Oha, und damit willst du ernsthaft an Brevets von 200 km (und evtl. mehr) teilnehmen?
Das ist keine Randonneuse, kein Randonneur und auch kein Reiserad, sondern eher ein einfaches Sportrad.
Das geht schon, aber ob's Spass macht, das ist eine andere Frage.
Die
Reifen sehen nicht so nach Leichtauf aus. Und die Schaltung war das billigste was man von Sachs kaufen konnte. Schaltkomfort geht anders.
Die
Bremsen sind mit guten Blöcken noch akzeptabel, aber die Bremshebel sind eine anatomische Katastrophe.
Der Dynamo hat die Funktion eines Bremsankers und der Scheinwerfer ist für echte Nachtfahrten nicht zu gebrauchen.
Dazu kommt, dass ich mir den
Sattel für 10 - 12 Stunden Nonstop eher nicht vorstellen kann und will.
Also ich halte das Vorhaben für "Mutig".
Man kann sich auch einen Ring durch die Nase ziehen. Aber dass muss jeder für sich selber wissen.
Das da Optimierungsbedarf besteht, steht außer Frage...
Dynamo: der Dymano ist schon ein anderer, hab jetzt einen Dymotec 6 dran, habe damit auch schon ne schnelle 25km Runde mit Licht hinter mir... fast 30er Schnitt.
Lampe: Bei der Lampe hast recht... die ist echt übel... nur was zum gesehen werden. Auch wenn da jetzt LEDs drin sind (Widerstand und so.. ^^)
Da kommt zu Weihnachten ne 80 Lux Lampe von Busch + Müller dran, das sollte reichen für ordentliche Nachtsicht.
Sattel: ja, die ersten Touren waren nicht einfach, die erste größere Tour (50km) war am Ende nicht allzu angenehm. Aber vorallem für die Hände, war das Fahren mit Bügellenker und relativ viel last auf den Händen nicht gewohnt. Jetzt geht das alles und den
Sattel finde ich sogar sehr bequem!
Schaltung: Sie tut ihren Dienst! Aber was soll ich bei 6 Gängen (14 - 28) auch groß schalten? Brauche überwiegend nur die letzten 2 bis 3 Ritzel und die Positionen am Hebel habe ich fast blind im Gefühl. Zusammen mit dem neuen Schraubkranz und der schmalen 8-Fach-Kette geht das alles sehr gut.
Bremsen: wie schon geschrieben, sauber eingestellt und mit moderen Belägen, bremst das Rad sehr gut. Auch in Oberlenkerposition mit den Doppelbremshebeln. Sogar Stadttauglich! Ist auch mein einziges Rad zurzeit und daher sind diese Hebel für mich die erste Wahl Ich habe am Oberlenker damit sogar
3! Griffpositionen fürs
Bremsen.
Reifen: Ja das sind recht einfache Draht
reifen. Hinten der Conti ist eigentlich recht gut in Schuss, der war schon am Rad dran. Vorne war noch der alte original
Reifen aus den 80ern dran. Da dieser sehr porös war, habe ich vom Radladen einen neuen ohne Aufpreis bekommen. Dass dieser nicht der Beste ist, klar, aber Geschenkter Barsch und so...
Reifen sind übrigens mit 32mm die schmalsten die ich bisher hatte
meiner Meinung nach rollt das Rad richtig gut. War bei einer Critical Mass mal bergab gleichauf mit einem richtigen Renner und dabei hatte ich sogar Licht an... vielleicht lag es auch an den 105kg Systemgewicht
Lenker: da will ich im Frühjahr was anderes haben. der ist für mich einfach zu schmal - 39cm mitte mitte. Da darf es gerne was um die 44cm sein. Auch der Vorbau ist vielleicht 20mm zu lang. Mal schauen was ich da mache...
Für Brevets: Da würde ich vielleicht den GP abbauen. Das spart noch einiges an Gewicht. Bräuchte dann aber noch eine Strebe fürs Schutzblech. Das ist sonst instabil und klappert - hab ich schon getestet. Verpflegung kommt entweder in ein kleinen Rucksack mit Wasserschlauch oder in eine kleine Lenkertasche und
Werkzeug untern
Sattel... das muss ich mir aber alles noch genauer überlegen und testen... Auf ner 50km Tour stört der Rucksack überhaupt nicht... So bin ich auch schon ein paar MTB Maratons gefahren... Trinkflaschen sind mir da schon zu oft aus dem Rahmen ins Gebüsch gesprungen.. dann lieber mit 2l Wasserschlauch im Rucksack