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Tour de Suisse 2023

Ich würde ja nicht empfehlen aus einem nicht erfolgten Statement eines Fahrers, der evtl. etwas relevantes gesehen hat, evtl. aber auch nicht, irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
 
Dafür gibt es Pressesprecher. Die haben unter anderem die Aufgabe, den Druck aufzunehmen und mit einer geschickten Aussage zu reduzieren - sofern hier überhaupt etwas anderes nötig wäre als "Es geht ihm wieder besser und die beiden Unfälle fanden nicht gleichzeitig statt".
Das würde voraussetzen, dass der Pressesprecher das wüsste, weil Sheffield ihm das gesagt hat. Es ist aber eben völlig unklar, was Sache ist und was von dieser Sache Sheffield auch (noch) weiß.
Eben, noch nicht einmal das ist bekannt, obwohl das ja das naheliegendste ist; aber ich gehe schon davon aus, dass eine Polizei, die öffentlich Zeugenaufrufe tätigt, mit den bekannten Zeugen gesprochen hat.
Die haben sicher mit ihm gesprochen, als er wieder vernehmungsfähig war. Ob er auch Angaben zur Sache machen konnte und wollte, das wissen wir aber nicht und das muss er den Medien auch nicht sagen.
Ich fische überhaupt nicht. Dennoch kann ich den Fisch schon riechen.
Einfach mal abwarten. Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass da nicht korrekt ermittelt würde oder der Versuch unternommen würde, etwas zu vertuschen. Ich fände es viel schlimmer, wenn dauernd irgendwelche (hässlichen) Versatzstücke - manche wahr, manche unzutreffend - durch die Medien geisterten, weil das verkaufsfördernd ist. Bisher gehen auch die Medien in meinen Augen sachlich und respektvoll mit der tragischen Geschichte um.
 
Vielleicht ist es einfach so, dass es inzwischen als normal empfunden wird, dass sich Hinz und Kunz zu wirklich jedem Thema in der Öffentlichkeit äußern, und zwar unabhängig davon, ob man was Sinnstiftendes beitragen kann, oder nicht.

Da kommt einem so ein professionelles und pietätvolles Schweigen direkt Spanisch vor...
 
Ich würde ja nicht empfehlen aus einem nicht erfolgten Statement eines Fahrers, der evtl. etwas relevantes gesehen hat, evtl. aber auch nicht, irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch wenn man nichts sagt, sagt man etwas, z.B., dass man Gründe hat, nichts zu sagen.
 
Das würde voraussetzen, dass der Pressesprecher das wüsste, weil Sheffield ihm das gesagt hat. Es ist aber eben völlig unklar, was Sache ist und was von dieser Sache Sheffield auch (noch) weiß.
Es ist natürlich Aufgabe von Pressesprechern, mit den eigenen Angestellten zu reden um ein für das Team sinnvolles Statement abzugeben. Darum bezahlt man ja diese Leute.

Wie schon weiter oben geschrieben, wäre zumindest eine pietätvolle Aussage sinnvoll im Sinne von "Sheffield ist kurz vor Gino an der selben Stelle gestürzt. Er und das gesamte Team sind erschüttert."

Es hat ja wirklich "Hinz und Kunz" kondoliert. Ausgerechnet jener, der an gleicher Stelle, aber hoffentlich nicht gleichzeitig gestürzt ist, ist stumm.
 
Vielleicht ist es einfach so, dass es inzwischen als normal empfunden wird, dass sich Hinz und Kunz zu wirklich jedem Thema in der Öffentlichkeit äußern, und zwar unabhängig davon, ob man was Sinnstiftendes beitragen kann, oder nicht.

