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Samsaras wiedergeborene Räder

Nimm lieber keinen Kork. Das ist zu weich und du kannst keine ordentliche Presskraft auf die Schraube bringen, bevor der Kork völlig zerdrückt ist. Anders gesagt: Verschraubungen mit nachgiebigen Elementen zwischendrin werden nie richtig fest und können sich erst recht lockern.
Aber versuch tatsächlich erstmal andere Reifen, vllt. ist es ja damit schon genug.
 
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Danke. So habe ich es jetzt gemacht.

Die Reifen sind heute schon gekommen, waren eigentlich für morgen angekündigt. Ich habe die Räder rausgeholt, die Schrauben am Rad nochmal kontrolliert und dann die Reifen aufgezogen. Sie waren sehr einfach zu montieren und machen einen guten Eindruck. Ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen eine kleine Runde zu fahren. Habe es dann mit einem Lauf kombiniert 😅 bin also zur Laufstrecke gefahren und den Rückweg mit dem Rad dann verlängert. Sie gefallen mir auch in Bewegung sehr gut. Habe auch mal auf über 40km/h beschleunigt, war soweit alle gut. Das war aber auf einem Stück mit sehr gutem Asphalt, also vermutlich nicht ganz aussagekräftig. Aber schon mal ein guter Einstieg. :daumen:

Bauen übrigens deutlich breiter als die alten Reifen auf, wobei die alten vermutlich deutlich schmaler waren als die aufgedruckten 32. Von dem Platz was da links und rechts war, dachte ich dass 35 locker reinpassen müsste, da hatte ich mich damals sehr getäuscht. Ich habe keine Messlehre aber so nach Augenmaß sehen die im Vergleich zu den 35er am Wheeler mit gleicher Felgenbreite nun wirklich wie 32 aus. (Die alten sahen gerade mal halb so dick wie die 35er aus.)
 
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Heute eine kleine Runde mit der Toscana gedreht. Meine Tagesform war nicht gerade gut, daher auch etwas abgekürzt. Bei den Wegen heute wurde aber sehr deutlich, warum ich dicke Reifen am Rad habe:

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geht aber natürlich auch anders
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Am Ende zurück in der Stadt stand ich jedoch vor
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Eigentlich war der Weg seit der Flut gesperrt. Die Schilder waren nun weg, da dachte ich natürlich, dass ein durchkommen ist. Bin also den Erftradweg runter, unter der Eisenbahnbrücke durch und dann stand ich vor dem komplett überwucherten weg. Immerhin funktioniert die Natur! Direkt neben dran war jedoch ein verwurzelter Schleichweg hoch zum Supermarktparkplatz. Bin also abgestiegen und das Rad hoch getragem.

Bei den Wegen heute war es natürlich richtig dicke Reifen am Rad zu haben. Leider bringt es den Psycho in mir nicht zum Schweigen, schließlich habe ich für sowas auch mein Gravel. Da die Reifen der Koga etwas breiter als bisher ausfallen, fehlt auf der Seite natürlich jetzt auch was. Ich habe also nachgegeben und mal 28er Reifen für die Toscana geordert :eek::rolleyes:
 
Heute sind die neuen Reifen schon gekommen. Also schnell mal montiert (ich werde noch Meister im Reifen montieren 🤣 ) und eine kleine Ausfahrt gemacht. Dabei auch Fotos für den KDM 🤣
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De Rest gibt es dort im Thread zu sehen.

Die Reifen sind von Pirelli, P Zero Velo, also noch die alten ohne tubeless. Sie waren dafür nicht ganz so teuer wie die aktuellen. Montage ging auch hier ganz einfach. Sind 28mm breit offiziell, habe nicht nachgemessen. Man sagt sie würden breiter ausfallen. Sehen so ziemlich gleich breit wie die alten 32er der Koga aus, die vermutlich schmaler ausfielen.
Ich hatte schon befürchtet, dass die Toscana mit ihnen ähnlich nackig aussehen würde wie mit dem 23er Rollenreifen, aber das ist glücklicherweise nicht der Fall. Braune Seitenwand hätte mir natürlich auch sehr gefallen, aber für den Moment geht es auch so (sonderlich lang haltbar werden die jetzt sich auch nicht sein, fühlten sich schon sehr dünn an, also das Material).
Die Runde auf den Reifen hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Gefällt mir.

