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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

Ich hab in den letzten 2 Wochen an 2 Brevets teilgenommen. Was da zu sehen war, war schlimmer als Klickfix & Co.
Und das sind alles Leute, die "ernsthaft" fahren, zehntausende Kilometer pro Jahr, Strecken von mehreren hundert Kilometern.
Und was fährt man da so? Rennräder, mit Gepäckrollen an der Sattelstütze und GT-Taschen an Sattelstütz-Trägern. Zweifelhaft hinsichtlich Fahrdynamik (hoher Schwerpunkt) und Statik (Krafteinleitung an der Sattelstütze).
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
Ich denk' auch dass Belastung an der Sattelstütze nichts ist was Befestigung oder Stütze überfordert wenn da je nach Fahrer 60-100 Kg Mensch drauf rumhampeln. Statisch für sich sieht eine dicke Tasche/Gepäckträger an der Stütze sicher blöd aus, mit Fahrer drauf ist das ja wieder anders. Hält ja offensichtlich auch sonst würde das da nicht so gemacht werden.

Der Schwerpunkt würde mich da eher stören, bin länger mal mit einer dicken Carradice-Tasche am Sattel gependelt. Letztlich habe ich dann lieber ein Rad mit festem GT dafür genommen oder nehme einen kleinen Rucksack (auch wenn das ja wiederum den Schwerpunkt nach oben verschiebt, aber da ist der Rucksack Teil von mir und nicht vom System Fahrrad).
 
Auch teure Dinger wie "Apidura" und so'n Kram.
Das Gebammel würde mich extrem stören.

So 'ne Apidura habe ich auch. Um auf dem Renner was mitzunehmen und nicht die Trikottaschen prall zu füllen finde ich die super. Baumelt auch kaum.
Ist halt 'ne Lösung um schnell und ohne Umbauten Platz zu schaffen. Um regelmässig 200+ zu fahren würde ich mich auch nach einer anderen Lösung umsehen.
 
Moin!

Seit längerem trage ich den Gedanken mit mir ein Rad für die täglichen Arbeitstouren abseits vom Kaiserwetter aufzubauen. Also Reifenbreiten jenseits der 23mm, Platz für Schutzbleche, evtl. Gep(b)äckträger, Ösen für alle möglichen Bleche, Streben, Taschen. Angestachelt wurde die Überlegung zusätzlich durch den gerade in die finale Aufbauphase einlaufende Surly vom morda. Das ist in meinen Augen schon ziemlich schick geworden!

Meine Frage dazu an das hier vertretene Fachauditorium: Könnt Ihr eine Empfehlung in Richtung Rahmenwahl aussprechen? Worauf ist zu achten? Was ist überflüssig?

Mein Ziel ist ein Rad zum rauf setzen und losfahren, egal ob Regen oder Sonne. Klassischer Stahlrahmen, aber gerne moderner ausgestattet. Und die Ausstrahlung eines 70er Jahre Kaufhausbombers sollte vermieden werden ;)

Dank und Gruß, Micha
 
Ja, da kann ich nur zustimmen.
Was man da so sieht an Taschen, die an der Sattelstütze oder am Sattel herumbaumeln...
Auch teure Dinger wie "Apidura" und so'n Kram.
Das Gebammel würde mich extrem stören.
Und die Rahmentaschen die teilweise verwendet werden kollidieren mit meinem Interesse eine GUTE Pumpe (Zefal HP-X) unter'm Oberrohr haben zu wollen - und die Flaschen & Schalthebel sind nicht mehr gut greifbar.
Ich mag auch nicht viel Gewicht vorne haben, daher habe ich hinten einen GT und darauf eine Carradice Super C Rackbag (ohne Schultergurt).
Das ist auch nicht schwerer als eine Satteltasche mit Bagman aber sicher aerodynamisch besser, leicht & schnell zugänglich (nur halt nicht während der Fahrt) und es baumelt NIX!
Fahrdynamisch für mich das Optimum.

Sieht so aus:
Anhang anzeigen 442427

Anhang anzeigen 442428

Evtl kommt irgendwann mal vorne eine KLEINE Tasche an den Lenker für die wenigen Dinge (Gewicht), die man während der Fahrt griffbereit haben möchte.
Ach so ja, habe ich schon gesagt, dass ich viel Gewicht vorne vermeiden möchte.

Guylaine? Fein!
 
Moin!

Seit längerem trage ich den Gedanken mit mir ein Rad für die täglichen Arbeitstouren abseits vom Kaiserwetter aufzubauen. Also Reifenbreiten jenseits der 23mm, Platz für Schutzbleche, evtl. Gep(b)äckträger, Ösen für alle möglichen Bleche, Streben, Taschen. Angestachelt wurde die Überlegung zusätzlich durch den gerade in die finale Aufbauphase einlaufende Surly vom morda. Das ist in meinen Augen schon ziemlich schick geworden!

