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Tief gesetzte Sitzstreben - warum?

Die Tour Tests haben mMn doch den Aerovorteil raus gemessen.
Egal, was die Tour glaubt: Am HInterbau kann niemand kann irgendwas aussagekräftiges oder tragfähiges herausmessen, da ist nur Turbulenz und sonst nix. Aeromessung ist absoluter Spezialistenjob, richtig teuer, und selbst die Brüder in der F1 oder in Aero und Rüstung müssen messen, weil so wenig vorhersagbar ist. Ein Fahrrad ist aber viel komplizierter, weil es, bzw der Fahrer, keine geometrisch definierte Form hat, dazu bewegt sich der, das machts nochmal Größenordnungen schwieriger.

Mit den von Radmagazinen etc. eingesetzten Mitteln kann man hübsche Kurven für Prospekte erzeugen und wenig mehr. Das ist das Nette am Windkanal, man stellt was rein, und man kann was messen. Das schafft jeder. Wieviel das Gemessene mit der Realität gemeinsam hat, thats the tricky part :) (Spoiler: wenn man nicht sehr viel richtig macht *und das 10x verifizieren kann gegen Vergleichsmessungen und die Theorie: nix)

((Wir hatten an der FH nen Laborwindkanal für Praktika, und selbst mit bekannten und sehr einfachen Testkörpern (Kugeln, Würfel, ideale Körper etc.) war die Streubreite unserer Messungen ordentlich.
Das ist lang her und die Technik hat Fortschritte gemacht, allerdings so weit auch wieder nicht))

Bei dem, was Radmagazine und Hersteller alles über Aerodynamik verzapfen und was die alles für Details herausmessen können, da können Leute, die so was beruflich machen (und mit gigantisch mehr Geld, Zeit, und Hardware versorgt sind) nur staunen. Bitte einfach nicht glauben, den Quark.
 
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Re: Tief gesetzte Sitzstreben - warum?
Egal, was die Tour glaubt: Am HInterbau kann niemand kann irgendwas aussagekräftiges oder tragfähiges herausmessen, da ist nur Turbulenz und sonst nix. Aeromessung ist absoluter Spezialistenjob, richtig teuer, und selbst die Brüder in der F1 oder in Aero und Rüstung müssen messen, weil so wenig vorhersagbar ist. Ein Fahrrad ist aber viel komplizierter, weil es, bzw der Fahrer, keine geometrisch definierte Form hat, dazu bewegt sich der, das machts nochmal Größenordnungen schwieriger.

Mit den von Radmagazinen etc. eingesetzten Mitteln kann man hübsche Kurven für Prospekte erzeugen und wenig mehr. Das ist das Nette am Windkanal, man stellt was rein, und man kann was messen. Das schafft jeder. Wieviel das Gemessene mit der Realität gemeinsam hat, thats the tricky part :) (Spoiler: wenn man nicht sehr viel richtig macht *und das 10x verifizieren kann gegen Vergleichsmessungen und die Theorie: nix)

((Wir hatten an der FH nen Laborwindkanal für Praktika, und selbst mit bekannten und sehr einfachen Testkörpern (Kugeln, Würfel, ideale Körper etc.) war die Streubreite unserer Messungen ordentlich.
Das ist lang her und die Technik hat Fortschritte gemacht, allerdings so weit auch wieder nicht))

Bei dem, was Radmagazine und Hersteller alles über Aerodynamik verzapfen und was die alles für Details herausmessen können, da können Leute, die so was beruflich machen (und mit gigantisch mehr Geld, Zeit, und Hardware versorgt sind) nur staunen. Bitte einfach nicht glauben, den Quark.
Möglich.
In kurz also:
Alles Quatsch, das alte ist besser?
Und das belegst du wie?
Versteh mich nicht falsch, von mir aus soll jeder fahren was er mag, aber irgendwie kommen von dir auch nur Worte.
Bei der Tour habe ich wenigstens eine Messung.
 
