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Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Die Armlänge wird schon mit einkalkuliert. SOwohl beim Fit-Kalkulator, als auch bei der klassischen Sitzlängen-Annäherungs-Formel.

Sicher kann jemand mit langen Armen tiefer greifen, ohne den Oberkörper weiter abzusenken.

Einen zu langen Rahmen mit einem "Stummelvorbau" anzupassen ist immer suboptimal. Ein wirklich gutes Lenkverhalten / Haindling erzielt man nur dann, wenn die vorderen Rahmenmaße passen.

Einen passenden Rahmen mit einem kurzen Vorbau zu versehen, um z.B. aufrechter zu sitzen, halte ich hingegen für unproblematisch.
 
Nicht die Sitzlänge macht ein Rad komfortabler sondern das Steuerrohr (bzw. Spaceranzahl)

Einen kleineren Rahmen wählt man genau aus diesem Grund: Mehr Überhöhung = sportlicher!
Einen größeren Rahmen wählt man genau aus diesem Grund: Weniger Überhöhung = bequemer!

Will man mehr komfort wählt man genau aus diesem Grund eine Rahmengröße größer (längeres SR). Den Unterschied den beide Rahmen im Reach haben,meist zwischen 0.5 und 1cm, ist dabei unerheblich und kann man mit dem Vorbau, Sattelstellung, Lenker Art ausgleichen

Ich habe z.b. auf meinem 52'er Rahmen die exakt selbe Sitzlänge (Mitte Sattel - Mitte Oberlenker horizontal gemessen) wie bei meinem 54'er.

Unterschied sind aber 4.5cm Überhöhung. Vorbaulänge beim 52'er ist exakt die selbe (110) wie beim 54'er. Liegt daran, dass das 52'er einen Sitzwinkel 74.5 hat und das 54'er 73.5. Beide Räder haben also den exakt selben Reach ~ 380 und exakt selbe Sitzlänge. Das 52'er ist aber deutlich sportlicher wegen der Mehrüberhöhung.

Das C-Fit ein max. OR angibt ist gut und schön, ist aber lange nicht der heilige Grad. Ohne Überhöhung und SW zu berücksichtigen sagt das herzlich wenig aus. Je nach Sitzwinkel kann man sogar bis zu 1-2cm diff. kompensieren ohne dabei einen Stummelvorbau fahren zu müssen.

Wobei ich immer noch keine Beweisstudie kenne, die aussagt, dass das Lenkverhalten bei Vorbau kleiner 100 schlechter wird. Bei den kleineren Rahmengrößen 51/53/55 52/54/56 kann man in meinen Augen alles ab 90 bedenkenlos fahren.

Die Sitzlänge bei C-Fit berücksichtigt KEINEN Compact Lenker wie heute bei fast allen Bikes der Stange verbaut sind. Sprich zu der angegebenen Sitzlänge bei C-Fit kann man locker 2cm addieren. Genauso wie die Formel aus der Tour.

Das einzige was mir einleuchtet ist, das ein kleinerer Rahmen agiler/wendiger wird. In manchem Gelände auch mehr Spaß bedeutet.Fahre ich aber z.b. nur Touren und rolle Bundestrassen dahin, ist das völlig unerheblich. Der kleinere Rahmen ist in meinen Augen nur im Profisport ambitionierten Hobbyrennsport sinnvoll (Überhöhung), aber als normaler Hobby-Fitness-Radler muss man seinem Rücken nicht absichtlich böses tun ;) Auch wenn das Ego vielleicht drunter leidet, und es natürlich toll ist, wenn man prahlen kann man fährt > 10cm Überhöhung. Das ist der selbe Komplex wie mit Autos und der PS Anzahl :)
 
... Auch wenn das Ego vielleicht drunter leidet, und es natürlich toll ist, wenn man prahlen kann man fährt > 10cm Überhöhung. Das ist der selbe Komplex wie mit Autos und der PS Anzahl :)

Naja ich glaube der Vergleich mit der PS Zahl bei den Autos passt dann eher, wenn jemand mit seiner großen Kurbel prahlt :p
 
Hey, das ist kein Angriff, dass ich Deinen Post so zerpflücke, aber irgendwie mußte ich das organisieren...............

Nicht die Sitzlänge macht ein Rad komfortabler sondern das Steuerrohr (bzw. Spaceranzahl)

Einen kleineren Rahmen wählt man genau aus diesem Grund: Mehr Überhöhung = sportlicher!
Einen größeren Rahmen wählt man genau aus diesem Grund: Weniger Überhöhung = bequemer!