Ach ja, sie wiegt jetzt knapp über 11 kg (jedoch nur mit der Personenwaage gewogen). Zwar immer noch eine Wuchtbrumme, aber für einfaches Chrome, mit Damenform, 3 fach Kurbel und 8 Ritzeln gar nicht mal so schlecht, wie ich finde. Immerhin leichter als manch ein aktuelles Stahlrad.
 
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Heute knapp über 55 km mit meinem Mann unterwegs gewesen. Er mit seinem Wheeler, ich mit der Koga. Die Schwalbe Pro One wissen zu begeistern! Das Rad ist wie ausgewechselt. Sie ist so gar nicht mehr zittrig und auch bequemer als zu vor. Die Reifen rollen zu dem sehr leicht. Einfach wow. Mein Mann hat zu meinem Erstaunen sofort gesehen, dass ich andere Reifen als bisher drauf habe. Ich habe nicht erwartet, dass es ihm auffällt.
Die Strecke war als reine Asphaltstrecke geplant, leider war dem jedoch nicht so. Wir hatten einiges an Schotter und dann auch matschige Waldwege. Die Schwalbe hat das kein bisschen gejuckt, die haben einfach alles geschluckt während mein Mann hier und da mit den Pasela ein Problem mit dem Grip hatte. Ich bin wirklich sehr beeindruckt! Feuerprobe bestand 😁
 
Ja, das meinte ich mit, dass sie nicht mehr zittrig ist. Sie vibriert nicht mehr. Weder bei über 40km/h noch auf ganz üblem Asphalt. Was jetzt nicht heißt, dass sie gar nichts mehr zurück gibt, aber eben keine Dauervibration, kein Zitteranfall mehr.
 
