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Spaghetti Carbonara - C4 Air One Aufbaufaden

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Miche Team Nabensatz - 36-Loch
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Campagnolo Veloce Monoplaner - der derzeitige Plan sagt, die werden schwarz eloxiert
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Speichen

schwarz oder doch silber?
Sattelstütze

eine Carbonige soll in dem Rahmen nicht so gut kommen; fast alle Besitzer eines C4 Rahmens bevorzugen Alustützen. Sie muß halt zumindest überwiegend schwarz sein und ein Aero-Profil stelle ich mir optisch gut und passend vor​

Ich würde zwar als erstes den Rahmen austauschen, aber Du musst ja mit diesem Sanitärartikel leben -

Silberne Naben (die Miche's haben was) in einem ansonsten schwarzen LR sähen etwas verloren aus finde ich, daher würde ich silberne Speichen nehmen.
Wenn Du eh die Bremsen zum Eloxieren gibst, kannst Du das auch mit ner Stütze tun.
 

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Re: Spaghetti Carbonara - C4 Air One Aufbaufaden
Ich würde zwar als erstes den Rahmen austauschen, aber Du musst ja mit diesem Sanitärartikel leben -

Silberne Naben (die Miche's haben was) in einem ansonsten schwarzen LR sähen etwas verloren aus finde ich, daher würde ich silberne Speichen nehmen.
Wenn Du eh die Bremsen zum Eloxieren gibst, kannst Du das auch mit ner Stütze tun.

Wie kommst denn Du von Backwerk auf Sanitärartikel?

Aber Dein Hinweis mit den silbernen Naben ist gut, das hatte ich gar nicht bedacht. Danke.
 
Wie kommst denn Du von Backwerk auf Sanitärartikel?

Na ich mag diese Plastikquallen nicht besonders und mir fiel "Sanitär" ein, weil ein Kestrel meine ich, mal diesen Namen verpasst bekommen hat. Der hatte soweit ich erinnere auch eine eher sanitärübliche Farbe, dafür kein Sitzrohr...



:D
 
Plastikqualle, Sanitär, ts, ts, ts, ts

Carlotta mag das nicht, wenn man so despektierlich über sei redet. Sie hat weder Pausbäckchen noch ein eiziges Grämmchen zu viel auf den Rippen oder gar ein dickes Hinterteil. Ok, mit dem Alter braucht Sie morgens etwas mehr Zeit im Bad, doch das (Alter) macht die holde Schönheit nur noch interessanter und spannender. Also bitte ... :p :D
 
Bist du dir da sicher mit dem Q Faktor? Ich dachte das hätte mit der Kröpfung der Kurbel zu tun.
So wie ich den Q-Faktor verstehe, geht es um die gesamte Außenbreite von Kurbel/Innenlager
Da ist in diesem, von mir beschriebenen Fall, Chorus/Record auf jeden Fall schmaler als Centaur.
Frag mich aber bloß nicht wieviel.


Edit:
356ef3570cdbc089c69ea62ad8bc1a932ba56520.jpeg

Quelle:www.google.de/search?q=q+faktor+fahrrad&rlz=1C1CHBD_deDE699DE699&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi4sNOXvrTaAhWMF5oKHSLKBcgQ_AUoAXoECAAQAw&biw=1600&bih=794#imgrc=2_txDRJuR3X-7M:
 
Also anders formuliert ist der Q-Faktor der seitlichen Abstand der Montagepunkte der Pedalen. Dieses Längenmaß soll beim Rennrad so klein wie möglich sein und ergibt sich aus der Länge der Innenlagerachse und der Kröpfung der Kurbelarme.

Bedeutet aber, daß die Innenlagerweite (102 mm bei Chorus und Record vs. 111 mm bei Centaur) noch nicht ausreicht, um hier auf unterschiedliche Q-Faktoren zu kommen, zumal die Kettenlinie ja ebenfalls ziemlich genau bei 42,5 mm außer der Mitte des Sattelrohres getroffen werden will.
 
Also anders formuliert ist der Q-Faktor der seitlichen Abstand der Montagepunkte der Pedalen. Dieses Längenmaß soll beim Rennrad so klein wie möglich sein und ergibt sich aus der Länge der Innenlagerachse und der Kröpfung der Kurbelarme.