Will man mehr komfort wählt man genau aus diesem Grund eine Rahmengröße größer (längeres SR). Den Unterschied den beide Rahmen im Reach haben,meist zwischen 0.5 und 1cm, ist dabei unerheblich und kann man mit dem Vorbau, Sattelstellung, Lenker Art ausgleichen

Das ist doch etwas sehr pauschal. Machen manche Händler gerne, aber letztlich gehört diese Aussage in die Mottenkiste. Wenn der Hersteller die Delikatesse besitzt, seine Rahmen nicht nur in der Größe, sondern auch in der Länge wachsen zu lassen, ist es schnell Essig mit komfortabler.....................

'Der Rahmen sollte schon passen und eben nicht zu groß sein............

Ich habe z.b. auf meinem 52'er Rahmen die exakt selbe Sitzlänge (Mitte Sattel - Mitte Oberlenker horizontal gemessen) wie bei meinem 54'er.

Unterschied sind aber 4.5cm Überhöhung. Vorbaulänge beim 52'er ist exakt die selbe (110) wie beim 54'er. Liegt daran, dass das 52'er einen Sitzwinkel 74.5 hat und das 54'er 73.5. Beide Räder haben also den exakt selben Reach ~ 380 und exakt selbe Sitzlänge. Das 52'er ist aber deutlich sportlicher wegen der Mehrüberhöhung.

Gutes Beispiel, die Rahmen sind auch näherungsweise gleich lang...............
Das C-Fit ein max. OR angibt ist gut und schön, ist aber lange nicht der heilige Grad. Ohne Überhöhung und SW zu berücksichtigen sagt das herzlich wenig aus. Je nach Sitzwinkel kann man sogar bis zu 1-2cm diff. kompensieren ohne dabei einen Stummelvorbau fahren zu müssen.

Das hatten wir auch schon mal: Die Oberrohrlänge ist aber das wichtigste Indiz für die Länge des Rahmens, Sitzwinkel mit eingerechnet. Die tatsächliche Länge ergibt sich widerum aus dem ganzen Rest an Maßen, die oft genug gear nicht erst angegeben werden: Tretlagermitte bis Vorderachse, Radstand etc......
Wobei ich immer noch keine Beweisstudie kenne, die aussagt, dass das Lenkverhalten bei Vorbau kleiner 100 schlechter wird. Bei den kleineren Rahmengrößen 51/53/55 52/54/56 kann man in meinen Augen alles ab 90 bedenkenlos fahren.

Das komt doch darauf an: Gerade bei kleinen Rahmengrößen, bei denen gerne mal ein superflacher Lenkwinkel mit großer Gabelvorbiegung und einem extrem kurzen Vorbau kombiniert wird, ist das nervöse Lenkverhalten perfekt. Und genau hier treten die Probleme ja überhaupt verstärkt auf. Da braucht es keine Studie, das kann man direkt erfahren.

Bei größeren Größen wird der Effekt weit weniger auftreten, weil Lenkwinkel steiler sind und Gabelvorbiegungen wieder kürzer. Aber wenn der Vorderbau des Rahmens zu lang ist, sitzt der Fahrer ( ich will es mal überspitzt ausdrücken...) so weit hinter der Vorderachse, dass man mehr Chopper als Rennrad fährt.

Günstigenfalls wird das Lenkverhalten sehr träge, viel weniger direkt. Schlimmstenfalls ist es nervös bis schwer kontrollierbar, nicht zuletzt, weil nicht genug Gewicht auf dem selben liegt,

Auch hier ist die Vorbaulänge nur ein Hinweis auf einen eventuellen Mißstand. Maßgebend ist eher der Abstand zum Vorderrad ( umgekehrt fährt man sehr kopflastig, wenn man bei kurzem Rahmen einen ellenlangen Vorbau montieren muß - wer seinen Renner mal probeweise für die Sitzposition mit einem Liegelenker umgebaut hat, kennt den Effekt vielleicht.....)

Die Sitzlänge bei C-Fit berücksichtigt KEINEN Compact Lenker wie heute bei fast allen Bikes der Stange verbaut sind. Sprich zu der angegebenen Sitzlänge bei C-Fit kann man locker 2cm addieren. Genauso wie die Formel aus der Tour.

Das ist nun auch nicht wichtig. Jeder Rechner hat seine Methode. Ich vermute sehr stark, dass sich C-Fit mehr an der Oberlenkerhaltung orientiert ( als quasi Basismaß, weil man das recht kommod errechnen kann...). Da ist es erstmal egal, wie lang der Lenker nach "vorne" ist.

Da die Sitzlänge ohnehin seltenst hinkommt, macht das eh nichts.