Da kommt einem so ein professionelles und pietätvolles Schweigen direkt Spanisch vor...
Ich kann mich sehr gut an einen tödlichen Unfall in einem Jedermannrennen in der Schweiz vor 10 Jahren erinnern. Da preschte die Staatsanwaltschaft vor, hat einen der Beiteiligten noch am gleichen Abend daheim wegen angeblicher Verdunkelungsgefahr verhaftet und U-Haft beantragt. Das wurde vom Richter abgelehnt, worauf die Staatsanwaltschaft noch Rechtsmittel einlegte, ihr also noch ein zweiter Richter sagen musste, dass das Blödsinn war. Geworden ist aus der ganzen Sache natürlich nie etwas, es war einfach ein tragischer Rennunfall. Selbstverständlich wusste aber bald jeder, der es wissen wollte, wer der wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt Verhaftete war. Sehr angenehm, auch für die Familie. Mir ist das Schweigen der offiziellen Stellen auch lieber (und auch das der möglichen Zeugen), als wenn dauernd Zeug über Social Media in die Welt geblasen wird, das am Schluss bestenfalls die Neugier befriedigt, gerne aber zu völlig unnötigen "Schäden" führt.
 
Mir ist das Schweigen der offiziellen Stellen auch lieber (und auch das der möglichen Zeugen), als wenn dauernd Zeug über Social Media in die Welt geblasen wird, das am Schluss bestenfalls die Neugier befriedigt, gerne aber zu völlig unnötigen "Schäden" führt.
Aber genau das könnte nun passieren. Wenn ich kurz vorher an gleicher Stelle stürze, aber vergleichsweise sehr viel Glück habe, dann ist es doch völlig normal, dass ich kommuniziere, dass ich vom Tode Ginos völlig schockiert sei und den Hinterbliebenen kondoliere.

Unter der Annahme, dass sie unabhängig gestürzt sind, dann ist der Fall Honegger doch völlig nicht vergleichbar.
 
Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch wenn man nichts sagt, sagt man etwas, z.B., dass man Gründe hat, nichts zu sagen.
Der erste Teil ist ein bekanntes Axiom der Kommunikationstheorie, auch wenn es vielleicht zu sehr vereinfacht. Ich finde es ehrlich gesagt eher merkwürdig, dass man hinter einem Schweigen stets "Gründe" (im Sinne von "hat etwas zu verstecken") vermutet, es hingegen für normal hält, wenn jeder, egal wie inkompetent, zu allem etwas sagen zu müssen meint. "Gründe" im neutralen Sinne können auch sein, dass man nichts zu sagen hat, weil keine Ahnung, nichts gesehen, keine Erinnerung, bruchstückhafte Erinnerung, man darüber einfach (noch) nicht sprechen kann etc.
 
Aber genau das könnte nun passieren. Wenn ich kurz vorher an gleicher Stelle stürze, aber vergleichsweise sehr viel Glück habe, dann ist es doch völlig normal, dass ich kommuniziere, dass ich vom Tode Ginos völlig schockiert sei und den Hinterbliebenen kondoliere.
Wir sollten nicht von uns auf andere schließen. Wie es Sheffield geht und wie er mit dem Erlebten (was auch immer) umgeht, wissen wir nicht und wir sollten es für den Moment einfach so akzeptieren. So wie wir doch auch akzeptiert haben, dass der eine Rennfahrer am Samstag wieder gefahren ist, der andere die TdS abgebrochen hat.
Unter der Annahme, dass sie unabhängig gestürzt sind...
Eben, wir wissen überhaupt nichts darüber und können nur spekulieren, was Sheffield vielleicht wissen könnte - das bringt nichts und wird irgendwann auch pietätlos, zumindest für mein Empfinden. Mir ging es mit diesem Post ausschließlich darum, dass zumindest die offiziellen Stellen (gerne aber auch Privatleute) besser erst dann informieren/sich äußern, wenn sie wirklich etwas wissen, statt mit Schnellschüssen Gerüchte zu säen. Dass es auf den bekannten Kanälen trotzdem Leute geben wird, die sich in haltlosen Spekulationen und Schlimmerem ergehen, kann man ohnehin nicht verhindern.
 
Aber genau das könnte nun passieren.
Um ehrlich zu sein - die einzigen Beiträge, die anfangen zu spekulieren, kommen von Dir. Du interpretierst in die bisherige "Informationslosigkeit" Dinge rein und suggerierst in Richtung, dass Sheffield etwas zu verschweigen haben könnte ...

Ich finde die Art und Weise, wie Du das kommunizierst, sehr unangenehm ...
 
Aber genau das könnte nun passieren. Wenn ich kurz vorher an gleicher Stelle stürze, aber vergleichsweise sehr viel Glück habe, dann ist es doch völlig normal, dass ich kommuniziere, dass ich vom Tode Ginos völlig schockiert sei und den Hinterbliebenen kondoliere.