40. Lövenicher RTF - Back To Steel - 72 km

Ich hatte mir vorgenommen die RTF in Köln Lövenich zu fahren. Geplant war eigentlich am Samstag mit der Familie Geburtstag zu feiern. Da ich nicht wusste, wie ich am nächsten Morgen aus den Feder kommen werden, hatte ich mich nicht vorangemeldet. Auch war die Startzeit der Stahlrenner mir zu früh. Um 8:30 mit Feier am Vorabend in Köln sein erschien mir unmöglich.
Leider hat sich mein Schwager die Achillessehne gerissen und wurde operiert. Wir haben es dann mit dem gemeinsamen Feiern natürlich sein lassen. So konnte ich immerhin die Nacht gut schlafen, wachte auch früh auf. Pünktlich zum Start des "Back to Steel" in Lövenich zu sein erschien machbar. Gestern abend hatte ich das Rad schon vorbereiten, musst heute früh also nur aufs Rad und pünktlich am Bahnhof sein. Wenn da nicht eine blöde Ampel gewesen wäre. Diese Ampeln sollen intelligent sein, nehmen Fahrräder nur all zu oft nicht war. Da wo grün war, kein Verkehr. Und ich stand, und stand. Bei Rot konnte ich auch nicht drüber (hätte ich in dem Fall gemacht!), weil ein Polizeiauto hinter mir stand. Ich habe den dann vorgewunken, damit es endlich mal grün wird. Das hat auch geklappt, nur war es jetzt arg knapp. Am Bahnhof angekommen war keine Zeit für den Aufzug, mit Rad hoch gehoben Treppab und -auf gerannt und gerade so noch in den Zug springen können. Das war mir schon genug Aufregung für den Morgen.
In Köln West ausgestiegen und von da knapp 8km mit dem Rad nach Lövenich. Ich dachte noch "du bist die einzige Blöde, die an einem Sonntag früh mit dem Rad nach Köln rein und nicht raus fährt". Dabei fuhr ich auf dem Radweg und dachte noch, so frei wie die Straßen sind wäre es besser dort zu fahren. Aber nun war ich eben auf dem Radweg. Ampelstopps gab es natürlich auch. Nach einer, ich kam gerade auf der anderen Straßenseite an, war ein rechteckiger Abflussdeckel. Leider nicht ganz versenkt, das sah ich jedoch von weitem nicht, bzw. vorne war er versenkt, die Seiten nicht. Ich kam mit dem Vorderrad seitlich an die Kante dran und zack: stürzte ich :oops: Habe zwar noch versucht abzufangen, viel gebracht hat es jedoch nicht. Ein Schienbein und das andere Knie leicht abgeschürft. Ich hatte leider keine Handschuhe an (hatte es heute früh noch in Erwägung gezogen, aber mit "viel zu warm und daher ungemüdlich" mich dagegen entschieden. Beide Ballen geprellt und auch abschürft. Die linke Hand etwas verstaucht. Der Helm hat natürlich auch etwas abbekommen. Ansonsten alles gut. Vordere Bremse hat etwa geschleift, das Rad mal lösen und neu einspannen hat es jedoch gerichtet. Nachdem der Schock verdaut war bin ich weiter zu RTF gefahren. Der Gedanke, ob ich noch mit fahren soll oder es besser sein lassen, stand natürlich im Raum. Ich rechnete nicht mehr damit vor dem Start der Stahlräder anzukommen.
Kurz vor dem Gelände war noch mal so eine pseudo intelligente Ampel. Ich natürlich wieder die erste in der Reihe und wurde natürlich von der Intelligenz Bestie ignoriert. Es war schon kurz vor halb, "ich könnte es noch schaffe, wenn diese blöde Ampel mal endlich schalten würde". Hinter mir stand ein gelber Pickup, ich winkte ihn vor. Er hatte ein Stahlrad hinten drauf und genauso eilig wie ich. Die Ampel wolle auch nicht auf den Wagen reagieren. Da kein Verkehr war bin ich einfach über die Straße und hab den Radweg genutzt. Der Herr stand da immer noch und auch eine ganze Weile, später berichtete er, dass die Ampel nich grün wurde, er hat dann trotzdem einen Weg gefunden ;)
Als ich ankam, waren die Stahlräder zwar noch da, ich musste jedoch noch meine Wunden reinigen, mich anmelden und etwas warten und schauen, wie es sich mit der Hand entwickelt, wollte ich auch. Das war jedoch alles schnell erledigt und der Start der anderen verzögerte sich zu meinem Gunsten. Sogar zum etwas Quatschen war noch Zeit. So konnte ich doch mit der Kolonne der Stahlräder in die RTF einsteigen.