Das einzige was mir einleuchtet ist, das ein kleinerer Rahmen agiler/wendiger wird. In manchem Gelände auch mehr Spaß bedeutet.Fahre ich aber z.b. nur Touren und rolle Bundestrassen dahin, ist das völlig unerheblich. Der kleinere Rahmen ist in meinen Augen nur im Profisport ambitionierten Hobbyrennsport sinnvoll (Überhöhung), aber als normaler Hobby-Fitness-Radler muss man seinem Rücken nicht absichtlich böses tun ;) Auch wenn das Ego vielleicht drunter leidet, und es natürlich toll ist, wenn man prahlen kann man fährt > 10cm Überhöhung. Das ist der selbe Komplex wie mit Autos und der PS Anzahl :)

Wenn man die Überhöhung überreizt, merkt man das sehr schnell. Nämlich dann, wenn man überhaupt nicht in der Lage ist, in den Unterlenker zu greifen. Das Rad ist dann nur fürs Foto....
 
Viele Premium Hersteller verbauen an den kleineren Rahmen auch kürzere Vorbauten.(ja das ist so ) Wenn damit das Fahrverhalten so sehr leidet, frage ich mich nachdem Grund und wieso dann nicht 120'iger Standard verbaut werden.

Die Sitzlänge ist ein Maß das 1x definiert wird (Oberkörper, Arme, Beweglichkeit des Körpers)

Ob das Oberrohr dann 530 + 110 Vorbau oder 550 + 90 Vorbau, die Sitzlänge ist letztendlich die selbe bei selben Sattel-Setback.
Also ganz einfach gesagt PASST es in beiden Fällen. Es gibt Hersteller die haben bei allen Rahmengrößen den selben SW.

So und nun .....wie will ich auf dem Bike sitzen? sportlich? Ja, dann nehme ich das OR 530 + SR 130......bequemer? dann nehme ich das OR 550 + SR 150.

Jedes Bikefitting wo ich bis dato war, fragt dich 3 Dinge zu Anfang:

- competitive Fahrer?
- sportlicher Fahrer?
- touren Fahrer?

Anhand dieser Angaben wird die Rahmengröße definiert.

ICH kann z.b. 52/54 und 56 Rahmen fahren mit exakt der selbe Sitzlänge. Was sich ändert ist die Überhöhung. Diese definiert die Sportlichkeit.

Also alles eine Frage was ich will, passend kann ich vieles machen ;)

Wenn nun aber einer seine C-Fit Daten postet und man auf die Top Tube Lenght verweißt ist das ein guter Anhaltspunkt (bei einem RENNfahrer) aber lange nicht das heilige dieser Welt. Wenn das Oberrohr dann eben 1-2cm länger, kann ich das ohne Problem so anpassen, dass das Rad am Ende 100% auf den Fahrer passt.

Und ob nun Compact Lenker oder Klassischer spielt sehr wohl eine Rolle, weil das in Bremsgriffhaltung bis zu 2cm ausmachen können. Und für die meisten ist die Bremsgriffhaltung heutzutage die Basishaltung und nicht der Oberlenker.

Deswegen bin ich überzeugt dass C-Fit und alle anderen Formeln bei der Sitzlänge zu kurz rechnen. Wenn ich die Sitzlänge einstelle die mir C-Fit errechnet bricht mir nach 20km der untere Rückenbereich durch (Buckel + Beckenaufrichtung vom feinsten!) Also viel zu kurz !! Das mag für einen Profi passen, aber sicher für keinen Hobbycruiser. Die Praxis zeigt auch, das die meisten länger sitzen. a.) für den Rücken schonender und .) langstreckentauglicher.
 
Viele Premium Hersteller verbauen an den kleineren Rahmen auch kürzere Vorbauten.(ja das ist so ) Wenn damit das Fahrverhalten so sehr leidet, frage ich mich nachdem Grund und wieso dann nicht 120'iger Standard verbaut werden.

Was das mit "Premium-Hersteller" zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Logischerweise ist, wenn man sich ein kleineres oder größeres Rad proportional vergrößert oder verkleinert vorstellt auch der Vorbau kürzer oder länger.

Noch einmal: die Vorbaulänge macht nicht das Fahrverhalten, es ist die Korrelation zwischen Körper und Fahrrad.

Die Sitzlänge ist ein Maß das 1x definiert wird (Oberkörper, Arme, Beweglichkeit des Körpers)

Ob das Oberrohr dann 530 + 110 Vorbau oder 550 + 90 Vorbau, die Sitzlänge ist letztendlich die selbe bei selben Sattel-Setback.
Also ganz einfach gesagt PASST es in beiden Fällen. Es gibt Hersteller die haben bei allen Rahmengrößen den selben SW.