Unter der Annahme, dass sie unabhängig gestürzt sind, dann ist der Fall Honegger doch völlig nicht vergleichbar.
Das ist in keinster weise normal. Normal ist den hinterbliebenen persönlich zu kondolieren. Nur eine verschwindend geringe prozentzahl derer dienpersönlich kondolierten, dürften dann nach außen tragen dass sie es taten
 
Der erste Teil ist ein bekanntes Axiom der Kommunikationstheorie, auch wenn es vielleicht zu sehr vereinfacht. Ich finde es ehrlich gesagt eher merkwürdig, dass man hinter einem Schweigen stets "Gründe" (im Sinne von "hat etwas zu verstecken") vermutet, es hingegen für normal hält, wenn jeder, egal wie inkompetent, zu allem etwas sagen zu müssen meint. "Gründe" im neutralen Sinne können auch sein, dass man nichts zu sagen hat, weil keine Ahnung, nichts gesehen, keine Erinnerung, bruchstückhafte Erinnerung, man darüber einfach (noch) nicht sprechen kann etc.
Es geht nicht um Gründe, sondern um Erfahrungen. Profisportler posten ständig, auch Kondolatationen oder Genehsungsfortschritte. Aber natürlich kann es auch mit dem Schock oder was auch immer zusammenhängen.
 
Um ehrlich zu sein - die einzigen Beiträge, die anfangen zu spekulieren, kommen von Dir. Du interpretierst in die bisherige "Informationslosigkeit" Dinge rein und suggerierst in Richtung, dass Sheffield etwas zu verschweigen haben könnte ...

Ich finde die Art und Weise, wie Du das kommunizierst, sehr unangenehm ...
Jetzt begreife ich es. Es ist unangenehm. Das nächste Mal schreibe ich von rosaroten Einhörnern, die nach Vanille riechen, versprochen.
 
Es geht nicht um Gründe, sondern um Erfahrungen. Profisportler posten ständig, auch Kondolatationen oder Genehsungsfortschritte. Aber natürlich kann es auch mit dem Schock oder was auch immer zusammenhängen.
Darfst halt nicht vergessen, nur weil viele viel posten und mit sozisöen medien arbeiten, kommt es einem so vor als würden da alle nur am twittern oder instan sein, dabei gibt es sehr sehr viele die die kommunikationskanäle praktisch überhaupt nicht nutzten. Also so auch mal n jahr nix schreiben.

Und tum seelenstriptease, also auserhalb belangloser dinge nutzt das eh fast niemand
 
Um ehrlich zu sein - die einzigen Beiträge, die anfangen zu spekulieren, kommen von Dir. Du interpretierst in die bisherige "Informationslosigkeit" Dinge rein und suggerierst in Richtung, dass Sheffield etwas zu verschweigen haben könnte ...

Ich finde die Art und Weise, wie Du das kommunizierst, sehr unangenehm ...
Das sehe ich ebenso. Es sei denn, Carmol hat Informationen, die ich nicht kenne.

In Sachen Pietät ist es aber interessant, wie unterschiedlich die Sichtweisen hier sind. Für mich muss eine Verabstaltung, bei der es einen Todesfall gegeben hat, nicht zwingend abgebrochen werden - ob Profi- oder Jedermannrennen. Dass dann über Motive, Unfallabläufe und Fehler teilweise anklagend oder verdächtigend spekuliert wird, ohne dass es Infos gibt, finde ich wiederum unschön.

Andere sehen das genau andersherum...
 
Jetzt begreife ich es. Es ist unangenehm. Das nächste Mal schreibe ich von rosaroten Einhörnern, die nach Vanille riechen, versprochen.
Also dieses Statement finde echt jetzt wirklich unpassend vor dem Hintergrund eines solchen Unfalls. Bleib doch bitte eine Stufe weniger polarisierend.
 
als "Leichtverletzter" ist es schwer, auch wenn man weder für das eine, noch hier auch gemeint für das andere, nix kann.
Musste ich mal schreiben...... Bezug auf fehlende Beileidsbekundungen.
( in den Medien)
 
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