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Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Na ja, im Prinzip ist die Beinlänge, bzw. die Sitzhöhe schon ausschlaggebend für die bauliche Höhe des Rahmens, bzw. bestimmt sozusagen, wie groß die Überhöhung maximal werden kann. Völlig falsch ist das nicht, ob man nun klassisch die effektive Sattelrohrlänge oder eben den Stack ausrechnet. Leider ist beides sehr ungenau. Bei dem einen ist der Sitzwinkel, beim stack die etwas merkwürdige 69% Umrechnung, die einfach nicht hinhauen kann.

Die Überhöhung ist ganz sicher nicht zuletzt eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und stimmt, es gibt keine Formel dafür.

Die in letzter Zeit viel kolportierte Beweglichkeit von Hüfte, dem Lendenwirbelbereich etc, als besonderen Einfluß auf Sitzposition oder gar der Geometrie, würde ich mal mit einem Fragezeichen versehen: Jeder, der sich bei durchgedrückten Beinen mit vorgebeugtem Oberkörper gerade am Knie kratzen kann, kann prinzipiell auch eine Rennposition in Unterlenkerhaltung einnehmen und das dürften so ziemlich alle halbwegs gesunden Menschen sein, selbst etwas steife Bewegungsmuffel. Eine virulente Wampe ist da deutlich limitierender.

Hier scheinen mir die diversen "Bike-Fitting-Studios", die das propagieren, ein wenig am Basteln eines Mythos zu sein. Wenngleich die Absicht bei manchen absolut andere sein dürften.
 
Frage:

Wie verhält sich die Rahmenhöhe und Oberrrohrlänge bei Bahnrädern im Vergleich zum Rennrad? Kleiner, größer, gleich?

Meine Daten bei RR, Competitiv Fit:
Rh: 53 m-o, OR 53,5 m-m

Danke
 
Die Geometrie bei aktuellen Bahnrahmen unterscheidet sich nicht großartig von denen von Straßenrennern. Meist ist das Tretlager ein wenig höher, der Radstand ist meist etwas enger weil Hinterbau kürzer und Lenkwinkel etwas sTeiler auch der Vorderbau, aber das war es im Großen und Ganzen schon. Das Oberrohr bleibt im Vergleich zum Straßenrenner etwa gleich lang.

Allerdings sind Bahnrahmen über die Zeit und über die verschiedenen Modelle hinweg bis hin zu Geometrien für die spezielleren Disziplinen, gefühlt noch heterogener in der Bauweise als Straßenrenner.

Der beim geneigten "Hipster" so beliebte 75° Sitzwinkel läßt die gesamte Position des Rennfahrers ein wenig nach vorne eindrehen. Man kann das als festgefügte Unterlenkerposition sehen ( auf dem Straßenrenner schiebt man sich bei veil Druck auf den Pedalen in der Position weiter auf dem Sattel vor) oder bereits so, als ginge es schon in Richtung Zeitfahrposition.

Hier ist das Oberrohr dann im Vergleich einen Ticken kürzer. Inieweit man das für sich als richtig erachtet, muß man dann im Einzelfall sehen. Nicht zuletzt, weil der Lenkwinkel auch steiler ( bis zu 75°) ist und den Vorderbau im Vergleich zum Straßenrenner noch einmal einkürzt.
 
Die in letzter Zeit viel kolportierte Beweglichkeit von Hüfte, dem Lendenwirbelbereich etc, als besonderen Einfluß auf Sitzposition oder gar der Geometrie, würde ich mal mit einem Fragezeichen versehen: Jeder, der sich bei durchgedrückten Beinen mit vorgebeugtem Oberkörper gerade am Knie kratzen kann, kann prinzipiell auch eine Rennposition in Unterlenkerhaltung einnehmen und das dürften so ziemlich alle halbwegs gesunden Menschen sein, selbst etwas steife Bewegungsmuffel. Eine virulente Wampe ist da deutlich limitierender.

Dem widerspreche ich. Dehne mich jetzt regelmäßig seit einem Jahr. Habe jetzt noch den unteren Rücken mit dazugenommen. Ich saß noch nie so gut auf dem Rad wie heute. Einfach entspannt und "getrennt" von den Beinen bei Last. Als Langbeiner ist man ja für alles dankbar, was die Überhöhung erträglicher macht.
Kann regelmäßiges Dehnen wirklich nur wärmstens empfehlen. Zumindest tut es mir total gut.

