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Raleigh "Special" 531c Aufbau

Meine Herren , sind die Vierkantflächen an der EDCO Achse beschissen verarbeitet , die tät ich erstmal mit einem Abziestein glätten , der arme Kurbelvierkant ....
 
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Meine Herren , sind die Vierkantflächen an der EDCO Achse beschissen verarbeitet , die tät ich erstmal mit einem Abziestein glätten , der arma Kurbelvierkant ....
Das war wohl seinerzeit durchaus Absicht so - vermutlich sollten sich die Kurbel-Vierkante dort quasi "festkrallen" können ... Da gibt es ja offenbar grundsätzlich zwei völlig unterschiedliche Vorstellungsmodelle: die einen meinen, man sollte das Ineinander-Verhaken der Oberflächen fördern (dazu gehört wohl auch Campagnolo mit seiner Anweisung, die Sitzflächen vor der Montage zu entfetten); die anderen meinen, dass die Oberflächen möglichst glatt sein sollten, damit die Kurbeln ungehindert so weit rutschen können, wie es technisch möglich ist, so dass die volle Anzugspannung der Kurbelschrauben wirksam wird (weswegen man die Sitzflächen dann auch unbedingt fetten soll).
Ich selber tendiere eher zum letzteren Denkmodell, würde aber nie behaupten wollen, dass es das bessere, oder gar das einzig richtige, sei ...
 
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So ein Vierkantkonus ist schon 'ne seltsame Sache. Soll der formschluessig oder kraftschluessig sein?
Bei Werkzeugmaschinen werden enorme Drehmomente ueber Steilkegel uebertragen. Also ein runder Konus, der einfach ueber Reibung die Kraft/das Moment uebertraegt. Dazu muss der Konus sehr glatt und ungefettet sein. Beim Rad hat der Vierkantkonus zugleich die Positionierung herzustellen und ueberdies treten dann und wann auch mal seitliche Kraefte auf, bei denen sich die Kurbel keinesfalls loesen darf. In jedem Fall sollten beide Seiten exakt zueinander passen, damit sich kein Spiel einstellen kann und moeglichst wenig Spannung innerhalb der Bauteile noetig ist fuer die Uebertragung der Momente.
Einen Sinn in einer rauhen Oberflaeche koennte ich mir nur am weichen Bauteil der Paarung vorstellen, damit dieses bei Fertigungstoleranzen einfacher die Form des harten Gegenstuecks annnehmen kann (in engen Grenzen). Ich wuerde sagen, dass ist einfach grob gefertigt.
 
So, noch mal etwas detaillierter...
Kurbelbeschichrung.jpg
...die Macke in der Beschichtung stammt vom losen aufstecken des "vermukkten" edco-Lagers.
Die alten Abdrücke vom Vierkant liegen ca. 4mm weiter außen.
 
Ich wuerde sagen, dass ist einfach grob gefertigt.
Das kann ich mir nun gerade bei EDCO absolut nicht vorstellen, angesichts der generell sehr hohen Fertigungs- und Finishqualität. Zudem sind die Rillen ja absolut gleichmäßig und parallel, also sicherlich nicht zufällig entstanden.
Ich habe hier ja auch gerade ein Nadax-Lager verkauft (deswegen habe ich gute Bilder davon ... ;) ), ebenfalls eines der hochwertigsten und teuersten Innenlager jener Zeit, ebenfalls definitiv mit 'High-End'-Finish, und da sahen die Vierkant-Oberflächen sehr ähnlich aus:

2013-12-12 06a FAG Nadax Favorit.jpg


2013-12-12 07a FAG Nadax Favorit.jpg
 
Das sind simple Frässpuren , und ja das ist unglaublich schlecht gefertigt , ein zusatzlicher Arbeitsgang ( Flachschleifen ) wurde hier eingespart , Namen und "High End " hin oder her .
Wenn die Kurbel da drauf gezogen wird trägt die entweder nur auf den "Bergen" der Fläche oder das Material wird verformt um sich anzupassen , das geht gar nicht.
Campa und /Dura Ace u. Suntourachsen sind da geschliffen , und das ist auch gut so ,
Da braucht man nicht zu diskutieren ob das gewollt ist und einen tieferen Sinn hat , das ist einfach Kostenoptimierung , besser bekannt unter Pfusch .
Selbst einfachste Achsen , die gepresst werden ( die mit dem Gewindestummel statt Innengewinde dran ) sind da besser .:(
 
Das ein finaler Arbeitsgang gespart wurde mag ja sein, nur wurde die Welle anschließend verchromt.
Wenn man kosten in der Fertigung sparen wollte ist das Argument Makulatur
und die Bezeichnung "Pfusch" wenig zugkräftig.
Verformung und Anpassung findet ohnehin statt. So ein Vierkant ist ja auch eine recht primitive Verbindungstechnik.
Die Toleranzen bezüglich Vierkant innerhalb der Hersteller sind oft größer als die Unterschiede von ISO zu JIS.
Ein zweites Edco Lager in Verbindung mit Campa SR Kurbeln ist das bisher beste, was mir untergekommen ist hinsichtlich Leichtlauf und Steifigkeit (bisher 750km). Da knackt nichts, da sträubte sich nichts, die Kurbel ließ sich perfekt aufziehen. So wie ich es mag. Ob da irgendwas hätte geschliffen werden müssen oder nicht ist da doch letztlich unwichtig.