Es standen viele sehr schöne Räder am Start. Leider habe ich gar keine Fotos gemacht, wollte mit der Hand auch nicht ständig nach dem Smartphone greifen. Es werden aber sicher einige andere fotographiert haben.
War toll in so einer Gruppe zu fahren. Wenn ich mich nicht täusche waren die erste 8 oder 9 km im geschlossenen Verband. Ein Käfer führ mit und der Velo Schauff Materialwagen, in irgendeinem Thread hier war das auch angekündigt worden. Ich fuhr relativ weit hinten, das war auch gut so, auch wenn die ersten KM für mich angenehm langsam waren. Nach dem der Verband aufgelöst wurde, gaben die vorderen natürlich Gas. Ich war jedoch nicht die einzige langsame, so waren noch eine handvoll Stahlradfahrer und -fahrerinnen um mich herum. Für mich sehr ungewohnt mit anderen zufahren, was die Zeichen bedeuten habe ich jedoch ziemlich schnell gerafft. Das lief alles soweit ganz gut bis zur ersten "ernsthaften" Steigung. Leider ist mir da die Kette abgesprungen. Ich musste also absteigen und die Kette wieder drauf machen, keine Ahnung ob das vom Sturz kam oder vom ändern der Zugspannung gestern Abend 👼
Das Velo Schauff Mobil war direkt hinter mir und bat mir auch Hilfe an, die war jedoch nicht nötig, auch das Angebot mich über den Berg im Wagen mitnehmen zu lassen, lehnte ich dankbar ab. Zwei Kleenex für die Finger mit Kettenöl nahm ich jedoch sehr gern an. Danke nochmals! Mir wäre lieber gewesen, er hätte mich dann überholt, ich wäre schon klar gekommen. Da er uns Stahlrenner nach hinten absicherte blieb er natürlich hinter mir. Hatte was von Besenwagen 🤣
Die Kette hatte vorher keine Probleme gemacht, jetzt sprang sie gelegentlich hin und her, was mich natürlich sehr nervte. Bis zur ersten Verpflegung in habe ich es jedoch hingenommen und dort die Zugspannung wieder verstellt. Danach hat das für die restliche Fahrt gepasst ☺️ Die linke Hand war ein größeres Problem, zwar nichts ernstes aber erlaubte es mir weder im Unterlenker noch im Oberlenker zu fahren, Bremsgriffhaltung ging, aber halt doof wenn man die Position nicht ändern kann. Ich habe mir an der VP Zeit gelassen, auch noch mal die Hand unter kaltes Wasser gehalten. Bis zur VP ging es überwiegend durch bewohntes Gebiet, nach der VP wurde es ländlicher. Manch einem war es auch zu ländlich,hauptsächlich kleinere Straßen, aber auch Wirtschaftswege. So wie es hier halt ist. Es ging also heimwärts, der Wendepunkt der Runde liegt 15 km von zuhause entfernt. Aussteigen war durchaus eine Option, wenn es mit der Hand nicht gegangen wäre. (Ursprünglich hatte ich auch den Gedanken die längere Runde zu fahren, jedoch auf dem Rückweg dann nach Hause statt wieder nach Lövenich, nach dem Sturz war das jedoch ad acta gelegt) Für mich waren die Feldwege gut machbar, ich bin zwar hauptsächlich alleine gefahren, hin und wieder trotzdem mit dem einen oder anderen ein Wort gewechselt. War nett. Der nächste VP war wieder der erste, nach der Runde auf den Feldern ging es dann wieder urbaner zurück. Hier war dann auch wieder mehr Schatten, aber dafür auch die eine oder andere Steigung. Hat soweit alles gut geklappt, die Schaltung hat nicht mehr gezickt, nur die Hand hat etwas arg behindert, wurde mit der Zeit auch unangenehmer als besser. Einmal habe ich mich kurz verfahren, wodurch es 73 statt 72 km wurden. Tempo ohne Pausen bei über 22 km/h, für eine lahme Ente gar nicht so verkehrt. Das war meine schnellste Runde über 40km, wobei ich die Distanzen erst neuerdings mit über 20 km/h fahre und 73 km war ich bisher auch noch nicht sportlich gefahren. Mit meinem Mann zusammen schon, aber das ist aber eher sehr gemütlich. Und ohne das Malheur mit der Hand und angenehmeren Temperaturen hätte es auch schneller werden können.