Mal ne andere Frage. Wie relevant ist eigentlich der Sitzwinkel, wenn ich doch meine vorne-hinten Position auch mit mehr oder weniger Setback der Sattelstütze ausgleichen kann?
Das sich dann die effektive Oberrohrlänge verändert ist mir klar, weil ich ja dann bei unterschiedlichen Winkeln und gleicher Pos. zum Tretlager mehr oder weniger Rohr unter mir habe.
Aber wirkt sich das dann auch auf die Fahreigenschaften aus? Mein Hintern ist ja an der gleichen Position.
Bin gespannt.
 
Das ist nicht wirklich ein Widerspruch! Ich habe das auch nicht völlig ausgeschlossen, will das aber auf eine gewisse Weise "geerdet" haben. Mit dem Bohei, was einige Bike Fitter um das Thema machen muß man einfach eine gewisse Mythenbildung annehmen oder teilweise sogar Kompetenzüberschreitungen: ab einem bestimmten Punkt wird das ein Fall für einen Facharzt.

Das Andere: In einem gewissen Bereich tut der Sitzrohrwinkel nur wenig, weil man einiges mit der horizontalen Sattelstellung ausgleichen kann, richtig. Aber je nach Körperproportion werden Winkel deutlich über 74° zu steil auch für Sattelstützen mit den üblichen 20-25mm Setback. Das betrifft meist nur kleine Rahmengrößen, manchmal aber auch trendig aufgebaute Bahnrahmen mit 75°.........................
 
Also wenn ich meinen Setback verringere liegt ja logischerweise mehr Last auf den Armen/Lenker. Ich meine, dass das Rad dann immer agiler wurde oder eben unruhig - wie mans halt nimmt.
 
Hallo,

ich brauche dringend Hilfe!
Ich möchte mir diese Saison wieder ein RR holen.
Dachte an ein Trek Madone 2.3
http://www.trekbikes.com/de/de/bike...ce_race/madone_2_series/madone_2_3_h2_compact

Jetzt bin ich aber total verunsichert welche Größe es sein soll ob RH 58 oder RH60.

Habe schon etwas gerechnet und geforscht wie auf der ersten Seite beschrieben, kann mir aber noch nicht wirklich ein Bild machen.
Meine Daten:
Schrittlänge 91 Cm
Stamm 62 Cm
Unterarm 34 Cm
Arm 65 Cm
Oberschenkel63 Cm
Unterschenkel60 Cm
Sternal Kerbe153 Cm
Gesamthöhe186 Cm

laut Competiv Cyclist folgendes

Oberrohrlänge
55,2 Bis 55,6 Cm
Sitzrohrbereich CC
61,8 Bis 62,4 Cm
Sitzrohrbereich CT
63,7 Bis 64,2 Cm
Stammlänge
10,3 Bis 10,9 Cm
BB Sattelposition
82,4 Bis 84,4 Cm
Sattellenker
55,2 Bis 55,8 Cm
Sattel Rückschlag
6,8 Bis 7,2 Cm
Sattelstütze Typ
Rückschlag

Ich finde kaum Räder mit so kurzem Oberrohr und eine Ultra Überhöhung will ich auch vermeiden.

HAtte mal ein Canyon RH 60 Ultimate AL 9 das empfand etwas lang.
Ich bin auch von den Händlern in meiner Nähe enttäuscht die wollen nur verkaufen meistens und mit Testfahrten ist jetzt zu der Jahreszeit auch schwierig.

PLS Help
 
Auch hier wieder die Standardfrage: Hattest Du beim Vermessen Hilfe? Alleine macht man eher Fehler.

Wenn Dir das Canyon zu lang war, hast Du doch eigentlich schon mal einen guten anhaltspunkt. Vergleiche Oberrohrlänge und Sitzwinkel mit dem Wunschrad.

Wenn 55,6 Oberrohr stimmen sollte, ist das im Vergleich zur Höhe wirklich wenig. So einen Rahmen findest Du von der Stange eher nicht.

Wenn, dann mußt Du mir eineigen Spacern leben und trotzdem wird so ein Rahmen wenigstens eine Oberrohrlänge von 560-670mm haben.

Aber bevor isch weiter spekuliere, antworte doch auf meine Eingangsfrage.