Möglich.
In kurz also:
Alles Quatsch, das alte ist besser?
Und das belegst du wie?
Versteh mich nicht falsch, von mir aus soll jeder fahren was er mag, aber irgendwie kommen von dir auch nur Worte.
Bei der Tour habe ich wenigstens eine Messung..
ja schau, in einem Forum steht mir nicht viel mehr zur Verfügung als Worte. Der Kollege hier erklärt das sehr schön "to say this aerofoil chainstay is highly aerodynamic, it is like saying it is highly aerodynamic in the midlle of a hurricane" - das ist es, was eine voll turbulente Sektion ist.


Zu "wenigstens eine Messung" habe ich schon geschrieben. Manchmal ist es besser, nichts zu messen, als schlecht zu messen :D

In so einem Windkanal stellt man das Testobjekt auf einen Tisch, dann schaltet man den Ventilator ein, und dann misst man die Kräfte, die auf den Tisch wirken. Wenn man da einen Radfahrer mit Rad draufstellt und den bittet, zu treten, muß man nicht mal den Ventilator einschalten, um was zu messen :D (Energiesparidee!)

"Alles Quatsch das alte ist besser" habe ich nicht geschrieben. Geschrieben habe ich, dass niemand messen kann, ob das alte besser ist als das neue, oder umgekehrt, und die Tour schon gar nicht.
Und, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass eine aerodynamische Optimierung an der Stelle -zwischen/hinter wirbelnden Fahrerbeinen- irgendeinen meßbaren oder gar erfahrbaren Unterschied verursachen kann, weils da eben bereits absolut total völlig turbulent zugeht.

Gerade in der Aerodynamik weiß man's ohne Messung halt nicht. Es kann sogar möglich sein, dass ein Rad, das ohne Fahrer gemessen (Das geht natürlich) besser ist, mit Fahrer schlechter ist. Aero kommt manchmal und beißt einen in die ***

Bitte versteh meinen Beitrag als fachliche Anmerkungen zur Diskussion "Aerodynamik am Rennrad". Wem Du glaubst, bleibt selbstverständlich Dir überlassen!
 
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Nachdem ich das jetzt ein paar Tage in Aktion gesehen habe - iss schon ´ne coole Fuhre, halt nichts für den Schnäppchen Thread. 👍🏼
 
Das mit den Turbulenzen ist klar, aber selbst in den Bereichen in denen es bereits turbulent ist, ist Aerodynamik von Vorteil. Da ist ja dann nicht alles egal, auch da soll ja gerade dafür gesorgt werden, dass die Turbulenzen geglättet werden.
So zumindest habe ich das verstanden als mir das eine Person vom Fach erklärt hat.
 
Das mit den Turbulenzen ist klar, aber selbst in den Bereichen in denen es bereits turbulent ist, ist Aerodynamik von Vorteil. Da ist ja dann nicht alles egal, auch da soll ja gerade dafür gesorgt werden, dass die Turbulenzen geglättet werden.
So zumindest habe ich das verstanden als mir das eine Person vom Fach erklärt hat.
Um Turbulenzen zu glätten brauch es mehr Fläche/Tiefe als dieses Pupsloch beim Trek.
Das Rad ist schon echt frecher Beschiss.

Und optisch ein Griff ins Klo.🥴
 
Kleineres Rahmendreieck ist steifer. Außerdem spart man etwas Gewicht. Die längere Sattelstütze verleiht mehr Komfort, solange sie möglichst rund ist.

Ja, wenn man ein kleines Rahmendreick und laengere Sattelstuetze haben will, kommt man da nicht genau bei einer klassischen Kompaktgeometrie raus, wie bei nem Giant TCR?
 
