Mehrfache Verwarnung
Der dänische Verband ließ verlauten, Rasmussen habe bereits zum wiederholten Male seinen Trainingsort verschwiegen - und nun seine Konsequenzen aus dem Verhalten des Rabobank-Profis gezogen: „Wir haben Rasmussen mehrfach gewarnt, dass er sich dem UCI-Reglement entsprechend verhalten soll. Jetzt haben wir kein Vertrauen mehr in ihn“, sagte Worre.
Die UCI-Antidoping-Regelung sieht vor, dass die Fahrer vierteljährlich einen Plan erstellen und abgeben müssen, in dem sie ihren Aufenthaltsorte mitteilen. Wenn diese Ortsangaben nicht fristgerecht eingereicht werden oder nicht zutreffen, wird der Fahrer schriftlich verwarnt. Nach einer solchen Verwarnung bleiben dem Fahrer sieben Tage Zeit, einen korrekten Plan nachzureichen. Versäumt er diese Frist, wird er zum zweiten Mal verwarnt. Wird ein Fahrer innerhalb von 18 Monaten dreimal verwarnt oder verpasst drei Doping-Tests oder liegt eine Dreier-Kombination aus beiden Tatbeständen vor (z.B. eine Verwarnung und zwei verpasste Tests), wird dies als Doping-Vergehen gewertet. Die UCI teilt dies in einem solchen Fall dem nationalen Verband mit, der dann ein Verfahren einleiten müsste.
Im Falle Rasmussen sind der ARD zwei Verwarnungen bekannt, eine erste vom März 2006 und eine weitere aus dem Juni dieses Jahres. In der Internetausgabe der Zeitung "Politiken" hatte Worre von drei Verwarnungen in den vergangenen 18 Monaten gesprochen. Sollte dem so sein, stellt sich die Frage, warum die DCU kein Verfahren eingeleitet hat. Der DCU-Geschäftsführer fügte an, im Falle Rasmussen bedeute dies alles zwar nicht, dass der Däne gedopt habe. Sein Verhalten werfe jedoch viele Fragen auf.
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