Nun ja, der Händler lebt vom Handel. Sicher sind manche schneller dabei, Dir etwas unpassendes unter den Hintern zu schieben.

Eine Bitte: poste die C-Fit Angaben lieber in Englisch. Der automatische Übersetzer ist grauenhaft :D
 
Als Anhaltspunkt.

Meine nun schon etwas länger anhaltende Suche nach passenden Rahmen ergab folgende Kandidaten:

Cannondale Synapse RH56 - OR 560 bei 180er SR
Focus Izalco Ergoride RH56/L - OR 550 bei 180er SR

Beide mit 73,5° Sitzwinkel. Den Cannondale Rahmen findest du eigentlich nie. Selbst die Händler haben den nicht. Ich habe sowieso das Gefühl, dass der nicht mehr produziert wird. Ich hatte das Glück hier im Markplatz einen zu ergattern, allerdings gefällt der mir optisch nicht. Hat zu viele Macken für die angegebene Laufleistung und ne fette Schramme am Ausfallende, was mich leider vermuten lässt, dass das ein Unfallrahmen ist. Sollte demnächst zurück zum ursprünglichen Besitzer gehen :(

Den Focus Rahmen muss ich mir noch anschauen. Ansonsten hilft nur ein Spacertürmchen :D Ich fahre mein altes Focus mit großer Dichtkappe und 4 Spacern und hochgedrehtem Vorbau. Das sind mehr als 6cm
Ich persönlich bin jedenfalls kurz davor zum Rahmenbauer zu gehen.

Bei dir wird das vermutlich nicht ganz so schlimm sein, wenn denn deine Messwerte stimmen.
 
Das ist nicht wirklich ein Widerspruch! Ich habe das auch nicht völlig ausgeschlossen, will das aber auf eine gewisse Weise "geerdet" haben. Mit dem Bohei, was einige Bike Fitter um das Thema machen muß man einfach eine gewisse Mythenbildung annehmen oder teilweise sogar Kompetenzüberschreitungen: ab einem bestimmten Punkt wird das ein Fall für einen Facharzt.

Klär mich bitte mal kurz auf, bin da nicht up to date. Geht das in die richtung, daß wenn ein Rad nicht paßt, daß man einfach zu unbeweglich ist? Wie gesagt, das Thema ist mir gänzlich unbekannt.
 
Nee, die "Bike-Fitter" verkaufen in der Regel eher keine Räder. Das ist eher so etwas, wie sich teure Geräte hinstellen um Kompetenz auszustrahlen, die vielleicht nicht vorhanden ist.

Grundsätzlich geht die Beweglichkeit des Körpers ja in die Sitzposition mit ein - meiner Ansicht nach weniger in die grundsätzliche Rahmengeometrie. Nur bislang ist es mir schleierhaft, wie man ernsthaft in der doch recht unidirektionalen Bewegung der Beine in Schwierigkeiten mit der Beweglichkeit der Hüfte - und damit ist in erster Linie das Hüftgelenk gemeint- kommen sollte. Klar kriegt der Eine oder Andere die Bein nicht hoch oder ist nicht in der Lage Kraft zu entfalten.

Auch wenn es sonst generell kein unbekanntes Phänomen ist, da viele Leute wirklich ein wenig eingefroren sind, wenn es darum geht, den Oberschenkel seitlich abzuwinkeln, einzudrehen, geschweige denn einen Spagat zu machen usw... Aber beim Rad fahren muß man von alledem nichts tun.......
 
für mich ist es eher die Beweglichkeit im Rücken/Lendenwirbelbereich die eine Auswirkung auf die mögliche Überhöhung haben kann, wenn auch nur die 2. Geige nach den Körperproportionen...
 
Hi, danke für die schnelle Reaktion!

Hab nochmal gemessen mit Freundin, Hier die Ergebnisse haben sich nicht viel geändert.

Inseam 89,5 Cm
Trunk 62 Cm
Forearm 37 Cm
Arm 68 Cm
Thigh 67,5 Cm
Lower Leg 59 Cm
Sternal Notch 153 Cm
Total Height 185 Cm

Hat vor dem Canyon mal ein Specialized Allez in RH 56 das war aber zu klein hat mir der Händler hinterher auch nochmal bestätigt!
Nachdem er es mir verkauft hatte und ich mit der Mega Überhöhung nur Probleme hatte.
 
