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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

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Loire / Bretagne:
Bei Wind war die Brücke nicht ohne. (bei St. Nazaire / Loire Mündung)
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Irgendwo:
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Alte Freunde:
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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Wie habt ihr den Radtransport geregelt ?
Bei der Anreise sind wir mit dem BW Ticket für ca. 25 € nach Kehl an die französische Grenze gefahren, dann rüber nach Straßburg mit den Rädern. Von dort den TGV Straßburg - Bordeaux Direktverbindung in 6 Stunden. Anreise hat für uns beide inkl. Rädern ca. 200€ gekostet, geht bestimmt auch wesentlich günstiger, wir haben aber relativ kurzfristig gebucht.

Rückweg haben wir mit Flixbus von Rennes angetreten, laut Homepage und Hotline gibt es von dort keine Verbindung mit Fahrradmitnahme. Deshalb habe ich in Rennes 2 Fahrradkartons besorgt und die Räder demontiert. Dachte eigentlich es würde reichen Vorderrad und Pedale zu demontieren und Lenker quer / Sattel raus. Die Hotline hat einen riesen Aufriss gemacht wegen dem Gurtmaß von 290cm, also haben wir doch komplett demontiert und die Kartons gekürzt. Im Endeffekt war es vollkommen egal, wir hätten die Räder auch komplett in den Stauraum stellen können, die Fahrer haben nicht mal die 9€ für das Sondergepäck kassiert. Von Paris nach Mainz hätte es sogar Fahrradständer auf der Heckklappe gegeben, aber zwei weitere, komplett montierte Räder wurden auch im Gepäckfach verstaut.
Kommt aber wohl doch sehr auf den Fahrer an...
Rückfahrt hat so insgesamt 80€ gekostet.

Der Transport innerhalb Frankreichs ist recht unkompliziert, nur beim TGV ist die Reservierung auf manchen Strecken (mit dem Handy?) nicht möglich, aber die SNCF Schalter gibt es eigentlich in jeder Stadt.
 
Um mal wieder aufs Kernthema zurückzukommen:
In diesem Jahre hat das 1. Mal seit 1949 ein Concours de Machines stattgefunden, bei dem also Rando-Bauer ihre Maschinen einem Fachpublikum vorgestellt haben und die Maschinen im harten Einsatz ihre Eignung zum Randonnieren beweisen mussten.
Jan Heine war natürlich dabei als einer der Juroren und hat es sich nicht nehmen lassen, die Räder auch zu testen.
Gewinner war ein Kandidat aus dem Hause "Sieg" (wen wunderts?).
 
Um mal wieder aufs Kernthema zurückzukommen:
In diesem Jahre hat das 1. Mal seit 1949 ein Concours de Machines stattgefunden, bei dem also Rando-Bauer ihre Maschinen einem Fachpublikum vorgestellt haben und die Maschinen im harten Einsatz ihre Eignung zum Randonnieren beweisen mussten.
Jan Heine war natürlich dabei als einer der Juroren und hat es sich nicht nehmen lassen, die Räder auch zu testen.
Gewinner war ein Kandidat aus dem Hause "Sieg" (wen wunderts?).


Super Fotos über Facebook! Der Velogical-Dynamo scheint sich durchzusetzen, sogar mit eigens angefertigten Anlötteilen.

Diese Federung ist sehr interessant:

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Wuerde ich bei dem (geschaetzten) Scheibendurchmesser vorn am leichten Reiserad jetzt auch sagen ....
Soll das ueberhaupt 'ne Federung sein?
Das ist konstruktiv betrachtet eine geschobene Kurzschwinge (die eigentlichen Federelemente kann ich auf diesem Bild nicht identifizieren, aber da sie weder vor, noch hinter dem Gabelholm zu sehen sind, muss es sich um eine Band-/Wickelfeder handeln), wie sie früher (vor allem in den 1950er Jahren) an Motorrädern und Mopeds häufiger verwendet wurde - seinerzeit eine gute und wirkungsvolle Lösung mit vergleichsweise feinem Ansprechen und guter Justierbarkeit, aber durch die Weiterentwicklung der Teleskopgabeln überholt.

