Hubschraubär
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Bereit diesen Winter einen neuen Wattrekord zu brechen? Dabei musst Du im Schnitt gar nicht mehr trainieren als zuvor? Nur anders verteilen … Jedenfalls hat das bei mir im letzten Winter so geklappt. Da habe ich mich von 330W auf 370W an „der Schwelle“ verbessert. Klingt toll? Freu Dich mal nicht zu früh …
Dies ist der Versuch ein kleines Community Projekt zu starten - ich freue mich da riesig über den Zuspruch. Es haben sich auch schon erste Helfer angeboten, die Trainingsfiles für Intervals.icu, Zwift & Co. erstellen wollen. Vielen Dank dafür! Wer gute Ideen hat, immer her damit!
In diesem Prolog sollen drei wichtige Frage geklärt werden:
Habe ich etwas wichtiges vergessen? Gibt es Fragen? Immer her damit …
Dies ist der Versuch ein kleines Community Projekt zu starten - ich freue mich da riesig über den Zuspruch. Es haben sich auch schon erste Helfer angeboten, die Trainingsfiles für Intervals.icu, Zwift & Co. erstellen wollen. Vielen Dank dafür! Wer gute Ideen hat, immer her damit!
In diesem Prolog sollen drei wichtige Frage geklärt werden:
- Was ist hier mit Blocktraining gemeint?
- Wie trainiere ich bis zum 28.10.2024 (offizieller Start)
- Wie messe ich meine Leistung? Wie definiere ich mit welcher Intensität ich die Intervalle fahre?
- Ich erspare uns hier theoretische Einführungen zum Blocktraining. Uns soll reichen zu wissen, dass der Startpunkt Ronnestads Studien waren (vor allem seine Case Study) in der er alle 1-2 Wochen den Belastungsfokus verändert hat, ich das selbst an mir ausprobiert und ein paar Modifikationen vorgenommen habe. Im Kern unterscheiden wir 4 Belastungsideen, alle Angaben hierzu sind grob zu verstehen und können je nach Körper ein paar Prozent höher oder tiefer liegen. Genau weiss man es nur, wenn man Laktat misst, oder zum Diagnostiker geht.
a) LIT: bis max. ca. 75% der FTP
b) MIT: ca. 85-100% der FTP
c) HIT: ca. 105-120% der FTP (kann auch mehr sein)
d) Regenerationswoche: Vor allem LIT (wenig Umfang), unter Umständen ein paar kleinere Belastungen und evtl. ein Leistungstest
Aus dem Vorgehen folgt, dass man Wochen mit wenig Umfang aber viel Intensität hat, aber auch Wochen mit wenig Intensität und dafür mehr Umfang als sonst. Da muss jede/r selbst schauen, wieviel Training ihr in dieser Woche unterbekommt. Es gilt dort: Viel hilft viel!
Wir versuchen es mal mit 2 verschiedenen Plänen:
a) 3-4 Einheiten/Woche und relativ geringer Umfang
b) 4-6 Einheiten/Woche bei höherem Umfang
Je nach Zielen, Zeit und Trainingserfahrung könnt ihr selbst auswählen. Die Idee ist hierbei 3 Belastungswochen und 1 Entlastungswoche alle 4 Wochen zu haben. Ein 2:1 Schema könnte auch eine gute Idee sein, würde aber das 4 Wochen Konzept über den Haufen werfen, daher möchte ich darauf erstmal verzichten. Wer an seine / ihre Grenzen kommt, streicht in der HIT Woche im Zweifel eine Einheit ganz, oder ersetzt sie durch lockeres LIT.
Die Wochen haben zwar einen klaren Fokus, dennoch aber Erhaltungseinheiten der anderen Foki, also bitte nicht wundern.
