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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Bin mit meiner Freundin unterwegs. Schlösser haben wir einmal so ein 2m Abusdrahtseil dabei mit Schloss und noch eins von den leichten Abus Bordo. Und natürlich die gute alte Fahrrad mit Zelt verknote Taktik...ich bilde mir immer ein ich würde wach werden wenn es auf einmal am Zettel rüttelt :) Ich hoffe das wird reichen.

Route haben wir haben uns relativ offen gelassen. Wir starten von Bordeaux und machen von dort erst mal eine kleine Runde ins Hinterland, da soll es zwei schöne Strecken entlang von ehemaligen Bahntrassen geben mit Tunneln und Pipapo, die führt uns dann auch ans Meer. So in etwa:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xpsvohvsaacgdphm

Von dort dann entlang der Eurovelo 1 bis zur Mündung der Loire nähe Nantes. Ab da wollen wir an der Küste der Bretagne entlang, wissen aber noch nicht ob das so eine kluge Idee ist, da das Streckennetz in dem Teil noch eher mäßig ausgebaut ist. Evtl. setzen wir auch mit dem Zug in den Norden über und fahren dort noch an der Küste. Gerüchten zu Folge fahren in diesem Forum ja einige gern Fahrrad....war dort schon wer unterwegs und hat noch einen Tipp?

Zurück gehts mit Flixbus von Rennes, daher sind wir recht flexibel was die Bretagne angeht.
Je nach Windrichtung hatten wir gemütliche 100 bis 120 km pro Tag geplant und zwischendurch wollen wir uns auch mal 2.-3 ne schöne Unterkunft gönnen.
Von Bordeaux aus solltest du auch mal ins Hinterland fahren, am besten die Dordogne entlang. Herrliche Gegend, besonders noch weiter landeinwärts. Ob das radeltauglich ist, kann ich nicht sagen, aber F-Reich hat viele kleine Straßen, kann also gut sein,d ass es dort auch so ist.
Die Gegend zwischen Bordeaux und Nantes ist recht langweilig, hier empfiehlt sich eine Überführung per Bahn (8ung: nicht jeder Zug nimmt Räder mit).
Die Bretagne ist hügelig, aber mit vielen Nebenstrecken gespickt. Kann man gut fahren. Fast in jedem Dorf gobt es einen günstigen "Camping Municipal". Am Meer gibt es pittoreske Orte, im Inneren nicht ganz so, dafür kriegt man eher einen Platz aufm Camping.
Das sind so meine Erfahrungen aus den späten 90ern. Wie es jetzt aussieht, kann ich nicht sagen. Eher besser von der Infrastruktur her. Vllt. gibt es ja auch bessere Züge mittlerweile.
 
Ich würde in der Bretagne noch einmal die PBP Streck in Ruhe fahren und mir Zeit für die kleinen Städte und die tolle Festung in Fougeres nehmen.
 
vor knapp 30 jahren bin ich von der loire - mündung zur span. grenze gefahren.
über ein gutes stück ging es auf einer schmalen betonpiste durch wälder und dünen, sehr nahe am meer. in der erinnerung war das stück recht lang - mehrere tage immer wieder teil meiner route, ich weiß aber nicht mehr, in welchem abschnitt.
möglicherweise kann man das ja mit einer guten karte nachvollziehen und einplanen.
osm und garmin helfen dabei!
 
Super, vielen Dank für die Tipps, einige wurden direkt umgesetzt.
Empfehlungen für schöne, günstige Campingplätze sind immer gerne gesehen!
Wir werden wohl auch noch ein Stück nach Bordeaux an der Küste lang fahren, wenn sich eure Warnungen für uns bestätigen überspringen wir den Teil einfach per Zug bis Nantes.

Habe eigentlich viel positives über die Eurovelo 1 "Velodysse" gelesen, eure Tipps raten eher dazu davon abzuweichen, ist die Routen vielleicht schon jemand in der Bretagne gefahren und würde sagen dort gilt das gleiche?

Ich werde auf jeden Fall berichten...
Merci!
 
Super, vielen Dank für die Tipps, einige wurden direkt umgesetzt.
Empfehlungen für schöne, günstige Campingplätze sind immer gerne gesehen!
Wir werden wohl auch noch ein Stück nach Bordeaux an der Küste lang fahren, wenn sich eure Warnungen für uns bestätigen überspringen wir den Teil einfach per Zug bis Nantes.

Habe eigentlich viel positives über die Eurovelo 1 "Velodysse" gelesen, eure Tipps raten eher dazu davon abzuweichen, ist die Routen vielleicht schon jemand in der Bretagne gefahren und würde sagen dort gilt das gleiche?

