Hey, das ist kein Angriff, dass ich Deinen Post so zerpflücke, aber irgendwie mußte ich das organisieren...............
Nicht die Sitzlänge macht ein Rad komfortabler sondern das Steuerrohr (bzw. Spaceranzahl)
Einen kleineren Rahmen wählt man genau aus diesem Grund: Mehr Überhöhung = sportlicher!
Einen größeren Rahmen wählt man genau aus diesem Grund: Weniger Überhöhung = bequemer!
Will man mehr komfort wählt man genau aus diesem Grund eine Rahmengröße größer (längeres SR). Den Unterschied den beide Rahmen im Reach haben,meist zwischen 0.5 und 1cm, ist dabei unerheblich und kann man mit dem Vorbau, Sattelstellung, Lenker Art ausgleichen
Das ist doch etwas sehr pauschal. Machen manche Händler gerne, aber letztlich gehört diese Aussage in die Mottenkiste. Wenn der Hersteller die Delikatesse besitzt, seine Rahmen nicht nur in der Größe, sondern auch in der Länge wachsen zu lassen, ist es schnell Essig mit komfortabler.....................
'Der Rahmen sollte schon passen und eben nicht zu groß sein............
Ich habe z.b. auf meinem 52'er Rahmen die exakt selbe Sitzlänge (Mitte
Sattel - Mitte Oberlenker horizontal gemessen) wie bei meinem 54'er.
Unterschied sind aber 4.5cm Überhöhung. Vorbaulänge beim 52'er ist exakt die selbe (110) wie beim 54'er. Liegt daran, dass das 52'er einen Sitzwinkel 74.5 hat und das 54'er 73.5. Beide Räder haben also den exakt selben Reach ~ 380 und exakt selbe Sitzlänge. Das 52'er ist aber deutlich sportlicher wegen der Mehrüberhöhung.
Gutes Beispiel, die Rahmen sind auch näherungsweise gleich lang...............
Das C-Fit ein max. OR angibt ist gut und schön, ist aber lange nicht der heilige Grad. Ohne Überhöhung und SW zu berücksichtigen sagt das herzlich wenig aus. Je nach Sitzwinkel kann man sogar bis zu 1-2cm diff. kompensieren ohne dabei einen Stummelvorbau fahren zu müssen.
Das hatten wir auch schon mal: Die Oberrohrlänge ist aber das wichtigste Indiz für die Länge des Rahmens, Sitzwinkel mit eingerechnet. Die tatsächliche Länge ergibt sich widerum aus dem ganzen Rest an Maßen, die oft genug gear nicht erst angegeben werden: Tretlagermitte bis Vorderachse, Radstand etc......
Wobei ich immer noch keine Beweisstudie kenne, die aussagt, dass das Lenkverhalten bei Vorbau kleiner 100 schlechter wird. Bei den kleineren Rahmengrößen 51/53/55 52/54/56 kann man in meinen Augen alles ab 90 bedenkenlos fahren.
Das komt doch darauf an: Gerade bei kleinen Rahmengrößen, bei denen gerne mal ein superflacher Lenkwinkel mit großer Gabelvorbiegung und einem extrem kurzen Vorbau kombiniert wird, ist das nervöse Lenkverhalten perfekt. Und genau hier treten die Probleme ja überhaupt verstärkt auf. Da braucht es keine Studie, das kann man direkt erfahren.
Bei größeren Größen wird der Effekt weit weniger auftreten, weil Lenkwinkel steiler sind und Gabelvorbiegungen wieder kürzer. Aber wenn der Vorderbau des Rahmens zu lang ist, sitzt der Fahrer ( ich will es mal überspitzt ausdrücken...) so weit hinter der Vorderachse, dass man mehr Chopper als Rennrad fährt.
Günstigenfalls wird das Lenkverhalten sehr träge, viel weniger direkt. Schlimmstenfalls ist es nervös bis schwer kontrollierbar, nicht zuletzt, weil nicht genug Gewicht auf dem selben liegt,
Auch hier ist die Vorbaulänge nur ein Hinweis auf einen eventuellen Mißstand. Maßgebend ist eher der Abstand zum Vorderrad ( umgekehrt fährt man sehr kopflastig, wenn man bei kurzem Rahmen einen ellenlangen Vorbau montieren muß - wer seinen Renner mal probeweise für die Sitzposition mit einem Liegelenker umgebaut hat, kennt den Effekt vielleicht.....)
Die Sitzlänge bei C-Fit berücksichtigt KEINEN Compact Lenker wie heute bei fast allen Bikes der Stange verbaut sind. Sprich zu der angegebenen Sitzlänge bei C-Fit kann man locker 2cm addieren. Genauso wie die Formel aus der Tour.
Das ist nun auch nicht wichtig. Jeder Rechner hat seine Methode. Ich vermute sehr stark, dass sich C-Fit mehr an der Oberlenkerhaltung orientiert ( als quasi Basismaß, weil man das recht kommod errechnen kann...). Da ist es erstmal egal, wie lang der Lenker nach "vorne" ist.
Da die Sitzlänge ohnehin seltenst hinkommt, macht das eh nichts.
Das einzige was mir einleuchtet ist, das ein kleinerer Rahmen agiler/wendiger wird. In manchem Gelände auch mehr Spaß bedeutet.Fahre ich aber z.b. nur Touren und rolle Bundestrassen dahin, ist das völlig unerheblich. Der kleinere Rahmen ist in meinen Augen nur im Profisport ambitionierten Hobbyrennsport sinnvoll (Überhöhung), aber als normaler Hobby-Fitness-Radler muss man seinem Rücken nicht absichtlich böses tun
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Auch wenn das Ego vielleicht drunter leidet, und es natürlich toll ist, wenn man prahlen kann man fährt > 10cm Überhöhung. Das ist der selbe Komplex wie mit Autos und der PS Anzahl
Wenn man die Überhöhung überreizt, merkt man das sehr schnell. Nämlich dann, wenn man überhaupt nicht in der Lage ist, in den Unterlenker zu greifen. Das Rad ist dann nur fürs Foto....