Also aus meiner Erfahrung ist nicht so sehr die "Arbeitsfähigkeit" der Beine das Problem sondern vielmehr die Streckung nach vorn, bzw. die effktive Länge des Torsos. Ich habe eine SL von 97 und nen Torso gemessen von 64. Also extremer Langbeiner. Ich fahre ein 58,5er OR. Wenn ich jetzt im Winter mal sporadisch dazu kam auf der Rolle zu fahren hatte ich bisweilen das Gefühl, der Rahmen/Vorbau wär mir zu lang. Jetzt habe ich endlich mal angefangen abends den unteren Rücken zu denen und saß das erste Mal danach so locker wie nie zuvor auf dem Rad. Damit meine ich die Überhöhung war komfortabel und der Lenker war gar nicht zu weit weg.
Es erhöht die "effektive" Oberkörperlänge, ist ja klar, daß ich nicht dadurch gewachsen bin. Aber es macht (mich) halt "geschmeidig".
 
Ich beneide jeden, der keine Schmerzen im Hüft/Gesäßbereich hat auf Grund von Verkürzungen oder Disbalancen :)
Aber es geht vorran. Sollte in nem halben Jahr ausgemerzt sein.
 
Ich saß letzten Freitag auf einem Rose Xeon in RH59 und 110er Vorbau.

Ich habe eigentlich von vornherein ausgeschlossen, dass mir das Ding irgendwie passt, aber es saß gut, obwohl es mit dem Vorbau rein rechnerisch sogar länger als das Speci ist...

Völlig komisch... Ich gebe einfach gar nichts mehr auf Geo und fahre lieber Probe ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter Umständen war die Sitzposition zufällig so eingestellt, dass sie Dir passt. Zudem ist es in 59 gar nicht besonders lang mit 570mm Oberrohrlänge, eher "normal". Das Xeon gehört zu jenen merkwürdigen Rahmen, die bis RH 55 eher Überlänge haben und ab da relativ klassisch geschnitten sind.....
 
Jo habe ich auch schon festgestellt. Das aktuelle hat 575er OR mit 180er SR.

Lenker war ebenfalls kompakt. Wenn man mal rein rechnerisch OR und Vorbau bei meinem Speci und dem Xeon zusammenrechnet, wäre das Xeon gut 1cm länger.
Das mir ein 180er Steuerrohr mehr zusagt, hatte ich ja schon ermittelt, aber das ich ein noch längeres Rad mögen könnte, war mir neu oO
Vielleicht liegt das Geheimnis einfach wieder mal dazwischen. Die größere Überhöhung entlastet vermutlich deutlich den Hintern und den Rücken. Wie das auf Langstrecke aussähe, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt ^^

Naja, die Suche geht weiter. Ich werde wohl demnächst den Vorbau am Focus auf Minus drehen, um mehr Überhöhung reinzubekommen. Desweiteren habe ich den Verdacht, dass ich die STI zu weit hochdrehe. Dadurch winkel ich automatisch die Arme an, um besser an den Bremsgriffen anzuliegen. Naja... ich bleibe dran :)

Außerdem hat mein Physio ja nun auch deutlich verkürzte Hüftbeuger festgestellt, die vermutlich auch die Ursache meiner Schmerzen im Gesäßbereich sind. Mal sehen, wie es nach ein paar Monaten ausgiebiegn Dehnens aussieht :)
 
Ist ein 100er Vorbau noch vertretbar oder schon zu kurz?
Bei 1,85m und 90er Schrittlänge fühle ich mich bei ca. 12 cm Überhöhung und 58 cm Abstand Sattelspitze bis Vorbauende (schräg gemessen, nicht waagerecht) eigentlich ganz wohl. Habe jetzt ein 55er OR und 120er Vorbau. Bei einer Rahmengröße größer könnte ich mir die Spacer sparen, hätte aber ein 57er OR. Tendenziell säße ich dann aber weiter "hinten", ist das sinnvoll?
 
Weiter hinten sitzt du eigentlich nur, wenn sich die Winkel am Sitz- und Steuerrohr nach hinten verlagern und selbst dann lässt sich das ja mit Setback ausgleichen.

Ob das sinnvoll ist, musst mit deinem Geldbeutel ausmachen. Denn du sagst ja, du fühlst dich wohl, insofern...

Willst du eine rennmäßigere Position oder worum geht es? 12cm Überhöhung sind aber schon ein ganz schöner Kanten.
 
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