Das sagt nur aus, ob man an den Lenker kommt. Ob das Rad unter dem Fahrer auch passt, ist eine andere Frage.

So und nun .....wie will ich auf dem Bike sitzen? sportlich? Ja, dann nehme ich das OR 530 + SR 130......bequemer? dann nehme ich das OR 550 + SR 150.

Wenn ich einen Rahmen wähle, der zwei Zentimeter länger ist, ist das kein Rennrad mehr. Auch mit einem 80er Vorbau bekomme ich da kein agiles Fahrverhalten mehr hin. Da sitze ich dann bequem aufrecht mit Flatbar oder Stuttgarter............................... also habe einen anderen Radtyp........

Jedes Bikefitting wo ich bis dato war, fragt dich 3 Dinge zu Anfang:

- competitive Fahrer?
- sportlicher Fahrer?
- touren Fahrer?

Anhand dieser Angaben wird die Rahmengröße definiert.

Ich habe in der Tat meine Zweifel, ob das überhaupt einen unterschiedlich langen Rahmen rechtfertigt. Eher unterschiedliche Sitzlängen. Mir ist diese Dreiteilung längst zu stereotyp. Das hilft eigentlich nur noch, um selbst für sich eine Vorberechnung zu machen.

ICH kann z.b. 52/54 und 56 Rahmen fahren mit exakt der selbe Sitzlänge. Was sich ändert ist die Überhöhung. Diese definiert die Sportlichkeit.

Tut mir leid, aber das ist Unsinn. Es ist nicht unsportlich, eher flach zu sitzen. Das fällt mehr unter individuelle Anforderung.

Wenn man auf einem Rennrad aufrecht sitzen will, sollte man grundsätzlich überlegen, ob man den richtigen Radtyp gewählt hat oder, weil auch das nicht ganz fair ist, den richtigen Lenker. Ein Rennrad mit einem Moustache-Lenker z.B. hat auch seine Berechtigung.

Also alles eine Frage was ich will, passend kann ich vieles machen ;)

Das kann man sicher.............

Wenn nun aber einer seine C-Fit Daten postet und man auf die Top Tube Lenght verweißt ist das ein guter Anhaltspunkt (bei einem RENNfahrer) aber lange nicht das heilige dieser Welt. Wenn das Oberrohr dann eben 1-2cm länger, kann ich das ohne Problem so anpassen, dass das Rad am Ende 100% auf den Fahrer passt.

Auch das ist etwas zu kurz gedacht. Für die Ergonomie ist es völlig unerheblich, ob jemand ein "Rennfahrer", ein Hobby-Fahrer oder z.B. ein Brevet-Fahrer ist.

Die errechnetet Oberrohrlänge kannst Du beispielsweise auch auf einen Randonneur, ein Reiserad anwenden. Es ist die Verwendung des Rennlenkers, die einen im Verhältnis zu anderen Rad-Typen kürzeren Vorderbau des Rahmens erforderlich machen.

Und ob nun Compact Lenker oder Klassischer spielt sehr wohl eine Rolle, weil das in Bremsgriffhaltung bis zu 2cm ausmachen können. Und für die meisten ist die Bremsgriffhaltung heutzutage die Basishaltung und nicht der Oberlenker.

Rechnerische Basis ist gemeint, nicht irgendeine von wem auch immer gefahrene.

Du brauchst gar keinen Kompaktlenker, selbst bei klassischen Lenkern divergieren die Reichweiten von 70mm-145mm. Das Einzige, was bei den Kompakt-Lenkern neu ist, ist die geringere Tiefe ( wobei auch die nie einheitlich war.....).

Deswegen bin ich überzeugt dass C-Fit und alle anderen Formeln bei der Sitzlänge zu kurz rechnen. Wenn ich die Sitzlänge einstelle die mir C-Fit errechnet bricht mir nach 20km der untere Rückenbereich durch (Buckel + Beckenaufrichtung vom feinsten!) Also viel zu kurz !! Das mag für einen Profi passen, aber sicher für keinen Hobbycruiser. Die Praxis zeigt auch, das die meisten länger sitzen. a.) für den Rücken schonender und .) langstreckentauglicher.