To Grease or not to Grease...
 
Bisken Fett dazwischen, dann sind die Frässpuren doch sowieso egalisiert. :rolleyes:

@JUR
Nach 750 km würde ich noch keine Prognose hinsichtlich "Leichtlauf und Steifigkeit" wagen wollen.
Da fehlen noch zwei Nullen :). Und Unterschiede im "Leichtlauf" merkt im eingebauten Zustand kein Mensch,
sofern man einigermaßen hochwertige Lager miteinander vergleicht:
Dafür ist der Hebel zu lang und der Durchmesser der Lagerung zu klein.
 
Bisken Fett dazwischen, dann sind die Frässpuren doch sowieso egalisiert. :rolleyes:

@JUR
Nach 750 km würde ich noch keine Prognose hinsichtlich "Leichtlauf und Steifigkeit" wagen wollen.
Da fehlen noch zwei Nullen :). Und Unterschiede im "Leichtlauf" merkt im eingebauten Zustand kein Mensch,
sofern man einigermaßen hochwertige Lager miteinander vergleicht:
Dafür ist der Hebel zu lang und der Durchmesser der Lagerung zu klein.

Normelerweise ist das für mich ein erster subjektiver Eindruck
und manch andere Kombination ist dagegen von Anfang an murks.
Die Kilometerangabe bezog sich auf das anhaltende Glücksmoment
und die Leichtgängigkeit von Antrieben halte ich für so unrelevant nicht.
Steifigkeit dagegen ist wohl eher Sache des Rahmens (ein weiterer Glücksfall)
Ansonsten siehe @Karsten S
 
Das sind simple Frässpuren , und ja das ist unglaublich schlecht gefertigt , ein zusatzlicher Arbeitsgang ( Flachschleifen ) wurde hier eingespart , Namen und "High End " hin oder her .
Wenn die Kurbel da drauf gezogen wird trägt die entweder nur auf den "Bergen" der Fläche oder das Material wird verformt um sich anzupassen , das geht gar nicht.
Campa und /Dura Ace u. Suntourachsen sind da geschliffen , und das ist auch gut so ,
Da braucht man nicht zu diskutieren ob das gewollt ist und einen tieferen Sinn hat , das ist einfach Kostenoptimierung , besser bekannt unter Pfusch .
Selbst einfachste Achsen , die gepresst werden ( die mit dem Gewindestummel statt Innengewinde dran ) sind da besser .:(
Du hast immer so eine Art, Deine Ansichten als einzig richtige und daher undiskutierbare Tatsachen hinzustellen, die mir (und anderen hier sicherlich auch) mächtig auf den Senkel geht ... Du magst ja viel wissen, aber allwissend bist Du nun wirklich nicht (verschiedene Leute haben Dir schon mehrfach Irrtümer nachgewiesen), und solche vermeintlichen Tatsachenbehauptungen mit Absolutheitsanspruch wie diese hier ohne konkrete Kenntnisse oder gar "Beweise" (z. B. in Form zeitgenössischer Dokumente oder belegbarer Aussagen) finde ich ziemlich peinlich und absolut kein Zeichen von Kompetenz.
Und es bringt natürlich erst recht nichts, einseitige oder gar falsche Behauptungen durch "Basta!"-Vermerke vor Kritik schützen zu wollen ["Da braucht man nicht zu diskutieren ob das gewollt ist und einen tieferen Sinn hat ..."] - wenn Du ein bißchen nachdenken würdest (oder wenigstens auch nur bereit dazu wärest, entsprechend mitzudenken), dürfte Dir wohl schnell klar werden, dass bei einem Tretlager, das im Laden seinerzeit 146,50 DM gekostet hat (der Preisaufkleber war auf der Schachtel meines ehemaligen Nadax-Lagers noch drauf), und dessen Aluminium-Körper mit höchster Präzision und aufwendiger Oberflächenbearbeitung gefertigt worden ist, wohl kaum die paar Pfennige für ein Glattschleifen der Kurbel-Sitzflächen vor dem Verchromen gefehlt haben dürften - wenn Du wirklich Ahnung von diesen Dingen hättest, wüßtest Du wohl auch, dass diese konischen Vierkante nach einer ersten groben Bearbeitung keinesfalls solche feinen und gleichmäßigen parallelen Rillen aufweisen, da sie nämlich in der Regel nicht mit linear arbeitenden Fräsmaschinen auf Maß gebracht werden, sondern mit rotierenden Schleifscheiben, wie man an wirklich billig gemachten Lagern oft erkennen kann.
Du darfst insofern wirklich getrost davon ausgehen, dass diese kräftigen Rillen an den Vierkanten der beiden Tretlagern (wohlgemerkt: beides definitiv seinerzeitige Spitzenprodukte, und sowohl, was die Konstruktion, als auch, was die Fertigung angeht, mit das Beste, was man in den 1980er Jahren überhaupt kaufen konnte) mit voller Absicht angebracht wurden, und dass sich die Fachleute der Zeit etwas dabei gedacht haben, auch, wenn Du das eventuell nicht nachvollziehen kannst oder willst, oder es sogar im Lichte des heutigen Kenntnisstandes als falsch zu beurteilen ist. Wir haben es in diesem Unterforum ja generell mit historischen Rennrädern, historischen Technologien und manchmal auch mit historischen Irrtümern zu tun ...