Bedeutet aber, daß die Innenlagerweite (102 mm bei Chorus und Record vs. 111 mm bei Centaur) noch nicht ausreicht, um hier auf unterschiedliche Q-Faktoren zu kommen, zumal die Kettenlinie ja ebenfalls ziemlich genau bei 42,5 mm außer der Mitte des Sattelrohres getroffen werden will.
Und ich hatte immer das Gefühl, Record Kurbeln gingen etwas knapper an der Kettenstrebe vorbei.
 
Und ich hatte immer das Gefühl, Record Kurbeln gingen etwas knapper an der Kettenstrebe vorbei.

Das kann schon auch so sein. ;)

Ich versuch´ mich jetzt auch mal und hoffe, daß ich das Thema Q-Faktor richtig verstanden habe:
Worum geht es denn und welche Einflußgrößen gibt es zusätzlich?

Ich meine mich zu erinnern, daß es eigentlich darum geht beim Pedalieren eine ähnlich ergonomische Bewegung hinzubekommen, wie beim Gehen oder Laufen.

Hintergrund ist einerseits, daß der Mensch beim Gehen oder Laufen die Füße parallel und in einem gewissen Abstand voneinander. Dies ist aber vom Körperbau und auch von dessen Gewicht abhängig. Je mehr Gewicht ein Körper hat, desto breiter wird die "Gehspur".

Andererseits geht es wohl darum, daß beim Pedalieren Kräfte in das Pedal und den Kurbelarm eingebracht werden und das Rad aus dem Gleichgewicht bringen. Fast genau die gleiche Kraft muß Mensch dann über Rücken und Arme an der gegenüberliegenden Seite des Fahrrades gleichzeitig aufbringen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Je weiter die Pedale auseinander sind, desto höher ist die hier zusätzlich zum eigentlichen Pedalieren aufzubringende Kraft. Somit sollen also enger stehende Pedale diese zusätzlich aufzubringende Kraft minimieren.

Jetzt hängt das sicherlich von der Breite des Innenlagers, der Kröpfung der Kurbelarme und natürlich auch davon ab, ob wir vorne zweifach oder dreifach und welche Einbaubreite wir hinten fahren. Und die Kettenlinie will natürlich auch noch getroffen werden.;)

kettenlinie.gif


Zusammenhang 1: Je schmaler das Innenlagergehäuse, desto schmaler kann die Welle werden, aber je breiter der Hinterbau desto größer die Spreizung der Kettenstrebe und damit auch die Kröpfung der Kurbelarme größer sein.

Zusammenhang 2: Die Kettenlinie wurde von Shimano irgendwann bei Zweifach vorne auf 43,5 mm, gemessen von dem Mittelpunkt zwischen den Kettenblättern zur Mitte des Sattelrohres, festgelegt. Üblicherweise haben wir 5 mm Abstand zwischen den Blättern, so daß das Innere bei Kettenblatt dann bei ca. 41 mm liegt und das Äußere bei ca. 46 mm.

Gehen wir mal von ITA aus und definieren einfach mal, daß das Wellenende auf jeden Fall 5 mm weiter in die Kurbel gehen muß, als die gedachte Linie durch das äußere Kettenblatt, so haben wir eine Welle mit 2x (46 mm + 5 mm) = 102 mm. Das wäre dann quasi die kleinstmögliche Wellenlänge.

Insofern wäre dann die Record Kurbel näher am Optimum der kleinstmöglichen Wellenlänge.
 
#rocketscience :D

Je weiter die Pedale auseinander sind, desto höher ist die hier zusätzlich zum eigentlichen Pedalieren aufzubringende Kraft. Somit sollen also enger stehende Pedale diese zusätzlich aufzubringende Kraft minimieren.
Und die seitliche Hebelwirkung ist geringer.
Oder habe ich was übersehen?

Insofern wäre dann die Record Kurbel näher am Optimum der kleinstmöglichen Wellenlänge.
:bier:
 
#rocketscience :D


Und die seitliche Hebelwirkung ist geringer.
Oder habe ich was übersehen?