Das die Sitzlänge beim C-Fit meist nicht passt, ist bekannt. Ich bezweifle auch, dass "Profis" mehr buckeln als Hobbyfahrer.
 
naja da sind wir nie einer Meinung, und das ist auch gut so ;)

Ich bleibe dabei, jeder Körper kann mind 2 Rahmengrößen wählen und das Bike 100% passend machen.
Dabei kommt es drauf an, wie der Mensch auf dem Rad sitzen will. Punkt. Was nützt meinem Körper eine OR - Länge die zwar laut Formeln passt, aber ich dann die Überhöhung nicht fahren kann? Nichts. Jaja ich weiß Spacer drunter und positiv montierten Vorbau. Aber spät. da hat das auch nichts mehr mit Rennrad zutun :D

Laut Deiner Aussage wären dann 95% aller Bikefitter die es auf der Welt gibt inkompetent. Ich frage mich, ob vielleicht andere mal ihre Denkweise ändern sollten ;)

Und klar ist auch, es ist ein Unterschied ob Kompakt Lenker oder Klassischer. Sonst würde es nicht soviele Optionen an Lenker geben. Aber das nur am Rande. Was ich sagen will, mit einem Kompaktlenker kann die sogenannte Sitzlänge die ja bis Mitte Oberlenker gemessen wird, 2cm länger sein. Da die Bremsgriffhaltung die Basishaltung und nicht der OBERLENKER !!

Aber nun gut...nun haben wir das auch wieder mal durchgekaut :)
 
Nimm doch mal zur Kenntnis, dass es kaum noch verlässliche Rahmengrößen gibt. Allein deswegen kann man so eine pauschale Aussage nicht gelten lassen.

Natürlich kann einem ein Rahmen auch zu flach sein, wenn die Überhöhung selbst bei 4cm Spacern immer noch dramatisch zu hoch ist. Das ist doch nicht die Frage.......

In so einem Fall wird es vielleicht nicht der Rahmen der Wahl.

Keine Ahnung wie Du auf sowas kommst. Zum einen kennst weder Du noch ich alle "Bike-Fitter" der Welt. In der Tat gibt es welche, die sich so nennen, aber kaum mehr als ein Programm abspulen und es wird welche geben, die das gewissenhaft tun und vor allem auf die persönlichen Bedürfnisse abzielen.

Wenn Du mal eine Reihe anderer ein Rad angemessen hast, wirst Du schnell feststellen, wie unterschiedlich die Einschätzungen sind, was denn nun sportlich oder gemäßigt ist......


Arrrghghgh............ das sage ich doch die ganze Zeit und unterschiedliche Lenker gabe es früher auch schon: Nur versuche mal das in ein Berechnungsprogramm unter zu kriegen.
 
Arrrghghgh............ das sage ich doch die ganze Zeit und unterschiedliche Lenker gabe es früher auch schon: Nur versuche mal das in ein Berechnungsprogramm unter zu kriegen.
Das geht völlig problemlos - eine Realisierung wäre wahrscheinlich noch unterhalb der Fleißschewlle. Man kann ja auch unterschiedl. Vorbaulängen und -winkel in so einem Programm unterbringen, warum sollte man dann nicht den Drop und Reach eines Lenker noch einbauen können?
 
Dann mach mal.................................

Im Ernst: Das scheitert schon alleine daran, dass Du kaum vorher bestimmen kannst, wie der jeweilige Fahrer letztendlich auf dem Rad zu sitzen gedenkt, oder es kann.

Wenn man das vorher weiß, dann kann man das sicher auch berechnen. Aber so ist man erst mal auf sehr allgemeine und keineswegs immer zutreffende, pauschale Annahmen angewiesen.

Man bekommt die Basismaße gut hin, also Rahmen und die ersten Einstellungen. Aber die eigentliche Anpassarbeit fängt meist erst an, wenn das Rad fertig da steht..........
 
Keine Ahnung wie Du auf sowas kommst. Zum einen kennst weder Du noch ich alle "Bike-Fitter" der Welt. In der Tat gibt es welche, die sich so nennen, aber kaum mehr als ein Programm abspulen und es wird welche geben, die das gewissenhaft tun und vor allem auf die persönlichen Bedürfnisse abzielen.

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Ich war in D bei allen Bikefitter die einen "guten" Namen haben und sich als kompetent herausgestellt haben durch gute Arbeit und Feedback derer Kunden über lange Zeit.

Was ich sagen will: Wenn hier einer seine C-Fit Daten postet und da eine Top Tube length max. 530 steht und der User aber ein Rad mit 545 Oberrohr raussucht, ist die Aussage der Rahmen ist zu 100% zu lang, einfach Schwachfug.
Der 545'er kann je nach Anforderungen der perfekte sein.
 
Na dann kann man das Ganze ja auch völlig lassen........................... Kauf nach Schrittlänge und gut..............................................

Warum sollte ein zu langer ( unter der Voraussetzung, dass der tatsächlich zu lang ist.......), gut sein???
 
Na dann kann man das Ganze ja auch völlig lassen........................... Kauf nach Schrittlänge und gut..............................................

Warum sollte ein zu langer ( unter der Voraussetzung, dass der tatsächlich zu lang ist.......), gut sein???