Ich werde auf jeden Fall berichten...
Merci!
Frankreich ist ein Camperland. Nur mit Auto oder Fahrrad sind die meisten günstig, da kannst du eigentlich fast schon nach Gutdünken auswählen.

Die Campings Municipal werden insgesamt gefühlt ein bisschen weniger; die sind meistens spartanisch (2 Sterne), aber dafür teilweise schon für knapp über 10 die Nacht zu haben. In der Gegend war ich leider noch nie campen, aber vielleicht sucht ihr euch in einem Campingführer ein paar zusammen, die besonders schön sind, und ansonsten macht man wie gesagt mit frei Schnauze in Frankreich bei Campingplätzen nicht viel falsch.

P.S.: In den TER (Transport Express Régional) ist die Mitnahme von Rollstahl kostenlos, im TGV (solltet ihr das anpeilen, was ich nicht glaube) kostet es glaub ich nen Zehner pro Rad und _muss_ bei Kauf mit bestellt werden. Die Intercités haben meist ein Fahrradabteil und da kostet es je nach Strecke unterschiedlich und ist eine Reservierung, also Platz auch garantiert. Hier eine Übersicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, mit 26 x 3,8 Bereifung kann man das schon machen...

fatbike-tours-cape-town.jpg

This photo of Fatbike Tours Cape Town -Day Tours is courtesy of TripAdvisor

Auch wenn das o.g. Beispielfoto von woanders kommt, diese Betonpiste sieht an vielen Stellen mittlerweile ähnlich aus weil sie gefühlt etwa 1/2 m unter'm Sand liegt...
Stilecht ist das aber nur auf Michelin X 125 R 15 (Entenräder). :D So gesehen vor etlichen Jahren im Urlaub mit meinen Eltern, leider habe ich kein Foto.
 
Die haben aber mittlerweile aber auch die "Fahrradmitnahmefunktion", oder taugt die Funktion an sich nichts?
Stimmt, war mir neu. Ich hab's gleich mal ausprobiert, es sieht so aus, als würde die DB Seite Verbindungen mit Nahverkehr und IC bevorzugen (längere Dauer, wohl billiger, genau lässt sich nicht sagen, da sie die Preise nicht anzeigen können), während die SNCF offensichtlich den TGV bevorzugt, wo es neuerdings vermehrt Fahrradmitnahmemöglichkeiten gibt (in welchem Umfang weiß ich nicht, wohl nichts für größere Gruppen) .

Man wird wohl am besten beide Seiten komplementär verwenden.
 
Es kann losgehen, letzte Testfahrt ohne zu murre absolviert. Am Dienstag geht´s für 3 Wochen nach Frankreich an den Atlantik.
Anhang anzeigen 346169

Wird mit Abstand meine längste Reise auf dem Rad, daher auch bisschen nervös ob alles hält und keine größeren Pannen auftreten.
Alles vermeidbare möchte ich natürlich ausschließen, daher:
Habt ihr ein "Standardprozedere" bevor es bei euch los geht? Was schaut ihr euch nochmal genauer an?

Edit: Und nochmal Danke an @znüni , das Rad macht mir Riesenspass!

So geil!

Meine beiden Guylaines hab ich verkauft, bin manchmal ein wenig wehmütig, schnief.
(Dafür hab ich ein Gilles Berthoud, das Teil läuft so wahnsinnig, fast schon unheimlich)

Dein Packschema finde ich aber nicht optimal: Schwerpunkt viel zu hoch hinten. Was sprach gegen kleine Ortliebs hinten, tief eingehängt? Auf eine kleinere Lenkertasche würde ich persönlich auch nicht verzichten wollen, sie erspart viele Kurzstops unterwegs. Aber, nur meine persönliche Meinung.
 
Hier mal eine kleine Vorschau der werdenden Randonneuse: Licht fehlt noch (Fahr zwar eh noch keine Nachttouren, aber iwann sollte sowas schon in der einen oder anderen Form ran), Ostrich S2 für hinten fehlt und eine befriedigende Lösung für das Schutzblech hinten...
DSC00901.JPG
DSC00905.JPG
 
Der GT vorn ist schief. Die Befestigung an der Schutzblechöse ist nicht so gut. Besser ist eine Gabel mit GT-Öse über der Axe, so wie z.B. am GranTourer zu finden. Für solch eine RR-Geometrie würde ich aber nur maximal eine Mini-Fronttasche wählen, ohne GT oder auf Baguetteträger.
Für dieses Rad halte ich eine Satteltaschenlösung für besser, die beeinflussen auch nicht das Fahrverhalten. Die Schutzbleche musst du aber noch bändigen. Dann ist das eine richtig schöne Maschine.
 