Im Ziel habe ich mich bei alkoholfreiem Weizen und Bratwurst erholt, eine Weile mit einer anderen Fahrerin, mit der ich auch auf der Strecke geredet hatte, gequatscht. Danach ging es zum Lövenicher Bahnhof (natürlich mit verfahren) und ab nach Hause. Hatte zwar morgend auch den Gedanken zurück zu radeln, mit der Hand mochte ich dann aber nicht mehr. Ist nichts schlimmes, aber eben unangenehm. Tippen geht aber besser als Lenken.

Bilder fehlen dem Bericht natürlich. Mache ich nächstes Jahr 😊
 
40. Lövenicher RTF - Back To Steel - 72 km

Ich hatte mir vorgenommen die RTF in Köln Lövenich zu fahren. Geplant war eigentlich am Samstag mit der Familie Geburtstag zu feiern. Da ich nicht wusste, wie ich am nächsten Morgen aus den Feder kommen werden, hatte ich mich nicht vorangemeldet. Auch war die Startzeit der Stahlrenner mir zu früh. Um 8:30 mit Feier am Vorabend in Köln sein erschien mir unmöglich.
Leider hat sich mein Schwager die Achillessehne gerissen und wurde operiert. Wir haben es dann mit dem gemeinsamen Feiern natürlich sein lassen. So konnte ich immerhin die Nacht gut schlafen, wachte auch früh auf. Pünktlich zum Start des "Back to Steel" in Lövenich zu sein erschien machbar. Gestern abend hatte ich das Rad schon vorbereiten, musst heute früh also nur aufs Rad und pünktlich am Bahnhof sein. Wenn da nicht eine blöde Ampel gewesen wäre. Diese Ampeln sollen intelligent sein, nehmen Fahrräder nur all zu oft nicht war. Da wo grün war, kein Verkehr. Und ich stand, und stand. Bei Rot konnte ich auch nicht drüber (hätte ich in dem Fall gemacht!), weil ein Polizeiauto hinter mir stand. Ich habe den dann vorgewunken, damit es endlich mal grün wird. Das hat auch geklappt, nur war es jetzt arg knapp. Am Bahnhof angekommen war keine Zeit für den Aufzug, mit Rad hoch gehoben Treppab und -auf gerannt und gerade so noch in den Zug springen können. Das war mir schon genug Aufregung für den Morgen.
In Köln West ausgestiegen und von da knapp 8km mit dem Rad nach Lövenich. Ich dachte noch "du bist die einzige Blöde, die an einem Sonntag früh mit dem Rad nach Köln rein und nicht raus fährt". Dabei fuhr ich auf dem Radweg und dachte noch, so frei wie die Straßen sind wäre es besser dort zu fahren. Aber nun war ich eben auf dem Radweg. Ampelstopps gab es natürlich auch. Nach einer, ich kam gerade auf der anderen Straßenseite an, war ein rechteckiger Abflussdeckel. Leider nicht ganz versenkt, das sah ich jedoch von weitem nicht, bzw. vorne war er versenkt, die Seiten nicht. Ich kam mit dem Vorderrad seitlich an die Kante dran und zack: stürzte ich :oops: Habe zwar noch versucht abzufangen, viel gebracht hat es jedoch nicht. Ein Schienbein und das andere Knie leicht abgeschürft. Ich hatte leider keine Handschuhe an (hatte es heute früh noch in Erwägung gezogen, aber mit "viel zu warm und daher ungemüdlich" mich dagegen entschieden. Beide Ballen geprellt und auch abschürft. Die linke Hand etwas verstaucht. Der Helm hat natürlich auch etwas abbekommen. Ansonsten alles gut. Vordere Bremse hat etwa geschleift, das Rad mal lösen und neu einspannen hat es jedoch gerichtet. Nachdem der Schock verdaut war bin ich weiter zu RTF gefahren. Der Gedanke, ob ich noch mit fahren soll oder es besser sein lassen, stand natürlich im Raum. Ich rechnete nicht mehr damit vor dem Start der Stahlräder anzukommen.
Kurz vor dem Gelände war noch mal so eine pseudo intelligente Ampel. Ich natürlich wieder die erste in der Reihe und wurde natürlich von der Intelligenz Bestie ignoriert. Es war schon kurz vor halb, "ich könnte es noch schaffe, wenn diese blöde Ampel mal endlich schalten würde". Hinter mir stand ein gelber Pickup, ich winkte ihn vor. Er hatte ein Stahlrad hinten drauf und genauso eilig wie ich. Die Ampel wolle auch nicht auf den Wagen reagieren. Da kein Verkehr war bin ich einfach über die Straße und hab den Radweg genutzt. Der Herr stand da immer noch und auch eine ganze Weile, später berichtete er, dass die Ampel nich grün wurde, er hat dann trotzdem einen Weg gefunden ;)