Ganz einfach wenn ich "Tourer" brauche ich ein längeres SR. Wenn ich es "sehr sportlich" will, brauche ich ein kürzeres.

Nochmal die Sportlichkeit wird nicht über die Sitzlänge definiert, sondern über die SR Länge. Die persönliche Sitzlänge wird 1x bestimmt aufgrund Oberkörper, Armlänge und eigener Anatomie des Körpers.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich spreche hier von 2 Rahmengrößen die angrenzen. Nicht von 52 vs. 58.Sondern z.B von 52/54 54/56
Wenn du dir mal die Rahmenempfehlungen anschaust die meist Größe/Schrittlänge berücksichtigen, liegt man immer zwischen 2 Rahmengrößen. Welcher nun besser passt, liegt an den eigenen Anforderungen an das Rad.
 
Wir sind uns soweit einig, als dass wenn, wie in Deinem ganz persönlichen Beispiel, die Reichweite der verschiedenen Rahmen tatsächlich gleich ist, der höhere Rahmen dann zu bevorzugen ist, wenn beim niedrigeren die Überhöhung zu groß zu werden droht................

Wie man "Sportlichkeit" definiert, halte ich mich deutlich mehr zurück. Das sieht der anders, der mehr Streckung bevorzugt als jemand, dem die Griffposition nicht tief genug sein kann. Selbst ein flacher Lenker ist nicht automatisch unsportlich.............

Die Steuerrohrlänge ist ja hier auch schon wie die bekannte Sau durch das Dorf getrieben worden. Letztlich definiert die auch "nur" die Höhe des Rahmens, analog zur Sitzrohrlänge bei klassischer Geometrie mit horizontalem Oberrohr. Beides ist als Höhenangabe, wegen der verschiedenen Winkel, eigentlich weniger genau, als eine senkrechte Angabe, wie z.B. der "Stack". Man muß sich im Vergleich nur auf eine einigen.

Allerdings sagen alle drei noch nichts über die Länge aus.

Ob man tatsächlich bei Serienrahmen einer Marke die Wahl zwischen zwei Größen hat, hängt davon ab, wie weit die auseinander fallen oder eben nicht. Divergiert bei gleichen Winkeln die Länge um 1-2cm hat man die wahrscheinlich nicht. Wird der Rahmen nur höher / niedriger, bleibt im wesentlichen aber gleich lang, hat man die Wahl. Beides gibt es........

Die Rahmenlänge ist ja nicht alleine dafür gut, dass man nur an den Lenker kommt. Und natürlich ist die Oberrohrlänge dafür nicht allein entscheidend, sondern Radstand, Tretlager-Vorderachse und auch die Hinterbaulänge.

Diese Maße sollten mit der "Spanne" die der Fahrer aufgrund von Rumpf- und Armlänge ( Genaugenommen gehört auch wieder die Innenbeinlänge / Oberschenkellänge, die daraus resultierende Kurbellänge wieder mit dazu...) aufweisen kann, korrelieren.

Selbstredend kann man ein Rad auch mit ellenlangem Radstand konstruieren, dass gewiß seine Berechtigung hat. Und bei anderen Radtypen sind die Toleranzen auch wieder etwas gelassener.

Aber wenn man ein Rennrad soweit darauf eingrenzt, dass es nach Möglichkeit, neben guten Geradeauslaufeigenschaften, einer Sitzposition, die einem ermöglicht mehrere hundert Kilometer am Stück zu überstehen, gleichzeitig ein möglichst direktes Lenkverhalten und Agilität an den Tag legt, werden die Anforderungen an die Geometrie schon enger: Die Achsen und damit die Aufstandpunkte des Rades rückt deutlich enger an den Fahrer ( im Vergleich zu einem Sporttourer / Hollandrad z.B.), für die Kontrolle ist ein gewisses Gewicht auf dem Vorderrad erforderlich, zB.

Wenn man die Rückenmuskulatur nicht überlasten will, sollte die Position nicht soweit nach vorn gedreht sein, dass die Arme zum abstützen notwendig werden. Andere Geometrien, wie beim klassischen Bahnsprinter mit 75° Sitzwinkel fordern genau dies vom Fahrer ein. auch das hat seine Berechtigung, ist auf der Langstrecke eher eine Qual.........