Krafttraining lasse ich hier erstmal weg. Das kann durchaus sinnvoll sein, aber da dürften die individuellen Voraussetzungen sehr unterschiedlich sein. Wer es bislang nicht gemacht hat, lässt es beim ersten Mal besser weg. Wer es bislang gemacht hat, weiss was zu tun ist. Achtet aber vor allem auf genug Regeneration in den intensiven Wochen. - Training bis zum 28.10..: Das kommt natürlich darauf an, was ihr zuvor gemacht habt und wieviel davon. Als ganz grobe Richtlinie. Nach Saisonende 1-2 Wochen Pause machen (mache ich auch). Danach locker mit LIT nach Lust und Laune anfangen, aber hier nur 60-80% dessen machen was möglich wäre. Fangt langsam an, wir steigern uns noch früh genug. Wer schon wieder Lust auf Intensität hat, kann einmal die Woche Intervalle nach Lust und Laune oder 1 Zwiftrennen fahren. Studien haben durchaus gezeigt, dass die Form im Frühjahr besser ist, wenn man den Winter über die Intensitäten nicht gänzlich rausnimmt. Andererseits werden wir im Winter so viele Intervalle fahren, dass es auf die 2-3 Wochen im Oktober nicht ankommt. Ich würde durchaus empfehlen nur LIT zu fahren. Ronnestad hat das in den ersten Wochen seiner Case Study auch so machen lassen.
- Leistungstests: Es gibt ja zahlreiche Methoden das zu testen. 20 Minuten nach Coggan, 3 und 12 Minuten Test, Rampentests, etc … Wichtig ist bei einem Test zu bleiben. Ich empfehle für dieses Projekt den „pvo2max Rampen-Test“, er ist einfach durchzuführen, geht schnell und wir haben untereinander vergleichbare Daten. Natürlich messen wir hier keine VO2-max (dafür muss man ins Labor), aber mit den Daten können wir gut arbeiten. Die Intensitäten im Plan gebe ich auf Grundlage dieses Tests an. Wer mit einem anderen Test testet, kann das gerne machen, muss sich das dann aber entsprechend umrechnen.
Wie läuft der Test nun ab? Wir starten bei 100W (Gruppe a) und fahren diese 5 Minuten lang. Ab der 6. Minute dann 125W und erhöhen jetzt jede Minute um 25W. Stärkere Athlet:innen (Gruppe b) können bei 150W starten (5 Minuten) und von dort aus jede Minute um 25W erhöhen. Gefahren wird bis zum Abbruch und dann der Durchschnitt der letzten Minute als Testergebnis herangezogen. Achtung: Das ist ein All-out Test, also fahren bis wirklich nichts mehr geht! Wer Strava oder intervalsl.icu hat kann sich dort in der Analyse recht einfach den Durchschnitt der letzten Minute anzeigen lassen.
Für eine feinere Abstimmung kann man auch alle 12 Sekunden um 5 Watt erhöhen, das macht die Sprünge kleiner.
Falls ihr den vorgefertigten Zwift Test benutzt müsst ihr euren FTP für den Test auf 200W (Start bei 100W) bzw. auf 300W (Start bei 150W) einstellen. Nur dann passen die einzelnen Stufen. (Vielen Dank an @Jimflutsch für die Erstellung)
Für die Tests einfach die Datei im Workoutfolder von Zwift entpacken und je nach Wahl entweder die FTP auf 200 oder 300W einstellen und los. Sollte jemand kein Zwift nutzen, erstellt ChatGPT die Dateien auch in anderen Formaten. Happy climbing .
Zur Bestimmung des FTPs, den wir aber für die Errechnung der Intervallwerte nicht benötigen, kann man davon ausgehen, dass dieser bei 72-78% der letzten Minute liegt. Bei mir eher bei 72%. Ich persönlich würde lieber mit dem direkten Wert der letzten Minute arbeiten, wer aber den FTP-Wert näherungsweise über den Test bestimmen möchte kann dies so tun (er gängige Wert wäre 75% von der letzten Minute). Gerade für die Workouts auf Zwift oder Rouvy kann die Bestimmung des FTP sinnvoll sein.
Ich empfehle den Test in der letzten Woche vor Programmbeginn (28.10.) in relativ ausgeruhtem Zustand durchzuführen.
Mein Vorschlag: 22.-24.10. ein kleiner LIT-Block (nicht zu viel!), 25.10. Ruhetag, 26.10. Leistungstest (wer möchte kann danach noch ein bisschen HIT fahren), 27.10. LIT nach Lust und Laune. Das Programm startet am Montag, 28.10. mit einem Ruhetag.
Habe ich etwas wichtiges vergessen? Gibt es Fragen? Immer her damit …
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