfahrer immer und unter allen Umständen auf dem Rad- oder Gehweg zu fahren haben, und wenn sie es nicht tun, dann darf man sie auch gern mal nötigen oder anschreien. Ich habe wirklich krasse Sachen erlebt mit Busfahrern, 3x allein an einer Stelle, wo gar kein Radweg ist … Ein anderer Bus hat mich touchiert, als ich stehend darauf wartete, die Straße zu überqueren, weil der Radweg auf der Gegenseite der Fahrbahn endete.

soweit ich weiß, ist Busfahrer ein äußerst mies bezahlter Job, bei dem man auch noch ziemlich unter Streß steht. Da kann es schnell passieren, daß ein unbeteiligter, vermeintlich Schwächerer schnell als "Blitzableiter" genommen wird. Neulich ging ja auch ein Video rum, wo in Bristol ein Busfahrer einen Radfahrer gezielt umgenietet hat. Dem sind einfach die Sicherungen durchgebrannt.
 
Pauschal verurteilen darf man die Busfahrer natürlich nicht. Vielfach tragen die Arbeitgeber auch mit immer knapper geschnitteren Fahrplänen ohne ausreichende "Langsamfahrt-/Staureservezeit" dazu bei, dass die Fahrer mehr Stress haben. Denn wer durch zu viele Verspätungen auffällt, bekommt auch einen Rüffel. Alles eine Folge unserer allzeit und überall effizienzoptimierten Arbeitswelt.....
 
soweit ich weiß, ist Busfahrer ein äußerst mies bezahlter Job, bei dem man auch noch ziemlich unter Streß steht.
Ist vielleicht kein Traumjob, auch mit den Teildiensten, aber es gibt schlimmeres und es rechtfertigt vor allem in keinster Weise, andere in Gefahr zu bringen. Ich bin mittlerweile so traumatisiert, dass ich schon angehalten und auf den Grünstreifen geflüchtet bin, wenn ich einen Bus hinter mir höre.
 
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