Es ist auch im Rahmen des möglichen, das die tief angesetzten Sitzstreben notwendig sind oder dafür gehalten werden um die Klemmung der propietären Sattelstützen zu ermöglichen. Hier haben die Hersteller was anderes/neues konstruiert um was zu machen? Klar, um Kaufanreiz zu schaffen. Dann ergeben sich aus solchen Kontruktionen zum Teil Probleme auf die die Kundschaft gerne verzichtet hätte, wie Geräusche, mangelnde Klemmkraft, erhöhter Verschleiß an den Sitzrohren und Sattelstützen, Rissbildung in den Sitzrohren usw..
Im Anschluß ergeben sich dann Abwicklungen mit Garantie/Gewährleistungsansprüchen die Zeit, Nerven und Mühe kosten. Und für was? Sattelstützen deren Profil eine höhere Reduktion von Vibrationen im Vergleich zu runden Profilen gar nicht zulassen oder eine vernachläßigbare Verringerung des Luftwiderstandes/ Verwirbelungen bringen sollen. Hier sollte man beachten, daß bei letzterem das "System" Fahrer/in/Rennrad weit mehr Möglichkeiten bieten die weniger problem oder kompromissbehaftet sind und dazu noch um einiges günstiger sind.
 
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Die Reduktion des Luftwiderstandes ist wohl auch zweifelhaft, wenn da ein Satteltasche hinter der Stütze hängt. Und das tut es bei 90% der Hobbyradler wohl.
 
Die Reduktion des Luftwiderstandes ist wohl auch zweifelhaft, wenn da ein Satteltasche hinter der Stütze hängt. Und das tut es bei 90% der Hobbyradler wohl.

Die Reduktion gegenüber einem anderen Rahmen ist trotzdem da. Ich habe mein Pannenset in der Trikottasche.
 
Die Reduktion gegenüber einem anderen Rahmen ist trotzdem da. Ich habe mein Pannenset in der Trikottasche.
Dann gehörst Du zu den 10% ohne Satteltasche. Alle anderen profitieren Zero von einer D-Stütze.

btw: erhöht auch ein Pannenset in der Trikottasche den Luftwiderstand. ;-)
 
Alle anderen profitieren Zero von einer D-Stütze.
Was hast Du denn für eine Satteltasche? 'nen Einkaufsbeutel? Meine macht vielleicht ein Viertel der Stützenlänge aus (ok, ich hab 'nen geslopten Rahmen). Außerdem ging es ursprünglich um die Sitzstreben. Wer bitte hat eine Satteltasche bei den Sitzstreben hängen?

...da u.a. die Biegelänge des Oberrohres länger wird
Ähm, was ist Biegelänge, die Länge, über die eine Biegung auftritt? Also eigentlcih die Länge des Rohres? Ich rechne jetzt nicht nach, aber ich denke mal, ein gesloptes Rohr ist kürzer als ein waagerechtes!?

Um Turbulenzen zu glätten brauch es mehr Fläche/Tiefe als dieses Pupsloch beim Trek.
Naja, die beiden Seiten des "Pupsloches" haben schon ein anderes Länge-Breite-Verhältnis als ein Rohr, oder?
 
Wir können aufatmen, es gibt wieder hoch angesetzte Streben, hier Cube Mod 2023:
 

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In einer normalen Größe sieht das vermutlich anders aus
Das ist genau mein Reden, siehe #26: diese Sitzstreben sind nicht aus irgendwelchen von der Marketingabteilung zusammenfabulierten 'technischen' Gründen so tief, sondern einfach, weil die Controller sagen: wenn es schon unbedingt so viele Rahmengrößen geben muss - die Sattelverstellung hatte früher ja auch gereicht - dann gibt es aber nur eine Form für den Hinterbau und dann müssen die Streben eben so tief, dass es für die kleinste Größe passt. Wenn die Sitzrohre dann nicht halten, ist die Garantie hoffentlich abgelaufen.
 
Was hast Du denn für eine Satteltasche? 'nen Einkaufsbeutel? Meine macht vielleicht ein Viertel der Stützenlänge aus (ok, ich hab 'nen geslopten Rahmen).
Topeak Aero Wedge in S. Die ist recht schmal und hat den Vorteil dass da neben Schlauch und Hebern auch meine Micro Rocket Pumpe rein passt und ich die Satteltasche per Clip schnell zwischen allen meinen Rädern wechseln kann.
Meine Stützen haben so um 20 cm Auszug und die Satteltasche erstreckst sich durchaus über mehr die Hälfte davon.
 
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