Als ich ankam, waren die Stahlräder zwar noch da, ich musste jedoch noch meine Wunden reinigen, mich anmelden und etwas warten und schauen, wie es sich mit der Hand entwickelt, wollte ich auch. Das war jedoch alles schnell erledigt und der Start der anderen verzögerte sich zu meinem Gunsten. Sogar zum etwas Quatschen war noch Zeit. So konnte ich doch mit der Kolonne der Stahlräder in die RTF einsteigen.
Es standen viele sehr schöne Räder am Start. Leider habe ich gar keine Fotos gemacht, wollte mit der Hand auch nicht ständig nach dem Smartphone greifen. Es werden aber sicher einige andere fotographiert haben.
War toll in so einer Gruppe zu fahren. Wenn ich mich nicht täusche waren die erste 8 oder 9 km im geschlossenen Verband. Ein Käfer führ mit und der Velo Schauff Materialwagen, in irgendeinem Thread hier war das auch angekündigt worden. Ich fuhr relativ weit hinten, das war auch gut so, auch wenn die ersten KM für mich angenehm langsam waren. Nach dem der Verband aufgelöst wurde, gaben die vorderen natürlich Gas. Ich war jedoch nicht die einzige langsame, so waren noch eine handvoll Stahlradfahrer und -fahrerinnen um mich herum. Für mich sehr ungewohnt mit anderen zufahren, was die Zeichen bedeuten habe ich jedoch ziemlich schnell gerafft. Das lief alles soweit ganz gut bis zur ersten "ernsthaften" Steigung. Leider ist mir da die Kette abgesprungen. Ich musste also absteigen und die Kette wieder drauf machen, keine Ahnung ob das vom Sturz kam oder vom ändern der Zugspannung gestern Abend 👼
Das Velo Schauff Mobil war direkt hinter mir und bat mir auch Hilfe an, die war jedoch nicht nötig, auch das Angebot mich über den Berg im Wagen mitnehmen zu lassen, lehnte ich dankbar ab. Zwei Kleenex für die Finger mit Kettenöl nahm ich jedoch sehr gern an. Danke nochmals! Mir wäre lieber gewesen, er hätte mich dann überholt, ich wäre schon klar gekommen. Da er uns Stahlrenner nach hinten absicherte blieb er natürlich hinter mir. Hatte was von Besenwagen 🤣
Die Kette hatte vorher keine Probleme gemacht, jetzt sprang sie gelegentlich hin und her, was mich natürlich sehr nervte. Bis zur ersten Verpflegung in habe ich es jedoch hingenommen und dort die Zugspannung wieder verstellt. Danach hat das für die restliche Fahrt gepasst ☺️ Die linke Hand war ein größeres Problem, zwar nichts ernstes aber erlaubte es mir weder im Unterlenker noch im Oberlenker zu fahren, Bremsgriffhaltung ging, aber halt doof wenn man die Position nicht ändern kann. Ich habe mir an der VP Zeit gelassen, auch noch mal die Hand unter kaltes Wasser gehalten. Bis zur VP ging es überwiegend durch bewohntes Gebiet, nach der VP wurde es ländlicher. Manch einem war es auch zu ländlich,hauptsächlich kleinere Straßen, aber auch Wirtschaftswege. So wie es hier halt ist. Es ging also heimwärts, der Wendepunkt der Runde liegt 15 km von zuhause entfernt. Aussteigen war durchaus eine Option, wenn es mit der Hand nicht gegangen wäre. (Ursprünglich hatte ich auch den Gedanken die längere Runde zu fahren, jedoch auf dem Rückweg dann nach Hause statt wieder nach Lövenich, nach dem Sturz war das jedoch ad acta gelegt) Für mich waren die Feldwege gut machbar, ich bin zwar hauptsächlich alleine gefahren, hin und wieder trotzdem mit dem einen oder anderen ein Wort gewechselt. War nett. Der nächste VP war wieder der erste, nach der Runde auf den Feldern ging es dann wieder urbaner zurück. Hier war dann auch wieder mehr Schatten, aber dafür auch die eine oder andere Steigung. Hat soweit alles gut geklappt, die Schaltung hat nicht mehr gezickt, nur die Hand hat etwas arg behindert, wurde mit der Zeit auch unangenehmer als besser. Einmal habe ich mich kurz verfahren, wodurch es 73 statt 72 km wurden. Tempo ohne Pausen bei über 22 km/h, für eine lahme Ente gar nicht so verkehrt. Das war meine schnellste Runde über 40km, wobei ich die Distanzen erst neuerdings mit über 20 km/h fahre und 73 km war ich bisher auch noch nicht sportlich gefahren. Mit meinem Mann zusammen schon, aber das ist aber eher sehr gemütlich. Und ohne das Malheur mit der Hand und angenehmeren Temperaturen hätte es auch schneller werden können.