Si, si, scienza missilistica :D

Die Hebelwirkung ist doch die Kraft, welche das Rad aus dem Gleichgewicht bringt und gleichzeitig auch die Kraft, die es wieder in Gleichgewicht bringt. Der Hebel ist einmal der Kurbelarm mit seiner Kröpfung und einmal der Lenker. ;) :bier:
 
An der Kettenlinie lässt sich bei Kettengetrieben nur wenig rütteln, aber die Kuh-Faktoren können sich bei verschiedenen Kurbeln bis zu 30 mm unterscheiden, was manche Fahrer im direkten Vergleich auch deutlich merken. Natürlich sind möglichst nah beieinanderliegende Pedale aus verschiedenen Gründen wünschenswert (z.B. Kurvenfreiheit), aber nicht immer fühlen sie sich auch gut an. Unter ca. 140 mm kann es seltsam werden, was aber sowieso meistens nur mit einem einzelnen Kettenblatt und abgesägten Füßchen auf der Innenseite geht. Hab ich am Crosrad so, fühlt sich auch wirklich komisch an.
 
So unterschiedlich kann das sein - Ich bin recht viel mit meinem Pelissier gefahren (solange es halt meins war). 128mm Keilachse = Q-Faktor 128, für zweifach das schmalste, was mir bisher begegnet ist. Konnte ich gut ab.

Ne DA7410 mit 113er Innenlager ist mir dagegen gar nicht gut bekommen, mit dem vorgesehenen 103er ging's dann.
 
...

Ne DA7410 mit 113er Innenlager ist mir dagegen gar nicht gut bekommen, mit dem vorgesehenen 103er ging's dann.

Wie hat sich das ausgewirkt? Ich muss meine Renner auch mal durchmessen, da ich bei einem immer Knieprobleme habe, mir über Q-Faktor jedoch noch nicht wirklich Gedanken gemacht habe.
 
Ist knapp zwanzig Jahre her, soweit ich erinnere, Schmerzen im Knie, inkl. Flüssigkeitsansammlungen, die punktiert werden musste.
 
So unterschiedlich kann das sein - Ich bin recht viel mit meinem Pelissier gefahren (solange es halt meins war). 128mm Keilachse = Q-Faktor 128, für zweifach das schmalste, was mir bisher begegnet ist. Konnte ich gut ab.

Ne DA7410 mit 113er Innenlager ist mir dagegen gar nicht gut bekommen, mit dem vorgesehenen 103er ging's dann.

Ich glaube, Du sprichst hier etwas sehr Wichtiges an.

Früher waren die Kurbelarme nicht zusätzlich gekröpft. Somit addiert sich bei Keilkurbeln nichts zur Innenlagerwellenlänge hinzu und Du kommst bei 128 mm langer Welle auf eine Schrittbeite (= Q-Faktor) von ebenfalls 128 mm. Bei den frühen Aluminiumkurbelsätzen kommt auf jeder Seite der Überstand von Wellenende bis Oberfläche des Kurbelarmes hinzu, da diese mehrheitlich in sich auch nicht gekröpft sind. Das macht dann bei einer Stronglight 49D wohl und nach Augenmaß ebenso eine Schrittbreite im Bereich von 128 mm aus.

Früher hat man also versucht, die Schrittbreite auf ein Minimium zu reduzieren. Das änderte sich erst mit vorne Dreifach und wenn man es genau nimmt (eine TA Pro Vis oder Stronglight 49D hat eben auch in der 3-fach Variante keine nennenswerte Kröpfung im Kurbelarm) auch erst mit der zweiten Generation an für das MTB "optimierten" Umwerfern mit ihren dreidimensionalen Käfigen, die mehr Freiraum zwischen Kettenblatt und rechter Kurbelinnenseite benötigten. Und schwupps kam die Kröpfung der Ärmchen hinzu - schaut Euch mal die ganzen hippen amerikan. Konstrukte der 90er Jahre an.

"Danach" (und weil´s ja so schick ist und zusätzlich unbedingt sein mußte) kam beim MTB die ALU-Mode mit extrem breiten Kettenstreben und schwupps wurde noch mehr Kröpfung in den Kurbelarmen notwendig.

Der nun neueste Trend sind die 11- und 12-fach Antriebe hinten; mehr Ritzel lassen die Kettenlinie nach außen wandern und damit die Kröpfung erneut zunehmen.