Also, nimm' Dich mal bitte künftig ein bißchen zurück, was die Aggressivität und vor allem den absoluten Wahrheits- und Richtigkeitsanspruch Deiner Äußerungen angeht - selbst, wenn Du inhaltlich immer recht hättest, wäre diese Form immer noch unangemessen.

Vielen Dank schon mal im Voraus.
 
Oha , der Forumsblockwart ...
Oder wer glaubst du zu sein ?
Setz mich auf die Ignorierliste ,
lese was anderes ,
aber lass mich zufrieden :confused:
Ich mag dich auch nicht :p
 
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A) Flat Eric hat manchmal eine etwas schroffe Art (er hat sich schon gebessert;)), aber auch viel interessantes Spezialwissen.
B) Es gibt zwei Leute hier im Forum deren Ausführungen ich "blind" vertraue, einer davon ist Bridgestone (Edit: der Andere ist ganz anders).
Ich "mag" Euch beide:daumen:.
 
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Zudem sind die Rillen ja absolut gleichmäßig und parallel, also sicherlich nicht zufällig entstanden.

Anhang anzeigen 119441

Anhang anzeigen 119442

Ich sehe qualitativ hochwertige Oberflaechen allenthalben - bis eben auf die Vierkantflaechen. Glaube mir bitte, dass diese Oberflaechen NICHT gleichmaessig sind. Eine gleichmaessig gewollt rauhe Oberflaeche sieht anders aus und ist aufwaendiger herzustellen als diese.

Passt fuer mich mit dem Rest auch nicht zusammen und moeglicherweise spielt das auch keine grosse Rolle und ist deshalb vielleicht bewusst vernachlaessigt. Wie schon erwaehnt halte ich so einen Vierkantkonus fuer technisch "ein wenig zwischen den Welten". Weder reiner Formschluss noch reine Momentuebertragung via Reibung.
 
Interessant, über die Flächen der 4-Kante habe ich mir - ehrlich gesagt - noch nie
wirklich Gedanken gemacht.
Ich habe hier zum Vergleich zufällig noch ein neues Stronglight-Innenlager
von meinem Geschäfts-Vorgänger gefunden. Auf dem Preisschild steht noch
115 DM ! Die Oberfläche des 4-Kants ist hier herstellerseitig nachträglich bearbeitet
worden. Man sieht das deutlich, weil am Ende des 4-Kants jeweils noch die
"blitzeblanke" Fläche durchschimmert. Ob dadurch aber die Verbindung maßgeblich
haltbarer wird ?
stronglight.jpg
 
Campa (links) sieht jetzt so glatt auch nicht aus, die "billige" dagegen schon...
Vierkantvergleich.jpg

...und zur allgemeinen Erbauung nochmal der Vierkant von Edco...
EdcoErbauung.jpg

...wohlgemerkt verchromte Welle.

Aber geholfen ist mir dabei nicht.
 
Campa (links) sieht jetzt so glatt auch nicht aus, die "billige" dagegen schon...
Anhang anzeigen 119555
...und zur allgemeinen Erbauung nochmal der Vierkant von Edco...
Anhang anzeigen 119556
...wohlgemerkt verchromte Welle.

Aber geholfen ist mir dabei nicht.

Die Campaachse habe ich besser in Erinnerung..
Die "billige" Achse sieht gesenkgeschmiedet aus , nicht spanend bearbeitet .
Die Edco Achse sieht schlimm aus , das sind Spuren vom Fräsen , wie man am bogenförmigen Verlauf sieht , und das ist .....:mad: (jedenfalls nicht gewollt )

Ich hoffe das bringt nicht wieder jemanden auf die Zinne :rolleyes:
 
bin gelassen, im Hintergrund läuft gerade "Time Out"...
...soll ich die Teile verbinden?
Am liebsten ohne Beschichtung.
Jemand dagegen?
 
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