Im Ziel habe ich mich bei alkoholfreiem Weizen und Bratwurst erholt, eine Weile mit einer anderen Fahrerin, mit der ich auch auf der Strecke geredet hatte, gequatscht. Danach ging es zum Lövenicher Bahnhof (natürlich mit verfahren) und ab nach Hause. Hatte zwar morgend auch den Gedanken zurück zu radeln, mit der Hand mochte ich dann aber nicht mehr. Ist nichts schlimmes, aber eben unangenehm. Tippen geht aber besser als Lenken.

Bilder fehlen dem Bericht natürlich. Mache ich nächstes Jahr 😊
Wow, was für ein dramatischer Bericht. o_O
Ganz schöne viele Abenteuer für einen Tag, finde ich. 🤪
Ich wünsche Dir ebenfalls gute Besserung. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hut ab vor deinem eisernen Willen, ich weiß nicht ob ich das so durchgezogen hätte, gute Besserung.
 
Danke euch. :)

Ja, war insgesamt schon einiges an Abenteuer, aber trotzdem ein sehr schöner Tag!
Die Verletzungen sind jetzt nicht so schlimm. Fahren war möglich, andere sind schon mit schlimmeren gefahren. Wobei es gestern Abend dann doch noch etwas schmerzhafter wurde. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass mein Mann mir ne ziemliche Szene gemacht hat und meinte mich pflegen zu müssen 🤣Er bemerkte dann auch, dass auch das Knie etwas geschwollen ist. Liegt aber vermutlich nur an den Abschürfungen und nichts im Knie.
Die Hand macht mir dann etwas mehr sorgen. die nächsten Tag werde ich leider aufs Rad fahren verzichten müssen und hoffen, dass es bis nächste Woche wieder gut ist, schließlich haben wir dann Urlaub und wollten wieder ein paar Tage mit dem Rad unterwegs sein. Zwar noch nichts fix geplant, wir müssten also nichts stornieren aber schade um die Zeit wäre es trotzdem.

Es war gestern trotzdem richtig mitzufahren. So schlimm war/ist das ganz auch nicht, dafür aber einiges an guter Erfahrung mitgenommen. :daumen: Die ersten KM in Verband waren z.B. gar nicht so langsam wie sie sich mir angefühlt haben. Ich konnte die ca. 25km/h gut mithalten und sogar einmal eine größere Lücke zufahren. Ich muss auch keinen unnötigen Respekt vor längeren Strecken haben, meist deckle ich meine "längeren" Runden auf 40-50km, da ich dann doch immer etwas Sorge habe, ob ich die Rückfahrt auch schaffe. Mit ordentlicher Verpflegung, geht das aber. Ich habe gestern unglaublich viel an den VPs getrunken. Die ganze Veranstaltung mit dem ganzen drum herum war natürlich auch sehr interessant. Ich nehme da vieles für mich mit.

Durchziehen war tatsächlich relativ einfach, was aber auch dran lag, dass es meine Region ist. ich hätte jederzeit Aussteige können und wäre trotzdem heim gekommen. Neben den nächsten Bahnhof ansteuern oder nach Hause radeln gab es auch die Optionen: anrufen und abholen lassen oder auch bei Bekannten, die Unweit der Strecke wohnen, zu klingeln. In der Fremde hätte ich es vermutlich nicht so locker gesehen und mich vielleicht doch gegen einen Start entschieden.
 
Meiner Hand geht es langsam wieder besser, also bin ich heute eine kleine Runde mit der Koga gefahren und bin jetzt recht unschlüssig.

Ich hatte doch ihren Vorbau von 80 auf 100 verlängert. Einmal hat sich der Lenker während einer Fahrt gelockert, ich habe mir nicht viel dabei gedacht, kann schließlich schon mal vorkommen, dass eine Schraube nicht fest genug ist. Dann ist es jedoch ein zweites mal passiert, da habe ich mir den Vorbau genauer angesehen und einen Riss am Schraubenloch gesehen. Auf der Außenseite sah es nur wie ein Kratzer aus, innen ging es jedoch komplett durch. Also einen neuen Vorbau besorgt, diesmal nicht lange gesucht sondern zu einem neuen von Kalloy gegriffen. (aber mit dem Gedanken, den später evtl. ans Wheeler zu machen, der hat immer noch diesen potthäßlichen Vorbau). Da die Hand verletzt war, hat sich der Umbau verzögert.
In den letzten Wochen hatte wir in mehreren Threads Trainingsbügel und Bremshebel angesprochen. Einen Trainingsbügel ausprobieren hatte ich schon länger im Sinn, mein SR Lenker ist ja nicht wirklich einer aber dafür sehr hübsch, den Gedanken hatte ich daher auch diesmal verworfen. Nun bin ich aber bei Kleinanzeigen über einen Trainingsbügel für einen 5er gestolpert und dachte, für den Preis kann man es mal ausprobieren, zu mal ich da ja eh Hand anlegen muss.