Hier mal eine kleine Vorschau der werdenden Randonneuse: Licht fehlt noch (Fahr zwar eh noch keine Nachttouren, aber iwann sollte sowas schon in der einen oder anderen Form ran), Ostrich S2 für hinten fehlt und eine befriedigende Lösung für das Schutzblech hinten

Schönes Rad! Fährst du keine Klickies? Hat der Vorbau genug Einstecktiefe? Mit der Lenkerposition käme ich überhaupt nicht zurecht - du rutscht ja zwangsläufig sofort auf die Hoods! Versuch mal, die Lenkerenden in Verlängerung durch die Hinterachse laufen zu lassen.
Letzte Meckerei: Bremszüge bisserl lang, aber sonst super, ich mag die Verchromung am Hinterbau.
Bei nur seltenen Nachttouren könnte ein Walzendynmo wie der Sanyo in Betracht kommen, der würde gut passen.
 
Mit dem GT bin ich wirklich nicht 100% zufrieden, hatte vorher auch schon den Nitto M18 überlegt, aber dachte mir dass der nicht stabil genug ist. Bei Betrachtung der Zuladung vorne, bin ich nie auch nur annähernd an die max. zulässigen 8 KG gekommen, wäre vllt einen Tausch wert. Zudem wird ein Teil der Tasche ja von den Lederriemen getragen. Wie oben erwähnt ist ja eine Satteltasche zusätzlich geplant.
Klickies bis jetzt noch nicht, vielleicht in Zukunft mal, Pedal ist ja schnell umgeschraubt, aber das Rad büßt damit einiges an Aussehen ein.
Vllt ist das nur ne Unart von mir aber ich fahre ca. 90% der Zeit aufm Unterlenker und in dem Winkel passt mir der sehr gut. Lenker ist bis über die Markierung versenkt.
Bremszüge waren so als ich das Rad gekauft hab, stört mich jetzt auch nicht so dass ichs ändern würde!
 
Für die Unterlenkerposition ist eine Neigung nach vorn serh ungünstig. Du musst die Hände zu stark anwinkeln. Normal ist eher das Gegenteil, so dass der Unterlenker leicht nach hinten unten zeigt. Vielleicht ist dir ja auch der Vorbau zu kurz, denn wenn du den Lenker vordrehst, kommen auch die Bremshebel weiter weg, zumindest in Oberlenkerhaltung.
 
Den Lenker solltest du auf jeden Fall noch etwas drehen...:rolleyes:
Den Frontträger würde ich an der Vorderachse montieren. Das habe ich auch am Wochenende bei der Montage einens bauähnlichen VO-Trägers an einem Raleigh Rapide so gemacht. Anders bekommst du den nicht waagerecht montiert. Sonst sehr schönes Rad!
 
So, dann will ich mal Bericht erstatten!
War ein super Urlaub, viel gesehen, viel gelernt und weniger gefahren als gedacht. Insgesamt knapp unter 1000km, sind immer nur soweit gefahren wie es Spaß gemacht hat und solange an schönen Orten geblieben wie wir Lust hatten ohne Zwang noch "Strecke machen zu müssen". Zumal es wirklich eine Umstellung mit Gepäck zu fahren und entsprechend unserer Planung der Wind (gefühlt) stetig frontal kam.

Generell habe ich Frankreich als Traumland zum Fahrradfahren kennengelernt, die Autofahrer respektieren einen, egal auf welcher Straße, als "zu schützenden" Verkehrsteilnehmer, eher wird der Gegenverkehr geschnitten oder abgebremst als dass knapp überholt wird. Wurden in der ganzen Zeit nur einmal geschnitten und das war in einer Stadt von der Polizei.
Uns wurde immer herzlich weiter geholfen ob mit Werkzeug oder dem Weg.
95% der Radfahrer grüßen, ob 4000€ Carbonhobel oder Opa mit Einkaufstasche. Lediglich einigen, vermutlich deutschen, Radwanderern mit der klassischen 17 Ortliebtaschen Ausstattung fiel es manchmal schwer das Pfötchen zu heben.
Das Radwegenetz ist hervorragend und wenn nicht kann man immer mit gutem Gefühl auf Straßen ausweichen, was ich auch generell empfehlen würde da bei unserer Tour die schönsten Abschnitte eigentlich immer auf sehr wenig befahrenen Straßen waren, insbesondere in der Bretagne.


Als kleine Übersicht: Frankreich_Landkarte_Topographie_Staedte.png
rot wurde gefahren, blau haben wir mit dem Zug übersprungen.
Hinterland von Bordeaux : Sauveterre de Guyenne / Reol und wieder Richtung Atlantik:
DSC00509.jpg


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Atlantik bis Rochelle: Dune du Pillat, le pin sec, gurp

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DSC00811.jpg


DSC00873.jpg
 
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