So etwas gab es auch immer mal wieder als Nachrüst-Konstruktion für Fahrräder, aber das "historische Urteil" darüber dürfte wohl insgesamt doch lauten: Zu viel Aufwand und Gewicht für zu wenig Federungsleistung, außerdem ein relativ hoher Wartungsaufwand durch die zusätzlichen Gelenkstellen.
 
Man bekommt auf so wenig Raum keine Federung realisiert, die ihren Namen verdient.

Von der Optik her ähnlich - aber dort verbirgt sich bei meinem Moulton nur die Dämpfung, die Federung findet sich im Steuerrohr:

 
Das ist konstruktiv betrachtet eine geschobene Kurzschwinge (die eigentlichen Federelemente kann ich auf diesem Bild nicht identifizieren, aber da sie weder vor, noch hinter dem Gabelholm zu sehen sind, muss es sich um eine Band-/Wickelfeder handeln), wie sie früher (vor allem in den 1950er Jahren) an Motorrädern und Mopeds häufiger verwendet wurde - seinerzeit eine gute und wirkungsvolle Lösung mit vergleichsweise feinem Ansprechen und guter Justierbarkeit, aber durch die Weiterentwicklung der Teleskopgabeln überholt.

So etwas gab es auch immer mal wieder als Nachrüst-Konstruktion für Fahrräder, aber das "historische Urteil" darüber dürfte wohl insgesamt doch lauten: Zu viel Aufwand und Gewicht für zu wenig Federungsleistung, außerdem ein relativ hoher Wartungsaufwand durch die zusätzlichen Gelenkstellen.

Es handelt sich um Elastomere.

Ein bißchen Recherche- sowie Englisch- und Französischkenntnisse setze ich schon voraus.
 
Es handelt sich um Elastomere.

Ein bißchen Recherche- sowie Englisch- und Französischkenntnisse setze ich schon voraus.
Bezieht sich Dein letzter Satz auf meinen Kommentar? Dann kann ich Dir sagen, dass mir ein Blick auf die Grundkonstruktion so weit genügt hat, dass ich dann die konkrete Detailkonstruktion nicht mehr wichtig bzw. interessant fand, denn solche "innovativen Federungseinrichtungen" tauchen seit gut 100 Jahren immer mal wieder an Fahrrädern auf, und verschwinden dann nach relativ kurzer Zeit auch wieder sang- und klanglos, aus den genannten Gründen.
Das soll nun nicht sagen, dass ich etwas gegen solche periodisch wieder auftauchenden "Innovationen" hätte, nur sind sie halt nicht neu (auch wenn die Form jedesmal zeitgebunden anders aussieht), und sie bringen halt insgesamt nicht das Maß an Verbesserung, das diesen Mehraufwand, den Mehrpreis und das Mehrgewicht wert wäre.
Zudem bringen sie in der Regel eine zusätzliche Komplexität in das "System Reiserad" hinein, die - vor allem im Falle einer Funktionsstörung oder eines Versagens (vom unausweichlichen Altern der Elastomere, die wohl viele der frühen MTB-Federgabeln unbrauchbar gemacht haben, da es keinen Ersatz dafür gab/gibt, mal ganz zu schweigen) - das Rad unbrauchbar machen können, was man natürlich gerade am Reiserad definitiv nicht haben will, jedenfalls, so weit es sich vermeiden läßt.
 
solche "innovativen Federungseinrichtungen" tauchen seit gut 100 Jahren immer mal wieder an Fahrrädern auf, und verschwinden dann nach relativ kurzer Zeit auch wieder sang- und klanglos, aus den genannten Gründen.
Wobei ich auch nicht navollziehen kann welches Terrain man mit solch einem Rad befahren will. Dank heutiger großvolumiger Reifen ist doch solch eine Federung mit 20/30mm Federweg sowieso obsolet. Wer mal Mountainbike ohne Federgabel gefahren ist, weiss, dass die Reifen Schotterwege etc. problemlos schlucken. Die Federung wirkt sich erst bei grobem Untergrund, felsiges Gelände, Baumwurzeln etc. wirklich aus.
Zudem bringen sie in der Regel eine zusätzliche Komplexität in das "System Reiserad" hinein,