Also den Lenker beim Verkäufer abgeholt und gestern dann eingebaut. Das sieht, gelinde gesagt, sehr bescheiden aus. In der Hoffnung, dass es mit Lenkerband besser ausschaut habe ich dann trotzdem gewickelt, viel besser wurde es aber nicht. 🤮 Vielleicht muss sich das Auge erst dran gewöhnen? Dem ganzen Zeit lassen? Ok. Heute dann die Ausfahrt mit dem Lenker. Was soll ich sagen? Der längere Vorbau hatte zwar schon zu einer besseren Gewichtsverteilung und besserem Lenkverhalten geführt, aber mit diesem potthässlichen Lenker ist es geradezu perfekt. Was mach ich denn jetzt? Optisch gefällt mir das zu gar nicht.

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Das sieht irgendwie richtig schlimm aus. Wenn ich die Hände am hinteren Stück hab, sitze ich etwas aufrecher und kann mit zwei Fingern bremsen. Oder ich greife in die Biegungen und kann mit mehr Fingern sehr gut bremsen und sitze etwas länger, aber sehr angenehm.
Eine andere alternative wäre noch die wie in Bremsgriffhaltung auf die Hoods greifen, nur halt um 90°C verdreht. Das jedoch ist nicht so angenehm, da mir zu breit. Die Hebel mehr nach innen versetzen, würde es angenehmer haben, das sieht aber noch grusliger aus und mit 2 Fingern bremsen, wenn ich ganz außen greife geht dann auch nicht.
So wirklich weiß ich nicht, was ich aus der Situation machen soll.
 
Das sind Hebel für einen geraden Lenker. An solche gebogenen Lenker kommen normalerweise gebogene, also Rennbremshebel ran. Oder inverse, die also hinten ins Lenkerende gesteckt werden.
 
Das mit der Optik liegt an den nicht passenden Bremshebel, und auch die Probleme die du beim greifen hast, wie Bo schon geschrieben hat,andere Bremshebel müssen her.
 
Das sind Hebel für einen geraden Lenker. An solche gebogenen Lenker kommen normalerweise gebogene, also Rennbremshebel ran. Oder inverse, die also hinten ins Lenkerende gesteckt werden.
Ja, die Bremshebel sind suboptimal. Aber ich finde den ganzen Lenker hässlich. Aber eben leider deutlich angenehmer zu fahren.

Hebel für den Lenkerenden hätten keinen Mehrwert stattdessen könnte ich die aktuellen Hebel auch nach der Kurve montieren, also auf den geraden Teil, und hätte den selben Effekt -> Bremse greifbar nur wenn ich hinten fasse. So wie aktuell montiert, kann ich sowohl hinten bremsen als auch wenn ich in die Biegung greife.

Nur finde ich den Lenker insgesamt hässlich, auch z.B. in der Seitenansicht, da fallen die Hebel weniger in Gewicht. Der Lenker sieht halt so unglaublich Dominat aus. Wie so ein riesiger Wasserkopf 👺
Ich muss also erst überlegen ob ich das hässliche Teil behalten will, bevor ich andere Hebel besorge oder doch lieber den viel, viel schöneren alten Lenker wieder montiere.
 
Nee, die sind ja wieder nur für hinten. Das kann ich auch mit den aktuellen erreichen. Der Lenker bleibt aber trotzdem hässlich.
 
Ich habe an meinem Rickert auch einen Trainingslenker und finde ihn an diesem Rad eigentlich ganz schön. Eventuell hilft es den Lenker leicht zu drehen.
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Ok, er ist gekröpft und dann auch noch falschherum montiert, liegt daran, dass der Rahmen etwas zu heiß gewaschen wurde. :)
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