Die Bike berichtet von heute normalen Schrittbreiten zw. 156 und 173 Millimetern. Schluck. Ach so, da verwundert es auch nicht weiter, daß die meisten Berichte über Beschwerden (z.B. schmerzende Kniegelenke, Krämpfe in der Oberschenkelinnenseite oder den Fußballen) von MTB-Fahrern kommen und zeitgleich auch bei RR-Fahrern zunehmen - siehe z.B.:

http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?146596-Q-Faktor-Auswirkung-und-Training

http://www.tour-magazin.de/fitness/expertenrat/adduktoren-probleme-beim-radmarathon/a44542.html

Ach so, und man belächelt das ja immer mal wieder gerne, ich meine diese Serviceangebote für die korrekte Einstellung der Sitzposition. Ja, ich gebe zu, das Meiste was da auf dem Markt erzählt wird, wird da auch eher in den Bereich Voodoo gehören und nur den Umsatz für Neues ankurbeln sollen, aber seht Euch dieses Video mal genau an. Der Instruktor werkelt zwar auch nur am Offensichtlichen (Sattel, Sattelposition, POsition der Cleats, Vorbaulänge und Höhe, Lenkerbreite), aber seine Laservisualisierung am Bein (das was er Messung nennt, kommt im Video erstmal bei 1:29 min) ist spannend und weist glaube ich genau in die Richtung mit dem Q-Faktor.

 
Nachtrag: Eine 151 BCD Record-Kurbel mit ital. Innenlager hat z.B. eine Schrittbreite von 129 mm. Eine Super Record nach 1978 mit ital. Lager ebenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sattelstütze

eine Carbonige soll in dem Rahmen nicht so gut kommen; fast alle Besitzer eines C4 Rahmens bevorzugen Alustützen. Sie muß halt zumindest überwiegend schwarz sein und ein Aero-Profil stelle ich mir optisch gut und passend vor​

Das möchte ich noch einmal aufgreifen. Der Rahmen hat ja eine Stützenklemmung mit diesen zwei gegeneinander gepressten Halbschalen. Funktioniert diese Klemmung mit Carbonstützen oder erhöhe ich damit das Risiko eines Stützenbruchs, wenn die Stütze aus Carbon ist?

Und was ist der Unterschied zwischen diesen Stützen, die eine sichtbare Carbonstruktur aufweisen und solchen die nur aus gepresstem und geklebtem Carbon-Mehl zu bestehen scheinen, also keine sichtbare Waben-Carbon-Struktur haben? Weiß das Jemand von Euch?
 
Gib mal 3K und UD Carbon bei einer Suchmaschine ein.;)
Im wesentlichen ist das 3K gewebt und bei dem UD liegen die Fasern parallel.
 
Gib mal 3K und UD Carbon bei einer Suchmaschine ein.;)
Im wesentlichen ist das 3K gewebt und bei dem UD liegen die Fasern parallel.

Danke, das hat weitergeholfen.

https://www.schmolke-carbon.com/de/wissenswertes/materialkunde/

"Unter UD versteht man die unidirektionale Anordnung der Fasern. Hierbei liegen diese parallel und ohne Querverbindungen nebeneinander, sie sind nicht miteinander verwoben. Es ist daher völlig unerheblich, ob 1K, 3K oder 12K-Rovings verwendet werden, entscheidend ist einzig die Gesamtzahl der gelegten Fasern, also das Flächengewicht der einzelnen Lagen. Dies wird aber in der Werbung nicht erwähnt.
UD hat gegenüber den Geweben nicht nur optische, sondern auch mechanische Unterschiede: Die Carbonfasern in Geweben sind durch das Weben geringfügig gebogen, dadurch verringert sich die Zugfestigkeit der Fasern unwesentlich, die aus ihrer idealen flachen Lage gelenkt werden. Dadurch ergibt sich eine geringfügig höhere Belastbarkeit der UD-Gelege, wodurch diese im Versagensfall geringfügig später brechen. Allerdings bietet ein Gewebe einen netzartigen Verbund, der dem Rissfortschritt im Falle eines Bruches entgegen wirkt.
Die ausschließliche Verwendung von UD-Fasern macht also beim Rahmen vielleicht noch Sinn, da hier immer mehrere Rohre tragen und der spröde Bruch eines Rohres in der Regel nicht gleich zum Sturz führt. Für unsere sicherheitsrelevanten Bauteile stehen wir dem UD-Trend skeptisch gegenüber. Auf Wunsch fertigen wir dennoch Lenker und Sattelstützen mit UD-Faseroberflächen, allerdings verwenden wir hierbei zu Ihrer Sicherheit immer noch einen Gewebeanteil, um das spröde Bruchverhalten und die rasche Rissausbreitung zu verhindern."

Also sollte eine Carbon-Stütze immer besser Gewebestruktur aufweisen und UD müßte dann auch deutlich anfälliger auf unterschiedliche Klemmungen reagieren. Oder übertreibt die Firma Schmolke?
 
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