Mit einem effektiv längeren Rad, vor allem einen längeren Vorderbau ( also ab Tretlager.....), hat man auch ein anderes Fahrverhalten. Ob das nun unbeherrschbar ist oder nicht, sei dahingestellt, gerade in den "mittleren" Größen. In Grenzgrößen wie alles unterhalb von, um mal nur zur Verdeutlichung alte "Pauschalgrößen" hervorzuholen, RH 52 oder über 62, werden oft genug aus manchmal vermeintlichen, selten auch wirklichen technischen Limitationen oft genug "Rennräder" angeboten, die sich geometrisch fundamental von ihren mittleren Schwestermodellen unterscheiden: ein kleines Rad ist oft nur noch ein Tourer mit Hollandradmaßen, ein Großes gerne mal ein reiner Criteriumsrenner. Und das geht zu einem guten Teil über die effektive Länge des Rahmens, bzw. über das Verhältnis zum Fahrer...
 
Hallo Zusammen,

ich fahre derzeit ein Radon R1 mit 53er Rahmen.
http://www.bike-discount.de/shop/kS1/a58572/r1-5-0.html


Die Überhöhung beträgt satte 11 cm, da ich eine Innenbeinlänge von 86 cm habe.

Das ist für mich zuviel (trotz des bereits verbauten 17 Grad 80mm Vorbau). Also muß für die langen Strecken wohl was neues her.

Oder reicht es die Gabel zu tauschen und zu spacen?

Würde gerne zu Canyon dort wird mit Schrittlänge 86, Armlänge 61, Torso 62 bei Ultimate AL mit PPS auf M raus kommen hingewiesen (wäre ja schon mal 56).
http://www.canyon.com/rennraeder/bike.html?b=2529

Habe aber Angst das auch dort die Überhöhung zu extrem ausfällt und noch größerer Rahmen????

Was sagt Ihr zu Scott CR1 oder Cervélo RS in 54 oder Cervélo S2 in 54 oder 56 mit drehbarer Sattelstütze?

http://www.cervelo.com/de_de/bikes/2012/S2/geometry/

http://www.cervelo.com/de_de/bikes/2011/RS/geometry/



Fährt das jemand mit ähnlichen Maßen?

Vielen Dank für die Hilfe

Mit Fit Calculator kommt das raus

Your Measurements

Gender M
Inseam 86 cm
Trunk 62 cm
Forearm 33 cm
Arm 61 cm
Thigh 55 cm
Lower Leg 54 cm
Sternal Notch 145 cm
Total Body Height
176 cm

The Competitive Fit

The Eddy Fit

The French Fit
Seat tube range c-c 55.7 - 56.2 56.9 - 57.4 58.6 - 59.1
Seat tube range c-t 57.4 - 57.9 58.6 - 59.1 60.3 - 60.8
Top tube length 53.7 - 54.1 53.7 - 54.1 54.9 - 55.3
Stem Length 10.7 - 11.3 9.6 - 10.2 9.8 - 10.4
BB-Saddle Position 82.7 - 84.7 81.9 - 83.9 80.2 - 82.2
Saddle-Handlebar 50.8 - 51.4 51.6 - 52.2 53.3 - 53.9
Saddle Setback 3.9 - 4.3 5.1 - 5.5 4.6 - 5.0
arrow.gif
About this fit
arrow.gif
About this fit

arrow.gif
About this fit
 
lagaffe

Meine Aussagen beziehen sich alle auf die Tatsache, das sich 2 Rahmengrößen im Reach MINIMAL unterscheiden.

Beipsiel Scott

52 REACH 379 OR 530
54 REACH 383 OR 545

Beispiel Specialized

52 Reach 379 OR 537
54 Reach 380 OR 548

Du sieht beide Räder haben einen annährend gleichen SW aber das OR unterscheidet sich dabei weit über 1cm. Der Reach ist aber ähnlich durch das längere SR. In diesem Fall kann man sogar auf beiden größen die selbe Vorbaulänge fahren ;)

In diesem Fall KANN man, wenn man nicht so sportlich unterwegs sein will durchaus den größeren Rahmen nehmen auch wenn eine rechnerische Formel behauptet, der kleinere habe die richtige(re) Oberrohrlänge.

Das man natürlich nicht 2-3 Rahmengrößen größer nehmen kann, ist selbsterklärend. Ich spreche von Rahmengrößeren die angrenzen und dann ist es einfach persönlicher Geschmack abhängig was meine köperliche Anatomie hergibt, für welchen Rahmen ich mich entscheide.
 
Hallo Zusammen,

i

Würde gerne zu Canyon dort wird mit Schrittlänge 86, Armlänge 61, Torso 62 bei Ultimate AL auf M hingewiesen (wäre ja schon mal 56).

Habe aber Angst das auch dort die Überhöhung zu extrem ausfällt und noch größerer Rahmen????

Was sagt Ihr zu Scott CR1 oder Cervélo RS?