Die Zielgruppe technikaffine Männer in bestem Alter mit lockerem Geldbeutel macht damit wohl weniger wirklich anspruchsvolle Reisen. Das ist dann eher einem Mischung aus Softrandonneur und Hichtech-Komfort-Trekkingrad, :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit wäre diese Entwicklung genau entgegen der beim Automobil. Denn da ist es ja so, dass man vom dicken Reifen (mit quadratischem oder gar überquadratischem Maß - Stichwort Ballonreifen) immer mehr zum Niederquerschnittsreifen gekommen ist, nachdem sich die Fahrwerxtechnik immer weiter entwickelt und feiner ansprechende Systeme hervorgebracht hat. Die Federwirkung ist also immer mehr weg vom Reifen und hin zu besser technisch beeinflussbaren Elementen gegangen.
Beim Fahrrad geht die Tendenz nun demgegenüber zu immer dickeren Reifen. Warum?
Und wie wird es aussehen, wenn man wie ein Fahrzeugbauer eine Fahrradfederung entwickelt? Federelemente am Fahrrad sind so als wie die Fahrradgeschichte, nur in den letzten 25 Jahren haben sie sich erst durchgesetzt. Vielleicht kommen ja irgendwann Auto-mäßige Fahrwerke ans Fahrrad, die ebenso zuverlässig und haltbar sind?
 
Damit wäre diese Entwicklung genau entgegen der beim Automobil. Denn da ist es ja so, dass man vom dicken Reifen (mit quadratischem oder gar überquadratischem Maß - Stichwort Ballonreifen) immer mehr zum Niederquerschnittsreifen gekommen ist, nachdem sich die Fahrwerxtechnik immer weiter entwickelt und feiner ansprechende Systeme hervorgebracht hat. Die Federwirkung ist also immer mehr weg vom Reifen und hin zu besser technisch beeinflussbaren Elementen gegangen.
Beim Fahrrad geht die Tendenz nun demgegenüber zu immer dickeren Reifen. Warum?
Und wie wird es aussehen, wenn man wie ein Fahrzeugbauer eine Fahrradfederung entwickelt? Federelemente am Fahrrad sind so als wie die Fahrradgeschichte, nur in den letzten 25 Jahren haben sie sich erst durchgesetzt. Vielleicht kommen ja irgendwann Auto-mäßige Fahrwerke ans Fahrrad, die ebenso zuverlässig und haltbar sind?

Und deshalb sind heutige Autos auch die tollen Komfort-Wunder? Ich finde moderne Autos generell sehr harsch in dieser Disziplin, Fortschritt wäre für mich da etwas anderes. Sie mögen sehr viel sicherer sein, das kann ich nicht beurteilen, aber komfortabel...?

Und die auto-mäßigen Fahrwerke am Fahrrad kommen, wenn jemand anders den Kram antreiben muss - also andere Antriebe als die eigene Kraft. Pedelecs werden da wohl noch allerhand zeigen...
 
Und deshalb sind heutige Autos auch die tollen Komfort-Wunder? Ich finde moderne Autos generell sehr harsch in dieser Disziplin, Fortschritt wäre für mich da etwas anderes. Sie mögen sehr viel sicherer sein, das kann ich nicht beurteilen, aber komfortabel...?
Ich bin automäßig jetzt nicht der Super-Sensibilibus (sind halt Funktionsgegenstände, die für ihren Zweck taugen müssen), aber mir kommen moderne Fahrzeuge nicht direkt unkomfortabel vor.
Und die auto-mäßigen Fahrwerke am Fahrrad kommen, wenn jemand anders den Kram antreiben muss - also andere Antriebe als die eigene Kraft. Pedelecs werden da wohl noch allerhand zeigen...
Da wird die Entwicklung sicher noch ein paar Knaller bringen. Das wird mal noch interessant.

Das war mal eine geniale Sache. schade, dass das nicht weiter verfolgt wurde.
 
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