Stimme zu, mit dem Nichtverstehen von Zusammenhängen. Das Problem ist halt, dass es oberhalb des Tretlagers unterschiedlichste Ansätze gibt, wo man denn bitte das Geodreieck anlegen soll.
Das große Fragezeichen ist da die Sattelstellung. Was man im vorhinein schon anpeilen kann, dass bei langen Beinen der
Sattel weiter hinter dem Tretlager zu sitzen kommt.
Ein steiler Sattelrohrwinkel 74,5° und mehr, ist für einen Langbeiner oft etwas schwierig. Aber das findet man meist eher in kleinen Größen. Das kann man aber halbwegs einkalkulieren. Die Rahmenlänge ebenso. Nur die wird leider oft über die pure Oberrohrlänge gemessen oder über den Reach und beide haben ohne weitere Parameter ebenso Schwierigkeiten. Und hier gehen dann auch meist die Fragen los, wie man da vorgehen sollte und zweifixdrei sitzt einer über Zeichnungen und Zahlen. Zum Reach gehört
Eine wichtige, aber kaum angebene Größe, wäre z.B. die Front-Mitte Distanz.
Okay, ich akzeptiere andere Meinungen, muss sie aber nicht annehmen. Die Eindrückpunkte der Sitzhöcker halte ich dagegen schon für sinnvolle Messpunkte, sofern denn ermittelbar, ich nehm halt gern die Sattelspitze, da ich immer den gleichen
Sattel habe.
Weißt ja, bezüglich des Bremsgriffes: mein Einspruch (=Meinungsfreiheit), bzgl. des Sattels: kommt drauf an.
Wie gesagt, ich nehme diese Maße vor allem, um ein und die selbe Sitzposition reproduzieren zu können. Im Vorhinein berechne ich das nur ungefähr und mit Hilfe eines Zeichenprogrammes. Den Wert könnte ich auch abnehmen, ist aber einfach zu ungenau. Zuletzt ist es natürlich egal, wo man sich vertut.
Wie gesagt, ich gehe hier halt noch von der Grundbezeichnung "Rennrad" aus, und mit Rennen meine ich weder Alpenmarathons noch RTFs.. je nach Anatomie und abweichendem Einsatzzweck wird dann halt aufspacert. Aber ich glaube, eigentlich meinen wir das Gleiche.
Nicht ganz: Einerseits habe ich eine ganze Reihe von Rennfahrern unter meinen Kunden, andererseits auch eine ganze Reihe von reinen Alltags- Freizeit- und eben Hobby-Fahrern, die in einer Position unterwegs sind, die andere als zu Sportlich bezeichnen würden, aber für diese goldrichtig ist. Und eben Rennfahrer, die eben keine max. Überhohung fahren wollen oder können.
Genau, weil der Rücken bei denen noch nicht (..nicht mehr..) mitträgt. Das ist aber auch eine anatomische Unzulänglichkeit, für die das Rad nichts kann, und an der man arbeiten sollte, um irgendwann vernünftig auf dem Rad zu sitzen. Man kann das immer schön sehen, es gibt Leute, wenn man denen die Hand vom Lenker schlagen würde, würden Sie mit dem Kinn direkt auf den Vorbau aufschlagen, weil die komplett in den Armen hängen, wie ein nasser Sack. Man sollte m.E. halt auch mal eine Zeit lang freihändig in gebückter Haltung fahren können. Das ist wie mit dem Lauf-ABC, eine gute Haltung, bzw. deren Training gehört dazu.
Analog zu oben: Jein. Wie gesagt auch einem Rennfahrer tut es nicht ungut, so zu sitzen, dass der Oberkörper gehalten werden kann. Und wenn der
Sattel zu weit vorne ist, der Winkel zu weit geöffnet, dann klappt der Oberkörper unwillkürlich Richtung Lenker.
Ganz genau: Die sehe ich auch oft. Und mit deren Beschwerden werde ich sehr oft konfrontiert: Die Sattelposition ist oft eine Katastrophe, vor allem wenn mit dem nach vorne Schieben des Sattels die Sitzlänge ausgeglichen wird.
Und viele fahren ein deutlich zu langes Rad. Die Höhe ist es oft nicht. Aber gestreckt, mit weit nach vorne hangelnden Armen, zu weit vorn und, und, und....