The Competitive Fit

Top tube length 53.7 - 54.1
Stem Length 10.7 - 11.3

Da haben wir wieder mal ein gutes Beispiel ;)
Langbeiner. Dass dir der 53'er nicht passt war vorher klar. Kurzes Steuerrohr und wahrscheinlich hat irgendeine Formel behauptet dass das OR max. 53x sein darf.

Ich bin das Scott CR1 gefahren. Ein sehr tolles Rad. Da würde ich dir 54'er empfehlen. SR 156 mit Steuersatzkappe + Spacer hast du dann eine moderrate Überhöhung und das fahren macht dir wieder Spaß.
Das Cervelo hat glaube ich eine sehr ähnliche Geo und passt sicher auch gut.

ich fahre das Roadlite auch in M (174/83.5) - jedoch geht das M beim Ultimate und auch beim Roadlite als 54 durch !! Oberrohr 542 bzw. 548 c-t 545 - Außerdem wird bei beiden ein "100" Vorbau verbaut. Ich bin mir sicher wenn ich damit klar kommen, passt es bei dir auch ;)
 
Vielleicht eine kleine Anmerkung für zwischendurch: Ich denke, ich bin mir mit den anderen einig, dass wir zwar gerne helfen, aber wenigstens eine Verlinkung, noch besser die Tabelle oder Geometrieangaben welcher Art werden gleich mitgepostet.

Es ist dann und wann ein wenig mühselig sich erst durch die Herstellerseiten zu wühlen, gerade bei Canyon.......

Du hast aber auch einen für Deine Größe sehr flachen Rahmen erwischt, meiner Ansicht nach eine gute Nummer zu klein. 125mm Steuerrohr (vor allem incl. integrierte Steuersatzschalen) sind da nix.........

Allerdings solltest Du Deine Werte noch mal überprüfen, die Armlänge kommt mir doch klein vor. Allerdings ist Dein Vorbau auch bei dem kurzen Rahmen ungewöhnlich kurz mit 80mm - und dann womöglich sogar aufsteigend......................

Es ist nun nicht wirklich schwierig, einen Rahmen mit 540mm Oberrohr und einem Steuerrohr von 140-145mm Länge zu bekommen, respektive einen 55er oder 56er Rahmen mit eben 540mm Oberrohr. Meist sind in der Größe auch die Sitzwinkel moderat bei 73-73,5°...............

Gegenüber dem alten Rahmen entspannt das schon ein wenig, ein paar Spacer können aber nicht schaden.......................
 
lagaffe

Meine Aussagen beziehen sich alle auf die Tatsache, das sich 2 Rahmengrößen im Reach MINIMAL unterscheiden.

Beipsiel Scott

52 REACH 379 OR 530
54 REACH 383 OR 545

Beispiel Specialized

52 Reach 379 OR 537
54 Reach 380 OR 548

Du sieht beide Räder haben einen annährend gleichen SW aber das OR unterscheidet sich dabei weit über 1cm. Der Reach ist aber ähnlich durch das längere SR. In diesem Fall kann man sogar auf beiden größen die selbe Vorbaulänge fahren ;)

In diesem Fall KANN man, wenn man nicht so sportlich unterwegs sein will durchaus den größeren Rahmen nehmen auch wenn eine rechnerische Formel behauptet, der kleinere habe die richtige(re) Oberrohrlänge.

Das man natürlich nicht 2-3 Rahmengrößen größer nehmen kann, ist selbsterklärend. Ich spreche von Rahmengrößeren die angrenzen und dann ist es einfach persönlicher Geschmack abhängig was meine köperliche Anatomie hergibt, für welchen Rahmen ich mich entscheide.

In diesem Fall darfst Du aber auch dazu sagen, dass der Sitzwinkel bei den "kleineren" Rahmen ein Stück steiler sind. Die effektive Oberrohrlänge ist dann fast wieder gleich. Jedenfalls lese ich das aus den max. 4mm längerem Reach ab..........

Manchmal muß man ein Problem erst lange umzingeln...................................
 
Besonders krass auch bei Cannondale CAAD9: RH 52 und 54 unterscheiden sich im Reach um 1 mm, 54 und 56 um 11 mm. Im ersten Fall wohl nur eine Frage der Überhöhung, im zweiten hat man deutlich weniger Spielraum, die Sitzlänge muss halt schon gut passen...

Ich komme immer wieder an den Punkt, wo ich für die machbare Sitzposition auf dem Rahmen NUR Stack und Reach heranziehe. Alle anderen Daten haben mit den Fahreigenschaften zu tun. Da ist ein alter Kriterienrenner aus Stahl mit 75,5° Sitzwinkel schon mal deutlich unbequemer und härter als ein aktuelles, renntaugliches Sportgerät.

Gruß, svenski.
 
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