Meine Frage dazu an das hier vertretene Fachauditorium: Könnt Ihr eine Empfehlung in Richtung Rahmenwahl aussprechen? Worauf ist zu achten? Was ist überflüssig?

Mein Ziel ist ein Rad zum rauf setzen und losfahren, egal ob Regen oder Sonne. Klassischer Stahlrahmen, aber gerne moderner ausgestattet. Und die Ausstrahlung eines 70er Jahre Kaufhausbombers sollte vermieden werden ;)

Dank und Gruß, Micha

Die meisten Rahmen aus modernem Material (besonders die Amis) die es so gibt sind recht lang, da kommen dann meist Konstrukte mit viel Spacern unter dem Ahead-Vorbau bei raus. Wenn Du Kurzbeiner bist ist das natürlich genau das richtige :) Prinzipiell sind die ja alle recht flexibel, dafür a bissl schwerer aber bei dem Zweck ja egal.
 
Mein Ziel ist ein Rad zum rauf setzen und losfahren, egal ob Regen oder Sonne. Klassischer Stahlrahmen, aber gerne moderner ausgestattet. Und die Ausstrahlung eines 70er Jahre Kaufhausbombers sollte vermieden werden ;)
Wenn Dcih die Meinung der selbsternannten Gralshüter der reinen Lehre hier nicht interessiert, kannst Du Dich auch bei frühen Trekkingrädern umschauen. Die erfüllen alle Deine Forderungen, haben noch waagerechte Oberrohre und das Rahmendreieck ist annähernd quadratisch. Ich hab zB mal mit einen Trek 520 geliebäugelt, das hat einen Rahmen aus doppelt konifiziertem True Temper Rohrsatz und eine schöne unaufdringliche Lackierung ähnlich "British Racing Green", leider zu groß für mich :(

Wenn Du im Verhältnis zu den Körperproportionen kurze Beine hast, kannst Du auch einen leicht (ich betone leicht) geslopten Rahmen nehmen. Eine Nummer größer als normal, so kriegst Du die nötige Oberrohr-Länge bei ausreichender Schrittfreiheit, Besonders für Trainingsbügel kann das die Lösung sein..
 
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Was man da so sieht an Taschen, die an der Sattelstütze oder am Sattel herumbaumeln...
Auch teure Dinger wie "Apidura" und so'n Kram.
Das Gebammel würde mich extrem stören.

So 'ne Apidura habe ich auch. Um auf dem Renner was mitzunehmen und nicht die Trikottaschen prall zu füllen finde ich die super. Baumelt auch kaum.
Ist halt 'ne Lösung um schnell und ohne Umbauten Platz zu schaffen. Um regelmässig 200+ zu fahren würde ich mich auch nach einer anderen Lösung umsehen.

Eine wirksame Maßnahme gegen das Baumeln hat Walter Jungwirth hier beschrieben. Das schöne daran: die Lösung funktioniert nicht nur mit der teuren Apidura, sondern auch mit einem günstigen Packsack.
 
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Moin!

Seit längerem trage ich den Gedanken mit mir ein Rad für die täglichen Arbeitstouren abseits vom Kaiserwetter aufzubauen. Also Reifenbreiten jenseits der 23mm, Platz für Schutzbleche, evtl. Gep(b)äckträger, Ösen für alle möglichen Bleche, Streben, Taschen. Angestachelt wurde die Überlegung zusätzlich durch den gerade in die finale Aufbauphase einlaufende Surly vom morda. Das ist in meinen Augen schon ziemlich schick geworden!

Meine Frage dazu an das hier vertretene Fachauditorium: Könnt Ihr eine Empfehlung in Richtung Rahmenwahl aussprechen? Worauf ist zu achten? Was ist überflüssig?

Mein Ziel ist ein Rad zum rauf setzen und losfahren, egal ob Regen oder Sonne. Klassischer Stahlrahmen, aber gerne moderner ausgestattet. Und die Ausstrahlung eines 70er Jahre Kaufhausbombers sollte vermieden werden ;)

Dank und Gruß, Micha

Alt oder neu, Micha?
In alt gehen die allermeisten Rahmen aus den 60ern gut, wenn du mit 120mm Einbaubreite leben kannst. in den 70/80/90ern musst du dann schon nach Reisetauglichem gucken.

Treckingrahmen aus Ende80-Anfang90 sind spottbillig und nicht immer sind die Lackierungen abscheulich. Da die meist in 28", mit Cantis und mit rel. langem Vorbau gefahren wurden kann man die ganz gut auf Reiserenner umbauen.

Bei neu kläre die Frage: Disc or not?
Ohne Disc wird die Auswahl schnell dünn.

Der Tichy hat Recht - für kommode Positionen ist bei Neuware meist ein satter Spacer erforderlich. Aber du bist ja noch jung :D
 
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Wie wäre es mit einem alten Diamant RR 35 70x als Basis? Der Ramen hat massig Platz für dicke Schlappen und Schutzbleche. Der lange Hinterbau ist gut für Packtaschen, die stark gekrümmte Gabel angenehm auf Kopfsteinpflaster.
 
... Aber du bist ja noch jung :D
Das ist nett, dass ich zumindest noch den Anschein erwecke :p

Ok, um das Interessensgebiet einzugrenzen:
1. Rahmen gerne alt
2. Rahmen mit geradem Oberrohr
3. Keine Disc, egal ob alt oder neu!

Woher nehmen, wenn nicht stehlen, @Crocodillo ? Ein PX60 hätte auch was :cool:. Oder ein Koga? :idee:
 
In den neuen Bundesländern sollten noch reichlich Diamanten zu finden sein. Allerdings wird in letzter Zeit ein ziemlicher Hype darum gemacht und die Preise sind oft überzogen. Welche Größe brauchst du denn?
 
56-57 bräuchte ich. Ich check das mal mit dem Diamanten. Bin ja nur zugewandert und nicht so sattelfest was die einheimische Folklore angeht. :oops:
 
Dann pass auf, dass du dir kein Sportrad (nur in RH 56 gebaut) als Rennrad unterschieben lässt. Das erfüllt zwar auch seinen Zweck, ist aber viel billiger.
 
Diamant, Koga oder Peugeot sind allesamt gute Anlaufstellen. Alle drei haben möglicherweise aber auch ihre Schwachstellen, wenn es um eine (moderate) Modernisierung geht, sprich ungewöhnliche Gewindenormen oder Shimano-Schalthebelsockel. Alles keine unlösbaren Aufgaben, aber das sollte man im Auge behalten.

Dann solltest du nicht nur auf die maximale Reifenbreite, sondern auch auf den entsprechenden Durchlass für Schutzbleche achten. Ich bin nachhaltig einigermaßen frustriert, weil ich an meinen Alltagsrahmen (Gazelle Formula Randonneur) zwar ~30 mm Reifen bekomme (die ich auch möchte), aber aufgrund der engen Gabelkrone und der Kettenstreben nix breiteres als 35er Schutzbleche. Das verdirbt den Spaß, wenn man dann trotz Blechen doch nasse Schuhe bekommt, deshalb wird der Rahmen auch zeitnah ersetzt.

Koga find ich da persönlich super, weil die haben immer schön ihre Kettenstreben gedengelt und breite Gabelkronen verbaut. Zudem findet man da genug Auswahl je nach Bremsgusto, Cantis oder Seitenzugbremsen, ganz nach Wahl.
 
Moin!

Seit längerem trage ich den Gedanken mit mir ein Rad für die täglichen Arbeitstouren abseits vom Kaiserwetter aufzubauen. Also Reifenbreiten jenseits der 23mm, Platz für Schutzbleche, evtl. Gep(b)äckträger, Ösen für alle möglichen Bleche, Streben, Taschen. Angestachelt wurde die Überlegung zusätzlich durch den gerade in die finale Aufbauphase einlaufende Surly vom morda. Das ist in meinen Augen schon ziemlich schick geworden!

Meine Frage dazu an das hier vertretene Fachauditorium: Könnt Ihr eine Empfehlung in Richtung Rahmenwahl aussprechen? Worauf ist zu achten? Was ist überflüssig?

Mein Ziel ist ein Rad zum rauf setzen und losfahren, egal ob Regen oder Sonne. Klassischer Stahlrahmen, aber gerne moderner ausgestattet. Und die Ausstrahlung eines 70er Jahre Kaufhausbombers sollte vermieden werden ;)

Dank und Gruß, Micha

Gazelle Champion Mondial Semi Race - sowas in dieser Art:
large_GazelleSemiRace2.JPG


Es muss ja nicht im nahezu neuwertigen Zustand sein... Solche Räder findet man regelmässig in Holland und die kosten auch nicht viel. Die sind dort halt auch nicht so beliebt unter Klassikerfahrern, dass sie teuer werden.
Man kann auch eine Stufe tiefer suchen. Muss ja nicht 531c sein. Von RIH, Batavus,...
 
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